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Inquisition gestern und heute

82 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gerichtsbarkeit Mittelalter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
derbote Diskussionsleiter
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Inquisition gestern und heute

24.05.2010 um 22:42
Wie sieht der neue Papst die Inquisition.

Wer ist Benedikt XVI.?

Bis zum 19. April 2005 war Joseph Ratzinger die rechte Hand seines Vorgängers Papst Johannes Paul II., der ihn 1981 zum Präfekten der »Glaubenskongregation« gemacht hatte -


Im ARD-Magazin Kontraste (03.03.2005) äußerte sich Joseph Ratzinger vor einigen Wochen zu seinem Titel »moderner Großinquisitor«. Und siehe da: Ratzinger hatte mit dem Begriff »Inquisitor« überhaupt kein Problem - im Gegenteil: Er sah sich mit der Inquisition früherer Jahrhunderte in einer kontinuierlichen Linie! Der einzige Unterschied: Heute bediene man sich anderer Methoden. .......
Ratzinger wörtlich: »Großinquisitor ist eine historische Einordnung, irgendwo stehen wir in der Kontinuität. Aber wir versuchen heut' das, was nach damaligen Methoden, zum Teil kritisierbar, gemacht worden ist, jetzt aus unserem Rechtsbewusstsein zu machen. Aber man muss doch sagen, dass Inquisition der Fortschritt war, dass nichts mehr verurteilt werden durfte ohne Inquisitio, das heißt, dass Untersuchungen statt finden mussten.«
http://www.denk-mit.info/kirche/papstratzingernachfolgerderinquisition.html (Archiv-Version vom 10.11.2010)


Wie denkt ihr über die Inquisition.







Dazu einige FAKTEN die man wissen sollte.


Überblick
Die Inquisition wirkte von ihrem Entstehen Anfang des 13. Jahrhunderts bis.... Ende des 18. Jahrhunderts hauptsächlich als Instrument der römisch-katholischen Kirche zur erleichterten Aufspürung, Bekehrung oder Verurteilung von Häretikern (siehe auch: Ketzer), wofür im Spätmittelalter eine neue Form von Gerichtsverfahren, das Inquisitionsverfahren entwickelt wurde. ....
Die Kirche sah die Anwendung der Inquisition gegen Häretiker mit Verweis auf Bibeltexte oder Texte kirchlicher Autoritäten legitimiert.

Die Inquisition wurde im Mittelalter als inquisitio haereticorum (Ketzerinquisition) bzw. als inquisitio haereticae pravitatis (Inquisition gegen ketzerische Verderbtheit) bezeichnet.

Anwendungsbereich

Verfolgungen ausgesetzt sahen sich hauptsächlich als häretisch eingestufte christliche Glaubensgemeinschaften, darunter die Amalrikaner, Apostelbrüder, Beginen und Begarden, Brüder und Schwestern des freien Geistes, Flagellanten, Fraticellen, Hussiten, Joachimiten, Katharer (Albigenser), Lollarden, Protestanten, Waldenser, Wiedertäufer,

Die Kirche konnte über das Inquisitionsverfahren zwar Urteile über Ketzer aussprechen, hatte jedoch keine Blutgerichtsbarkeit,
Papst Innozenz IV. genehmigte in seiner 1252 erlassenen Dekretale Ad Extirpanda die Folter zur Wahrheitsfindung bei Inquisitionsprozessen mit der formalen Einschränkung, dass den Betroffenen keine bleibenden körperlichen Schäden zugefügt werden durften.

Ziele,

der Inquisition war nach kirchlichem Verständnis die Reinerhaltung des Glaubens. Häretiker waren von ihrem Weg abzubringen, um auch ihre Seelen dem „ewigen Heil“ zuzuführen. Die Inquisitionsprozesse sollten bei Ketzern in erster Linie zu Reue und Buße führen; wo alle Mittel nichts nutzten, sollte der Unglaube jedoch auch physisch vernichtet werden. Religiöse Toleranz im modernen Sinn gab es im Mittelalter nicht, ebenso wenig auf katholischer Seite, als auch auf Seiten der häretischen Gruppen.

Verhörpraxis
Um bei Verhören in schwerwiegenden Verdachtsfällen zu Geständnissen zu kommen, wurden unterschiedliche Mittel eingesetzt. Das Ausmaß ihrer Härte war unterschiedlich und ihr Einsatz oblag der Entscheidung der Inquisitoren. Das gütliche Gespräch, die Konfrontation mit Zeugenaussagen oder der Rückgriff auf ältere Aktenvermerke konnte bereits Erfolg erzielen. In „hartnäckigen Fällen“ (aus der Sicht der Inquisition) konnte ein Gefängnisaufenthalt den Angeklagten zermürben. Schließlich konnte auch die Folter angedroht werden und ggf. auch zum Einsatz kommen.

