Kirche wettert gegen "Avatar"
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13.03.2010 um 22:52Kirche wettert gegen "Avatar"
13.03.2010 um 23:06@Arikado
Pan Theismus kommt aus dem Altgriechischen, im Sinne von überall vorhanden.
Interessant bei Wikipedia:
Jean Guitton urteilte, dass auch jeder Atheismus eigentlich eine Form von Pantheismus sei, da der Gottesbegriff irgendwie in die Welt hinein gelegt werde. Damit wird aber auch jeder Dualismus und gut/richtig und böse/falsch hinfällig.
Pantheismus heisst nicht automatisch, jede Ursache auf den Beweger (Gott) zu beziehen, sondern lässt sehr viele Vorstellungen zu, in welcher Form Gott Ursache oder Wirkung sein kann. Die Welt ist nicht unbedingt Wille Gottes sondern nur eine Möglichkeit bzw. Zulassung.
Auch der Animismus ist eigentlich eine Form des Pantheismus oder integriert diesen. Das moralische Dilemma, Gott lässt das Übel zu, ist aber nicht für das Übel verantwortlich, ist immer noch möglich, wenn auch, das gebe ich gerne zu, mit menschlichen Gedanken schwer nachvollziehbar.
Pan Theismus kommt aus dem Altgriechischen, im Sinne von überall vorhanden.
Interessant bei Wikipedia:
Jean Guitton urteilte, dass auch jeder Atheismus eigentlich eine Form von Pantheismus sei, da der Gottesbegriff irgendwie in die Welt hinein gelegt werde. Damit wird aber auch jeder Dualismus und gut/richtig und böse/falsch hinfällig.
Pantheismus heisst nicht automatisch, jede Ursache auf den Beweger (Gott) zu beziehen, sondern lässt sehr viele Vorstellungen zu, in welcher Form Gott Ursache oder Wirkung sein kann. Die Welt ist nicht unbedingt Wille Gottes sondern nur eine Möglichkeit bzw. Zulassung.
Auch der Animismus ist eigentlich eine Form des Pantheismus oder integriert diesen. Das moralische Dilemma, Gott lässt das Übel zu, ist aber nicht für das Übel verantwortlich, ist immer noch möglich, wenn auch, das gebe ich gerne zu, mit menschlichen Gedanken schwer nachvollziehbar.
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13.03.2010 um 23:14@mitras
Es heisst gem. Pantheismus sei Gott alles. Aber dann ist wieder von einem "grossen Geist" oder "irgendetwas Höherem" die Rede. Ich vermute, die meisten Leute, die sich dem Pantheismus zurechnen, gehörten bei genauerer Betrachtung eigentlich zum Panentheismus, da sie Gott für irgendeine Form von Emergenz der Welt halten.
Es macht in meinen Augen schon einen Unterschied, ob man so wie z. B. Einstein Gott einfach mit der Welt gleichsetzt, oder ob man an irgendeine nebulöse, unpersönliche, göttliche Energie/Instanz/Macht glaubt.
Es heisst gem. Pantheismus sei Gott alles. Aber dann ist wieder von einem "grossen Geist" oder "irgendetwas Höherem" die Rede. Ich vermute, die meisten Leute, die sich dem Pantheismus zurechnen, gehörten bei genauerer Betrachtung eigentlich zum Panentheismus, da sie Gott für irgendeine Form von Emergenz der Welt halten.
Es macht in meinen Augen schon einen Unterschied, ob man so wie z. B. Einstein Gott einfach mit der Welt gleichsetzt, oder ob man an irgendeine nebulöse, unpersönliche, göttliche Energie/Instanz/Macht glaubt.
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14.03.2010 um 12:59@Arikado
im pantheismus versucht man durch die natur zur absoluten erkenntnis zu gelangen.
das heißt man will begreifen was sozusagen die natur im inneren "zusammenhält".
im pantheismus versucht man durch die natur zur absoluten erkenntnis zu gelangen.
das heißt man will begreifen was sozusagen die natur im inneren "zusammenhält".
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14.03.2010 um 18:36@snape
Dafür haben wir die Wissenschaft. Die untersucht sogar, was in unseren Gehirnen (dazu gehören auch jene von Schamanen und anderen Geistersehern) vor sich geht. ;)
Dafür haben wir die Wissenschaft. Die untersucht sogar, was in unseren Gehirnen (dazu gehören auch jene von Schamanen und anderen Geistersehern) vor sich geht. ;)
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14.03.2010 um 19:17@Arikado
Aber dieser Bereich der Wissenschaft ist kaum ausgereift und noch frisch. Für diesen Bereich der Wissenschaft gibt es sogar einen Namen. " Bewusstseinsforschung"
Aber dieser Bereich der Wissenschaft ist kaum ausgereift und noch frisch. Für diesen Bereich der Wissenschaft gibt es sogar einen Namen. " Bewusstseinsforschung"
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14.03.2010 um 19:27@John_Brook
Sicher stehen da noch viele Fragen offen. Ich wollte bloss darauf hinweisen, dass auch das menschliche Gehirn [mit all seinen Funktionen] mittlerweile Gegenstand der Wissenschaft ist. Das finde ich auch gut so, denn es ist doch besser, wenn sich die seriöse Wissenschaft damit befasst und nicht bloss die Esoterik.
@mitras
Mir ist da noch etwas aufgefallen:
Der Atheist glaubt nicht an Gott und sucht dafür auch keinen Ersatz. Aber viele, die sich Pantheisten nennen, suchen irgendwo in der Welt (in irgendwelchen Energien oder was auch immer) einen Ersatz-Gott.
