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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

1.194 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:00
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Immer wieder stellen sich Gläubige die Frage, warum läßt Gott das Böse zu?
Weil Gott den freien Willen respektiert.


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:02
@intruder
"Gewiss, Allah verändert die Lage eines Volkes nicht, solange sie sich nicht selbst innerlich verändern."

Mit anderen Worten, Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott, oder, mach was gutes und danke dann Gott dafür und nicht dir selber.

Zwei Möglichkeiten , entwedr du hast den Satz nicht verstanden ,oder du verdrehst ihn bewußt.
Solange der Mensch sich nicht verändern will,solange hilft er auch nicht dem Menschen.
Jeder Mensch hat Entscheidungfreiheit sich für oder gegen Gott zu stellen,deshalb hat er aber die Schöpfung nicht vergessen


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:03
Über was für einen Gott sprechen wir hier denn?

Nehmen wir sein angebliches Wort und schauen uns an, wie der Typ so drauf ist:

Samuel beschrieb den Gott, wie er ihm begegnet sein soll (2. Sam 22:9): "Rauch stieg auf von seiner Nase und verzehrend Feuer aus seinem Munde, Flammen sprühten von ihm aus."

Heißer Typ mag man jetzt denken, aber sehen wir weiter.

Gott zeigte sich am Berg Sinai seinem Volk (2. Mose 19:18-19): "Der ganze Berg Sinai aber rauchte, weil der Herr auf den Berg herabfuhr im Feuer; und der Rauch stieg auf wie der Rauch von einem Schmelzofen, und der ganze Berg bebte sehr. Und der Posaune Ton ward immer stärker."

Immer noch recht heiß....

Als Gott nach der Verkündung seiner Zehn Gebote die Gemeinde (2. Mose 20:18) mit "Donner und Blitz und dem Ton der Posaune und dem Rauchen des Berges" beeindruckte, waren die Männer und Frauen so geschockt, dass sie davonrannten und erst in sicherem Abstand verängstigt stehen blieben. Sie wollten Gott nicht mal ansehen, weil sie fürchteten, dann sofort tot umzufallen (2. Mose 20:19): "Lass Gott nicht mit uns reden, wir könnten sonst sterben."

Ein Gott, der eine Schwäche für Feuer und Einschüchertung hat. Gott regierte damals schon durch das Mittel ANGST!

Welche Angst und welchen Druck er aufbaute zeigt das recht anschaulich:

(3. Mose 26:16-19): "Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, mit Auszehrung und Fieber, daß euch die Augen erlöschen und das Leben hinschwindet. Ihr sollt umsonst euren Samen säen, und eure Feinde sollen ihn essen. (...) Wenn ihr mir aber auch dann noch nicht gehorcht, so will ich euch noch weiter strafen, (...) daß ich euren Stolz und eure Halsstarrigkeit breche."

Klar, so einen Gott betet man nur zu gerne an und vertraut ihm voll - WEIL MAN VON IHM DAZU GEZWUNGEN WIRD. Der Kerl ist aber echt unsymphatisch.

Doch es geht weiter:

Gott freut sich immer wieder genüßlich über Bestrafungen (5. Mose 28:63): "Und wie sich der Herr zuvor freute, euch Gutes zu tun und euch zu mehren, so wird er sich nun freuen, euch umzubringen und zu vertilgen".

Und immer diese netten Einschübe in der "heiligen Schrift"

(Off. 14:7): "Fürchtet Gott!"
(1. Kor. 16:22): "Wenn jemand den Herrn nicht lieb hat, der sei verflucht."

Und dann müssen noch andere Kreaturen der Schöpfung herhalten für eine standeskonforme Anbetung dieses Totschlägers:

Dass der Gott der Bibel das sinnlose Verbrennen von Tieren nicht nur zulässt, sondern es fordert und sich am Rauch des verkohlten Fleisches geradezu erfreut, lässt auf eine erschreckende Lebensverachtung schließen (1. Mose 8:21): "Und der Herr roch den lieblichen Geruch." Als gäbe es nicht Hunderte andere Möglichkeiten, sich die Zuneigung der Menschen bekunden zu lassen.

