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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alkohol, Käßmann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie weit dürfen Geistliche gehen?

24.02.2010 um 19:56
Ich kann die Reaktion der EKD und den Rücktritt von Fr. Käßmann verstehen. Für ihre Vereinsposition ist dieser Vorfall nicht direkt relevant, aber ich persönlich könnte anschließend auch nichtmehr guten Gewissens den Moralbringer mimen. Man macht sich damit nicht zuletzt auch angreifbar in jeder Diskussion moralischer Gegenstände.

@darknemesis
Die Jesuiten sind doch nun schon eine ganze Weile in der Tagespresse?!


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24.02.2010 um 21:10
wie weit dürfen Geistliche gehen? Genau so weit wie andere Menschen
Keine Sonderstellung für niemanden.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

24.02.2010 um 21:34
Eine Vereinsvorsitzende ist zurückgetreten, weil sie besoffen Auto gefahren ist.

Na und?


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

25.02.2010 um 11:22
Ich habe genau das befürchtet - Ich wusste es instinktiv, dass sie zurück treten würde. Trotzdem finde ich es sehr bedauerlich. Und irgendwie denke ich aber auch, dass sie genau das richtige getan hat. Nur einen Ersatz wird es nicht wirklich geben für Frau Käßmann.


Ich meine, Fehlerhaft sind wir als Menschen alle. Aber wer zu seinen Fehlern steht, sie bereut und die Konsequenzen trägt, DER ist für mich auch wiederum ein gutes Vorbild. Dem ist Frau Käßmann gerecht geworden. Und genaus DASS vermisse ich bei vielen anderen Personen, die gewisse Ämter bekleiden oder in höheren Positionen stehen, nicht nur bei Geistlichen. Da wird oftmals alles andere gemacht als zu seinen Fehlern zu stehen und die Bereitschaft, die Konsequenzen zu tragen, da wird versucht zu bagatelisieren, Verantwortung auf andere abzuschieben, zu vertuschen, sich rein formal zu entschuldigen und das wars dann...



Ich weiß nicht wer von euch Gestern Abend "Hart aber Fair" im TV gesehen hat. Da ging es um die Vorfälle von Kindesmissbrauch in diversen katholischen Einrichtungen. So etwas finde ich wesentlich schlimmer ! Und was passiert da? Werden diese Geistlichen denn zur Rechenschaft gezogen? Tragen diese auch die Konsequenzen für ihr Handeln? Bei jedem Verbrechen wird i.d.R. die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Bei Verbrechen innerhalb der katholischen Kirche darf die Kirche solche Angelegenheiten "intern" regeln, es kommt also nicht zu einer Strafanzeige, es werden keine Ermittlungen seites des Staates eingeleitet und die Kirche regelt solche Fälle also selbst... DASS sind für mich Sonderrechte für Geistliche, die sollten baldigst endlich abgeschafft werden !

Wer betrunken Auto fährt, na gut, der ist erst mal seinen Lappen los und bekommt noch eine Strafe aufgebrummt und damit ist die Sache erledigt. Der trägt die Konsequenzen. Aber wenn über Jahre Minderjährige innerhalb katholischer Einrichtungen durch Geistliche sexuell missbraucht werden, dann darf so etwas die Kirche also selbst regeln? Werden solche Geistliche denn überhaupt zur Verantwortung für ihre Taten heran gezogen? Was ist da schon eine rein formale Entschuldigung eines Bischofs? Ich finde, diese Sonderbehandlung von Geistlichen gehört abgeschafft !

Wer Straftaten oder Verbrechen begeht, gehört genauso zur Rechenschaft gezogen und dafür bestraft, wie jeder andere auch und zwar nach den Gesetzen, denen jeder andere auch unterliegt, ohne Sonderrechte innerhalb der katholischen Kirche.


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25.02.2010 um 12:23
Wer bei Grundlegenden Dingen wie Umgang mit Alkohol nicht klarkommt braucht auch keine Chefposition. Ihr Rücktritt ist das einzig Vernünftige.