Sicher stehen da noch viele Fragen offen. Ich wollte bloss darauf hinweisen, dass auch das menschliche Gehirn [mit all seinen Funktionen] mittlerweile Gegenstand der Wissenschaft ist. Das finde ich auch gut so, denn es ist doch besser, wenn sich die seriöse Wissenschaft damit befasst und nicht bloss die Esoterik.
@mitras
Mir ist da noch etwas aufgefallen:
mitras schrieb:Jean Guitton urteilte, dass auch jeder Atheismus eigentlich eine Form von Pantheismus sei, da der Gottesbegriff irgendwie in die Welt hinein gelegt werde. Damit wird aber auch jeder Dualismus und gut/richtig und böse/falsch hinfällig.Ist es nicht genau anders rum?
Der Atheist glaubt nicht an Gott und sucht dafür auch keinen Ersatz. Aber viele, die sich Pantheisten nennen, suchen irgendwo in der Welt (in irgendwelchen Energien oder was auch immer) einen Ersatz-Gott.
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14.03.2010 um 20:21Kirche wettert gegen "Avatar"
14.03.2010 um 20:27@snape
Ich kann diesen Glauben nicht nachvollziehen. Denn angesichts der Blindgänger, Pleiten & Pannen in der Natur, fällt es mir schwer bis unmöglich, dahinter eine "kosmische Vernunft" zu sehen. Das schliesst den Monotheismus genauso aus wie den Pantheismus, Panentheismus etc.
Tschau Struppi, ähm Snappy :D
Ich kann diesen Glauben nicht nachvollziehen. Denn angesichts der Blindgänger, Pleiten & Pannen in der Natur, fällt es mir schwer bis unmöglich, dahinter eine "kosmische Vernunft" zu sehen. Das schliesst den Monotheismus genauso aus wie den Pantheismus, Panentheismus etc.
Tschau Struppi, ähm Snappy :D
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14.03.2010 um 20:35Kirche wettert gegen "Avatar"
14.03.2010 um 22:36@Arikado 19.27 Uhr
In dem Falle, wenn alles Gott für den Gläubigen ist, dann entspricht das inhaltlich so ziemlich zu 100 Prozent dem Begriff 'Natur' (in seiner weitesten Fassung) für den Ungläubigen. Theoretisch dürfte es (in diesem Fall) also eigentlich gar keinen Streit zwischen beiden geben, weil sich hier zwei unterschiedliche Begriffe den selben Inhalt teilen. Man müsste sich also nur noch auf einen Begriff einigen, evtl. auf einen neutralen dritten, und schon wüßte man immer, was gemeint ist.
Bei anderen Anschauungen sieht es natürlich anders aus, aber auch das ist weitgehend eine Frage der jeweiligen Definitionen ...
Gruß Senkel
In dem Falle, wenn alles Gott für den Gläubigen ist, dann entspricht das inhaltlich so ziemlich zu 100 Prozent dem Begriff 'Natur' (in seiner weitesten Fassung) für den Ungläubigen. Theoretisch dürfte es (in diesem Fall) also eigentlich gar keinen Streit zwischen beiden geben, weil sich hier zwei unterschiedliche Begriffe den selben Inhalt teilen. Man müsste sich also nur noch auf einen Begriff einigen, evtl. auf einen neutralen dritten, und schon wüßte man immer, was gemeint ist.
Bei anderen Anschauungen sieht es natürlich anders aus, aber auch das ist weitgehend eine Frage der jeweiligen Definitionen ...
Gruß Senkel
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14.03.2010 um 23:16@Arikado
Ich sehe es genau anders herum, die Natur besitzt erstaunliche Qualitäten, die technisch niemals erreichbar sein werden, fehlerhafte oder mangelhafte Vorgänge werden kompensiert, überhaupt wird vieles in der Natur kompensiert. Ich halte die Materie für nicht perfekt. An vielen Stellen wird aber das Geistige behindert, sich vollpotential in der Materie zu manifestieren, es prägen sich Behinderungen oder andere Einschränkungen aus, hier ist jedoch nicht das Leben selbst das Eingeschränkte, Kranke, Behinderte und Imperfekte, sondern die materielle Form, die damit gleichgesetzt wird.
Einen Pantheismus, der glaubt, Welt, Materie und Geist sei ein und dasselbe und alles sei Gott, halte ich für grundfalsch.
Jesus sagt ganz treffend "mein Reich ist nicht von dieser Welt" und meint damit nicht nur die Materie, sondern den ganzen Kosmos, mit anderen Worten, es gibt einen ganz anderen Kosmos, eine ganz andere Welt jenseits dieses Kosmos, aus dem das Leben ursprünglich stammt. Beweisbar ist das nicht ohne weiteres, noch nicht.
Ich sehe es genau anders herum, die Natur besitzt erstaunliche Qualitäten, die technisch niemals erreichbar sein werden, fehlerhafte oder mangelhafte Vorgänge werden kompensiert, überhaupt wird vieles in der Natur kompensiert. Ich halte die Materie für nicht perfekt. An vielen Stellen wird aber das Geistige behindert, sich vollpotential in der Materie zu manifestieren, es prägen sich Behinderungen oder andere Einschränkungen aus, hier ist jedoch nicht das Leben selbst das Eingeschränkte, Kranke, Behinderte und Imperfekte, sondern die materielle Form, die damit gleichgesetzt wird.
