@IlviAber natürlich "denken" wir mit dem Bauch, geht gar nicht anders. Nun ja, was wir als Bauch bezeichnen können, das differenziert sich schon wieder
;)Nein, Spaß beiseite, es gibt auch in der Wissenschaft Leute, die die Tätigkeit des ENS (Enterischen Nervensystems, dem "Bauch-Gehirn) durchaus mehr zutrauen, als nur so ein bissel Verdauung mit zusteuern. Michael Gershon z.B. hat ein ganz dickes Buch darüber geschrieben "Der kluge Bauch" [welches man natürlich nicht lesen muss um ein Bauchgefühl zu haben oder zu verstehen
:D ]und generell geht zumindest in der Neurowissenschaft kaum noch jemand davon aus, das Emotionen und Verstand getrennt verlaufen. Eigentlich weißt zu viel darauf hin, dass Emotionen und Kognitionen
immer zusammen verlaufen. Insofern ist man mit dem "Bauchgefühl" recht gut beraten.
Allerdings:
Ilvi schrieb:Wenn allerdings der Bauch entscheidet, stimmts immer.
kann man den Satz auch ruhig anders formulieren: Die Entscheidungen werden immer emotional (vom Bauch) getroffen.
Und das muss (leider) nicht immer "richtig" sein. Auch der "Bauch" kann sich wie der "Kopf" an wirklich schräge Entscheidungsstrukturen gewöhnen. Auch wenn sich diese für den Einzelnen im Moment "richtig" anfühlen mögen, sie haben unter Umständen nichts mit der gegenwärtigen Situation zu tun. Beispiel sind etwa schwerere Traumata, die (obwohl vergangen) die gegenwärtige Situation "einfärben". Wer kennt das nicht, es fühlt sich jemand angegriffen, obwohl man das gar nicht wollte (oder andersrum) etc.
Das gilt im Grund für uns alle, denn ich möchte mal wissen, wer nicht mit irgendwelchen Blessuren rum läuft, also nicht mit Demütigungen, Entmündigungen, Überhöhten Projektionen oder sonst was konfrontiert wurde.
Naja, das färbt unser Erleben eben permanent mit ein (meine Meinung). Der Kopf ist da quasi ein geeigneter Berater, mehr nicht, aber auch nicht weniger
:)btw. Wer oder was besetzt den das Gehirn? Würd mich wirklich interessieren, hab da auch so meine Idee.
PS. Sorry für OT!
Gruß