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25.02.2010 um 16:41
Wenn jeder, der irgendwann einmal wegen Trunkenheit am Steuer belangt wurde, sofort das Handtuch werfen, dann wuerde sich das "Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Gefuege" innerhalb kuerzester Zeit aendern. Ich finde den Ruecktritt uebereilt und uebertrieben. Sie hat einen Fehler gemacht und sollte dafuer gerade stehen - aber Fehler geschehen jeden Tag. Irren ist menschlich - vergeben ist goettlich. Ich bin ziemlich sicher, dass ihr Gott bereits vergeben hat - sie sollte sich selbst auch vergeben und einsehen, dass auch sie nicht perfekt und unfehlbar sein kann.


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25.02.2010 um 16:56
Sie kann Gott danken, daß ihr keiner in die Quere kam und diese Fahrt für andere folgenlos blieb. Aber wer so bewusst verantwortungslos handelt, mit 1,54 Promi bewußt ans Steuer sitzt, sollte Steuerfunktionen auch bewußt abgeben, da hat sie sicher richtig gehandelt, als sie wieder nüchtern war. Die Frau ist erwachsen genug, daß sie weiss was auf sie zukommt, wenn sie stark alkoholisiert autofährt. Und wer dies mit 51 Jahren tut, tuts nicht das erste mal. Und von Geboten, zumal dem 11. Gebot, weiss sie sicher auch. Es gibt keine gesellschaftlichen Zwänge, in denen man trinken MUSS, jeder Rausch ist freiwillig und die anschliessende Fahrt dann selbst verantwortlich. Ich habe nach 43 Jahren Führerschein noch NIE mehr wie 1/8 Rotwein getrunken, wenn ich fahren musste, und das hat sich gut auf meinen dauerhaften Besitz des Führerscheins ausgewirkt, trotz vieler Polizeikontrollen. Man MUSS nicht trinken, man (und Frau) tut das freiwillig gegen jede Logik.

damkina


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25.02.2010 um 18:33
@Fidaii

Es gibt genug Leute die sich auf Grund -Glaubens- umbringen etc.

Mit Pauschlisieren meine ich das du sagst "ja was wäre wenn sie jmd tödlich angefahren hätte" (genauen Wortlaut habe ich grade nicht zur Verfügung).

So kann man pauschal sagen, dass "hätte" ein sehr dehnbarer Begriff ist, oder vielmehr ein Wort womit man sehr vieles in einem vereinen kann. Dazu fällt mir ein sehr unpassender Spruch ein >>hätte hätte Herrntoilette<< Ok, Spaß bei Seite, so witzig find ich den Satz auch nicht.

De facto ist es aber so, dass bei allen möglichen Handlungen, eine andere mehr oder weniger auch tragische Reaktion draus folgen kann, und dass nicht nur bei einer Alkoholfahrt.

LEtztlich kommt es darauf aber auch nicht an, sondern darauf, dass sie die Bischöfin selbst mit den strafrechtlichen Konsequenzen leben muss und diese sicherlich auch anerkennt ohne Anspruch auf rechtliche Gegenmittel, ein Rücktritt wie er jetzt aber bekannt gegeben wurde, meiner Meinung nach ein Rückschlag für die christliche Religion und vorallem die der Prothestanten ist.

Käßman hegt nicht zuletzt bei den evangelischen Glaubensbrüdern und -schwestern ein hohes Ansehen, sondern auch ich schätze sie sehr. Deswegen geht in ihr und in dem Verlust als "Oberhaupt" ein wichtiger Posten fehl.

Nicht zu verkennen, dass sie als Frau ein gewissen Ansehen auch bei den Männern in ihrem Glauben genießt.

Und wenn wir danach gehen und unsubstanziiert betrachten was Käßman leistet, dann denke ich sollte alljener der in Zukunft im Glauben einen gewissen Fortschritt in der Gesellschaft haben möchte, der denke ich wird dieser Rücktritt als Fehler ansehen.