Einen Pantheismus, der glaubt, Welt, Materie und Geist sei ein und dasselbe und alles sei Gott, halte ich für grundfalsch.
Jesus sagt ganz treffend "mein Reich ist nicht von dieser Welt" und meint damit nicht nur die Materie, sondern den ganzen Kosmos, mit anderen Worten, es gibt einen ganz anderen Kosmos, eine ganz andere Welt jenseits dieses Kosmos, aus dem das Leben ursprünglich stammt. Beweisbar ist das nicht ohne weiteres, noch nicht.
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14.03.2010 um 23:18@PHK
Der Pantheismus kommt mir vor wie "Auffangbecken" für all jene Menschen, die nicht an einen personalen Gott glauben, aber sich auch mit dem wissenschaftlichen Materialismus/Naturalismus/Physikalismus nicht zufrieden geben wollen.
Teils wird dem Pantheismus sogar der Buddhismus zugerechnet. Ich würde den Buddhismus jedoch eher dem Idealismus zurechnen.
Was meinst du?
Der Pantheismus kommt mir vor wie "Auffangbecken" für all jene Menschen, die nicht an einen personalen Gott glauben, aber sich auch mit dem wissenschaftlichen Materialismus/Naturalismus/Physikalismus nicht zufrieden geben wollen.
Teils wird dem Pantheismus sogar der Buddhismus zugerechnet. Ich würde den Buddhismus jedoch eher dem Idealismus zurechnen.
Was meinst du?
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14.03.2010 um 23:28@mitras
Wieso strebt das "Geistige" überhaupt einer "Manifestation/Materialisation" entgegen, wenn es doch durch die Materie bloss behindert wird? Dahinter kann ich keinen Sinn entdecken.
Wieso strebt das "Geistige" überhaupt einer "Manifestation/Materialisation" entgegen, wenn es doch durch die Materie bloss behindert wird? Dahinter kann ich keinen Sinn entdecken.
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14.03.2010 um 23:51@Arikado
Das ist extrem schwierig!
Viel Ahnung hab ich von diesen Dingen nicht, aber ich glaub, der Buddhismus wird sogar manchmal nicht als Religion, sondern als Philosophie-Richtung gekennzeichnet. In dem Fall wärs kein "richtiger" Idealismus.
Andererseits ist - jedenfalls nach meiner persönlichen Auffassung - jeder Gottesglaube Idealismus.
Noch andererseits geht Idealismus aber auch über den eigentlichen Gottesglauben hinaus.
Das ist aber eben auch das Schwierige an all diesen Definitionen. Wenn du in 20 verschiedene Lexika guckst, steht in 15 was Unterschiedliches und die restlichen 5 haben voneinander abgekupfert.
Ich schätze mal, am Ende muss - auf der geistigen Ebene - jeder für sich selbst entscheiden, was er für richtig hält. Aber das ist natürlich auch wieder arg kompliziert. Außerdem hängt das alles stark davon ab, wie intensiv sich der jeweils Betroffene überhaupt mit diesen Dingen auseinandersetzt - oder ob er sie einfach über sich ergehen läßt ...
Vielleicht bringt da ja die Wissenschaft irgendwann mal ein wenig Licht ins Dunkel, aber die hat ja gerade erst angefangen, die Zusammenhänge zu erkunden. Auf jeden Fall - und das ist glaubens- und wissenschaftsunabhängig - stehen Geist und Materie in engem Zusammenhang. Zuzüglich Raum, Zeit und Energie ==> wobei wir bei den vier Elementen und der Zeit (5. Element) gelandet wären. So schlau waren unsere sehr fernen Ahnen aber auch schon mal ....
Gruß Senkel
Das ist extrem schwierig!
Viel Ahnung hab ich von diesen Dingen nicht, aber ich glaub, der Buddhismus wird sogar manchmal nicht als Religion, sondern als Philosophie-Richtung gekennzeichnet. In dem Fall wärs kein "richtiger" Idealismus.
Andererseits ist - jedenfalls nach meiner persönlichen Auffassung - jeder Gottesglaube Idealismus.
Noch andererseits geht Idealismus aber auch über den eigentlichen Gottesglauben hinaus.
Das ist aber eben auch das Schwierige an all diesen Definitionen. Wenn du in 20 verschiedene Lexika guckst, steht in 15 was Unterschiedliches und die restlichen 5 haben voneinander abgekupfert.
Ich schätze mal, am Ende muss - auf der geistigen Ebene - jeder für sich selbst entscheiden, was er für richtig hält. Aber das ist natürlich auch wieder arg kompliziert. Außerdem hängt das alles stark davon ab, wie intensiv sich der jeweils Betroffene überhaupt mit diesen Dingen auseinandersetzt - oder ob er sie einfach über sich ergehen läßt ...
Vielleicht bringt da ja die Wissenschaft irgendwann mal ein wenig Licht ins Dunkel, aber die hat ja gerade erst angefangen, die Zusammenhänge zu erkunden. Auf jeden Fall - und das ist glaubens- und wissenschaftsunabhängig - stehen Geist und Materie in engem Zusammenhang. Zuzüglich Raum, Zeit und Energie ==> wobei wir bei den vier Elementen und der Zeit (5. Element) gelandet wären. So schlau waren unsere sehr fernen Ahnen aber auch schon mal ....