Und was der alte Knabe noch so vor hat, ist hier recht markant verbreift:

Was Gott tun wird, wenn sein Reich auf Erden errichtet werden wird, stellte sich der Prophet Jesaja blutrünstig und erbarmungslos vor (Jes 34:2-8): "Denn der Herr ist zornig über alle Heiden und ergrimmt über alle ihre Scharen. Er wird an ihnen den Bann vollstrecken und sie zur Schlachtung dahingeben. Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen werden, dass der Gestank von ihren Leichnamen aufsteigen wird und die Berge von ihrem Blut fließen. (...) Des Herrn Schwert ist voll Blut (...) Denn es kommt der Tag der Rache des Herrn."

Und, eine meiner Lieblingsstellen:

(Hebr. 9:22): "Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung."

Und zu diesem Gott fleht die Christenheit um Rettung, Erlösung und Erbarmung. Kann der Gut, der macht den Kriechern einfach de Gar aus! Problem gelöst....

Oder sieht das jemand anders?


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14.04.2010 um 10:07
ach iwo, niemals......

ich habs nie sehr weit geschafft mit der bibel...
schon den anfang konnt ich nich glauben. das soll gott gesagt haben? niemals!
ich dachte lange zeit auch, ich darf ja nichts machen sonst werd ich in der hölle schmoren.aber mittlerweile seh ich das so ganz anders und es scheint mir richtig zu sein.
ich versuche immer so zu andern zu sein wie ich auch gerne hätte, das man zu mir ist.ich hab echt lange gebraucht, bis ich kapiert habe, dass es mein eigenes schlechtes verhalten ist, das mir andere immer nur zurück geben.wie schlecht war die welt doch damals und ich meinte, ich hätte es nicht nötig mich zu ändern denn ich sei gut, so wie ich bin.
bis ich so stück für stück immer mal neue wege probiert hab (nicht ohne unterwegs auch aufzugeben) und heute weiß ich einfach, das es funktioniert.das ist nicht nur einfach ein spruch, das ist ein gesetz: was du sääst, das wirst du ernten.
früher oder später darfst du alles was du in deiner gier oder ignoranz angerührt hast selber auslöffeln.


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:07
@darknemesis
Als Gott nach der Verkündung seiner Zehn Gebote die Gemeinde (2. Mose 20:18) mit "Donner und Blitz und dem Ton der Posaune und dem Rauchen des Berges" beeindruckte, waren die Männer und Frauen so geschockt, dass sie davonrannten und erst in sicherem Abstand verängstigt stehen blieben. Sie wollten Gott nicht mal ansehen, weil sie fürchteten, dann sofort tot umzufallen (2. Mose 20:19): "Lass Gott nicht mit uns reden, wir könnten sonst sterben."

Bockigen Menschen kann man nur so halt beikommen


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:09
@fantasmagorica
Zitat von fantasmagoricafantasmagorica schrieb:Bockigen Menschen kann man nur so halt beikommen
Das muss die Liebe sein, von der die Bibel spricht! ich sehe mich bestätigt!


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Lug ehemaliges Mitglied

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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:09
@darknemesis
Früher war er der Rachegott (als die Menschen selbst gerne mal bisschen gefoltert haben) und inzwischen, weil er so nicht mehr in die Gesellschaft passt, ist er der liebe Gott. Inzwischen müsstest du eigentlich wissen, dass der ganze Glaubenskram immer so hingedreht wird, bis er passt. Anders würde es auch nicht mehr funktionieren, so viele Logikfehler es nun mal in dem Glauben an sich gibt.


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14.04.2010 um 10:10
Ganz zu schweigen von der Kreuzigung seines Sohnes, den ewigen Schmerzen (Raben hacken Augen aus, welche immer Nachwachsen - Dursterscheinungen die immer schlimmer werden je mehr man trinkt - etc..) und eigentlich allem sonst, was Gott angeblich getan hat.

@fantasmagorica


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:10
...oder man sollte diese worte nicht zu wörtlich nehmen.vielleicht ist das alles auch bewusst so geschrieben, das die menschen angst vor gott haben...


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:11
@Lug

:) Hast du aber mal geschaut, was die Gottesanbeter hier schreiben...?


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:14
@darknemesis
was hast du eigentlich gegen die "gottesanbeter"?
greifen sie dich persönlich an oder geht dir einfach nur das gequatsche auf den senkel?


