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Gottgewollte Ordnung

106 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
delayer Diskussionsleiter
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Gottgewollte Ordnung

29.11.2010 um 19:43
Angenommen, unser Bewusstsein käme dem Elektron gleich. Nehmen wir es einfach mal an. Angenommen, dieses Elektron als Bewusstsein hätte als Elementarteilchen, so wie es derzeit in unserem Universum am häufigsten vorkommt die Bewusstseinseigenschaft, die einer Nahtoderfahrung gleichkommt. Ein Elektron lebe also in einer vollkommenen mit Worten unbeschreiblichen Spiritualität, fühle unendlichen Einklang mit dem Universum und eine vollkommene Harmonie, die dem absoluten Glück, der Erlösung gleich käme. Es hätte eine spirituelle Wirkung, die dem Einklang aller Drogenerscheinungen gleichkäme, und zwar ausschließlich der positiven Wirkungen. Stellt euch vor, es käme der harmonischen Wirkung gleich, die ihr bei eurem Lieblingssong gefühlt habt. Sentimentalere Songs haben da eine passendere Wirkung.

Nebenbei muss man sagen, würde ein Liebender, der gerade bei seiner liebsten ist, oder jemand, der gerade auf einem Drogentrip ist, niemals nach dem Sinn des Lebens fragen. Er kennt ihn in dem Moment. Die Frage nach dem Sinn des Lebens wäre in diesem Zustand für jenes Bewusstsein also erübrigt. Ein auf Heroin oder Crystal abfahrender Mensch würde niemals nach dem Sinn des Lebens fragen.

Wie gesagt, nehmen wir mal an, dieses Elemtentarteilchen hätte in seiner blanken Form einen erfüllten Geist, so wie wir ihn bezeichnen würden.

Nehmen wir auch an, dieses Elektron bzw. Bewusstseinsteilchen wäre unter bestimmten Umständen in einem Molekül eingebaut, das u.a. eine Zelle aufbaut, die widerum einen Vielzeller, in dem Fall am Schluss den Menschen aufbaut.

Im Zustand des Menschseins haette es also nachvollziehbarer Weise, sonst gaebe es kein Leid, einen unerfeullten geistigen Zustand byz. einen unerfuellteren Zustand.

Hieraus laesst sich schliessen, dass es moeglicherweise im Universum eine gottgewollte Ordnung geben koennte, die dem Verlangen dieses Elektrons, der Spiritualitaet des Menschen und dem |Himmel| gleichkaeme. Moeglicherweise gibt es ja das Leid auf dieser Welt, weil es der gottgewollten Ordnung widerpsricht.

Wozu wuerde es aber fuehren, wenn sich jeder Mensch so verhalten wuerde, dass es kein Leid mehr gaebe? Was waere das Resultat und wie wuerde es aussehen?

Moeglicherweise wuerde es einen Prozess entstehen lassen, der dieses Elementarteilchen reproduziert. Moeglicherweise werden alle aufgehoben. Gaebe es dann noch Menschen und Leben? Ich denke schon. Aber zu welchem Zweck dient das Leben dann? Moeglicherweise zur Verbreitung von Intelligenz?

Wuerde es den Uebermenschen geben, so wie Friedrich Nietzsche schreibt? Waere dieser Uebermensch Gott? Waendle Gott dann in Person vieler Uebermenschen auf Erden?

Werden diese Uebermenschen dazu da sein, um das Universum zu beherrschen?

Sogar eigene Planeten zu erstellen, die Gravitationskraefte zu beherrschen, um sich gegen Supernovas schuetzen zu koennen. Wird der <Uebermensch> irgendwann so maechtig sein, dass er diese Urkraefte des Universums im Griff haben wird?

Wird das Gottgewollte Prinzip in ewigkeit ablaufen und volle Spiritualitaet erfuellen, nur um einer Ordnung im Universum gleich zu kommen?


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Elai ehemaliges Mitglied

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Gottgewollte Ordnung

29.11.2010 um 19:51
@delayer
Wie kommst Du denn auf solche Ideen?