Gruß Senkel
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15.03.2010 um 00:12@PHK
PHK schrieb:Andererseits ist - jedenfalls nach meiner persönlichen Auffassung - jeder Gottesglaube Idealismus.Meinst du mit "Idealismus" vielleicht etwas anderes als ich? Ich meinte das hier: Wikipedia: Idealismus (Philosophie)
PHK schrieb:Viel Ahnung hab ich von diesen Dingen nicht, aber ich glaub, der Buddhismus wird sogar manchmal nicht als Religion, sondern als Philosophie-Richtung gekennzeichnet.Also ich denke, den Buddhismus gibt's genauso wenig wie das Christentum. Im Buddhismus gibt's ja auch verschiedene Konfessionen etc. So wie der Buddhismus z. B. in Tibet oder Thailand gelebt wird, würde ich ihn auf jeden Fall als Religion und nicht als Philosophie bezeichnen, da er, so wie er in den dortigen Versionen vorkommt, auch alles erfüllt, was eine Religion ausmacht. Hingegen beim Zen-Buddhismus kann man schon zwischen religiösem und nicht-religiösem Zen unterscheiden.
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15.03.2010 um 01:35@Arikado
Also: Ähm. Ähm. Für mich ist Idealismus schon was anderes, als das was bei Wiki zu lesen ist. Aber meine Ansichten können ja durchaus falsch sein - und bei diesen Themen sowieso ....
Für mich ist Idealismus das "Glauben" und das "Dahinterstehen" bezüglich der verschiedenen Ideen. Wobei das von den ganz kleinen bis zu den ganz großen Ideen reicht. ((Ist das verständlich, was ich meine?)
Beim "Rest" sind wir uns dann wieder einig: Sobald zwei Menschen (oder mehr) eine Gruppe bilden, ist das nichts Homogenes mehr ... ob nun Religionen, Parteien, Familien, Staaten, ... oder sonst was. Freilich gibt es aber Strömungen, die mehr oder weniger die selbe Richtung haben.
Der Papst hat das mal mit einem Baum verglichen, mit Ästen und Zweigen und Ameisen und Vögeln. Hat mir gut gefallen, der Vergleich ....
Gruß Senkel
Also: Ähm. Ähm. Für mich ist Idealismus schon was anderes, als das was bei Wiki zu lesen ist. Aber meine Ansichten können ja durchaus falsch sein - und bei diesen Themen sowieso ....
Für mich ist Idealismus das "Glauben" und das "Dahinterstehen" bezüglich der verschiedenen Ideen. Wobei das von den ganz kleinen bis zu den ganz großen Ideen reicht. ((Ist das verständlich, was ich meine?)
Beim "Rest" sind wir uns dann wieder einig: Sobald zwei Menschen (oder mehr) eine Gruppe bilden, ist das nichts Homogenes mehr ... ob nun Religionen, Parteien, Familien, Staaten, ... oder sonst was. Freilich gibt es aber Strömungen, die mehr oder weniger die selbe Richtung haben.
Der Papst hat das mal mit einem Baum verglichen, mit Ästen und Zweigen und Ameisen und Vögeln. Hat mir gut gefallen, der Vergleich ....
Gruß Senkel
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15.03.2010 um 02:58Nur, um einige hier mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen:
"...Brot kommt nicht von alleine in den Brotkorb, es muss unter Einsatz von Energie erzeugt und dort hineingelegt werden. Energie ist der Schlüssel.
In seiner affenähnlichen Phase stand dem Menschen, wie anderen Tieren, die Energie seines körpereigenen Metabolismus zur Verfügung, in dem er Kohlenhydrate zu CO2 und H2O verbrennt. Er wurde erst zum Mensch, allerdings noch als Untertan von Landbesitzern, als er lernte, die gleichen molekularen Bindungskräfte auch außerhalb seines Körpers für produktive Zwecke zu nutzen. Dabei machte er mit der Zeit enorme Fortschritte, die sich an einem relativ einfachen Verhältnis messen lassen, dem Verhältnis, wie viele Menschen sich pro Einheit Erdoberfläche auf Dauer ernähren und erhalten können. Dieses Verhältnis steigerte sich im Laufe der Technikgeschichte von einem Menschen pro Quadratkilometer zu dem von einem Menschen pro wenige Quadratmeter (hierbei sind Erholungsräume, Parks, Landschaft etc. natürlich nicht berücksichtigt). Inzwischen ist bei diesem Fortschritt eine Stagnation, wenn nicht sogar ein Rückschritt eingetreten, an dem vor allem die Verwendung sogenannter alternativer Energien schuld ist. Das heißt, der Mensch benötigt zu seiner Reproduktion wieder eine größere Landfläche als noch vor Jahrzehnten.
Weil die Kohlenwasserstoffe zur Energieversorgung nur begrenzt vorhanden sind, versucht man sich in Einsparungen auf eine Weise ein, die letztlich den Energieverbrauch steigert, aber nicht den Nutzen. Es ist wie in einem Hüttenwerk, bei dem man einen Grenzwert an Staub noch herausfiltern will, und bei der Erzeugung des dafür benötigten elektrischen Stroms mehr Staub freisetzt als man damit herausfiltern kann. Effizienzsteigerungen haben ihre natürlichen (physikalischen) Grenzen, die nur auf einer qualitativ neuen Stufe überwunden werden können. Diese Stufe wäre mit der Nutzung einer qualitativ neuen Energiequelle höherer Dichte, der Atomenergie, zu erreichen. Die Spaltung eines Uranatoms setzt 50 Mio. Mal mehr Energie frei als die Verbrennung eines Kohlenstoffatoms zu CO2. Ähnliches gilt für die Fusion von zwei Wasserstoffatomen.