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Lug ehemaliges Mitglied

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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:16
@darknemesis
Ich les da gar nicht mehr mit. :-) Da fehlt einfach eine gemeinsame intellektuelle Basis. Normalerweise will ich mich deshalb auch aus "Glaubensdiskussionen" heraushalten, aber ab und an überkommt es mich halt. :-)


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:16
@Lug
würdest du mal anfangen, dich mit dir selbst zu beschäftigen, würdest du möglicherweise dinge ERLEBEN, die du nicht für möglich gehalten hast. es hat weder mit logik noch mit hindrehen irgendwas zu tun.


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:17
@isabelle18
"Gegen Gott hab ich nichts, aber sein Fanclub geht mir auf die Nerven".

Ich mag sie, solange sie mir nichts von ihrem Glauben erzähln :)
Als ich nen Verdacht auf Leukämie hatte, haben sich über meine HP sogar Scientologen gemeldet. Vonwegen die haben heilende Medien in ihrer Mitte und ich will doch leben und bla..

zum Kotzen :)


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:22
Befassen wir uns mal mit Gottes Vorliebe für Mord und Totschlag - passiert heute ja zur Genüge in unserer Welt:

Vorab etwas Statistik:

In den fünf Büchern Mose kommt das Wort "ausrotten" 54-mal vor, "vertilgen" oder "vertilge" 27-mal, "töten" oder "töte" 26-mal. Zum Vergleich: Das Wort "Liebe" findet man an 7 Stellen.

Gott tötet alles - egal ob Tiere oder Kinder! Es legt sogar den Verdacht nahe, das Gott Rassist ist!

Gott ermordete unschuldige Kinder, nur weil sie Ägypter waren (2. Mose 12:12): "Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen (töten) in Ägypten unter Mensch und Vieh."

Er freut sich immer wieder persönlich über Bestrafungen (5. Mose 28:63): "Und wie sich der Herr zuvor freute, euch Gutes zu tun und euch zu mehren, so wird er sich nun freuen, euch umzubringen und zu vertilgen".

Wer ihm nicht gehorcht wird seine Kinder fressen müssen (3. Mose 8:27-30): "Werdet ihr mir aber auch dann noch nicht gehorchen, so will auch ich euch im Grimm zuwiderhandeln und (...) ihr sollt eurer Söhne und Töchter Fleisch essen."

Kanibalismus... Wie krank ist der Typ da oben eigentlich?

Wird Gott nicht gehorcht, wird gleich die ganze Stadt vernichtet. Kollektive Bestarfung - auch recht effektiv! (Hosea 14:1): "Samaria wird wüst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden."

Gott macht kurzen Prozess mit seinen Feinden (5. Mose 32:42): "Ich will meine Pfeile mit Blut trunken machen, und mein Schwert soll Fleisch fressen, mit Blut von Erschlagenen und Gefangenen, von den Köpfen streitbarer Feinde!"

Gott braucht Leichen, um seinen Zorn zu zügeln (4. Mose 25:3-4): "Da entbrannte des Herrn Zorn über Israel, und er sprach zu Mose: Nimm alle Oberen des Volks und hänge sie vor dem Herrn auf im Angesicht der Sonne, damit sich der grimmige Zorn des Herrn von Israel wende." In einer älteren Übersetzung hieß es weitaus blutrünstiger: "... und spieße sie für den Herrn im Angesicht der Sonne auf Pfähle."

Aber nicht genug mit der Bestrafung und Ermordung der Schuldigen in dieser Episode. Gott tötete noch 24.000 Menschen (4. Mose 25:9), bevor er endlich zufrieden war bzw. weil er gerade dabei war...

Gelegentlich überkommt Gott sogar die Lust, seinen auserwählten Stellvertreter auf Erden ohne erkennbaren Grund umzubringen (2. Mose 4,24): "Und als Mose unterwegs in der Herberge war, kam ihm der Herr entgegen und wollte ihn töten."

Bei der Schlacht um Gibeon half Gott beim Abschlachten persönlich mit (Jos. 10:11): "Und als sie vor Israel flohen den Weg hinab nach Bet-Horon, ließ der Herr große Steine vom Himmel auf sie fallen bis Aseka, dass sie starben. Und von ihnen starben viel mehr durch die Hagelsteine, als die Israeliten mit dem Schwert töteten."

