@wulfenOk, wenn du sagst, du habest mich gar nicht gemeint, ist das hiermit erledigt (das mit dem "auf Qualen stehen"...)
:DWas im katholischen Katechismus steht ist nicht der Volksglaube, sondern die offizielle Lehrmeinung der Institution Kirche ! Das solltest du schon unterscheiden !
Wenn du einen Freund hast, der Pastor ist, dann mag es ja durchaus sein, dass dieser nicht an einen Teufel glaubt. Ob es ihn wirklich nicht gibt, woher will er das wissen? Aber du kannst nicht wegen einem einzigen Herren Pastorius, den du zufälligerweise persönlich etwas besser kennst, weil er dein Freund ist, auf alle anderen Pastoren schließen und behaupten, sie alle wüssten, dass es keinen Teufel gibt und müssten ihn aber wider besseres Wissen dennoch predigen...
Woher willst Du wissen, welche Herren Pastoren an den Teufel glauben und welche nicht? Kannst du in alle ihre Seelen hinein schauen um das festzustellen? Und woher willst Du wissen, dass es keinen Teufel gibt? Auch das ist letztlich nicht beweisbar, ebensowenig wie die Existenz eines Gottes aber auch seine Nichtexistenz nicht beweisbar ist. Also kann man das gar nicht wissen. Höchstens glauben. Oder glauben zu wissen...
Das die Hölle oftmal gerne als Druckmittel gebraucht und auch missbraucht wurde und auch noch wird, um den Menschen absichtlich Angst und Schrecken einzujagen, damit sie nu ja schön fromm bleiben und sich nicht durch ihre eigenen Gedanken an Gott oder der Kirche versündigen, ist ja nichts neues unter der Sonne. Und ja, da gebe ich dir Recht, das war so und ist es teilweise immer noch. Und ich finde es auch nicht in Ordnung.
Was aber nicht heißt, dass man eine biblische Wahrheit deswegen verschweigen muss oder soll, nur um den Gläubigen keine unnötige Angst mehr vor der Hölle zu machen und nun meint, alles relativieren zu müssen. Denn damit kommt man der Wahrheit auch nicht näher.
Dass das Fegefeuer nicht biblisch ist, weiß ich auch. Aber es ist nunmal Kirchenlehre. Ob diese richtig oder falsch ist, wie will man das beurteilen? Mit der Hölle oder dem Fegefeuer ist es wie mit Gott oder Teufel - Einen nachprüfbaren Beweis dafür oder dagegen gibt es nunmal nicht, es bleibt somit wie so oft, reine Glaubenssache !
Das immer wieder auch Lehren der Kirche zum reinen Selbstzweck missbraucht wurden, wie zB. durch den sog. Ablasshandel, ist auch wahr und das bestreite ich auch nicht. Ob die Vorstellungen der Kirche hinsichtlich des Fegefeuers als ein Ort der Qualen so richtig sind und man diese Qualen der Seelen durch Fürbitte oder Spenden für sich selbst oder andere mildern kann, so richtig sind, wage ich persönlich auch zu bezweifeln !
Ich denke, Gott lässt nicht mit sich handeln. Denn das wäre nach meinem Glaubensverständnis ja so etwas wie eine Selbsterlösung. Je mehr ich in den Klingelbeutel werfe, um so mehr kann ich meine eigene Schuld abtragen oder die der anderen, aufdass ich nicht so lange Leiden muss im Fegefeuer? Das sind so Formen des Glaubens, mit denen ich persönlich nicht viel anfangen kann. Das ist für mich persönlich mittelalterlicher Aberglaube. Aber wie gesagt, ob es wirklich so ist, oder nicht so ist, woher soll ich das wissen? Woher willst du das wissen?
Du schreibst:
"Vogel Strauss Politik ist es ständig nach Beweisen für eine Hölle zu suchen wo keine sind.
Nach dem Motto "Irgendwo MUSS doch etwas stehen..."."
Ich suche gar nicht sonderlich, aber ich finde sie nunmal...
:DDa muss ja nichts stehen von einer Hölle oder einem Hinweis darauf, aber da steht nunmal etwas von einer Hölle oder was auf eine solche hinweist. Daran kann ich ja nun auch nichts ändern...
Im AT gibt es aber ein Totenreich.
Jesus war zwar ein Jude, er sprach aber mehrmals von etwas anderem als eben von jenem Totenreich des AT. Was ist mit der Geschichte vom Reichen und dem armen Lazarus? Sprach Jesus wirklich nicht von der Hölle?
Du schreibst:
"Wenn man Hinweise finden will im dicken Buch Bibel wird es zweifellos gelingen, ich kann auch tausende Belege für Außerirdische in der Bibel finden. Man muss eben nur wollen....."
Darauf antworte ich Dir:
Wenn man keine Hinweise finden will auf eine Hölle, im dicken Bich Bibel, wird es einem auch zweifellos gelingen, tatsächlich keine zu sehen ! Man muss eben nur die Augen auch zukneifen wollen...
:D !!!
Die Hinweise auf eine Hölle beziehen sich nicht ausschließlich auf jenen tatsächlichen Müllhaldenplatz
vor den Toren Jerusalems, den es wohl gab, sondern diese Örtlichkeit, auch genannt Gehenna, dient nur als Bild für die Hölle.
Wie man die Hölle nun nennt, ist ausserdem Zweitrangig, ob nun Hades, Gehenna oder Hell/Hölle... Es sind halt Namen und Bilder für einen ziemlich erbärmlichen Seelenzustand. Oder willst du diesen einen solchen gänzlich abstreiten?
Warum kommt es wohl vor, dass ein Schwerverbrecher sich oftmals noch nach Jahren seiner eigenen Tat stellt, genau wissend, was ihn dann erwartet? - Weil ihn vielleicht doch sein Gewissen so sehr plagt, dass er schon hier und jetzt sozusagen die Hölle durchmacht und diesen erbärmlichen Seelenzustand seiner Selbst durch eine schlimme Tat die er begangen hat, nicht mehr ertragen kann?
Ich sage es nochmals: Ich suche nicht unbedingt nach Hinweisen auf eine Hölle, aber ich finde sie nunmal. Das wirklich Entlastende was ich ebenso finde, ist im übrigen für mich nicht darin bestehend, die Existenz einer Hölle abzuleugnen, sondern besteht in der Vergebenden Liebe Jesu Christi oder in der Barmherzigkeit Gottes !