Wir sind Menschen, sie ist ein Mensch und alles was hier in Deutschland rechtlich bzw im Gesetz geregelt wird, darüber können wir urteilen.

Richter wird aber nur Gott am letzten Tage sein. Und ja, es war sicherlich nicht ihre letzte und schwerste Prüfung.

Schade ist aber das Menschen in hohen Positionen, durch Medien gezwungen werden ihren Posten zu räumen.


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25.02.2010 um 18:42
@shadowsurfer
Zitat von shadowsurfershadowsurfer schrieb:Wer bei Grundlegenden Dingen wie Umgang mit Alkohol nicht klarkommt braucht auch keine Chefposition. Ihr Rücktritt ist das einzig Vernünftige.
Eine gelegentliche Flasche Wein ist noch lange kein Alkoholproblem
und dass Frau Käßmann keine geübte Säuferin ist, hat sie dadurch bewiesen, dass sie bei ROT über die Ampel geblitzt ist.
Wenn jemand tatsächlich im Saufen geübt ist, der hält auch bei 1,54 Promille noch an jeder Ampel.

Die Frau ist vielleicht keine besonderes glaubwürdige Bischöffin, aber dafür ein anständiger Mensch, der auch noch ein eigenes Gehirn besitzt.


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25.02.2010 um 21:29
@Naturell , siehst du und daran erkenne ich das das Christentum falsch ist.
Man hast sich seine Vorlieben schön gemacht ala Jesus hat Wasser in Wein verwandelt. So darf man ja ohne weiteres mal trinken.
Ich selbst schreibe der Frau jegliche Intelligenz ab, denn wer nichtmal so klar in der Birne ist und vorher wissen muss das man nach ein paar Gläser Wein nicht fahren sollte.. ja da fehlt irgendwas. Aber warscheinlich hat sie sich die paar Gehirnzellen schon totgesoffen.

Naja nehmen wir es mal auf Biblische Sicht, da steht ja Frauen sollen keine Priester werden denn sie bringen nur Unheil :lol:


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

25.02.2010 um 22:27
Ich denke, dass sich Frau Kässmann die Alkoholeskapaden einiger biblischen Propheten zu Herzen genommen hat - nach biblischer Darstellung. (Nach der koranischen Prophetologie kann man das nicht so stehen lassen)

Noah aber fing an und ward ein Ackermann und pflanzte Weinberge. 21Und da er von dem Wein trank, ward er trunken und lag in der Hütte aufgedeckt. Da nun Ham, Kanaans Vater, sah seines Vaters Blöße, sagte er's seinen beiden Brüdern draußen.

Da nahmen Sem und Japheth ein Kleid und legten es auf ihrer beider Schultern und gingen rücklings hinzu und deckten des Vaters Blöße zu; und ihr Angesicht war abgewandt, daß sie ihres Vater Blöße nicht sahen.

Als nun Noah erwachte von seinem Wein und erfuhr, was ihm sein jüngster Sohn getan hatte, sprach er: Verflucht sei Kanaan und sei ein Knecht aller Knechte unter seinen Brüdern! und sprach weiter: Gelobt sei der HERR, der Gott Sem's; und Kanaan sei sein Knecht!


;)


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26.02.2010 um 09:05
@DahamImIslam

Was möchtest du uns damit sagen? Das die damals extrem prüde waren oder was? Und was hat das mit Alkoholkonsum zu tun?


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26.02.2010 um 09:20
Also wirklich, die Frau Käßmann mit Noah zu vergleichen ??? Der Noah hatte doch gar keinen Führerschein :D


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26.02.2010 um 09:22
@Fabiano

Stimmt, der war hinterher Seemann...


