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Die 10 Gebote vs. Humanismus

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel, 10 Gebote ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die 10 Gebote vs. Humanismus

26.09.2010 um 13:25
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ob sich jemand dran hält oder nicht, ist nicht die Frage. Das steht auf einem anderen Blatt. Wenn jemand sagt: Achte im Straßenverkehr auch auf die anderen Verkehrsteilnehmer, dann ist dies dennoch gut und richtig, selbst wenn sich nieman daran hält.
Bezogen auf die Gesetze im Straßenverkehr stimme ich Dir zu. Diese Gesetze haben aber in meinen Augen einen großen Vorteil: Sie berufen sich nicht auf einen allmächtigen Gott. Sie gelten nicht als in Stein gemeisselte, unabänderliche Weisheiten. Auf der anderen Seite muss man sich fragen, was geschähe, wenn man sie abschaffen würde. Die Folgen dürften fatal sein. Und eben das gilt m. M. n. nicht für die 10 Gebote. Schaffe ich sie ab, gibt es immer noch genug Regeln, die entsprechende Folgen abfangen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Sicherlich habe ich schon unzählige Male in meinem Leben gelogen, bewusst und unbewusst, aber auch das hat mit deinem Thema nichts zutun. Wenn es ein Gesetz gäbe: Jeder soll immer die Wahrheit sagen - Wäre das Gesetz falsch, nur weil es keiner einhalten kann?
Unter bestimmten Situationen räumt Dir das Gesetz sogar ein, lügen zu dürfen. Vor Gericht musst Du nichts sagen, was Dich belastet. Der Polizei darfst Du (sofern Du der Beklagte bis) im Großen und Ganzen erzählen was Du willst.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ich bin auf alle deine Ausführungen bzw. alle zehn Gebote eingegangen.
Ups, übersehen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Du hälst unsere dicken Gesetzesbücher mit hunderten von Paragraphen für besser? Mal im ernst, kennst du überhaupt alle auswendig? Etwas, was so kurz, knapp und prägnant die wesentlichen Punkte für ein gedeihliches Zusammenleben zusammenfassen kann wie die 10 Gebote, kenne ich nicht. Und etliche Schinken von Gesetzesbüchern mit hunderten von Paragraphen die sich ohenhin niemand alle in allen Einzelheiten merken kann, soll besser sein?
Ja, ich halte die Gesetze für besser. Klar kann man sich darüber streiten, ob nun wirklich jeder Paragraph die sinnvollste Alternative ist. Aber Gesetze sind der Grundpfeiler der Gesellschaft. Ohne sie würde ein Zusammenleben einer derart komplexen Kultur nicht möglich sein.

Betrachten wir doch einmal die Entstehung der Gesetze in der westlichen Kultur.

Zuerst galt das Gesetz des stärkeren. Gruppen waren in Familien und Clans organisiert. Geschah jemanden ein Unrecht, zog ein Clan los, um möglichst viele Leute zu massakrieren.

Sagt Dir "drakonische Bestrafung" etwas? Diese Bezeichnung bezieht sich auf einen Griechen, Drakon. Um dem ganzen Morden, das durch diese Familienclans ausgelöst wurde, ein Ende zu bereiten, erstellte er Gesetze. Diese Gesetze enthielten äußerst grausame Strafen bereit für denjenigen, der sie übertrat. Das hatte aber den Vorteil, das die Familienclans das Gefühl hatten, das, wer immer ihrem Clan etwas angetan hatte, eine angemessene Strafe erhielt.