Die Nutzung der Kernenergie ist auch die logische Voraussetzung zu Lösung der industriell anfallenden Umweltprobleme. Denn diese haben im Grunde nur eine prinzipielle Ursache. Es sammeln sich an manchen Stellen der Erde chemische Verbindungen (Abfälle), die sich nicht weiter verwenden lassen, so an, dass sie einen schädlichen Dosiswert überschreiten. Wenn man nun bedenkt, dass alle gefährlichen Stoffe dieser Erde aus molekularen Verbindungen der nur rund 80 verschiedenen Elemente (Atome) bestehen, dann wird deutlich, dass sich das Umweltproblem lösen lässt, wenn man lästigen oder gefährlichen chemischen Verbindungen in ihre Bestandteile – die Elemente – zerlegen könnte, um sie im Gegenzug wieder zu gewünschten Verbindungen zu synthetisieren und als Werkstoffe zu gebrauchen. Hinzu kommt die Einsicht, dass – stofflich gesehen – die Erde ein weitgehend geschlossenes System ist. Das heißt, Stoffe können im nennenswerten Umfang weder von außen hinzukommen noch nach außen abgegeben werden. Wenn Umweltprobleme auftreten, dann muss es an der falschen Kombination der Elemente zu Schadstoffen und ihrer Verteilung liegen.
Erst mit einer dichteren Energie als den chemischen Bindungskräften lassen sich Schadstoffe in die Elemente zerlegen und zu neuen Werkstoffen neu verbinden. Ohne diese bleiben Abfälle ungenutzt liegen oder entstehen bei ihrer Zerlegung vermehrt neu derartige Abfallstoffe. Molekularen Verbindungen lassen sich durch die millionenfach dichteren Kernbindungskräfte in großem Umfang weiterverarbeiten. Ebenso lassen sich gefährliche radioaktive Spaltprodukte durch einen Teil der harten Neutronen, die bei der Kernspaltung oder -Fusion freiwerden, neutralisieren, d.h. in unschädliche Stoffe transmutieren. Wissenschaftlich-technisch ist das machbar, das Problem dabei ist ein gesellschafts-, ein machtpolitisches, denn Untertanen müssen unter Druck stehen – nur Not lehrt beten.
Die benötigte hohe Energiedichte lässt erkennen, warum die Hoffnung auf die angeblich „kostenlose“ Sonnenenergie oder ähnliche Alternativen trügt. Diese Energieformen haben alle den Nachteil, dass sie nur unregelmäßig, weit verteilt und wenig dicht zur Verfügung stehen. Der eigentliche Aufwand besteht darin, diese Energie zu sammeln und zu verdichten. Es verhält sich bei ihnen wie mit den wilden Waldbeeren: Obwohl sie im Wald kostenlos zur Verfügung stehen, erzielen sie auf dem Wochenmarkt hohe Preise.
Zur Überwindung der Armut wie auch der eigentlichen Umweltprobleme kommt ernsthaft nur die Nutzung der Kernbindungskräfte in Frage. Es sei denn, man will das Armutsproblem durch die Beseitigung der Armen und die Umweltprobleme durch Rückkehr in vorindustrielle Produktionsweisen lösen. Atomenergie ist die Tür, durch die der notleidende Untertan Mensch zum freien schöpferischen Menschsein eingehen könnte, wenn er davor nicht Angst hätte wie der einstige Affenmensch vor der Verwendung des Feuers. Das ist in erster Linie kein gesellschaftliches sondern ein psychisches, ein Hörigkeitsproblem.
Dass ausgerechnet die angeblich „emanzipatorische“ Linke die Angst vor der Kernenergie schürt, ist verwunderlich und sollte über deren Ursprung und Loyalität nachdenken lassen. Inzwischen drängt wenigstens eine Gewerkschaft, die von Bergbau-Chemie-Energie, auf den Bau neuer Grundlastkraftwerke (Kohle und Atom). Ohne dies sei die Zukunft der Aluminium-, Papier- und Glasindustrie in Deutschland gefährdet. Wenn Bundesumweltminister Röttgen (CDU) dagegen bis 2050 eine fast vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien anstrebe, so zeuge das von fehlender Sachkompetenz und sei ein Schlag gegen die deutsche Industrie. (So der IG BCE-Chef Vassiladis in Haltern laut Marler Zeitung vom 8. 2. 2010). Tatsächlich zeugt es von den Interessen der eigentlichen Auftraggeber und Finanziers dieser politischen Klasse.
In Russland wird am ersten schwimmenden Atomkraftwerk gebaut. Detailliert geplant war so etwas schon in den 1970er Jahren von der Firma Thyssen Nord in Emden. Als sich die Deutschen den sachgemäßen Umgang mit Kernkraftwerken mehrheitlich nicht mehr zutrauten, verschwanden die Pläne, die nun die Russen realisieren. Es handelt sich um kleinere Kernkraftwerksblöcke, die auf Barken montiert an beliebige Einsatzstellen an See- oder Flussufer verschifft und dort festgeschwemmt werden können. Das erste soll 2012 auf der St. Petersburger Werft Baltijski Sawod fertiggestellt und 2013 in Wiljutschinsk (Region Kamtschatka) in Betrieb genommen werden, teilte Sergej Sawjalow, stellvertretender Chef des Atomkonzerns Rosenergoatom, am 4.2. in Moskau mit. Weitere werden in Serie für unterschiedliche Standorte gefertigt. Schwimmende Atomkraftwerke können nicht nur Wärme und Strom erzeugen, sondern auch Meereswasser entsalzen oder CO2 mit Wasserdampf wieder zu Erdgas (Methan) verarbeiten. Die russischen Anlagen sind für 40 Jahre Laufzeit von ausgelegt und müssen erst nach Jahrzehnten mit neuen Brennstäben bestückt werden. Sie haben bei solider Fertigung eine hohe Strahlensicherheit.