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26.02.2010 um 09:31
Nein, er war vorher Seemann :D

Und als er die Arche aus den Stürmen der Sintflut steuerte, war er sicher nicht betrunken. Den Wein lernte Noah nämlich erst später kennen, auf dem Gebiet, wo er mit seiner Arche Anker legte :D


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26.02.2010 um 09:42
@Fabiano

Ich weiß.... :)

Aber da gibt es auch einen tollen Wiederspruch, ist dir der aufgefallen?


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26.02.2010 um 09:50
Öhm nein? Und da du ja so Bibelkundig bist, würde ich sagen: Spann uns hier nicht unnötig auf die Folter...

@darknemesis


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26.02.2010 um 10:15
@Fabiano

Wie du ja sicher weißt, ist Noah ja, nachdem das Wasser der Sintflut abgelaufen war, mit seiner Familie und den Tieren aus der Arche. Was ist das Erste, was er macht? Zündel-Zündel... Tieropfer! JHWH läßt bei dem Geruch von frisch gerilltem den ersten Regenbogen erscheinen und kündigt an, das er die Erde nie wieder überfluten wird, denn er hat sie ab jetzt für das Feuer aufgesparrt.... Da ja aufgrund der ertränkten Vegetation recht wenig zu spachteln da ist hat er Noah und seinen Clan auch dazu ermächtigt, ab sofort Fleisch - also die Tiere - zu essen, damit sie nicht verhungern. Super Sache mag jetzt mancher denken, wäre da nicht das Problem, das Noah je nur 2 Tiere jeder Art mit auf die Arche nahm, ein Männchen und ein Weibchen. Wenn die jetzt nach der Flut angefangen haben, die Tiere zu kochen - und zu opfern! - welche Gattung mußte dann aussterben? Den Einwand, die Arche wäre ja 7 Monate getrieben bevor Gott sie stranden lies lenkt nur von der These ab, das alle Tiere die wir heute haben aus Inzucht stammen (außer den Fischen und Meeressäugern). Manch kluger Kopf behauptet, die Tiere hätten sich auf der Arche vermehrt, so das ein Vieh hier und da als Opfer oder BBQ-Star gar nicht is Gewicht gefällen wäre. Könnte ja sein? Aber das erklärt noch lange nicht das Problem mit der Inzucht. Nimmt man jetzt wieder gesamtübergreifend den Blick auf Adam und Eva, können wir auch hier davon ausgehen, das sogar die Menschen aus reinster Inzucht enstehen, denn wie es in 1. Mose sehr platisch dargelegt wird, nahmen sich die Söhne von Adam und Eva ihre SCHWESTERN! zur Frau. Mit allem was wir heute wissen, haben das z. B. auch die Pharaonen gemacht. Sie hielten sich ja für Götter und wollten ihre Linie nicht mit schmutzigem, sterblichem Erbgut vermengen. Auch hier schwängerte der Bruder die Schwester oder gar die Mutter oder der Vater die Tochter. Der Wiederspruch besteht also darin - und das macht das Ganze wieder extrem unglaubwürdig - das Mensch und Tier in biblischer Konsequenz durch Inzucht degeneriert sind. Noah scheint das erkannt zu haben und trank deshalb einen zuviel über den Durst. Bei Lot später war es sogar auch noch so, das seine Tochter sich zu ihm legte, um mit ihm Beischlaf zu verüben.... (1. Mose 19:30 Später zog Lot von Zọar hinauf und begann in der Berggegend zu wohnen und seine beiden Töchter mit ihm, denn er geriet in Furcht, in Zọar zu wohnen. So begann er, in einer Höhle zu wohnen, er und seine beiden Töchter. 31 Und die Erstgeborene sagte dann zu der Jüngeren: „Unser Vater ist alt, und da ist kein Mann im Land, der mit uns Beziehungen haben könnte nach der Weise der ganzen Erde. 32 Komm, laß uns unserem Vater Wein zu trinken geben und uns zu ihm legen und uns Nachkommen von unserem Vater erhalten.“) Das Saufen und die Inzucht waren zu biblischen Zeiten scheinbar ein übliches Verhalten. Das mit dem Wein hat sich bis Jesus gehalten - der nicht aus der Inzucht-Linie Mensch stammen will - denn er machte Wasser zu Wein und lies Wein sein Blut symbolisieren. Man könnte sagen, die Bibel strotz nur so von Alkohol- und Inzuchtexzessen und ist daher prädestiniert dafür, eine Steilvorlage für die Geistlichkeit zu liefern. Jesus forderte seine Nachfolger ja auf, seinen Fußstapfen zu folgen... Ich finde, die machen das ganz gut und geben sich wirklich alle Mühe....