Insofern war das biblische "Auge um Auge, Zahn um Zahn" schon eine Verbesserung der Zustände. Gemessen an heutigen Verhältnissen eine barbarische Strafe. Gemessen an Drakons Strafkatalog aber schon eine Verbesserung. Nur hier fängt der Haken an: Es ist ein göttliches Gesetz. Auch heute noch berufen sich deshalb Leute auf diese "Regelung". Ganz im Gegensatz zu Drakons Strafkatalog. Mir wäre nicht bekannt, das sich heute noch jemand auf ihn beruft, da er nur von einem Menschen gemacht wurde. Ähnlich war es mit den 10 Geboten, zumal die Bibel ja relativ deutlich sagte, was mit Menschen zu tun sei, die diese Gebote übertraten. Und das, so traurig es ist, findet auch heute noch Anwendung. Steinigung durch übertreten dieser Regeln ist zwar nicht so häufig zu finden wie in anderen Glaubensrichtungen, aber so etwas geschieht immer noch. Leider. Und eben da hakt meine Kritik ein. Mir sind von Menschen gemachte und durch Menschen legitimierte Regeln lieber, als solche, die eine göttliche Urheberschaft für sich beanspruchen. Menschen fühlen sich da immer legitimiert, ihr Gehirn auszuschalten und blind danach zu handeln.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Deine Alternative in allen Ehren. Aber:
Das Glück und Wohlergehen muss erst einmal geschaffen werden, ehe man sich daran orientieren kann und als Wert schätzen lernt. Ansonsten ist so ein Gesetz ohne Grundlage.
Stimmt, Gesetze ergeben nur in einer bestimmten Umgebung Sinn. Nur fällt es schwer, Gesetze abzuändern, sobald sie göttlich legitimiert erscheinen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Die Würde des Menschen ist aus dem Grundgesetz geklaut. Aber mal ehrlich: Was ist das überhaupt, die Würde? Ist der Mensch selbst nicht wertvoller als seine Würde? - Ich will dir mal sagen, was damit ursprünglich gemeint war: Die Menschenwürde - Damit ist der Mensch und sein Leben an sich gemeint ! Und wie achtet man dies? Indem man sich daran orientiert, was dem anderen gehört, ihm auch zu belassen und sich nicht durch Diebstahl anzueignen, indem man sein Leben achtet und nicht tötet usw... Und da wären wir wieder bei den 10 Geboten.

Siehst du, dass die Sache mit der Menschenwürde auf die 10 Gebote zurückgreifen muss, um sie zu erklären und zu definieren?
Nein, nicht im geringsten. Die Quelle der Menschenwürde in unserem Grundgesetz hat in direkter Hinsicht eher etwas mit ihrer Missachtung im dritten Reich zu tun. Da die BRD ein säkularisierter Staat ist, beruft sie sich eben nicht auf die 10 Gebote in der Bibel. Solltest Du das anders sehen, hätte ich gerne als Beleg ein Gesetz, das sich auf die Bibel als Quelle beruft. Wäre mir neu, das es so etwas gäbe. Was ich allerdings kenne, ist der Versuch, gewisser christlicher Vereine, diesen Paragraphen auf sich umzubiegen. Tatsächlich liegt ihre Quelle in Abendländisch-philosophischen Quellen. Das "Gott" in der Präambel genannt wird ist umstritten und dürfte eher etwas mit den durch Gott legitimierten Herrschern aus den Jahrhunderten davor zu tun haben. Aber auch trotz dieser Nennung: Das Grundgesetz beruft sich nicht auf die 10 Gebote.

Suchst Du lange genug nach "Unantastbar" und "Würde" in ihrer heutigen Ausprägung, so findest Du sie bei Plessner, Schiller und Kant. Eben bei Philosophen, die der Abendländischen Kultur der Philosophischen Aufklärung verbunden waren.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Was der Mensch für Fähigkeiten hat, bitte, das muss man nicht in Gesetze packen. Das weiß jeder selbst am besten. So etwas ist wirklich überflüssig.