Ägypten plant den Bau von vier Kernreaktoren. Sie sollen dem Energieminister Hassan Yunis zufolge bis zum Jahr 2025 in Betrieb genommen werden, schrieb die Zeitung Al-Masri al-Yawm am 10.3. Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak hatte Ende 2007 ein Atomprogramm angekündigt, um den Energiebedarf des Landes zu decken und die Energiequellen zu diversifizieren. Das erste Atomkraftwerk soll bis Ende 2020 bei El-Dabaa an der Mittelmeerküste errichtet werden. Ägypten, das bedeutende Vorräte an Uranerz besitzt, verfügt seit Jahren über zwei nukleare Forschungsreaktoren. Einer davon wurde 1958 von der Sowjetunion geliefert, der andere in Argentinien erworben.
Auch Syrien will seine eigene Atomenergetik entwickeln, um den zunehmenden Bedarf der Bevölkerung an Elektroenergie zu decken, meldet die Agentur France Presse am 9.3. unter Berufung auf den syrischen Vize-Außenminister Faysal Mekdad. „Wir schätzen sehr die Haltung von Präsident Sarkozy, der zufolge die friedliche Nutzung der Atomenergie kein Monopol weniger, sondern allen Ländern zu gleichen Bedingungen zugänglich sein soll“, sagte der Vize-Premier. 2007 hatte Israel ohne Kriegserklärung Objekte bei Dair-az-Zaur (ähnlich wie zuvor im Irak) bombardiert, weil es dort einen Atomreaktor vermutet hatte.
Der Chef der russischen Raketenholding Energia Witali Lopota präsentierte am 27.1. an der Bauman-Universität in Moskau einige Projekte, die bereits umgesetzt oder noch geprüft werden. Das Unternehmen arbeite an einem 150- bis 500-Kilowatt-Atomkraftwerk, um damit künftig Strom für mögliche Einsätze auf dem Mond oder auf dem Mars zu erzeugen. Das Projekt könne bis 2029 verwirklicht werden. Lopota bekräftigte auch Pläne für die Entwicklung eines Atomtriebwerkes für Raketen und eines nukleargetriebenen Raumfrachters, der Satelliten in die geostationäre Umlaufbahn bringen soll. Dadurch ließen sich die Transportkosten mindestens halbieren und die Nutzlast verdreifachen. „Unser Projekt eines Transportmoduls mit einer Kernenergie-Anlage der Megawatt-Klasse kann bis 2018 phasenweise umgesetzt werden“, hatte zuvor schon der Chef des Keldysch-Forschungszentrums, Anatoli Korotejew, mitgeteilt (Ria Novosti 26.10 09). Falls das Projekt finanziert werde, könnten bereits 2012 die technischen Entwürfe und Computermodelle vorliegen. Um 2015 gebe es dann das atomare Triebwerk. „2018 kann mit dem Bau des Moduls begonnen werden“, meinte er.
Zurück in die Jungsteinzeit bei modernster Überwachungs- und Unterhaltungs-Technologie oder vorwärts in das Nuklearzeitalter, in dem den Menschen ernsthaft keine materiellen Probleme mehr drücken. Letzteres wird mit den etablierten Parteien der herrschsüchtigen Finanzwirtschaft nicht möglich sein. Gibt es im Westen andere? Wenn ja, warum wählt man sie nicht? Wenn nein, wird es dafür höchste Zeit."
Interessanter Artikel von Dr. Böttiger in http://www.spatzseite.com/
"...Brot kommt nicht von alleine in den Brotkorb, es muss unter Einsatz von Energie erzeugt und dort hineingelegt werden. Energie ist der Schlüssel.
In seiner affenähnlichen Phase stand dem Menschen, wie anderen Tieren, die Energie seines körpereigenen Metabolismus zur Verfügung, in dem er Kohlenhydrate zu CO2 und H2O verbrennt. Er wurde erst zum Mensch, allerdings noch als Untertan von Landbesitzern, als er lernte, die gleichen molekularen Bindungskräfte auch außerhalb seines Körpers für produktive Zwecke zu nutzen. Dabei machte er mit der Zeit enorme Fortschritte, die sich an einem relativ einfachen Verhältnis messen lassen, dem Verhältnis, wie viele Menschen sich pro Einheit Erdoberfläche auf Dauer ernähren und erhalten können. Dieses Verhältnis steigerte sich im Laufe der Technikgeschichte von einem Menschen pro Quadratkilometer zu dem von einem Menschen pro wenige Quadratmeter (hierbei sind Erholungsräume, Parks, Landschaft etc. natürlich nicht berücksichtigt). Inzwischen ist bei diesem Fortschritt eine Stagnation, wenn nicht sogar ein Rückschritt eingetreten, an dem vor allem die Verwendung sogenannter alternativer Energien schuld ist. Das heißt, der Mensch benötigt zu seiner Reproduktion wieder eine größere Landfläche als noch vor Jahrzehnten.