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delayer Diskussionsleiter
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Gottgewollte Ordnung

29.11.2010 um 21:03
Nur theoretisch mal philosophiert. In wirklichkeit ist es wahrscheinlich ganz anders^^ aber man kann ja mal schreiben oder? :P im philosophieren bin ich nicht unbedingt der beste ;)

Wahrscheinlich zu viel Starwars geschaut :D Aber der Gedanke ans Erstellen von neuen Planeten ist doch ganz interessant oder?


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 15:02
So einen Schmarren hab ich selten gelesen !

Kann man den Thread nicht nach UH verschieben?


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 15:06
@delayer
Ich frage mich, wieso es gerade das Elektron sein sollte, das diese Urform von Bewußtsein repräsentiert.
M.E. wäre es vielmehr das Neutron, auf das das zutrifft, da es im Gegensatz zu Elektron und Proton nicht polar, also entweder neg. oder pos. geladen, ist.


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 15:11
Gottgewollte Ordnung....

......Erhaltung des Universums.......
......Erhaltung des Lebens in bestmöglicher Form....
......peace and love.....


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 15:16
Sehr interessantes "Model". Genau solche Gedankengänge sind es, die einem die wahre Realität erahnen lassen.


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 15:20
Dann ist die wahre Realität das totale Chaos :D


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 17:05
@Fabiano

Auch Chaos kann man als Ordnung betrachten,
nur eben für das Gehirn nicht durchschaubar :D

Stellt sich dann die Frage: Was ist Chaos eigentlich?
Wäre ja auch möglich dass es nur nicht fassbare Ordnung ist.

Ein codierter Quellcode erscheint ja auch wie "Chaos", hat aber dennoch seine Ordnung.
Nur nicht greifbar aus der Perspektive aus der er betrachtet wird.


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 17:20
Nein, Chaos ist genau das Gegenteil von Ordnung. Wenn es aber eine Ordnung im Chaos gibt, dann ist es auch kein Chaos :D


Oder spielen wir hier Mixmax?


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 17:56
@Fabiano

Ich weiss schon was eigentlich mit Chaos gemeint ist.

Aber ich meinte, ob vielleicht Chaos gar nicht das ist wofür es gehalten wird,
sondern nur eine so komplexe Ordnung (Regelstruktur), dass sie so betrachtet eben nur als wahllos und chaotisch wahrgenommen wird, es in "wirklichkeit" aber nicht ist.

Beweisen dass dem nicht so ist kann man ja auch nicht.
Daher finde ich es schon berechtigt auch das in Betracht zu ziehen.


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delayer Diskussionsleiter
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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 18:03
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Dann ist die wahre Realität das totale Chaos
Den Gedanken hatte ich auch mal.

Ordnung ist definiert als Zustand zielgeführter Abfolge.

Aber was ist ein Ziel?

Ein Ziel ist definiert als Endpunkt eines Prozesses.

Aber, wenn es ein ewiges Leben gibt, wo ist dann der Endpunkt jenes Prozesses?

Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem schon was weiß ich, wie viele Philosophen verrückt geworden sind. Und zwar zweifelt man an der Sprache. Das Wort Gut und Schlecht/Böse kennt keine mathematisch richtigen Definitionen. Möglicherweise sind diese beiden und davon verwandte Wörter Axiome der Sprache. Ordnung wäre ein damit verwandtes Wort.

Eine andere interessante Frage ist die, ob, wenn man alle "Bewusstseins" der Welt und aller Universen inklusive Elementarteilchen zusammenrechnet. Wird es dann gleichviel Leid, wie Glück geben, oder wird das Glück im Gegensatz zum Leid gegen unendlich laufen?

