Die Sichtweise vielen Mystiker ist eine andere, sie ist eine Möglichkeit des Glaubens. Glauben ist niemals Wahrheit, immer nur Möglichkeit. (Anwendbare spirituelle Erfahrung gibt es auch, wirkt auch in dieser Welt und verändert sie. Diese ist kein Glaube.)
Gott hat einst reine Welt und reine Wesen erschaffen und sie dabei auf Prinzipien geistiger Evolution heraus aufbauen lassen, Schöpfung und Evolution waren dabei miteinander verbunden, Schöpfung war ein geistiger Impuls, ein mentales Konzept, eine Art Energie-Gedanke, eine höhere und mächtigere Form unserer Gedanken.
Aus diesen Impuls-Gedanken heraus entwickelte sich in der ersten Phase in Zyklen ein Wesen weiter. Diese Phase der Schöpfung wurde immer mehr durch die Evolution abgelöst, weil der Bauplan irgendwann fertig war und dann alles wie in einer Fabrik ablief. Wie in einem Automobilwerk, verselbständigte sich die Schöpfung bzw. die Wesenheiten immer mehr und vervollkommneten sich. Sie waren mächtig und konnten selbst Schöpfungen hervorbringen und Welten aufbauen, also Planeten und ähnlich Dinge. Auf diese Weise waren sie Gott gleich, wenn auch nicht ebenbürtig. Engel ist dafür nur ein Symbol, die Flügel sind Symbol der Freiheit, denn diese Wesen waren frei und mächtig. Es lief solange gut, wie alles in Harmonie war und jedes dieser Wesen sich als Teil von allem verstand (was ist schon ein schmächtiger theoretischer Glaube im Gegensatz dazu, an den sich heute ohnmächtige Menschlein klammern, aber ihre Nächsten gar nicht sehen?)
Alles lief gut, bis eines Tages eine Rebellion im "Himmel" zum Sturz der Engel führte, der Geschichte nach gab es den Engel Lucifer, also Lichtträger, der darin maßgeblich verstrickt war. Diese Wesen beschlossen, mehr als Gott zu sein und ihn zu besiegen, oder es oder wie auch immer. Dies führte nun zu einem neuen Universum oder mehreren neuen Universen, in welchem die Regeln der Ursprungswelt erhalten blieben aber in einer gebundenen, verstofflichten Form, wodurch die Wesen ihre Macht nicht aufrecht erhalten konnten und ihre geistige Form wandelten, ihre Energien blieben zurück, ihr Körper wurde komprimiert.
http://www.kunstkopie.de/kunst/peter_paul_rubens/1001462.jpgDie materielle Welt ist nach diesem Glaube nicht von Gott geschaffen, sie ist Teil einer ehemaligen Schöpfungswelt, in der in anderer Weise die gleichen Regeln wirken, da aber keine Schöpfungen mehr stattfinden, gibt es hier auf Erden nur eine zögerliche, von Degeneration bedrohte Evolution, die alles andere als perfekt abläuft.
Die Materie ist nun nur ein Teil dieser abgespaltenen Welt und um sie zu besiedeln musste der ganze Reigen der Evolution von vorne gegangen werden, auf anderen Planeten wird es wohl genauso gegangen sein. Da in der geistigen Welt der Mensch die höchste Stufe des Tieres war, eines Kollektivwesens, mussten auch erst Tiere mit Vorformen von Selbstbewusstsein auf die Erde gelangen (nicht zu Verwechseln mit Selbstgewahrsein, das kann auch ein Schäferhund), bevor die Menschenseele sich zunächst primitiv sich in die Tier-Hüllen einverleibte (Affe) und die Steinzeit einläutete.
Der Darwinismus behauptet, er erschütterte das Selbst- und Weltverständnis, diese Sichtweise erschüttert es auch, weil sie behauptet, dass wir fast nichts wissen, weil wir unser komplettes Sein verloren haben und uns in Folge nur für Erdenstaub halten.
In dieser Geschichte gibt es unvorstellbar viele Welten, Seelen, Mächte und Kräfte und wir leben im Wahn die Krone der Schöpfung zu sein auf der Erde und halten uns selbst für etwas Großartiges, sind aber geistige Zwerge, die erst über die Technik und Beherrschung der Erde sowie die Genmanipulation an die Grenzen ihrer Existenz getrieben werden.
Das menschliche Leben dreht sich dabei um den Angelpunkt, den eigenen Energie-Level zu erhöhen, indem wir bei anderen Menschen unseren Wert nach oben drehen und von ihnen Energie bekommen, anstatt unsere Energie aus unserem Potential zu holen.