Aldaris
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Der Glaube an das Geld
14.07.2011 um 14:23Ich eröffne diese Diskussion mal mit einem kurzen Kommentar von Prof. Jochen Hörisch..
Leider finde ich die vollständigen Interviews derzeit nicht im Netz.
Schon an den vielen Begrifflichkeiten rund um das Geld merkt man, dass einiges aus dem religiösen Bereich zu kommen scheint.
Der Preis Anpreisen
Kredit credo -> Glauben
usw. (Es gibt noch mehr Wörter, die mir leider gerade nicht mehr auf der Zunge liegen)
-----
Karl Marx sagte mal:
„Das Geld erniedrigt alle Götter des Menschen – und verwandelt sie in eine Ware. Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstituierte Wert aller Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschenwelt wie die Natur, ihres eigentümlichen Wertes beraubt. Das Geld ist das dem Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dies fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an.“
Die folgende Fragestellung ist so nicht von mir, ich möchte sie aber trotzdem für diese Diskussion als Kernfrage nutzen:
Hat sich also die Rolle des Geldes bzw. die der Religion im Laufe der Entwicklung des Kapitalismus so verändert, das eine Art Korrumpierung der Gesellschaft stattgefunden hat, die nun das Geld mehr anbetet als ihre früheren Götter? Oder haben sich nur neue Nischen gebildet, welche nicht mehr allein durch Religiosität ausgefüllt werden können?
Leider finde ich die vollständigen Interviews derzeit nicht im Netz.
"Was hat ausgerechnet Religion mit Geld zu tun?" Jochen Hörisch Der Schein trügt
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Schon an den vielen Begrifflichkeiten rund um das Geld merkt man, dass einiges aus dem religiösen Bereich zu kommen scheint.
Der Preis Anpreisen
Kredit credo -> Glauben
usw. (Es gibt noch mehr Wörter, die mir leider gerade nicht mehr auf der Zunge liegen)
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Karl Marx sagte mal:
„Das Geld erniedrigt alle Götter des Menschen – und verwandelt sie in eine Ware. Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstituierte Wert aller Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschenwelt wie die Natur, ihres eigentümlichen Wertes beraubt. Das Geld ist das dem Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dies fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an.“
Die folgende Fragestellung ist so nicht von mir, ich möchte sie aber trotzdem für diese Diskussion als Kernfrage nutzen:
Hat sich also die Rolle des Geldes bzw. die der Religion im Laufe der Entwicklung des Kapitalismus so verändert, das eine Art Korrumpierung der Gesellschaft stattgefunden hat, die nun das Geld mehr anbetet als ihre früheren Götter? Oder haben sich nur neue Nischen gebildet, welche nicht mehr allein durch Religiosität ausgefüllt werden können?