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

26.02.2010 um 10:25
Und wo ist jetzt der tolle Widerspruch bei Noah???

Deine Schlussfolgerungen aus dem geposteten sind weit hergeholt und reine Spekulation. Und ich habe keine Lust mich jetzt in tausend Einzelheiten aus der Bibelgeschichte zu verlieren - Typisches ZJ´ler-Muster !!! Vom Hölzken aufs Stöcksken und immer weiter abschweifen von Thema...

Nene, jetzt ma Butter bei die Fische - WO ist der tolle Widerspruch bei Noah, dass er erst eine Arche schipperte als Seemann und später Wein trank?

@darknemesis


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

26.02.2010 um 10:35
@Fabiano

Wir verstehen beide nur, was wir wollen. Kurrios, oder?

Also, das deine Reihenfolge richtig war, habe ich ja gar nicht bestritten, sonst hätte ich dich nämlich gefragt, wieviel Tiere Moses mit in die Arche nahm....

Aber: Der gesamte Mythos Noah, Arche, Sintflut ist sehr waage, wenn du das betrachtest. Das du keine Kritik zuläßt und für offensichtliche Ungereimtheiten der Bibel - die sich von vorne bis hinten haufenweise durchziehen - nicht zugänglich bist, ist mir klar, denn dann würde dein Weltbild bröckeln. Aber das du mir hier ZJlertum unterstellst, ist wohl etwas überspitzt. Diese ekligen Details findet jeder, der das Buch mit einem gesunden Abstand liest, das kannst du mir nicht ankreiden.

Also nochmal: Der Wiederspruch bzw. der Hase liegt bei Noah da im Pfeffer, das er Tiere, von denen er offenkundig nur ZWEI von jeder Sorte hat, anfängt zu opfern und zu futtern - obwohl er damit die entsprechende Art ausgerottet hat.... Und das da dann der regenbogen erscheint, zeigt auch deutlich: Bis zur Sintflut kannten die keinen Regen.... denn sonst hätten sie ja Regenbogen gekannt, gell? Es liegt immer im Auge des Betrachters wie er was sehen kann/will.... Daher störe dich nicht daran sondern überlege einfach mal, wie sich das - ganz rational betrachtet - verhält. Nur soviel: Es ist nicht alles Gold was glänzt!


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

26.02.2010 um 10:38
Moses? Arche? ?!

Generell kann man in allem einen Widerspruch sehen, Hilfsmittel dessen sind gerne mal die rethorischen Figuren.

Hier regnet es auch sehr oft, aber selten nur kommt ein Regenbogen, also kann man es auch nicht ausschließen das seinerzeit niemand oder wenige einen Regenbogen je gesehen haben.


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

26.02.2010 um 10:40
@pescado

Moses und Arche ist ein running gag.... Fragst du das ganz unvermittelt, überlegen die Leute tatsächlich, WIEVIEL Tiere, aber nicht WER.... Noah fällt da unter den Tisch....


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

26.02.2010 um 10:41
@darknemesis
Ja das ist mir klar, man hört lediglich auf den Knackpunkt dessen und das sit hier schleichtweg die Arche.


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

26.02.2010 um 10:43
@pescado

Die Arche, die es gar nicht gab.... Wo ist da der Knackpunkt? Liegt der nicht schon vielmehr da, wenn ich mein Leben einem Buch und einem Ding (Gott) anvertraue, das nicht einen Funken Wahrheitsgehalt hat, von Anspruch ganz zu schweigen?