Urteile

[BKetzer, die vor der Inquisition ihrer Häresie abschworen, erhielten die Absolution und hatten normalerweise mit leichten, als Buße gedachten Strafen zu rechnen. Hierzu gehörte das meist zeitlich befristete Tragen von zumeist gelben oder blauen auf dem Gewand aufgenähten Büßerkreuzen (auch: Ketzerkreuzen, siehe: Schandmal) oder Wallfahrten.][/b] Bei „rückfälligen“ Ketzern oder besonders schwerwiegenden Fällen konnten Gefängnis oder schließlich auch die Todesstrafe durch Verbrennen angeordnet werden.

Das tatsächliche Ausmaß der Verhängung der Todesstrafe variierte, wie folgende Beispiele zeigen:
Unter dem Dominikanerinquisitor Petrus Seila, der 1241/42 in der Gegend von Quercy (FR) tätig war, wurden in ca. 600 Urteilen lediglich das Tragen von Ketzerkreuzen, das Antreten von Wallfahrten und Leistungen für die Armenversorgung verordnet. Die schwerste Bestrafung bildeten Wallfahrten nach Konstantinopel. Dagegen finden sich weder Gefängnis- noch Todesstrafen in den Urteilen.[25]
Unter den von den Inquisitoren Bernard de Caux und Jean de Saint-Paul im Lauragais (FR) 1245/46 überlieferten 207 Urteilen finden sich ebenfalls keine Todesstrafen, dafür 23 Kerkerstrafen, dem Rest wurde größtenteils das Tragen von gelben Bußkreuzen verordnet.
In den insgesamt überlieferten 930 erlassenen Urteilen Bernard Guis im Gebiet von Toulouse und Carcassonne (1307–1323) gegen Ketzer wurden 42 Hinrichtungen ausgesprochen, 307 Urteile lauteten auf dauernde Kerkerhaft. Alle anderen Strafen bestanden aus unterschiedlichen Bußleistungen. Einem Drittel der Verurteilten wurde das Tragen von am Gewand aufgenähten Büßerkreuzen auferlegt.[26]
Während seiner Tätigkeit als Inquisitor in Steyr (Ö), verurteilte Petrus Zwicker 1397 unter über tausend Verhörten Personen 80–100 zum Tod. Daneben wurden Bußen oder das Tragen von blauen Ketzerkreuzen angeordnet.[27]


Wikipedia: Inquisition


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 00:16
Eine Verbrecherorganisation, früher wie heute.


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 00:20
@derbote
Zitat von derbotederbote schrieb:Wie denkt ihr über die Inquisition.
Ich denke das die Inquisition als "Machtmittel" missbraucht wurde (in früherenZeiten) um unliebsame Leute ("legitim") aus dem Weg zu räumen!!

Über die "Wirkungsweise" der heutigen (moderneren Zeitalter) Inquisition weiss ich allerdings nichts zu sagen, da ihre Wirkungsweise mir unbekannt ist!!


Aber wie stehst DU zu diesem Thema??

Ausser C&P steht im Eingangspost nicht viel aus deiner Feder!!
Und schon gar keine Meinung!! oO


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 01:11
Die Inquisition war eine ähnliche grauenhafte Verirrung des Geistes wie der Holocaust.
In dieser Zeit entstand der "Hexenhammer" jenes Buch, nach dem gerichtet wurde.


http://www.museumonline.at/1999/schools/classic/landeck/hexen/hexenhammer.html#inh

aus dem Link:

Im Jahre 1487 veröffentlichten Heinrich Institoris und Jakob Sprenger auf Ersuchen des Papstes Innozenz VIII. den Hexenhammer " Malleus maleficarum ", das Handbuch für Hexenprozesse. Sie gingen davon aus, dass mangelnder Glaube an Hexerei als Ketzerei zu gelten habe und stützten sich auf den Großinquisitor von Aragon, Nicolas Eymeric, der 1376 eine umfangreiche Anleitung für Inquisitoren herausgegeben hatte.

...

