Warnung: Das Jüngste Gericht. Macht euch bereit!
01.10.2008 um 22:22
@jpyhs
fangen wir mal ganz vorne an^^ *ein- und auspuste*
Stammbäume:
Die Juden hat ganz genau Aufzeichnungen ihrer Geschlechtsregister.
Abgesehen von den familären Aufzeichungen gab es auch amtliche Listen
Diese Genealogien bewahrte man bis zum Beginn unserer Zeitrechnung sorgfältig auf. Ein Beweis hierfür ist, daß jede Familie in Israel imstande war, in die Stadt ihres Vaterhauses zurückzukehren und sich dort, der Verordnung von Cäsar Augustus entsprechend, die kurz vor Jesu Geburt ergangen war, eintragen zu lassen (Luk 2:1-5). Auch heißt es von Sacharja, dem Vater Johannes’ des Täufers, daß er der Priesterabteilung Abijas angehörte, und von Elisabeth, der Mutter des Johannes, daß sie von den Töchtern Aarons war (Luk 1:5). Von Anna, der Prophetin, wird gesagt, daß sie „aus dem Stamm Ascher“ war (Luk 2:36). Und nicht zuletzt machen die umfassenden Listen mit den Vorfahren Jesu in Matthäus, Kapitel 1 und in Lukas, Kapitel 3 deutlich, daß solche Aufzeichnungen in den öffentlichen Archiven geführt wurden und einsehbar waren.
Der Historiker Josephus bezeugt das Vorhandensein von amtlichen jüdischen Geschlechtsregistern, wenn er schreibt: „Mein Geschlecht ist nicht gering; es kommt von den ältesten Priestern her. . . . Ich nun leite mein Geschlecht nicht nur von den Priestern als solchen ab, vielmehr von der ersten der vierundzwanzig diensttuenden Priesterabteilungen, was einen großen Unterschied ausmacht, und innerhalb dieser aus der vornehmsten Familie.“ Nachdem er darauf hingewiesen hat, daß seine Mutter von den Hasmonäern abstammte, sagt er abschließend: „Meinen Stammbaum lege ich hier vor, wie ich ihn in den öffentlichen Urkunden aufgezeichnet fand, und sage zugleich denen ab, die mich haben verleumden wollen“ (Das Leben des Flavius Josephus, übersetzt von E. B. Gorion, Berlin 1937, S. 7, 8).
Die amtlichen Geschlechtsregister der Juden wurden nicht von König Herodes dem Großen vernichtet, wie Africanus Anfang des 3. Jahrhunderts behauptete, sondern von den Römern bei der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 u. Z. (Flavius Josephus, Gegen Apion, 1. Buch, Abs. 7; Geschichte des Jüdischen Krieges, 2. Buch, Kap. 17, Abs. 6; 6. Buch, Kap. 6, Abs. 3). Seither können die Juden noch nicht einmal ihre Abstammung von den beiden bedeutendsten Linien, den Linien Davids und Levis, nachweisen.
Falls dir das als Grundlage nicht reicht, ich hab noch mehr dazu...
So jetzt wo wir wissen wie peinlich genau der Stammbaum aufgeschrieben wurde kommen wir zu der Bezeichnung "Sohn"
Mit „Sohn“ kann ein Adoptivsohn (2Mo 2:10; Joh 1:45), ein Nachkomme wie ein Enkel oder Urenkel (2Mo 1:7; 2Ch 35:14; Jer 35:16; Mat 12:23) oder ein Schwiegersohn gemeint sein. ( 1Ch 3:17 mit Luk 3:27 [Schealtiel war offensichtlich der Sohn Jechonjas und der Schwiegersohn Neris); der in Lukas 3:23 erwähnte ‘Joseph, Sohn des Heli’, war offensichtlich der Schwiegersohn [an dieser Stelle erscheint hyiós, „Sohn“, im griechischen Text nicht, was einen leiblichen Sohn ausmacht)
Vergiss nicht dass das neue Testament NICHT im deutschen geschrieben wurde! ;)
Jetzt wo wir das wissen schauen wir uns die Stammbäume an
Die von Matthäus und Lukas angefertigten Stammbäumen enthielten Namen, die von den Juden jener Zeit als authentisch anerkannt wurden. Die Schriftgelehrten und die Pharisäer sowie die Sadduzäer waren Todfeinde des Christentums, und sie hätten jedes nur mögliche Argument gebraucht, um Jesus in Verruf zu bringen, aber es ist bemerkenswert, daß sie diese Geschlechtsregister nie angefochten haben. Sie hätten sich die Gelegenheit bestimmt nicht entgehen lassen nachzuweisen, daß Matthäus oder Lukas Fehler in der Geschlechtslinie Jesu gemacht hätte, wenn das der Fall gewesen wäre. Denn bis 70 u. Z. hatten sie offensichtlich ohne weiteres Zugang zu den öffentlichen Geschlechtsregistern und zu der damaligen Bibel.
Es ist auch sicherlich aufgefallen das die Stammbäume unterschiedliche Linien verfolgen, das hat auch seinen Grund.
In M’Clintocks und Strongs Cyclopædia (Bd. III, S. 774) heißt es diesbezüglich: „Bei der Zusammenstellung ihrer Geschlechtstafeln haben die Juden bekanntlich ausschließlich die Männer berücksichtigt, wobei sie, sofern das Blut des Großvaters durch eine Tochter auf dessen Enkel überging, den Namen der Tochter selbst ausließen und statt dessen den Mann jener Tochter als Sohn des Großvaters mütterlicherseits betrachteten."
