Glaubt ihr an die Bibel?
28.04.2012 um 23:44@libertarian
Ich bin kein Katholik.
Wenn du nicht in der Lage bist, hundertprozentig zu beweisen, dass die Inhalte der Bibel auch nur Fiktion sind, dann passen deine Analogien nicht.
Das ist, als ob ich sagen würde:,,Zu einem bestimmten Zeitpunkt der Evolution waren alle etwas höheren Lebewesen Fische. Also sind auch heutige Menschen Fische."
Eigentlich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun ;)
Wenn du eine Videobotschaft aufnimmst und einem Freund schickst, dann glaubt der auch nicht an die Videobotschaft, sondern an das, was die Botschaft inhaltlich übermitteln will und soll.
Die Bibel ist nicht der Glaube, Gott, Jesus oder Heiliger Geist, sondern sie gibt nur manche Anhaltspunkte darüber.
Wirklich zum Glauben kommt man nur, indem man ihn erlebt und fühlt in seiner Lebendigkeit. In einer Lebendigkeit, die kein Buch vermitteln kann.
Man kann auch christlich handeln, ohne jemals was über die Bibel gehört zu haben, denn ich denke, dass der Geist Gottes universell ist und überall sein kann, wenn die Leute in seinem Sinne handeln.
Gerade die katholische Kirche hat jedes Recht verwirkt, sich als ,,einzig wahrer Vertreter des christlichen Glaubens" darzustellen. Ein derart arroganter Anspruch ist meiner Meinung nach nicht im christlichen Sinne.
Wenn der Indianer sich bemüht, ein guter Mensch zu sein, Bedürftigen hilft, wenn er kann, niemandem unnötig Schaden zuzufügen, dann ist er weit mehr Christ, als ein selbstgefälliger, reicher Kardinal, der jeden Sonntag in der Kirche abhängt und die ganze Woche damit beschäftigt ist, fromm zu tun, sich dabei aber zum Beispiel nicht die geringsten Gedanken drüber macht, den finanziellen Reichtum der katholischen Kirche zu verwenden, um bedürftigen Menschen zu helfen.
Ich bin kein Katholik.
libertarian schrieb:Aber da steht doch, dass es Alice gibt! Ok, willst du vielleicht ein Buch, dessen Autor nicht so bekannt ist und, im Gegensatz zum Autor von Alice, sich als Prophet sah?Der Unterschied zwischen ,,Alice im Wunderland" und der Bibel ist, dass ,,Alice im Wunderland" hunderprozentig erwiesenermaßen ausgedachte Inhalte enthält.
Wenn du nicht in der Lage bist, hundertprozentig zu beweisen, dass die Inhalte der Bibel auch nur Fiktion sind, dann passen deine Analogien nicht.
Das ist, als ob ich sagen würde:,,Zu einem bestimmten Zeitpunkt der Evolution waren alle etwas höheren Lebewesen Fische. Also sind auch heutige Menschen Fische."
Eigentlich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun ;)
libertarian schrieb:Wie wäre es mit den diversen Büchern der Scientologen? Mit diversen Schriften von Gurus? Alten Mythologien über Götter und Fabelwesen?In Hinsicht auf meinen persönlichen Glauben gehen mich diese Dinge alle nichts an. Sie sind für mich nicht relevant. Ich halte sie nicht für wahr, sondern habe entschieden, dass ich meinen Glauben an Gott für wahr und richtig halte.
libertarian schrieb:Ich meine nämlich, dass deine Aussage, du glaubest keinem Buch, irgendwie falsch ist. Denn die meisten deiner Informationen, die du über einen Jesus besitzt, stammen aus diesem Buch. Dein Jesusbild entstammt, so maße ich mir an zu behaupten, aus der katholischen Bibel.Das Buch ist ein Medium, mehr nicht.
In anderen christlichen Bibeln kann sich da ein anderes Bild von Jesus ergeben, gerade bei den frühen Gnostikern.
Beide glauben an Jesus, doch nicht an das selbe Buch als Übermittler.
Wenn du eine Videobotschaft aufnimmst und einem Freund schickst, dann glaubt der auch nicht an die Videobotschaft, sondern an das, was die Botschaft inhaltlich übermitteln will und soll.
Die Bibel ist nicht der Glaube, Gott, Jesus oder Heiliger Geist, sondern sie gibt nur manche Anhaltspunkte darüber.
Wirklich zum Glauben kommt man nur, indem man ihn erlebt und fühlt in seiner Lebendigkeit. In einer Lebendigkeit, die kein Buch vermitteln kann.
Man kann auch christlich handeln, ohne jemals was über die Bibel gehört zu haben, denn ich denke, dass der Geist Gottes universell ist und überall sein kann, wenn die Leute in seinem Sinne handeln.
libertarian schrieb:Wieder zurück zum Indianer:Ich halte nichts vom Katholizismus. Er entspricht in weiten Teilen nicht im Geringsten meinem Verständnis vom christlichen Glauben und er entspricht auch nicht dem, was ich lehren würde.
Im Katholizismus braucht man nun überdies hinaus nicht zuletzt die Sakramente und eine feste Glaubensbasis, um in den Himmel zu gelangen. Der Indianer kann das alles aber gar nicht haben. Da er das Buch nicht hat.
Gerade die katholische Kirche hat jedes Recht verwirkt, sich als ,,einzig wahrer Vertreter des christlichen Glaubens" darzustellen. Ein derart arroganter Anspruch ist meiner Meinung nach nicht im christlichen Sinne.
Wenn der Indianer sich bemüht, ein guter Mensch zu sein, Bedürftigen hilft, wenn er kann, niemandem unnötig Schaden zuzufügen, dann ist er weit mehr Christ, als ein selbstgefälliger, reicher Kardinal, der jeden Sonntag in der Kirche abhängt und die ganze Woche damit beschäftigt ist, fromm zu tun, sich dabei aber zum Beispiel nicht die geringsten Gedanken drüber macht, den finanziellen Reichtum der katholischen Kirche zu verwenden, um bedürftigen Menschen zu helfen.