...Betrachtungen über die Frau aus dem Hexenhammer zitieren:
"Apokalypse 6: Ihr Name ist der Tod. Denn mag auch der Teufel Eva zur Sünde verführt haben, so hat doch Eva Adam verleitet. Und wie die Sünde der Eva uns weder leiblichen noch seelischen Tod gebracht hätte, wenn nicht in Adam die Schuld gefolgt wäre, wozu Eva und nicht der Teufel ihn verleitete, deshalb ist sie bitterer als der Tod. Nochmals bitterer als der Tod, weil der Tod des Körpers ein offener, schrecklicher Feind ist; das Weib aber ein heimlicher, schmeichelnder Feind ....... Schließen wir: Alles geschieht aus fleischlicher Begierde, die bei Frauen unersättlich ist. Sprüche am Vorletzten: " Dreierlei ist unersättlich und das vierte, das niemals spricht: es ist genug, nämlich die Öffnung der Gebärmutter." Darum haben sie auch mit den Dämonen zu schaffen, um ihre Begierden zu stillen. – Hier könnte noch mehr ausgeführt werden; aber den Verständigen ist hinreichende Klarheit geworden, dass es kein Wunder, wenn von der Ketzerei der Hexer mehr Weiber als Männer besudelt gefunden werden. Gepriesen sei der Höchste, der das männliche Geschlecht vor solcher Schändlichkeit bis heute so wohl bewahrte: da er in demselben für uns geboren werden konnte und leiden wollte, hat er es deshalb auch so bevorzugt."


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 01:17
Die Inqusition ist gleich dem Holokaust und sogar der MPU (laut meinem Fahrlehrer).
Es sind einfach krasse Denkfehler in denen man vor lauter Paranoia ,der Gesinnunung des Anderen "Auf die schliche kommen will".
Wie gesagt laut meinem deutschen Fahrlehrer.


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 09:13
@derbote:

Wie der neue Papst die Inquisition sieht, kann ich nicht beurteilen. Wie du es siehst, hast du uns nicht mitgeteilt in deinem Eingangspost. Wie ich sie sehe, kann ich dir sagen:


Sie war und ist im Grunde etwas völlig unnötiges ! Wozu benötigt eine Kirche eine Art interne Gerichtsbarkeit, in welcher der Glaubende beurteilt oder verurteilt wird?

Steht nicht geschrieben: "Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet?"


Ich habe nichts dagegen, wenn die Kirche eine Lehre verkündet und meinetwegen auch sagt: Das ist die Wahrheit ! Aber in wie weit der Gläubige bereit ist, diese Wahrheit auch anzuerkennen, das entscheidet der Gläubige selbst und es gibt keine Gerichtsbarkeit, weder eine weltliche noch eine himmlische, welche einem Gläubigen sagen kann und darf: Dies und das "musst" du glauben !

Denn im Glauben darf es keinen Zwang geben ! Erzwungener Glaube ist kein Glaube !


Mit der Inquisition wird meiner Ansicht nach der Glaube ins Kreuzverhör genommen und auf die Dogmen (die festgelegten Wahrheiten der Kirche) abgeklopft und das wurde in der Vergangenheit oftmals mit recht brutalen Mitteln vollzogen. Aber damit noch nicht genug: Wenn sich Differenzen zum Kirchenglauben darstellten, wurde auch entsprechend bestraft !

Das konnte die Kirche in früheren Zeiten, aufgrund ihrer besonderen Vormachtstellung hervorragend für ihre Zwecke ausnutzen. Das geht heute "Gott sei Dank" so nicht mehr !

Im Grunde war das nichts anderes als ein Machtinstrument, die Gläubigen bei der Stange zu halten. Ansonsten: Inquisitionsgericht...

Und damit war es auch ein entsprechendes Machtinstrument, die Kirchenkritiker oder die Abtrünnigen, oder die Abweichler entsprechend einzuschüchtern oder eben zu sanktionieren.


Frage: Braucht eine Kirche ein solches Machtinstrument um ihre Wahrheit auf diese Weise zu Verteidigen?


Wenn es die Wahrheit ist, so wie es die Kirche lehrt, bedarf es keiner Gerichtsbarkeit, um diese Wahrheit sozusagen zu erzwingen. Warum darf nicht jeder glauben was er will? Echter Glaube entscheidet sich nicht vor einem Inquisitionsgericht, sondern im Herzen, frei und ohne jeden Zwang.