Weil die Kohlenwasserstoffe zur Energieversorgung nur begrenzt vorhanden sind, versucht man sich in Einsparungen auf eine Weise ein, die letztlich den Energieverbrauch steigert, aber nicht den Nutzen. Es ist wie in einem Hüttenwerk, bei dem man einen Grenzwert an Staub noch herausfiltern will, und bei der Erzeugung des dafür benötigten elektrischen Stroms mehr Staub freisetzt als man damit herausfiltern kann. Effizienzsteigerungen haben ihre natürlichen (physikalischen) Grenzen, die nur auf einer qualitativ neuen Stufe überwunden werden können. Diese Stufe wäre mit der Nutzung einer qualitativ neuen Energiequelle höherer Dichte, der Atomenergie, zu erreichen. Die Spaltung eines Uranatoms setzt 50 Mio. Mal mehr Energie frei als die Verbrennung eines Kohlenstoffatoms zu CO2. Ähnliches gilt für die Fusion von zwei Wasserstoffatomen.
Die Nutzung der Kernenergie ist auch die logische Voraussetzung zu Lösung der industriell anfallenden Umweltprobleme. Denn diese haben im Grunde nur eine prinzipielle Ursache. Es sammeln sich an manchen Stellen der Erde chemische Verbindungen (Abfälle), die sich nicht weiter verwenden lassen, so an, dass sie einen schädlichen Dosiswert überschreiten. Wenn man nun bedenkt, dass alle gefährlichen Stoffe dieser Erde aus molekularen Verbindungen der nur rund 80 verschiedenen Elemente (Atome) bestehen, dann wird deutlich, dass sich das Umweltproblem lösen lässt, wenn man lästigen oder gefährlichen chemischen Verbindungen in ihre Bestandteile – die Elemente – zerlegen könnte, um sie im Gegenzug wieder zu gewünschten Verbindungen zu synthetisieren und als Werkstoffe zu gebrauchen. Hinzu kommt die Einsicht, dass – stofflich gesehen – die Erde ein weitgehend geschlossenes System ist. Das heißt, Stoffe können im nennenswerten Umfang weder von außen hinzukommen noch nach außen abgegeben werden. Wenn Umweltprobleme auftreten, dann muss es an der falschen Kombination der Elemente zu Schadstoffen und ihrer Verteilung liegen.
Erst mit einer dichteren Energie als den chemischen Bindungskräften lassen sich Schadstoffe in die Elemente zerlegen und zu neuen Werkstoffen neu verbinden. Ohne diese bleiben Abfälle ungenutzt liegen oder entstehen bei ihrer Zerlegung vermehrt neu derartige Abfallstoffe. Molekularen Verbindungen lassen sich durch die millionenfach dichteren Kernbindungskräfte in großem Umfang weiterverarbeiten. Ebenso lassen sich gefährliche radioaktive Spaltprodukte durch einen Teil der harten Neutronen, die bei der Kernspaltung oder -Fusion freiwerden, neutralisieren, d.h. in unschädliche Stoffe transmutieren. Wissenschaftlich-technisch ist das machbar, das Problem dabei ist ein gesellschafts-, ein machtpolitisches, denn Untertanen müssen unter Druck stehen – nur Not lehrt beten.
Die benötigte hohe Energiedichte lässt erkennen, warum die Hoffnung auf die angeblich „kostenlose“ Sonnenenergie oder ähnliche Alternativen trügt. Diese Energieformen haben alle den Nachteil, dass sie nur unregelmäßig, weit verteilt und wenig dicht zur Verfügung stehen. Der eigentliche Aufwand besteht darin, diese Energie zu sammeln und zu verdichten. Es verhält sich bei ihnen wie mit den wilden Waldbeeren: Obwohl sie im Wald kostenlos zur Verfügung stehen, erzielen sie auf dem Wochenmarkt hohe Preise.
Zur Überwindung der Armut wie auch der eigentlichen Umweltprobleme kommt ernsthaft nur die Nutzung der Kernbindungskräfte in Frage. Es sei denn, man will das Armutsproblem durch die Beseitigung der Armen und die Umweltprobleme durch Rückkehr in vorindustrielle Produktionsweisen lösen. Atomenergie ist die Tür, durch die der notleidende Untertan Mensch zum freien schöpferischen Menschsein eingehen könnte, wenn er davor nicht Angst hätte wie der einstige Affenmensch vor der Verwendung des Feuers. Das ist in erster Linie kein gesellschaftliches sondern ein psychisches, ein Hörigkeitsproblem.
Dass ausgerechnet die angeblich „emanzipatorische“ Linke die Angst vor der Kernenergie schürt, ist verwunderlich und sollte über deren Ursprung und Loyalität nachdenken lassen. Inzwischen drängt wenigstens eine Gewerkschaft, die von Bergbau-Chemie-Energie, auf den Bau neuer Grundlastkraftwerke (Kohle und Atom). Ohne dies sei die Zukunft der Aluminium-, Papier- und Glasindustrie in Deutschland gefährdet. Wenn Bundesumweltminister Röttgen (CDU) dagegen bis 2050 eine fast vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien anstrebe, so zeuge das von fehlender Sachkompetenz und sei ein Schlag gegen die deutsche Industrie. (So der IG BCE-Chef Vassiladis in Haltern laut Marler Zeitung vom 8. 2. 2010). Tatsächlich zeugt es von den Interessen der eigentlichen Auftraggeber und Finanziers dieser politischen Klasse.
