Kommen Indianer in den Himmel?
02.05.2010 um 10:54Die Frage hat jetzt nicht direkt etwas mit Indiandern zutun, aber auch. Es geht um die prinzipielle Frage, ob eine Religion überhaupt so etwas wie einen Anspruch auf die alleinige und einzige Wahrheit haben kann.
Ich eröffne diesen Thread um einen anderen Thread zu entlasten. Da ging es nämlich um die Frage: Gibt es Wege zu Gott, die nicht durch Jesus zu Gott führen? Das haben einige bestritten und baten mich um Beispiele.
Daraufhin habe ich erwähnt:
- Die Naturreligionen
- Das Judentum
- Der Islam
- Individuelle Zugänge
Das wurde mir als "lächerlich" vorgeworfen. Es kam sogar die Behauptung, es gäbe gar keinen anderen Weg als nur durch Jesus Christus zu Gott zu kommen und alle anderen Religionen seien somit Götzendienst (sinngemäß). Auch das leuchtet mir nicht ein.
Naturreligionen haben ja einen Bezug zu Gott. Zwar ist deren Gottesvorstellung eine andere als unsere Gottesvorstellung, aber sie glauben genauso an einen Gott. Bei den Ureinwohnern Amerikas, den Indianern gab es den großen Manitu, das war ihr Gott. Und nach dem Glauben der Indianer gingen sie nach ihrem Leben ein in die ewigen Jagdgründe (Etwas vereinfacht dargestellt).
Und so hat auch das Judentum seinen Bezug zu Gott und der Islam. Und daneben gibt es auch noch ganz individuelle Zugänge zu Gott.
Nun kann man doch nicht behaupten: Ihr Gott sei nicht der wahre Gott? Nur der christliche Gott sei der wahre Gott? Man kann doch auch nicht sagen: Es müssen dann wohl mehrere Götter gewesen sein, oder nur einer kann der wahre Gott sein und die anderen sind daher Götzen?
Es kann auch ein und derselbe Gott sein, nur dass hier einfach nur unterschiedliche Gottesvorstellungen vorliegen. Und da maßen sich einige an, zu sagen: Nur unsere Gottesvorstellungen sind die allein wahren und richtigen? Man kann doch den Indianern jetzt nicht vorwerfen, dass sie an den großen Manitu geglaubt haben? Schließlich war ihr Land Jahrhunderte lang gar nicht entdeckt worden und sie waren unter sich, bevor die Europäer es besiedelten. Sie konnten somit gar nichts wissen von einem Gott Israels und einem Jesus. Den einzigen Gott, den sie kannten, war der große Manitu und an den haben sie geglaubt.
Was wäre das für ein Gott, der ganze Volksstämme deswegen weil sie nichts von dem Gott des Volkes Israels wussten, ja gar nichts wissen konnten, am Ende in die ewige Verdammnis schicken würde, statt in die ewigen Jagdgründe bzw. in den Himmel? Nur weil sie es nicht anders wussten, nicht anders kannten als in ihm den großen Manitu zu sehen? Das wäre nach meiner Ansicht dann aber ein sehr ungerechter Gott !
In diesem Sinne... Kommen Indiander in den Himmel?
Ich eröffne diesen Thread um einen anderen Thread zu entlasten. Da ging es nämlich um die Frage: Gibt es Wege zu Gott, die nicht durch Jesus zu Gott führen? Das haben einige bestritten und baten mich um Beispiele.
Daraufhin habe ich erwähnt:
- Die Naturreligionen
- Das Judentum
- Der Islam
- Individuelle Zugänge
Das wurde mir als "lächerlich" vorgeworfen. Es kam sogar die Behauptung, es gäbe gar keinen anderen Weg als nur durch Jesus Christus zu Gott zu kommen und alle anderen Religionen seien somit Götzendienst (sinngemäß). Auch das leuchtet mir nicht ein.
Naturreligionen haben ja einen Bezug zu Gott. Zwar ist deren Gottesvorstellung eine andere als unsere Gottesvorstellung, aber sie glauben genauso an einen Gott. Bei den Ureinwohnern Amerikas, den Indianern gab es den großen Manitu, das war ihr Gott. Und nach dem Glauben der Indianer gingen sie nach ihrem Leben ein in die ewigen Jagdgründe (Etwas vereinfacht dargestellt).
Und so hat auch das Judentum seinen Bezug zu Gott und der Islam. Und daneben gibt es auch noch ganz individuelle Zugänge zu Gott.
Nun kann man doch nicht behaupten: Ihr Gott sei nicht der wahre Gott? Nur der christliche Gott sei der wahre Gott? Man kann doch auch nicht sagen: Es müssen dann wohl mehrere Götter gewesen sein, oder nur einer kann der wahre Gott sein und die anderen sind daher Götzen?
Es kann auch ein und derselbe Gott sein, nur dass hier einfach nur unterschiedliche Gottesvorstellungen vorliegen. Und da maßen sich einige an, zu sagen: Nur unsere Gottesvorstellungen sind die allein wahren und richtigen? Man kann doch den Indianern jetzt nicht vorwerfen, dass sie an den großen Manitu geglaubt haben? Schließlich war ihr Land Jahrhunderte lang gar nicht entdeckt worden und sie waren unter sich, bevor die Europäer es besiedelten. Sie konnten somit gar nichts wissen von einem Gott Israels und einem Jesus. Den einzigen Gott, den sie kannten, war der große Manitu und an den haben sie geglaubt.
Was wäre das für ein Gott, der ganze Volksstämme deswegen weil sie nichts von dem Gott des Volkes Israels wussten, ja gar nichts wissen konnten, am Ende in die ewige Verdammnis schicken würde, statt in die ewigen Jagdgründe bzw. in den Himmel? Nur weil sie es nicht anders wussten, nicht anders kannten als in ihm den großen Manitu zu sehen? Das wäre nach meiner Ansicht dann aber ein sehr ungerechter Gott !
In diesem Sinne... Kommen Indiander in den Himmel?