Nehmen wir als Beispiel den berühmten Astronomen Galileo Galilei, der es wagte, durch seine Beobachtungen zu einem anderen Schluss zu kommen, als wie es die Kirche damals lehrte, dass nämlich die Erde nicht der Mittelpunkt der Welt war und sich nicht alles um die Erde drehte, sondern diese Erde ein genauso bedeutender wie unbedeutender Planet in einem System ist, der sich wie andere Planeten auch, um die Sonne dreht. - Das passte aber der Kirche nicht in ihr vermeintlich wahres Weltbild. Und das wäre eigentlich noch eines der harmlosesten Beispiele...


Die alleinige Macht und damit das Schiksal eines Menschen, lag in der Hand des Großinquisitors. Und auch, ob ein Mensch auf dem Scheiterhaufen landete, oder nur unter gewissen Bußauflagen entlassen wurde. Und die Buße ist eine Folge der Reue. Bedeutet, so jemand musste erst mal seine eigenen Glaubensüberzeugungen widerrufen und seinen vermeintlichen Fehler bereuen (nicht vor Gott, aber vor der Kirche) und sich somit dem Glauben der Kirche beugen.


Damit einher geht ein Zwang, etwas anderes als das was die Kirche als wahr erachtet, nicht glauben zu dürfen !


Ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber die Inquisition gar rechtfertigen zu wollen, indem du geschickt einige Worte des Papstes mit einbeziehst, hält bei genauerer Betrachtung nicht stand.

Alleine die Aussage Ratzingers: "Heute bediene man sich anderer Methoden." zeigt, dass die Methoden an sich schon nicht gerade die besten waren ! (Denn sonst hätte man sie ja bis zum heutigen Tage beibehalten können)...

"Aber wir versuchen heut' das, was nach damaligen Methoden, zum Teil kritisierbar, gemacht worden ist, jetzt aus unserem Rechtsbewusstsein zu machen."

Damit verurteilt Ratzinger die damaligen Methoden im Grunde selbst, wenn das auch mit bewusst beschönigenden Worten ein wenig umschrieben wird. Aber was immer noch bleibt, ist für mich die Frage, ob eine Kirche eine eigene Gerichtsbarkeit überhaupt braucht? Wozu eigentlich?

Weiter sagt er: "Aber man muss doch sagen, dass Inquisition der Fortschritt war, dass nichts mehr verurteilt werden durfte ohne Inquisitio, das heißt, dass Untersuchungen statt finden mussten."

Damit gehe ich in keinster Weise konform ! Denn die eigentliche Frage bleibt: Wozu müssen überhaupt Kircheninterne Untersuchungen in Bezug auf den Glauben anderer stattfinden?

Was ich bedingt akzeptiere ist, wenn es sich um Geistliche handelt, die ein wenig für Furore sorgen, sei es durch ihren äusserlichen Lebensstil, wenn dieser den kirchlichen Werten nicht entspricht, oder wenn ihre Lehren der Kirchenlehre geradezu widersprechen. Was aber der Laie innerhalb einer Kirche letztendlich glaubt, ist Sache zwischen ihm und Gott allein !

Eine Kirche kann zwar ihren eigenen Geistlichen auf den Busch klopfen, wenn gewisse Zweifel angebracht sind. Gerade auch jetzt, wo vermehrt immer wieder Missbrauchsfälle innerhalb der Kirche zum Gespräch werden, soll die Kirche diesen Verdachtsfällen ja auch nachgehen und sie untersuchen. Aber das Verurteilen ist nicht Sache der Kirche !

Kirche kann wohl sagen: Wer etwas anderes lehrt als das, was die Kirche als Wahrheit erkannt hat, der soll vom kirchlichen Lehramt ausgeschlossen werden, oder: Wer völlig entgegen den kirchlichen Werten einen liederlichen Lebensstil öffentlich praktiziert, ist für die Kirche nicht mehr tragbar. Aber das ist letztlich auch alles, was die Kirche nach meiner Auffassung in dieser Hinsicht an interner richterlicher Befugnis haben sollte.


Eine Verurteilung oder gar Bestrafung steht der Kirche nach meiner Ansicht gar nicht zu ! Was der Kirche aber meines Erachtens zusteht ist: "Auf Erden zu binden oder zu lösen !" Heißt: Geistliche entweder in ihren Dienst zu stellen oder sie auch wieder zu entlassen, wenn sie sich als Ungeeignet heraus stellen.