In Russland wird am ersten schwimmenden Atomkraftwerk gebaut. Detailliert geplant war so etwas schon in den 1970er Jahren von der Firma Thyssen Nord in Emden. Als sich die Deutschen den sachgemäßen Umgang mit Kernkraftwerken mehrheitlich nicht mehr zutrauten, verschwanden die Pläne, die nun die Russen realisieren. Es handelt sich um kleinere Kernkraftwerksblöcke, die auf Barken montiert an beliebige Einsatzstellen an See- oder Flussufer verschifft und dort festgeschwemmt werden können. Das erste soll 2012 auf der St. Petersburger Werft Baltijski Sawod fertiggestellt und 2013 in Wiljutschinsk (Region Kamtschatka) in Betrieb genommen werden, teilte Sergej Sawjalow, stellvertretender Chef des Atomkonzerns Rosenergoatom, am 4.2. in Moskau mit. Weitere werden in Serie für unterschiedliche Standorte gefertigt. Schwimmende Atomkraftwerke können nicht nur Wärme und Strom erzeugen, sondern auch Meereswasser entsalzen oder CO2 mit Wasserdampf wieder zu Erdgas (Methan) verarbeiten. Die russischen Anlagen sind für 40 Jahre Laufzeit von ausgelegt und müssen erst nach Jahrzehnten mit neuen Brennstäben bestückt werden. Sie haben bei solider Fertigung eine hohe Strahlensicherheit.
Ägypten plant den Bau von vier Kernreaktoren. Sie sollen dem Energieminister Hassan Yunis zufolge bis zum Jahr 2025 in Betrieb genommen werden, schrieb die Zeitung Al-Masri al-Yawm am 10.3. Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak hatte Ende 2007 ein Atomprogramm angekündigt, um den Energiebedarf des Landes zu decken und die Energiequellen zu diversifizieren. Das erste Atomkraftwerk soll bis Ende 2020 bei El-Dabaa an der Mittelmeerküste errichtet werden. Ägypten, das bedeutende Vorräte an Uranerz besitzt, verfügt seit Jahren über zwei nukleare Forschungsreaktoren. Einer davon wurde 1958 von der Sowjetunion geliefert, der andere in Argentinien erworben.
Auch Syrien will seine eigene Atomenergetik entwickeln, um den zunehmenden Bedarf der Bevölkerung an Elektroenergie zu decken, meldet die Agentur France Presse am 9.3. unter Berufung auf den syrischen Vize-Außenminister Faysal Mekdad. „Wir schätzen sehr die Haltung von Präsident Sarkozy, der zufolge die friedliche Nutzung der Atomenergie kein Monopol weniger, sondern allen Ländern zu gleichen Bedingungen zugänglich sein soll“, sagte der Vize-Premier. 2007 hatte Israel ohne Kriegserklärung Objekte bei Dair-az-Zaur (ähnlich wie zuvor im Irak) bombardiert, weil es dort einen Atomreaktor vermutet hatte.
Der Chef der russischen Raketenholding Energia Witali Lopota präsentierte am 27.1. an der Bauman-Universität in Moskau einige Projekte, die bereits umgesetzt oder noch geprüft werden. Das Unternehmen arbeite an einem 150- bis 500-Kilowatt-Atomkraftwerk, um damit künftig Strom für mögliche Einsätze auf dem Mond oder auf dem Mars zu erzeugen. Das Projekt könne bis 2029 verwirklicht werden. Lopota bekräftigte auch Pläne für die Entwicklung eines Atomtriebwerkes für Raketen und eines nukleargetriebenen Raumfrachters, der Satelliten in die geostationäre Umlaufbahn bringen soll. Dadurch ließen sich die Transportkosten mindestens halbieren und die Nutzlast verdreifachen. „Unser Projekt eines Transportmoduls mit einer Kernenergie-Anlage der Megawatt-Klasse kann bis 2018 phasenweise umgesetzt werden“, hatte zuvor schon der Chef des Keldysch-Forschungszentrums, Anatoli Korotejew, mitgeteilt (Ria Novosti 26.10 09). Falls das Projekt finanziert werde, könnten bereits 2012 die technischen Entwürfe und Computermodelle vorliegen. Um 2015 gebe es dann das atomare Triebwerk. „2018 kann mit dem Bau des Moduls begonnen werden“, meinte er.
Zurück in die Jungsteinzeit bei modernster Überwachungs- und Unterhaltungs-Technologie oder vorwärts in das Nuklearzeitalter, in dem den Menschen ernsthaft keine materiellen Probleme mehr drücken. Letzteres wird mit den etablierten Parteien der herrschsüchtigen Finanzwirtschaft nicht möglich sein. Gibt es im Westen andere? Wenn ja, warum wählt man sie nicht? Wenn nein, wird es dafür höchste Zeit."
Interessanter Artikel von Dr. Böttiger in http://www.spatzseite.com/
Kirche wettert gegen "Avatar"
15.03.2010 um 10:30@Arikado
Diese Frage wird oft so beantwortet, dass die Erde ein Entwicklungsplanet sei, dass die Menschen ihr Leben in den meisten Fällen nicht dafür nutzen, steht auf einem anderen Blatt. Es scheint dabei so zu sein, dass erst mit der Einschränkung die Entwicklung der Seele begünstigt wird.
Diese Frage wird oft so beantwortet, dass die Erde ein Entwicklungsplanet sei, dass die Menschen ihr Leben in den meisten Fällen nicht dafür nutzen, steht auf einem anderen Blatt. Es scheint dabei so zu sein, dass erst mit der Einschränkung die Entwicklung der Seele begünstigt wird.
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