Weil die Israeliten mit dem Ausrotten nicht nachkamen, ließ der liebe Gott die Sonne stillstehen, damit seine Günstlinge bis tief in die Nacht weitermorden konnten (Jos 10:13): "Da stand die Sonne still, und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte (...) So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag."

Und seine "Engel" sind auch mit Vorsicht zu genießen:

Gott ließ König Hiskia bei der Schlacht um Jerusalem nicht allein. Er schickte einen Engel, der die Feinde in der Nacht ermorderte (2. Kön. 19:35): "Und in dieser Nacht fuhr aus der Engel des Herrn und schlug im Lager von Assyrien 185.000 Mann."

Die Bibel selbst fordert zum KRIEG auf. Warum? (5. Mose 3:22): "Euer Gott, streitet für euch." Na dann, auf geht's! Und wie macht er das? (4. Mose 24,8): "Gott (…) wird die Völker, seine Verfolger, auffressen und ihre Gebeine zermalmen und mit seinen Pfeilen zerschmettern." Da bleibt kaum Arbeit übrig.

Man könnte diese Liste jetzt beliebig fortsetzen. Da kommen dann aber wieder die Kritiker die meinen, das AT wäre ja überholt, Gott gänzlich anders eingestellt. Ist dem so?

Befassen wir uns mit dem, was das letzte Bibelbuch für uns bereit hält - DIE APOKALYPSE!


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14.04.2010 um 10:25
@belphega
wer wirklich ernsthaft glaubt und daraus lernt posaunt es auch nicht überall rum.man kann versuchen mit seiner art ein beispiel zu sein aber leute richtig vollquatschen wie die zeugen und das ganze andere volk find ich genauso blöd.erst wenn jemand mehr dazu wissen will von sich aus, kann man darüber reden aber was aufdrücken bewirkt genau das gegenteil.

allerdings fehlt es mir wohl (immernoch)an geduld denn manche menschen fragen zwar, wollen die antwort aber gar nicht hören.sie versuchen gar nicht erst, es mal aus einer andern richtung zu sehen. für sie ist glauben, bewusstseinswandel und all das, nur leeres geschwätz.und so kämpfen sie weiter gegen dinge an, die alleine mit kampf nur noch mehr werden.


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14.04.2010 um 10:25
Was Gott tun wird, wenn sein Reich auf Erden errichtet werden wird, stellte sich der Prophet Jesaja blutrünstig und erbarmungslos vor (Jes 34:2-8): "Denn der Herr ist zornig über alle Heiden und ergrimmt über alle ihre Scharen. Er wird an ihnen den Bann vollstrecken und sie zur Schlachtung dahingeben. Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen werden, dass der Gestank von ihren Leichnamen aufsteigen wird und die Berge von ihrem Blut fließen. (...) Des Herrn Schwert ist voll Blut (...) Denn es kommt der Tag der Rache des Herrn."

Auch Johannes ist in seiner Offenbarung der Ansicht, dass die letzten Tage schon sehr bald anbrechen werden (Offb 1:1): "Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll." Er behauptet sogar, Gott höchstpersönlich habe ihm diese Offenbarung diktiert (Offb 1:10): "Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune."

Während seiner Schreibearbeit lebte Johannes der Offenbarer angeblich als Gefangener auf der Insel Patmos, wo er seine Vision empfangen haben soll. Die Offenbarung thematisiert die endzeitlichen Ereignisse bis zum Kommen Christi auf Erden und dem anschließenden "tausendjährigen Reich" (Offb 20:6): "Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung (...) sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre."

Die katholische Bibelanstalt bezeichnet die Offenbarung des Johannes als "das große Buch der christlichen Hoffnung, das Siegeslied der Kirche", obwohl es eine kaum zu überbietende Ansammlung sadistischer Strafphantasien und -ankündigungen ist.