So wie auch: Sündenvergebung auszusprechen oder diese zu versagen, sofern keine echte Reue erkennbar ist. Aber mit der Verurteilung und Bestrafung von einfachen Gläubigen, sollte sich Kirche eher zurückhalten ! Das ist eine Sache des Herzens zwischen dem jeweiligen Menschen und Gott ! Bei den Geistlichen sieht das ein wenig anders aus. Aber auch hier sage ich: Binden oder Lösen ist die von Jesus Christus aus gegebene Gewalt. Verurteilung und Bestrafung ist Sache der weltlichen Gerichtsbarkeit, nicht Sache der Kirche !


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derbote Diskussionsleiter
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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 09:17
@snafu
Inquisition und Hexenverfolgung
Die weit verbreitete Annahme, die vor allem im 15.–18. Jahrhundert stattgefundenen Hexenverfolgungen gingen hauptsächlich auf das Konto der kirchlichen Inquisition, ist historisch falsch. Die weit überwiegende Anzahl der Hexenprozesse wurde vor weltlichen Gerichten verhandelt. Parallelen in der Verhandlungsführung bestehen jedoch insofern, als sich auch weltliche Gerichtstribunale zur Hexenverfolgung des juridischen Instruments des Inquisitionsverfahrens samt Folter bedienten. Obwohl der Anteil der Inquisition an der Hexenverfolgung zwar insgesamt gering ist,
Recht zurückhaltend bis ablehnend gegenüber der zeitgenössischen Hexereipanik agierten die Inquisitionsbehörden der Frühen Neuzeit. Im 16. Jhd. verfolgte die Spanische Inquisition (im Gegensatz zu den zeitgleich handelnden königlichen Gerichten) nur gelegentlich Hexen und Hexer. Auch von der Römischen Inquisition sind diesbezüglich nur Einzelfälle bekannt.[32]
Wikipedia: Inquisition
@jofe
Zitat von jofejofe schrieb:Aber wie stehst DU zu diesem Thema??
Unter Androhung der Speerung einer Moderatorin wurde mir untersagt meine Meinung da zu weiter zu schreiben.


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 09:33
@derbote schrieb:

"Unter Androhung der Speerung einer Moderatorin wurde mir untersagt meine Meinung da zu weiter zu schreiben."


Wenn das so ist, müsste hier jedem, der seine Meinung dazu schreibt, eine Sperre angedroht werden...


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 09:45
@derbote
Zitat von derbotederbote schrieb:Unter Androhung der Speerung einer Moderatorin wurde mir untersagt meine Meinung da zu weiter zu schreiben.
Dann Frage ih mich, warum du einen Thread aufmachst, wenn du deine Meinung nicht sagen darfst??

Vor allem laufen wir anderen ja dann auch Gefahr,eine Sperre zu riskieren, wenn das Thema so "brisant" ist!!


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 09:46
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Wenn das so ist, müsste hier jedem, der seine Meinung dazu schreibt, eine Sperre angedroht werden...
Kommt immer darauf an, WIE deine Meinung aussieht und WIE man sie äussert!! oO


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 09:56
Hmm. Da haben wir aber jetzt ein Problem !

Ich habe nichts dagegen, wenn jemand eine andere Meinung zum Thema Inqusition hat. Aber wenn er sie nicht äussern darf, hat eine Diskussion keinen Sinn. Dann haben wir ein Tabuthema über das wir nicht diskutieren können.

Das ist doch im Grunde das gleiche Dilemma wie bei der Inquisition. Solange jemand etwas Kirchenkonformes sagt, ist alles ok. Wenn er sich aber nicht Kirchenkonform äussert, erfolgen Sanktionen !

Und nun ersetzt mal "Kirchenkonform" durch "Allmykonform" ... :D


Entweder können wir darüber offen diskutieren oder nicht...


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 10:07
@Fabiano
Leider gibt es auch Leute ein "Thema" auf extremistische Art bejahen und gutheissen!!
Und wenn das der Fall ist, sollte es wohl eher keine Diskussion geben um diesen Individuen keine Plattform für ihre Menschenverachtenden Ansichten zu bieten!!

Aus diesem Grunde war der TE wohl schon gesperrt und hat dem Maulkorb zum eihenschutz!!


Und aus diesem Grunde finde ich diese Diskussion auch nuzlos, wenn der TE grösstenteils nur per C&P kommunizieren kann!!

Deshalb klinke ich mich jetzt auch aus!!

Viel Spass noch beim "Meinungsaustauch"!!


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derbote Diskussionsleiter
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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 10:09
@Fabiano
Zensur hat immer den Nachteil dass Meinung Knebelbar ist, es führt zur Heuchelei und Unterordnung, wenn man nicht den Kopf riskieren will.
Vergleiche zur Inquisition sind da durchaus zu ziehen.