Was sich überdies alles entfalten können soll, muss man auch nicht explizit erwähnen. Mit anderen Worten könnte man auch sagen: Was nicht verboten ist, ist erlaubt. Und also ist die schöpferische Entfaltung immer erlaubt, soweit sie eben nicht verboten ist.
Ich hoffe, das fett markierte entspricht nicht Deiner persönlichen Philosophie. Denn eben das ist etwas, das ich an den christlichen Geboten kritisiere. Genau diese Schlussfolgerung kann man in der Tat ziehen, da die Gesetze ja göttlicher Natur sind und ein allmächtiger Gott schließlich nichts wichtiges vergessen haben wird. Wenn man sich alle Regeln der Bibel durchliest - also nicht nur die 10 Gebote - muss es einem dabei kalt den Rücken runterlaufen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Die Würde bitteschön, hatten wir ja schon. Und was die Höherentwicklung angeht... Naja ist das so wichtig für ein gedeihliches Miteinander? Muss man so etwas fordern? Und woran will man das messen? Und was will man machen, wenn sich ein Mensch partout gar nicht höher entwickeln will? Ist das schlimm? Muss man das dann bestrafen?
Ob Höherentwicklung notwendig ist? Die Bibel erwähnt es nicht mal, und eben darum sahen viele christliche Führer sie als absolut sinnlos. Höherentwicklung ist keine Pflicht, das steht nirgends. Man soll nur niemanden daran hindern. Ja, es ist absolut notwendig.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Also ob deine Ausführungen mit den Mosaischen Geboten mithalten können und eine echte Alternative darstellen, das wage ich doch mal zu bezweifeln.
Das sind nicht meine Ausführungen. Das sind Zitate. Und ja, sie sind um Welten besser.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Und was das Stehlen, Morden, Lügen, Ehebrechen angeht, naja das ist gar nicht erwähnt, also erlaubt? - Ob so eine Welt dann eine bessere wäre...???
Das würde ich christliche Logik nennen. Du führst exakt das vor, was ich kritisiere - blindes Befolgen von Buchstaben, ohne Herz und Verstand. Es wird wirklich Zeit, das wir diesen ganzen religiösen Kram auf den Abfallhaufen der Geschichte werfen. Zumindest in Deutschland ist das wohl nur eine Frage der Zeit.

Zudem fehlt mir bei all Deinen Beiträgen ein eingehen auf all die christlichen Gräueltaten, die alleine in der heutigen Zeit stattfinden: Bombenanschläge / Messerattacken auf Abtreibungskliniken in den USA, Steinigungen, Verbot der Stammzellenforschung etc.. Gibt es so etwas Deiner Meinung nach nicht? Oder behauptest Du jetzt einfach "Das sind keine echten Christen". Ich würde mir schon Sorgen machen, wenn ein Werk, von dem ich soviel halte, Leute dazu bringt, derartige Dinge zu tun.


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

26.09.2010 um 13:28
@Niselprim
Du hast meine Frage nicht beantwortet @moredread

Niselprim schrieb:
Deinen Aussagen nach verhältst Du dich nicht nach den 10 Geboten?
Doch, habe ich o_O. Hast Du vielleicht übersehen. Interessant wäre, wie Du das herleitest. Glaubst Du, das jemand, der nichts von den 10 Geboten hält, rumläuft, und Leute tötet?

Die ersten 3 Gebote sind mir bspw. völlig egal...


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

26.09.2010 um 13:33
@moredread
Hab ich doch schon um 09:47 geschrieben, aber scheinbar brauchen viele einen
Gott, der mit der Rute hinter ihnen steht. Und seine Vollstrecker hier auf Erden
kannste gleich ganz vergessen.


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

26.09.2010 um 14:15
@moredread

Nur mal eine Frage: Du kritisierst die 10 Gebote im Grunde hauptsächlich nur, weil sie "göttlichen Ursprungs" sind und damit sozusagen nicht diskutierbar, nicht veränderbar, sondern absolut sind.

Würde sich deine Haltung den 10 Geboten denn ändern, wenn du gar nicht wüsstest dass sie "göttlichen Ursprungs" wären, oder nur mal angenommen, sie wären gar nicht göttlich, sondern der Moses hätte sie sich selbst ausgedacht. Nur mal rein hypothetisch - Wäre deine Haltung dann eine andere und wenn ja warum? Und wenn nein, warum nicht?

Ich meine, unabhängig mal davon, woher sie letztlich tatsächlich herrühren, betrachte sie doch einfach nur mal völlig für sich selbst und wie sie auf dich wirken. Das würde mich mal interessieren, wenn du magst, dich dazu zu äussern.