Gleich zu Beginn des Textes wird das Kommen Christi als bedrohliches Ereignis angekündigt. Ungehorsame haben mit grausamen Strafen zu rechnen. Einer Frau namens Isebel will der Christus der Apokalypse eigenhändig die Kinder (Offb 2:23) "zu Tode schlagen", nur weil sie sich zu einem anderen Gott bekennt. (Hier finden wir schon wieder das in der Bibel so häufig verwendete Motiv der Vergeltung an Kindern.)
Mit größter Selbstverständlichkeit kultiviert die Offenbarung den Wunsch nach Rache und körperlicher Vernichtung an Andersgläubigen. Der Gott der Apokalypse lässt sogar die (Offb 8:,9) "lebendigen Geschöpfe im Meer" grausam sterben (Was können die dafür?) und die von ihm nicht auserwählten Menschen werden (Offb 9:5) "fünf Monate" lang genussvoll misshandelt. Ihr einziges Vergehen ist es, nicht zu den wahren Gläubigen zu gehören und an der Treue zu Jesus nicht festzuhalten.

Nur selten findet sich ein tröstendes Wort, das die Kirchen aber gern und häufig zitieren (Offb 7:17): "Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen." Dabei wird so gut wie immer verschwiegen, dass dies nur den Folgsamen wiederfährt und dass im darauf folgenden Kapitel die Androhung grausamer Strafen weitergeht (Offb 9:6): "Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und nicht finden, sie werden begehren zu sterben, und der Tod wird von ihnen fliehen."

Das Repertoire dieses inhumanen Textes von Johannes umfasst alles Abscheuliche, was sich Menschen ausdenken können, um andere zu strafen. Mal lädt man ein, (Offb 19:18) "das Fleisch der Könige" zu essen, mal droht man Ungehorsame ins Feuer zu werfen (Offb 20:14) oder mit (Offb 21:8) "Feuer und Schwefel" zu traktieren, und so weiter, und so fort.

In dieser exzessiven Orgie aus Strafwut und Sadismus jubelt man, dass Gottes grausame Hand (Offb 9:15) "den dritten Teil der Menschen" vernichtet. Die Offenbarung endet mit der Prophezeiung (Offb 22:20): "Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. - Amen."

Zum Glück hat er sich auch nach zweitausend Jahren noch nicht blicken lassen und die Höllenqualen sind uns erspart geblieben. Wir können also getrost davon ausgehen, dass auch dieser Bibeltext keine göttliche Botschaft, sondern nur das Werk eines menschenverachtenden Barbaren ist.

Der Prophet Jesaja will ebenfalls gewusst haben, wie die Welt nach der Etablierung des messianischen Friedensreichs aussehen würde (Jes 11:6-7): "Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh miteinander treiben." Noch ist das nicht eingetroffen.

Die politischen Feinde seiner Zeit, die Ägypter und Babylonier, sollten an dieser friedlichen Welt natürlich keinen Anteil haben (Jes 11:15): "Und der Herr wird austrocknen die Zunge des Meeres von Ägypten und wird seine Hand gehen lassen über den Euphrat mit seinem starken Wind und ihn in sieben Bäche zerschlagen, so dass man mit Schuhen hindurchgehen kann."

Abgesehen davon, dass nichts davon passiert ist, klingt aus den Worten Jesajas unüberhörbar persönlicher Hass und Neid. Wer kann einem solchen Propheten noch wirklich trauen?


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:28
@isabelle18

Was habe ich gegen die Gottesanbeter?

Willst du jetzt die inhaltlichen Defizite als Manko aufgeführt haben oder aber die sytembedingten, persönlichen Handicaps wissen, woran Gläubige zu knabbern haben?


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:30
@Lug
was machst du dann hier wenn du gar nich mehr mitliest?
@darknemesis
du zitierst die ganze bibel und kapierst nicht, das dieser schrieb SO nicht von gott stammt.
wenn du mehr wissen willst, findest du in der bibel sicher nicht die antwort.versuch es so zu sehen, das mord und totschlag die entscheidung der menschen ist = freier wille
willst du das nicht sehen?


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

14.04.2010 um 10:33
@darknemesis
klar schieß los, ich will wissen wie ich so drauf bin und zwar von jemand, der mich nie im leben gesehen hat.

es gibt glaub ich verschiedene arten von gläubigen.die kirchenrenner (scheinheilige), die "friede sei mit dir, shalom"und keine ahnung was leute und bestimmt noch ne menge anderer.

ich bin gespannt...


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