Die Schwachen oder die Starken?
19.12.2010 um 18:23Ein Thema, über das ich mir nicht so ganz im Klaren bin.
Ich hatte eine Zeit, in der ich dachte, erleuchtet zu sein.Ich dachte, man solle alles Starke lieben und das Schwache verachten. Ich war stets der Meinung, dass IMMER der Stärkere gewinnen sollte, und dass man sich keine subjektiven Eindrücke erlauben sollte. Ich war der festen Überzeugung, es gäbe die Objektivität, die besagte, dass man das Subjektive verachten solle, über richtig und falsch, sowie über gut und schlecht urteilen zu können.
Die Frage, ob man die Schwachen liebt oder die Starken ist meiner Ansicht nach eine zentrale Frage im Leben, bei der es eigentlich kein Dazwischen gibt. Entweder man entscheidet sich für das Schwache, oder für das Starke. Nietzsche war auf der Seite der Starken. Friedrich Nietzsches Meinung war, dass man alles Schwache und Kranke vernichten solle. Andere mögen der Ansicht sein "Na klar - ist doch klar - die Schwachen sind diejenigen, die geliebt werden sollten". Ein Adolf Hitler war der Meinung, man solle nur das Starke fördern, denn so ist der Grundgedanke der Eugenik.
Doch wer sich eine Schwäche leisten kann, ist eigentlich stark. Das ist kein Satz, der Schwache aufbauen soll, da sie schwach sind, sondern ist durchaus ernst gemeint. Jemand, der sich eine Schwäche leisten kann, muss eigentlich im Vergleich zu anderen Menschen eigentlich stärker sein. Ein Armer lebt und ein Reicher lebt. Wer ist der Stärkere? Eigentlich der Arme, da er trotz seiner Armut lebt. Wie ist es mit Kranken und Gesunden? Wer ist der stärkere. Ist der Kranke nicht eigentlich der Stärkere, da er trotz Krankheit lebt und ein Handicap besitzt im Vergleich zum Gesunden? Wer ist hier der genetisch stärkere? Der Kranke oder der Gesunde? Eigentlich ist es der Kranke, denn wenn er den gleichen Besitz, wie ein Gesunder hat, so hat er trotz seines Handicaps der Krankheit gleichviel, wie der Gesunde. Müsste nicht der Kranke also eigentlich genetisch stärker sein, als der Gesunde?
Wenn man den Begriff "Stark" definiert, müsste es nicht so heißen, dass der Schwache der Starke ist, da er trotz seiner Schwäche gleich dem Starken ist?
Kommt das mit dem Begriff Eugenik gleich? Wenn man eugenisch handeln will, müsste man sich dann nicht eigentlich um die Schwachen kümmern? Bevor sich jemand zum Thema Eugenik äußert, bitte ich ihn, den ganzen Text gelesen zu haben. Wäre es gleich diesem Abschnitt, so wäre der Nationalsozialismus der Zeitpunkt gewesen, an dem die Eugenik vom Menschen am wenigsten ausgeführt worden wäre.
Was sollte jetzt das zentral gestellte Lebensmotto sein? Die Starken zu lieben? Die Schwachen zu lieben, da man in ihnen die eigentliche Stärke vermutet. Die Starken zu verachten in dem Wissen, dass es eigentlich die Schwachen sind, da die einzige Stärke die ist, sich eine Schwäche leisten zu können?
Gerade auf die Genetik sollte dieses Lebensmotto bezogen werden. Wenn man sich zum Ziel nimmt, die genetisch starken zu fördern, müsste man sich eigentlich im Klaren darüber sein, dass der genetisch Stärkste die meisten (Autoimmun-)Krankheiten mit sich trägt. Jemand, der sich leisten kann, sich innerlich selbst zu schwächen, muss folglich eigentlich der Stärkere sein.
Allerdings frage ich mich, ob diese Stärke eine tatsächliche Stärke ist, oder nur eine fiktive, die so aussieht, wie eine Stärke, weil da, wo man sie vermutet, eigentlich eine sein müsste.
Will aber nicht Nietzsche, der das Starke achtet und all die, die sich für das Schwache einsetzen nicht ein und das selbe?
Kommt der Konflikt, der an einer Stelle steht, an der eigentlich keiner sein dürfte nicht deswegen, weil der Mensch darauf ausgelegt ist, sich so viele Schwächen, wie möglich zuzulegen, was in diesem Fall ein unnötiger Konflikt wäre, und alles nur, um seine eigentliche Stärke zu demonstrieren?