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

26.09.2010 um 17:52
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Würde sich deine Haltung den 10 Geboten denn ändern, wenn du gar nicht wüsstest dass sie "göttlichen Ursprungs" wären, oder nur mal angenommen, sie wären gar nicht göttlich, sondern der Moses hätte sie sich selbst ausgedacht. Nur mal rein hypothetisch - Wäre deine Haltung dann eine andere und wenn ja warum? Und wenn nein, warum nicht?
Hallo Fabiano,

schön, das hier langsam eine gewisse Ruhe in die Diskussion einkehrt. Vielleicht kommen wir dann mal zum Punkt ;).

Punkt 1:

Für mich sind die Gebote ja gar nicht göttlichen Ursprungs. Wie gesagt, ich halte sie für Gesetzeswerke, die in dem Kontext, in dem sie entstanden sind, durchaus ihren Sinn hatten. Das problematische ist, das viele Leute das anders sehen und sie sie darum eben für absolut halten. Es geht also weniger darum, was ich weiß, sondern darum, was andere wissen. Lass mich das ganze also so formulieren:

Würde die Bibel weltweit nicht als religiöses Werk, sondern einfach nur als ein Bericht aus alter Zeit betrachtet, könnte ich den 10 Geboten sicherlich mehr abgewinnen. So ähnlich, wie mir die Gesetze Drakons sinnvoll erscheinen - aber eben nur in ihrer Zeit und im gegebenen Kontext. Es käme niemand auf die Idee, sie heute in ihrer damaligen Form zu beachten. Tut mit Drakons Gesetzen auch niemand, oder meinetwillen Platons Vorschlägen, kleine Kinder zu töten wenn sie schwach sind. Aus heutiger Perspektive betrachtet grauenvolle Vorschläge, in der damaligen Zeit jedoch völlig anders zu bewerten. Der Hintergrund dieser anderen Bewertung ist einfach die zivilisatorische Entwicklung der Menschheit. Vielleicht sind wir uns ja in allem uneinig, aber sicherlich nicht darin, das die Menschen damals ganz andere Wertvorstellungen hatten, als wir heute. Wir kämen möglicherweise in ganz grundlegenden Punkten zusammen, aber sicherlich nicht in allen.


Punkt 2:

Die Gebote haben einen Absolutheitsanspruch. Das heißt, selbst, wenn ich gar nicht über den göttlichen Absolutheitsanspruch diskutiere, so heißt es häufig, das die Gebote so etwas wie eine erste Verfassung der Menschenrechte wäre (vereinfacht ausgedrückt). Sie wird als Quelle aller entsprechenden Ideen gesehen. Dabei wird aber bspw. das alte Ägyptische Reich übersehen, das vergleichbares kannte. Dort gab es keine Sklaven, Schulpflicht, Medizin. All das weist auf gewisse moralische Standards hin, denn ohne die wäre die Entwicklung wohl nie so weit gereift. Ich könnte auf die Buddhisten hinweisen, die (je nach Ausprägung - es gibt auch dort üble Gewalt) sehr friedfertig sind. Teilweise geht es soweit, auf Tierfleisch zu verzichten, da man den Tieren nicht schaden wolle. Auch dieses Konzept ist völlig unabhängig vom Christentum entwickelt worden. Dies gilt auch für andere Konzepte oder Religionen, diese beiden Beispiele sollten da genügen. Überdies gibt es ja die bereits im Eingangspost erwähnten Beispiele aus dem Tierreich. Sie sagen nicht aus, das entsprechende Regeln überflüssig sind, sie sagen aus, das es sich dabei offenbar um ganz grundlegende Bedürfnisse hat. Der Versuch, diese Bedürfnisse mit Regeln zu schützen, ist einfach naheliegend. Auch bei Naturvölkern gibt es Regelsysteme, die diese grundlegenden Bedürfnisse zu schützen versuchen.

All das weist deutlich darauf hin, das die Gebote kein Alleinstellungsmerkmal haben. Es ist nichts originäres oder originelles daran. Schon alleine deshalb sehe ich keinen Grund, diesen Geboten einen besonderen Rang einzuräumen.

Und mit beiden Punkten bin ich nicht einmal auf die Kritikpunkte eingegangen.