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

26.02.2010 um 10:48
@darknemesis
Das kommt auf den Betrachter an.

Jedem das seine, ich kritisiere keine heilige Schrift oder irgendwas anderes, dass sei jedem selbst überlassen. Ich möchte in meinem Weg auch nunmehr ja nciht gestört werden.

Ich kann auch nicht sagen das es einen Gott gibt oder einen Sohn oder einen Propheten. Aber wer daran glauben möchte, so sei es.


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

26.02.2010 um 11:02
@pescado

Also? Deckel drauf und Ruhe im Karton? Aber ist das die Option, die man als Einzige hat, sich mit diesem Thema und seiner Anhängerschaft auseinander zu setzen? Ist es vielmehr nicht so, das die Antworten der Gläubigen mager ausfallen, die Fragen erst gar nicht bedacht werden und man sich in sein kleines, heiles und frommes Weltbild zurückzieht, welches derart irreal ist, das es nur so kracht?

Was sagt denn die Bibel was Glauben ist? Hebräer 11:1 sagte: Der Glaube ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Erweis von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht.

Aha! In Verbindung mit 2. Tim. 3:16, 17 wird das Ding glaubenstechnisch "wasserdicht" und über jede Kritik erhaben. Diese paar Worte hat jeder Gläubige sich auf die Stirn gemalt um sich jeder unbequemen Frage zu entziehen, um die Rätsel und Ungereimtheiten des Glaubens und der Bibel nicht in Betracht ziehen zu müssen. Es ist sein Freifahrtschein in die Glückseeligkeit, sein Leitmotiv für einen Versuch sich eines Gottes zu erweisen, den er gar nicht sieht - ihn aber als Wirklichkeit annimmt, vermutet oder erglaubt...

Hebräer 11:13 sagt dann krönend weiter: Alle diese [Abel, Henoch, Noah, Abraham, etc.] starben im Glauben, ohne die [Erfüllung der] Verheißungen erhalten zu haben...

Die haben DAMALS schon geglaubt und nichts davon hat sich erfüllt. Ein Werk voller Vertröstungen und suspekten Wirrungen ist dafür die Grundlage - und mit der Zeit wuchs es und wurde immer mehr zu einem Buch des Vertröstens, das nichts passiert... Eine gute Grundlage für den Sankt Nimmerleinstag....


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26.02.2010 um 11:06
@darknemesis
Aber ist es mein Problem, was du glaubst?

Nein.

vielmehr muss ich mich mit meinem Glauben auseinandersetzen.


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

26.02.2010 um 11:14
@pescado
Zitat von pescadopescado schrieb:vielmehr muss ich mich mit meinem Glauben auseinandersetzen.
Weise Worte, doch leider nur eine leere Hülse, denn: Setze ich mich aktiv mit meinen Glauben auseinander, habe ich Antworten auf Fragen die von Kritikern gestellt werden und muss nicht wie bisher hier in jeder Diskussion zu diesem Thema generell reagieren. Die Gläubigen hier haben keine Antworten, schwammige Floskeln, aber keine Antworten. Die wenigstens wissen, mit ihrem "Schwert des Geistes" (der Bibel) zu handtieren bzw. zu argumentieren - und Gott, Kinder, es ist so einfach, denn ich kann sie auslegen, wie ich es gerade brauche.... über die Auslegung hinterher zu streiten ist ein anderes Bier - aber bis zu diesem Punkt habe ich hier noch keinen bringen können... Das geht dann nur: PLOPP! "Das ist meine Sache" - das kann man mit soviel wie, das hat mich jetzt eiskalt erwischt interpretieren....


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

26.02.2010 um 11:17
@darknemesis
Nein! Weil es liegt in meinem Ermessen, wie ich mich dem auseinandersetze.