Ich hatte eine Zeit, in der ich dachte, erleuchtet zu sein.Ich dachte, man solle alles Starke lieben und das Schwache verachten. Ich war stets der Meinung, dass IMMER der Stärkere gewinnen sollte, und dass man sich keine subjektiven Eindrücke erlauben sollte. Ich war der festen Überzeugung, es gäbe die Objektivität, die besagte, dass man das Subjektive verachten solle, über richtig und falsch, sowie über gut und schlecht urteilen zu können.
Die Frage, ob man die Schwachen liebt oder die Starken ist meiner Ansicht nach eine zentrale Frage im Leben, bei der es eigentlich kein Dazwischen gibt. Entweder man entscheidet sich für das Schwache, oder für das Starke. Nietzsche war auf der Seite der Starken. Friedrich Nietzsches Meinung war, dass man alles Schwache und Kranke vernichten solle. Andere mögen der Ansicht sein "Na klar - ist doch klar - die Schwachen sind diejenigen, die geliebt werden sollten". Ein Adolf Hitler war der Meinung, man solle nur das Starke fördern, denn so ist der Grundgedanke der Eugenik.
Doch wer sich eine Schwäche leisten kann, ist eigentlich stark. Das ist kein Satz, der Schwache aufbauen soll, da sie schwach sind, sondern ist durchaus ernst gemeint. Jemand, der sich eine Schwäche leisten kann, muss eigentlich im Vergleich zu anderen Menschen eigentlich stärker sein. Ein Armer lebt und ein Reicher lebt. Wer ist der Stärkere? Eigentlich der Arme, da er trotz seiner Armut lebt. Wie ist es mit Kranken und Gesunden? Wer ist der stärkere. Ist der Kranke nicht eigentlich der Stärkere, da er trotz Krankheit lebt und ein Handicap besitzt im Vergleich zum Gesunden? Wer ist hier der genetisch stärkere? Der Kranke oder der Gesunde? Eigentlich ist es der Kranke, denn wenn er den gleichen Besitz, wie ein Gesunder hat, so hat er trotz seines Handicaps der Krankheit gleichviel, wie der Gesunde. Müsste nicht der Kranke also eigentlich genetisch stärker sein, als der Gesunde?
Wenn man den Begriff "Stark" definiert, müsste es nicht so heißen, dass der Schwache der Starke ist, da er trotz seiner Schwäche gleich dem Starken ist?
Kommt das mit dem Begriff Eugenik gleich? Wenn man eugenisch handeln will, müsste man sich dann nicht eigentlich um die Schwachen kümmern? Bevor sich jemand zum Thema Eugenik äußert, bitte ich ihn, den ganzen Text gelesen zu haben. Wäre es gleich diesem Abschnitt, so wäre der Nationalsozialismus der Zeitpunkt gewesen, an dem die Eugenik vom Menschen am wenigsten ausgeführt worden wäre.
Was sollte jetzt das zentral gestellte Lebensmotto sein? Die Starken zu lieben? Die Schwachen zu lieben, da man in ihnen die eigentliche Stärke vermutet. Die Starken zu verachten in dem Wissen, dass es eigentlich die Schwachen sind, da die einzige Stärke die ist, sich eine Schwäche leisten zu können?
Gerade auf die Genetik sollte dieses Lebensmotto bezogen werden. Wenn man sich zum Ziel nimmt, die genetisch starken zu fördern, müsste man sich eigentlich im Klaren darüber sein, dass der genetisch Stärkste die meisten (Autoimmun-)Krankheiten mit sich trägt. Jemand, der sich leisten kann, sich innerlich selbst zu schwächen, muss folglich eigentlich der Stärkere sein.
Allerdings frage ich mich, ob diese Stärke eine tatsächliche Stärke ist, oder nur eine fiktive, die so aussieht, wie eine Stärke, weil da, wo man sie vermutet, eigentlich eine sein müsste.
Will aber nicht Nietzsche, der das Starke achtet und all die, die sich für das Schwache einsetzen nicht ein und das selbe?
Kommt der Konflikt, der an einer Stelle steht, an der eigentlich keiner sein dürfte nicht deswegen, weil der Mensch darauf ausgelegt ist, sich so viele Schwächen, wie möglich zuzulegen, was in diesem Fall ein unnötiger Konflikt wäre, und alles nur, um seine eigentliche Stärke zu demonstrieren?