@shauwang Was ist nun mit der Aussage, dass Gott den Menschen nach seinem Bild geschaffen hat, gemeint? Worin besteht die Gottebenbildlichkeit des Menschen? Ist es eine äußere Ähnlichkeit, die Vernunftbegabung oder die Fähigkeit, sich mitzuteilen und in Verbindung mit anderen zu treten? Der biblische Text gibt auf diese Frage eine klare Antwort, wenn er dem Menschen im Folgenden eine herrschende Stellung über die anderen Geschöpfe zuschreibt und damit die Verpflichtung, für diese Welt Verantwortung zu übernehmen und das Schöpfungswerk Gottes fortzuführen.
Der Mensch nimmt eine Zwischenstellung zwischen Gott und den nichtmenschlichen Geschöpfen ein; als sein Abbild ist er gleichzeitig Teil der Schöpfung und bevollmächtigter Repräsentant Gottes ihr gegenüber.
Diese Sichtweise des Menschen schließt die Verantwortung des Menschen vor Gott ein und macht darauf aufmerksam, dass der Mensch nur in eingeschränkter Weise autonom ist, insofern er über eine gestalterische Freiheit verfügt, die aber dort ihre Grenze findet, wo sie glaubt, den Willen Gottes missachten zu können.
http://www.fvsg-ob.de/136.htmlAuch der Mensch ist vor allem anderen
erst einmal Geschöpf. Gegenüber der nichtpersonalen Schöpfung bedeutet seine Gottebenbildlich-
keit, dass dem Menschen die Ausübung eines Sorgeauftrags übertragen ist:
"Der Mensch darf sich aufgrund seiner GE (= Gottebenbildlichkeit) begreifen als Gottes Repräsentanten... auf Erden, der auf der
Erde, nicht zuletzt gegenüber der Tierwelt, seine Herrschaft als eine ihm vom Schöpfer geliehene verstehen soll, auch wenn die
vernunftlose Kreatur dies nicht erkennen kann. Diese Prärogative (= Vorrecht) des Menschen schließt natürlich keineswegs
eine tyrannische Herrschaft des Menschen ein, eher im Gegenteil: Da Menschen (und Tieren) nur pflanzliche Nahrung zu-
geteilt wird (vgl. Gen 1,29f), das Töten von Tieren also noch keineswegs freigegeben ist (dies erst in der Notordnung nach der
Sintflut als Konzession an die Gewalttätigkeit der Menschen: Gen 9,2-4P), ist hier eine pflegliche, fürsorgliche
Herrschaft gemeint, wie im AT und überhaupt im Alten Orient die Könige als Hirten vorgestellt werden."1
(PDF) 4Gottebenbildlichkeit.cwk (TV)
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Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. .....
ne Ähnlichkeit gemeint, die etwa auf dem Niveau einer >Nachbildung< oder
einem > .... Nach dieser Auslegung ist dort von der Erschaffung zweier
verschiedener ...
http://www.theologie-skripten.de/anthropologie/4gottebenbildlichkeit.p...