Ich muss nicht den Koran mit Kommentar lesen, oder die Bibel mit einem solchen Beitext. Ich muss nicht an Gesprächsrunden teilnehmen und mir meine Meinung in einem Forum einholen.

Was ich kann - und nicht muss - ist mich dem selber auseinandersetzten. Mich fragen inwieweit es für MICH einen Sinn macht und wieviel ich bereit bin dafür zu geben und zu tun.

Die hl. Bücher bzw. Schriften sind evtl. Teil davon alles andere ist in meinem Kopf.


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

26.02.2010 um 11:32
@pescado
Zitat von pescadopescado schrieb:Ich muss nicht den Koran mit Kommentar lesen, oder die Bibel mit einem solchen Beitext.
Aber ohne Studienverweise liest du sie aber, oder? wäre sonst sehr merkwürdig, wie du "glaubst"....
Zitat von pescadopescado schrieb:Was ich kann - und nicht muss - ist mich dem selber auseinandersetzten.
Beide Bücher geben ganz deutlich wieder was man MUSS - dazu muss man sie aber auch gelesen haben. Die Bibel zum Beispiel sagt: Offenbarung 3:15 ‚Ich kenne deine Taten, daß du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß. 16 Weil du nun lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspeien.

Spannend nicht? Da steht nix von "jeder, wie er denkt".... Entweder ist die Bibel (oder der Koran) meine Glaubensgrundlage und ich weiß mit ihr umzugehen (Epheser 6:13 ff) und sie als "Waffenrüstung" zu tragen, oder ich lasse es. Da gibt es keine Grauzone...

Das macht das Ganze ja noch umso unerträglicher....


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26.02.2010 um 11:33
Ich glaube ohne diese Bücher, frei wie mein Wille ist.

@darknemesis


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26.02.2010 um 12:04
@pescado

Die Bibel sagt dazu Folgendes:

Johannes 17:3 Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus

Wie kann ich denn Erkenntnis aufnehmen, wenn ich nicht in die Bibel (oder den Koran) schaue? Du warst voll kaum dabei, als 33 u. Z. der heilige Geist ausgegossen wurde. Und Jesus sagt ja auch immer "... es steht geschrieben". Wie dem geneigten Betrachter auffällt sagte er niecht "... weil ich es mir so denke" oder "ich glaube"....


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

26.02.2010 um 13:45
@darknemesis
Nein ich wahr wohl wirklich nicht dabei. Würde ich danach gehen, wäre mein Glaube geprägt von Bibel und Koran, was er teilweise ist, ich aber danach defintiv nicht mehr lebe und ich meine EIGENE Vorstellung von Gott habe und die liegt etwas außerhalb von Bibel und Koran.


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26.02.2010 um 15:23
Das ist schon ein merkwuerdiger verein die Katholische organisation.


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26.02.2010 um 18:24
@shadowsurfer
Zitat von shadowsurfershadowsurfer schrieb:siehst du und daran erkenne ich das das Christentum falsch ist.
schau shadowsurfer,
ein Mensch der für sich den Anspruch erhebt
dass das was er glaubt die einzig gültige Wahrheit ist,
der glaubt auch nur, dass das was er glaubt die einzig gültige Wahrheit ist.
Und wenn dieser Mensch sich daraus das Recht ableitet,
seinen Mitmenschen die Zurechnungsfähigkeit und das Recht auf Selbstachtung
abzuerkennen,
dann ist dieser Mensch nicht nur ein eitler dummer Platzhirsch, sondern auch noch selbst
das ziemlich großes Stück dumme Scheiße, das er zuerst auf andere projizieren möchte,
um in zweifelsfreier Selbstbewunderung schwelgen zu können.

Und ich denke aber nicht shadowsurfer, dass Du ein solcher Mensch bist,
sondern sicher hast DU auch schon davon gehört hast, dass es neben den Muslimen auch noch andere
Menschen gibt, die in ihrer Tradition und im Glauben ihrer Religion erzogen wurden
und sich nach diesen Werten orientieren wollen, was ja weder falsch noch schlecht ist.