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

26.09.2010 um 18:09
Ich glaube nicht, dass Gott wegen dieser Selbstverständlichkeiten Moses
extra auf einen Berg klettern ließ. O.k. - 1 bis 3 waren in seinem ureigensten
Interesse, aber von 4 bis 10 sollte uns doch allen, bis auf einige unrühmliche
Ausnahmen - in Fleisch und Blut übergegangen sein.


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

26.09.2010 um 18:54
@moredread

ah jetzt haben wir es ja!
Extremisten und dazu auch noch christliche.

Deine Argumentation ist irreführend und bewusst verwirren!

Da du dich nicht in der Bibel auskennst stellst du hier Fragen auf die ich auch
nicht beantworten werde, du weisst schon Perle vor Säue und so ;)
Zitat von moredreadmoredread schrieb: Hättest Du meinen Text gelesen, wäre Dir aufgefallen, das ich gesagt habe, das diese Texte möglicherweise für ihre Zeit ganz gut waren. Ändert aber nichts daran, das sie heute nicht mehr zeitgemäß sind. Es gibt wesentlich bessere Regeln. Und das deutete nun mal darauf hin, das es keine göttlichen Gebote sind, sondern menschliche. Das relativiert ihren Wert. Wer sich auf die Göttlichkeit dieser Gebote beruft, wird auch auf ihre Unveränderlichkeit hinweisen.
Falsch...
Ich habe deinen Text verstanden und auch deine Kurzsichtigkeit!!!
Die 10 Gebote habe heute keine Geltung mehr im eigentlichen Sinne
Ich erkläre dir auch warum:

Die 10 Gebote waren die ersten aus dem Mosaischem Gesetzt das aus einigen
Tausenden bestand. In denen auch klar geregelt war, was mit Leuten passiert die
sich nicht in einer Gesellschaft bewegen konnten.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Wenn ich mir die Nachrichten der letzten Tage ansehe, brauchen wir vor allem all die alten Religionen nicht mehr, die Krieg, Chaos und Zerstörung aus uralter Zeit bis hin in unsere Tage "gerettet" haben. Es gibt keine friedliche Weltreligion. Im Namen jeder Religion wurden schon die ungeheuerlichsten Gräuel verübt. Die Menschen sollten besser anerkennen, das sie selbst für alles, was auf der Welt geschieht, verantwortlich sind und nicht bequemerweise alles auf einen Gott schieben, dessen Worte sie in irgendwelchen hohlen, Bedeutungslosen Texten zu finden glauben.
Und wenn wir keine Religion mehr haben, nehmen die Menschen sich halt andere Gründe,
wie Hautfarbe, Abstammung und andere Dinge: Halten wir ein fest:
Religion war kein Grund! Sondern ein vorgeschobener EINWAND!

Nur weil ich das Auto erfinde kannst du mich nicht zur Verantwortung ziehen wenn
jemand anders eine Kanone darauf setzt und dieses Auto dafür missbraucht andere zu töten.
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Nur, weil Du "versagt" darunter geschrieben hast? Mir entgeht irgendwie der Teil, in dem Du erklärst, warum genau diese Regel versagt. Wer lebt denn nach ihr und begeht irgendwelche Gräueltaten? Wie lässt sich diese Regel missverstehen? Genau darum ging es mir in diesem Thread. Die christlichen Gebote sind veraltet und Lückenhaft. Es sind nicht trotz, sondern explizit wegen dieser Gebote fürchterliche Gräueltaten verübt worden. Sie entheben den Menschen einer eigenen Moral. Nicht um des Nächsten willen verhält man sich in einer bestimmten Art und Weise, nein, es geht lediglich darum, nach dem Tot in ein Reich des Himmels aufgenommen zu werden. Die Gebote verkommen so zu einem Gebot des Eigennutz.
Wer auch nur das geringste Verstanden hat bevor er schreibt oder sich zumindest die mühe
gibt etwas zu verstehen wovon er es verteufelt ist sicherlich nicht DEINE Person!
Die Israeliten hatten eine ganz andere Vision und sicherlich kein HIMMELREICH.
Also erklär mir bitte wo der "globale" Erfolg deiner ach so tollen Regeln sind?
Du bist kein Beispiel dafür!
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Der Mensch hat die Fähigkeit, sich zu bilden und weiterzuentwickeln.
Hättest du das getan, wäre dich aufgefallen das diese Gesetzte wohl ebensowenig eingehalten
werden als irgend welche andere Regeln ausser der der Schwerkraft^^
Deine Regeln sind ebenso sinnlos wie sinnvoll wie die 10 Gebote: Warum?
Weil diese Gesetzte etwas Grundsätzliches aussagen, dass zu erkenne ist OFENSICHTLICH

