@history_x ohne bedingung geht es nicht.
um jemanden lieben zu können muss man ihn erstmal kennenlernen und das IST schon eine Bedingung.
Das sehe ich ganz anders. Mit dieser Aussage bzw. Denkensweise, knüpfst DU selbst Deine EIGENE Liebe an Bedingungen. Deine Aussage zeigt, dass Du den Begriff "bedingungslose Liebe" in seiner Tiefe noch nicht verstehst, denn Deine Aussage bedeutet, dass Du erst DANN GIBST, wenn Bedingungen erfüllt sind.
Wenn man aber das GEBEN und das NEHMEN vertauscht, wird man feststellen, dass das Bedürfnis zu NEHMEN verschwindet, denn die Resonanz auf das GEBEN ist bereits viel viel mehr, als man hätte NEHMEN WOLLEN. Es ist nicht ein "Geben und Nehmen" mit einer 50:50 Aufteilung. Dies zu Glauben ist selbstsüchtig und wird nie zum richtigen Verhältnis führen, weil man in egoistischer Weise immer nur auf die eigenen 50% schaut und nicht fähig ist, zu erkennen, dass der Andere bereits mehr als das "gibt"!
Man "gibt" bedingungslos erst dann, wenn die wahre Erfüllung darin besteht, zu erkennen, dass es keines "Nehmens" mehr bedarf....DAS, was man durch das "Geben" bekommt, ist die Erfüllung....das Bedürfnis, "Nehmen" zu wollen, versiegt!
history_x schrieb:um bedingenungslos lieben zu können muss man akzeptieren,wie er ist, eine weitere Bedingung.
Akzeptanz ist eine Bedingung? Das ist ein Widerspruch in sich.
Akzeptanz gehört zur Bedingungslosigkeit!!
Auch hier solltest Du das Verständnis der Begrifflichkeit einmal vertauschen, um die Wahrheit dahinter zu erkennen. Es sollte nicht heissen: "DU musst / solltest akzeptieren"....denn das zieht wieder eine Begründung nach sich, die mit "weil" oder "denn" beginnen würde (also eine Forderung an den anderen stellt)
........es sollte vielmehr so sein......."ICH akzeptiere"........und wenn das "ICH" akzeptiert, tut es das OHNE wenn und aber!
history_x schrieb:Lieben tut man jemanden den man genau kennt, mit ecken, macken fehlern und auch allen positiven sachen.
Nein, wenn man liebt, bedingungslos liebt, dann tut man dies auch, ohne die Ecken, Macken und Fehler des anderen vorher zu kennen...man liebt jemanden für das, was er ist.
Und das in VOLLEM Bewusstsein darüber, dass es eben Ecken und Kanten, wie bei jedem anderen Menschen auch, gibt....aber diese niemals die Liebe versiegen lassen können!
Ecken, Macken usw.....sind nur Oberflächlichkeiten.....Liebe kennt keine Oberflächlichkeit / en.
@Zerox Zerox schrieb:Jede Liebe, jede bezihung ist an irgendwelche Kompromisse gebunden
Nein, ist sie nicht. Wahre Liebe bedarf keiner "Kompromisse". Einen Kompromiss muss man eingehen, wenn man Anforderungen an den anderen stellt, so sein zu müssen, dass er/sie (der/die Andere / Partner) in das "optimal-Bild" passt, was man sich selber gebildet hat / was man geformt hat.
Man projeziert die eigene Optimal Vorstellung auf den anderen, wird diese nicht erfüllt, meint man Kompromisse eingehen zu müssen....stellt sich selber und den anderen unter unangemessenen Druck und Anforderungen.
Zerox schrieb:an irgendwelchen Nichtigkeiten haberts doch immer
Die Definition von "Nichtigkeiten" ist willkürlich und subjektiv.
Und das ganz besonders, wenn man die Liebe des anderen nicht in sich spürt und fühlt.
Sind diese subjektiven Nichtigkeiten für den Partner vielleicht keine? Welche Legitimation hat man, "Nichtigkeiten" aus der eigenen Sichtweise heraus zu definieren und zu denken, dass der Partner dies genauso so sieht?........Mit "bedinungsloser Liebe" hat Deine Aussage bzgl. "Nichtigkeiten an denen es ha
Pert" leider auch nichts zu tun. Ganz im Gegenteil!