Maria war aus dem Stamm Juda und ein Nachkomme Davids. Es konnte daher von ihrem Sohn Jesus gesagt werden, daß er „dem Fleische nach aus dem Samen Davids hervorging“ (Rö 1:3). Jesus hatte durch seinen Adoptivvater Joseph, der ein Nachkomme Davids war, das gesetzliche Recht auf den Thron Davids, und durch seine Mutter hatte er als „Nachkomme“, „Same“ und „Wurzel“ Davids das erbliche Recht auf „den Thron Davids, seines Vaters“ (Mat 1:1-16; Luk 1:32; Apg 13:22, 23; 2Ti 2:8; Off 5:5; 22:16).
Entspricht die Überlieferung der Wahrheit, dann war Anna die Frau Helis und die Mutter Marias, und Annas Schwester hatte eine Tochter namens Elisabeth, die die Mutter von Johannes dem Täufer war. Gemäß dieser Überlieferung war Elisabeth die Kusine Marias. Auch in der Bibel selbst heißt es, daß Maria mit Elisabeth, die „von den Töchtern Aarons“ war und aus dem Stamm Levi kam, verwandt war.
Da wir bisher nichts gegenteiliges ausgebuddelt haben, ist der Standpunkt das es sich bei Lukas um den von Marias Stammbaum handelt richtig!
bzgl. der stillen post möchte ich mich wiederholen, ich hab es schon mehrmals gepostet
Recht bemerkenswert ist die in neuerer Zeit erarbeitete griechische Textausgabe von J. J. Griesbach, die sich sowohl die von anderen zusammengetragenen Materialien zunutze machte als auch biblische Zitate von frühen Schreibern wie beispielsweise Origenes berücksichtigte. Des weiteren studierte Griesbach die Lesarten verschiedener Wiedergaben, wie die der armenischen, der gotischen und der philoxenischen. Seiner Ansicht nach bestanden die vorhandenen Handschriften aus drei Familien oder Rezensionen: der byzantinischen, der westlichen und der alexandrinischen; die Lesarten der letztgenannten zog er vor. Seine griechischen Textausgaben erschienen zwischen 1774 und 1806, wobei die Hauptausgabe des gesamten griechischen Textes in den Jahren 1796 bis 1806 herausgegeben wurde. Griesbachs Text wurde für die englische Übersetzung von Sharpe aus dem Jahre 1840 verwendet und bildet den 1864 gedruckten griechischen Text in The Emphatic Diaglott von Benjamin Wilson.
Eine Textausgabe der Christlichen Griechischen Schriften, die in weiten Kreisen Anerkennung fand, ist der im Jahre 1881 veröffentlichte Text von den Gelehrten B. F. Westcott und F. J. A. Hort von der Universität Cambridge. Er war das Ergebnis 28jähriger unabhängiger Arbeit, wenngleich sie sich regelmäßig berieten. Wie Griesbach teilten sie die Handschriften in Familien ein und stützten sich in erster Linie auf das, was sie den „neutralen Text“ nannten, zu dem die bekannte Sinaitische Handschrift und die Vatikanische Handschrift 1209 gehörten, beide aus dem 4. Jahrhundert u. Z. Westcott und Hort betrachteten eine Sache zwar als ziemlich maßgebend, wenn diese Handschriften übereinstimmten und besonders wenn sie durch andere alte Majuskelhandschriften gestützt wurden, aber sie hielten nicht unbedingt daran fest. Sie zogen jeden nur erdenklichen Faktor in Betracht in dem Bemühen, Probleme zu lösen, die sich aus sich widersprechenden Texten ergaben; und wenn zwei Lesarten gleichwertig waren, wiesen sie in ihrer Textausgabe ebenfalls darauf hin. Bei der Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften ins Englische in der New World Translation fand hauptsächlich der Text von Westcott und Hort Verwendung. Das Übersetzungskomitee der New World Translation zog allerdings auch andere hervorragende griechische Texte zu Rate, darunter den griechischen Text von Nestle.
In einem Kommentar über die Geschichte des Textes der Christlichen Griechischen Schriften und die Ergebnisse moderner Textforschung schrieb Professor Kurt Aland: „[Es] läßt sich aufgrund über 40jähriger Erfahrung und in Kenntnis der Resultate, die sich bei der Überprüfung der . . . Handschriften an 1200 Teststellen ergeben haben, feststellen: Der Text des Neuen Testaments ist hervorragend überliefert, besser als der jeder anderen Schrift der Antike; die Aussicht, daß sich Handschriften finden, die seinen Text grundlegend verändern, ist gleich Null“ (Das Neue Testament — zuverlässig überliefert, Stuttgart 1986, S. 27, 28).
Zwar sind nach heutigem Wissen keine Autographen, keine Urschriften,der griechischen Schriften mehr vorhanden, doch gemäß einer Schätzung gibt es rund 5 000 vollständig oder teilweise erhalten gebliebene Handschriften der Christlichen Griechischen Schriften. Einige der griechischen Kodizes datiern sich auf das 2 bis 4 J.u.Z. somit recht "aktuell".
So und jetzt kommst du! ;)