Ausserdem sind wegen solcher Regeln keine Greultaten verübt worden. eher trifft mein Kommentar auf dein vorheriges Zitat zu!

gruss


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

26.09.2010 um 20:50
Zitat von moredreadmoredread schrieb:Die ersten 3 Gebote sind mir bspw. völlig egal...
Sag mal @moredread
Hältst Du dich an die Gebote, die sich nicht auf den VATER beziehen?


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

09.11.2010 um 21:17
Die 10 Gebote bestehen aus zwei Teilen!
Der erste Teil besteht aus Geboten die sich auf Gott beziehen!
Das Gebot :Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.
verstösst gegen die Religionsfreiheit!
Ebenso das "Gesetz" den Sabbat heilig zu halten!


Der Rest der 10 Gebote besetht aus Aussagen die geradezu trivial sind!
Sie werden zb Im Grundgesetz, der amerikanischen Verfassung und zahlreichen anderen Gesetzen viel besser dargestellt!! Die noachidischen Gebote sind zb älter und haben denselben Wortlaut!
Wir fassen zusammen: Die 10 Gebote bestehen aus einem trivialen Teil - und einem Teil der fähig ist dem Grundgesetz zuwiederlaufen!
Dieser zweite Teil ist abzulehnen!

Die 10 Gebote sind damit unbrauchbar!


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

10.11.2010 um 13:34
also ich finde die argumente nicht besonders schlüssig.
das erste gebot sagt eben ganz klar dass man nur einem gott dienenkann.
auf zwei hochzeiten tanzen is' nicht.
im zweiten gebot wird vor blasphemie gewarnt.
das dritte gebot dient einer persönlichen beziehung zu gott, indem man sich einen tag in der woche für ihn zeit nimmtund gemeinschaft mit anderen gläubigen hat.
das vierte gebot sagt dass wir vater und mutter ehren sollen..nicht uns gut stellen, "ehren" steht da ganz deutlich.
immerhin verdanken wir unser leben unseren eltern.
im fünften gebot wird uns das morden untersagt...das hat nichts damit zu tun, dass es uns vielleicht klar ist dass es dumm wäre- zumal das ja scheinbar einem großteil der weltbevölkerung garnicht so klar ist. mal nebenbei bemerkt- es geht darum, dass es eine sünde ist einen anderen menschen zu töten.
das sechste gebot wahrt den schutz von ehe und familie. wer von euch findet es denn gut vom partner "beschissen" zu werden? doch sicherlich niemand.
im siebten gebot heisst es wir sollen nicht stehlen- jeder der schonmal bestohlen wurde wird dieses gebot als vernünftig erachten, denk ich mir^^
das achte gebot warnt davor zu lügen und lügen über andere zu verbreiten. dass das lügen falsch und schlecht ist dürfte kjedem klar sein, außerdem ist es sinnlos.
das neunte und zehnte gebot geht ja eigentlich noch weiter. nämlich sollen wir garnichts begehren was einem anderen gehört. neid zerfrisst von innen, das kennt jeder dem es schon so ergangen ist.
es ist aber nicht an uns zu bestimmen was wem zusteht, sondern an gott.