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

27.02.2010 um 09:40
@darknemesis:

In Bezug auf deinen scheinbaren Widerspruch in Bezug auf Noah (je zwei Tiere in der Arche und anschließender Opferung von Tieren)... Hast du schon mal dran gedacht, dass

a) Diese Tiere sich auch vermehrt haben könnten?

b) Dass es auf dem Neuland womöglich auch vorher schon Tiere gab?


Dass nur mal so, um für diese biblische Geschichte eine rein logisch-rationale Erklärung zu geben, welche den Widerspruch auflöst. Ob und wie es sich wirklich zugetragen hat, weiß niemand. Wie viele Tiere Noah mitnahm, von jeder Art zwei usw... Aber dass es eine Sintflut gab, erzählen auch viele andere Geschichten und Überlieferungen, jenseits der Bibel. Also kann man davon ausgehen, dass es mal so eine Flut gab. Man kann natürlich auch alles grundsätzlich abstreiten was in der Bibel steht, nur weil es in der Bibel steht und es "deshalb" ja schon nicht wahr sein kann oder darf... Allerdings sehr objektiv ist eine solche Betrachtungsweise nicht.


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

27.02.2010 um 10:51
Nein, stop, ich weiss es wie immer besser: Noah hat die eierlegende Wollmilchsau geopfert, und so sind diese Tiere eben heute ausgestorben. Und das Steak das man aus dieser Supersau brazeln konnte, das war so gut, das hat so zum Himmel gestunken, daß sich die Götter "wie die Fliegen" auf den Braten gestürzt haben (wie die "Fliegen" steht wörtlich im Gilgamesch-Epos)


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Wie weit dürfen Geistliche gehen?

27.02.2010 um 11:39
Wie mich sowas aufregt. Geistliche hin oder her, auch sie darf Alkohol trinken?
Okay, sie ist gefahren, aber gibt sehr viele Menschen, die sowas tun. Ich versteh nicht, wie man daraus sowas großes machen kann. Ist genau wie Popstars, die wegen Drogenmissbrauches sterben. Das tun auch so genug Menschen, die nicht im Rampenlicht stehen. Mensch bleibt Mensch, machen Fehler, tun unüberlegtes, oder verbotenes. Kein Grund sie deshalb noch schlimmer zu verurteilen, weil sie bekannter sind, als Heinz - Jürgen aus ner Kölner Seitenstraße.


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27.02.2010 um 15:36
Menschen mit höherem Niveau, höherem Gehalt, höherem Verantwortungspegel, auch scheinbar mehr Grips wie andere, sollten wissen was passiert, wenn man betrunken autofährt. Und wenn nicht, dann ist Rücktritt das Vernünftigste, denn dann haben sie eben kein höhers Niveau mehr, keine Verantwortung mehr, der Grips ist auch weg und deshalb auch Gehalt weg.


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27.02.2010 um 20:18
Mich hat es doch ein bisschen überrascht, dass Frau Kässmann SO viel Rückendeckung bekommt. Das zeigt einmal mehr, dass die Medien - welche sich offen hinter sie stellen - die Meinungen der Menschen in hohem Maße mitbestimmen können.

Fakt ist, dass Frau Kässmann als oberste Vorsitzende der EKD eine moralische Verantwortung hat. 1, 54 Promille ist kein Pappenstil, nicht eine knappe Richtwertübertretung, und in höchstem Maße unverantwortlich. Wer weiß, ob es das erste Mal war. Meistens passiert so ein "Missgeschick" Menschen, die das nicht zum ersten Mal gemacht haben.

Das zeigt wieder einmal die tiefe Verankerung des Alkohols in unserer Gesellschaft. Sympathie zeigt man immer mit Menschen, mit denen es Berührungspunkte mit der eigenen Person gibt.

Verfehlungen unter Alkoholeinfluss gehört offenbar zu diesen Berührungspunkten dazu.


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