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 10:31
@all

Es geht hier aber nicht um die Frage, ob der Holocaust stattgefunden hat und auch nicht um die Frage ob die Inquisition stattgefunden hat, sondern darum, wie man sie sieht, was man für eine Meinung dazu hat.

Dass ist etwas völlig anderes als etwa ein geschichtliches Faktum zu verleugnen. Jeder hat das Recht seine Meinung frei zu äussern und eine Zensur findet nicht statt. Das ist immer noch Stand der Dinge.

Bislang habe ich noch keine extremistische Äusserung von @derbote in Bezug auf die Inquisition hier gelesen. Er hat sich zwar in einem anderen Thread dahingehend etwas unglücklich ausgedrückt, als er sich der Stellungnahme unseres derzeitigen Papstes bediente (wobei lediglich zu erahnen wäre, welche Ansicht er auch persönlich vertritt) aber dass hier etwa gar Menschenverachtende Äusserungen getätigt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Und wenn sich hier alle anderen möglicherweise aus Angst, sich eine Sperre einzuhandeln, ausklinken, und der Threadsteller seine Meinung hierzu nicht äussern darf, ist eine Diskussion sinnlos !


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derbote Diskussionsleiter
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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 11:37
@Fabiano
Mir ist kein deutsches Gesetz bewußt was Aussagen über die Inquisition verbieten würde und zwar jede Ausage ob, sie nun positiv oder negativ ist.
Im Gegensatz zum Holocost


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 11:52
Exakt so ist es ! Deshalb erschließt es sich mir auch nicht, warum du deine Meinung dazu hier nicht äussern darfst...

Im übrigen wäre es auch unsinnig, eine persönliche Meinung zum Holocaust unter Strafe zu stellen. Allerdings geht es dabei lediglich um die Leugnung einer geschichtlichen Tatsache und nicht um die persönliche Meinung dazu. Mich würde daher die Meinung des Moderators mal interessieren, der dir verboten hat, zur Inquisition deine Meinung unter Sperrandrohung zu äussern !

@derbote


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derbote Diskussionsleiter
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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 12:48
@Fabiano
Vieleicht äussert sich mal die Moderatorin die das anders sah.


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 13:00
Das möchte ich doch schwer hoffen. :D


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 13:08
@derbote

Hier geht's nicht darum was man sagen kann und was nicht.
In unseren Regeln steht eindeutig in welchen Gebieten die Meinungsfreiheit ihre Grenzen findet.


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 13:26
@derbote
http://lmgtfy.com/?q=allmystery+regeln


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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 13:27
Na ja...man wird die Heilige Inquisition wohl kaum unter religiöse Meinungsfreiheit stellen wollen. (?)

Im Vergleich zum Holocaust war sie meiner Meinung nach fast noch schlimmer, da sie absulut jeden treffen konnte.
Es reichte ja schon, wenn man die falsche Person komisch angeguckt hatte.
Das nächste Unglück,welches ihr wiederfuhr wurde dann mit diesem Blick in Einklang gebracht.

Und wenn man seinen Nachbarn los werden wollte, oder von einer Frau verschmäht wurde....
Phantasievolle Anzeige genügte.

Dazu habe ich das Buch "Hexenwahn im Grenzland Aachen" gelesen.
Tatsächlich gab es auch Freisprüche. Ein Mann aus Wassenberg hatte selbst unter der "peinlichen Befragung" alles geleugnet und wurde im Hexenprozess frei gesprochen.
Natürlich war er den Rest seines Lebens ein armer Krüppel...aber mit Sicherheit ein gottgefälliger Bürger.
Die Methode, das unter Folter erzwungene Aussagen vor Gericht Gültigkeit hatten, sagt einen schon alles was man über dieses System wissen muß.

Aber die Kirche wollte ja nicht wirklich das Böse aussortieren. In den meißten Fällen wollte sie schlicht und ergreifend, das man sie fürchtete.
Hatte recht gut funktioniert.
Von der spanischen Inquisition hätten die (hier im Forum so oft beschriebenen) Dämonen jedenfalls noch was lernen können.


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derbote Diskussionsleiter
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Inquisition gestern und heute

25.05.2010 um 13:36
@Trapper
hast du überhaupt gelesen was wiki schrieb über die Inquisition,dann würdest du sowas nicht behaupten können.Hexenprozesse haben so gut wie nichts mit der Inquisition zu tun gehabt.


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