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

10.11.2010 um 15:57
@Thermometer
Zitat von ThermometerThermometer schrieb:Wir fassen zusammen: Die 10 Gebote bestehen aus einem trivialen Teil - und einem Teil der fähig ist dem Grundgesetz zuwiederlaufen!
Tun sie nicht, weil sie keinen verpflichtenden Charakter haben, darum heisst es auch du sollst und nicht du musst. Der Rat, nur einen Gott anzubeten ist Grundgesetz-kompatibel, solange daraus keine Vorschrift wird.


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

10.11.2010 um 15:59
Zitat von mitrasmitras schrieb:Tun sie nicht, weil sie keinen verpflichtenden Charakter haben
Laut Bibel ist das Übertreten der Gebote mit Steinigung zu ahnden.
Hört sich schon recht verpflichtend an...


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

10.11.2010 um 16:05
Ein Beamter der ev. Kirche hat mir mal erklärt, die Gebote sind nichts was man jetzt tun soll, sondern eine Ankündigung wie der Mensch der Zukunft in Christus mal sein wird wenn sein Reich kommt. - ags


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10.11.2010 um 16:16
@AtheistIII
Steinigung ist bereits ein Bruch des Tötungsverbots, dann müsste man konsequenterweise auch anschließend jene steinigen, die gesteinigt haben. Und im AT werden auch ganz andere, lässlichere Verfehlungen mit brachialen Strafen bedacht.

Im Licht des Neuen Testaments ergeben die Gebote erst wieder einen Sinn, z.B. an der Stelle wo Jesus zu den Priestern sagt, wer ohne Sünde sei, hebe den ersten Stein.


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

10.11.2010 um 16:21
Zitat von mitrasmitras schrieb:Steinigung ist bereits ein Bruch des Tötungsverbots
Nein, weil das Gebot lautet "du sollst nicht töten ausserhalb des Gesetzes"
Zitat von mitrasmitras schrieb:Und im AT werden auch ganz andere, lässlichere Verfehlungen mit brachialen Strafen bedacht.
Das ändert nichts daran das die 10 Gebote als verbindlicher Gesetzestext aufgestellt wurden.


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

10.11.2010 um 16:40
@mitras
Die genaue übersetzung ist meines wissens "du sollst nicht morden". is halt ein kleiner aber feiner unterschied. sonst hat @AtheistIII recht.

in der bibel steht übrigens auch das kinder die ihren elterrn nicht gehorchen gesteinigt werden sollen. ;)


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

10.11.2010 um 16:42
@AtheistIII
Das ist auch richtig, erzeugt aber nur bedingt eine Widerspruch zu dem was ich sagte.

Denn die ursprüngliche Bedeutung der 10. Gebote bei Moses kann eine andere, ethisch gerade gewesen sein. Da ich selbst die Quellen und Texte nicht in der Urschrift kenne, kann ich dazu keine Meinung haben. Darum sagte ich ja auch, im Licht des Neuen Testamentes.


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Die 10 Gebote vs. Humanismus

10.11.2010 um 16:44
@mitras
Im neuen Testament hat doch Jesus mit den Menschen einen neuen Bund Geschmiedet. Heist das nicht das das Alte Testament (der alte Bund) dadurch negiert wurde?


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10.11.2010 um 16:47
Zitat von mitrasmitras schrieb:Darum sagte ich ja auch, im Licht des Neuen Testamentes.
So wie ich das NT verstanden hab wird da ein weitgehend neues Fass aufgemacht in dem die gesamten Lehren Moses nur noch eine relativ geringe Rolle spielen.


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10.11.2010 um 16:49
@interrobang
Soweit ich weiß erwähnt Jesus ganz klar, dass er nichts von den 10 Geboten hinwegnehme. Diese Gebote lassen sich natürlich kreativ auslegen und sind auch immer wieder kreativ ausgelegt worden, die Korrektur von du sollst nicht töten in du sollst nicht morden in den modernen Bibeln ist gar nicht lange her. Interessant erscheint mir der Punkt, dass die Bedeutung der Worte einschränkender und offener, genauer und ungenauer gefasst werden kann bis hin zu offensichlichem theologischem Unsinn, wer ein lügenhaftes Herz hat, lügt. Wenn nun ein Theologe ein lügenhaftes Herz konstatiert, hat die angeschuldigte Person ein Problem.


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