Ich glaube an zweiteres, ersteres wäre aber auch denkbar, nur würde der bloße Gedanke daran Leid entstehen lassen, was dieses Gleichgewicht stört. Ich bin mir sicher, ersteres ist der Fall. Damit wäre auch klar, warum es Leid gibt, da wenn das Leid gegen null geht, also rein mathematisch eigentlich fast schon 0 ist, wird es trotzdem immer noch unendlich viel Leid geben, und trotzdem geht es gegen null und das Glück gegen unendlich.
Zitat von accrecaccrec schrieb:Sehr interessantes "Model". Genau solche Gedankengänge sind es, die einem die wahre Realität erahnen lassen.
Danke!!! ;)
Zitat von accrecaccrec schrieb:Aber ich meinte, ob vielleicht Chaos gar nicht das ist wofür es gehalten wird,
sondern nur eine so komplexe Ordnung (Regelstruktur), dass sie so betrachtet eben nur als wahllos und chaotisch wahrgenommen wird, es in "wirklichkeit" aber nicht ist.
Genau so denke ich ist es.


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 18:08
Tja, so wird es wohl sein. Ich bin einfach zu dumm, im Chaos eine Ordnung zu erkennen... Dazu reicht mein IQ einfach nicht :D

@accrec

Und der Endpunkt aller Prozesse liegt, na wo wohl? In der Unendlichkeit !
Deswegen strebt das Glück auch gegen Unendlich und das Leid gegen Null !

@delayer

Ja so wirds wohl sein. :D


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delayer Diskussionsleiter
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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 18:11
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ja so wirds wohl sein.
War das jetzt ironisch gemeint?
Zitat von FabianoFabiano schrieb:im Chaos eine Ordnung zu erkennen
Wenn du im Chaos eine von dir definierte Ordnung erstellen kannst, ist das ganze doch kein Chaos mehr oder?


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 18:17
Naja eben !


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 18:25
@Fabiano

Nein, es geht ja nicht um das Erekennen, sondern um die Möglichkeit.
Ich behaupte ja auch nicht dass ich mit meinem Gehirn im Chaos eine Ordnung erkennen kann,
aber dass das Chaos eben eine Ordnung ist, die eben nur nicht greifbar ist für unsere beschränkte physische Wahrnehmung (inklusive der wissenschaftlichen Modelle - Denn es sind nur Modelle, basierend auf Wahrscheinloichkeit und bereits bekannten (!) Fakten).

Nur mal so als kleiner Vergleich... Für die Steinzeitmenschen waren ja auch sämtliche chemischen Abläufe unbegreiflich (Chaos), wurden später mit der geistigen Entwicklung aber auch greifbar.

Da könnte man doch glatt behaupten: Chaos ist etwas, was mit der geistigen Entwicklung immer weiter abnimmt ;)


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 18:26
Ich glaube, es gibt gar kein Chaos. Denn die Chaostheorie erkennt ja auch eine Ordnung im Chaos. Und wenn doch, dann ist es nur ein vorübergehender Zustand, denn das Chaos organisiert sich selbst, nach meiner Meinung.


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 18:31
@Fabiano

Ja eben. Haben wir aneinander vorbei geredet?
Genau das ist doch auch Aussage von Delayer und mir.


Ok, Problem erkannt:

Wir nehmen Chaos als definierbares Wort.
Du hast Chaos fest definiert betrachtet.

Wir meinen nicht "Chaos" als "Chaos", sondern definieren Chaos um als unerkennbare Ordnung.


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 18:33
Na da haben wir wirklich aneinander vorbei geredet :D Kann ja mal passieren...


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Gottgewollte Ordnung

30.11.2010 um 18:51
@delayer

Wenn man dem folgt, landet man doch immer bei der Auflösung der Dualität in Unendlichkeit. Schon faszinierend ;)

Gut ist gut, weil es das Gegenteil von Böse ist.
Böse ist böse, weil es das Gegenteil von gut ist.
Beides bedingt sich.

Oder noch was sehr interessantes: Der Zufall.
Da hat man das selbe wie auch beim Chaos.

Ist Zufall wirklich zufällig oder doch nur nicht greifbarer bzw nicht nachvollziehbarer Ablauf bzw Resultat nicht nachvollziehbarer Abläufe?
Also nicht nachvollziehbar im Sinne von uns unbekannt.

Auch wieder so ein "Platzhalter" für das Gehirn,
um die Komplexität einzugrenzen.


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