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Islam: Die wahre Religion?

35.219 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Wahrheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:02
@grrr

Tja, diese Seiten sind wohl zum Teil bedenklich, aber diese Seiten wiederum zitieren auch nur den Koran. Was willst Du hier also unterstellen. Rechtsradikalismus? Is klar. Das wirkt ja oft. Die bösen Nazis wollen den Islam kaputt machen. Die Nazis waren aber im Gegenteil überaus angetan vom Islam und islamische Geistliche auch vom Nationalsozialismus. Du möchtest jetzt sicher wieder Zitate/Belege. Na gut:

:“Hätte bei Poitiers nicht Karl Martell gesiegt: Haben wir schon die jüdische Welt auf uns genommen – das Christentum ist so etwas Fades –, so hätten wir viel eher noch den Mohammedanismus übernommen, diese Lehre der Belohnung des Heldentums: Der Kämpfer allein hat den siebenten Himmel! Die Germanen hätten die Welt damit erobert, nur durch das Christentum sind wir davon abgehalten worden“ Adolf Hitler (Hitler´s Table Talk 1941-1944, Enigma Books, 2000, S. 607).

Oder mal von der anderen Seite

„Die Freundschaft zwischen Muslimen und Deutschen ist viel stärker geworden, weil der Nationalsozialismus in vieler Hinsicht der islamischen Weltanschauung parallel läuft. Die Berührungspunkte sind: Der Monotheismus und die Einheit der Führung. Der Islam als ordnende Macht. Der Kampf, die Gemeinschaft, die Familie und der Nachwuchs. Das Verhältnis zu den Juden. Die Verherrlichung der Arbeit und des Schaffens.“ Großmufti Mohammed Amin al-Husseini

Ich habe übrigens eine Stelle aus dem Koran genannt. Der rest wurde mir netterweise im Post darauf abgenommen. Weitere Unklarheiten?


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:03
@Lightstorm
Sich irgendwie Rechtfertigungen zu holen, aus Ideologien, ist immer noch etwas anderes, als dies aus heiligen Büchern zu beziehen, die als das unveränderliche Wort Gottes gehalten werden und man von Klein auf eingetrichtert bekommt.

Religionen haben einen ungemein längeren historischen Machtanspruch als es bisher jede andere Ideologie hatte und ein Ende ist nicht wirklich in Sicht - auch nicht beim Vatikan, wobei sehr geschwächt.

Gerade dann, wenn außer dieser Religion keine andere zugelassen wird, oder wenn, dann nur sehr eingeschränkt, wird es gefährlich.

Du willst doch sicher nicht abstreiten, dass diverse "heilige Bücher" auch ihres dazutun, um das Feuer zum Entfachen zu bringen?

Du kannst doch unmöglich behaupten, alles, was Saudi-Arabien oder der Iran macht, entspreche einer falschen Auslegung des Korans und wäre nur zu Machtzwecken vorhanden, respektive, dass diese Gelehrten, die Wahabiten als Beispiel, sich nicht in ihrer eigenen Religion auskennten.
Dass Apostasie mit dem Tode bestraft wird, ist kein Geheimnis.


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:09
@libertarian

Ja Religionen halten sich wirklich länger als sonstige Ideologien, obwohl eine fromme Überzeugung genau so zerfallen kann wie eine politische Überzeugung.

Man sollte aber bedenken wie viele der heutigen Gläubigen denn wirklich noch nach ihrem Glaubensbuch leben. Ich sehe große Abweichungen in hoher Anzahl.

Wenn man Religion sehr radikal und oft wortwörtlich umsetzt hat man zwar seine radikalen Anhänger, aber ich denke sehr viele Menschen würden einer solchen Variante ihrer Religion nicht folgen.
Manche scheinend sowieso in einem etwas naiven Unwissen zu leben mit ihrer Religion ^^


Aber ich bleibe dabei, auch Religion ist nur ein Medium wo sich menschlicher Machtkampf ausbreiten kann, eine Ideologie kann wiederum zwar Massen mobilisieren aber ich denke primär geht der Effekt immer vom menschlichen Instinkt aus das erst überhaupt zur Entstehung einer Ideologie führt.

Es sind also immer noch Menschen die sich beeinflussen und treiben und nicht Ideologien.

Ohne eine entsprechende soziale Gruppe beispielsweise wird kaum jemand eine Ideologie alleine vor sich hin leben.


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:10
@Lightstorm
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Es war praktisch der Kriegszustand. Daher war es legitim auch die Karawanen anzugreifen, die Wirtschaft anzugreifen ist auch heute Bestandteil der Kriegsführung.
Einen weiteren Punkt moechte ich noch hinzufuegen. Die Muslime, die aus Mekka vertrieben wurden, mussten ihr Eigentum zuruecklassen, welches die Mekkaner dann an sich gerissen haben. Das was die Muslime bei den Karawanen erbeutet haben, war nur ein kleiner Teil von dem was sie in Mekka verloren hatten.


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25.03.2012 um 15:17
@grrr

Und wenn ich mich nicht irre berichteten Spione von den Plänen der Mekkaner, die sich wohl sowieso auf einen massiven Feldzug gegen Medina vorbereiteten.

Das passt finde ich alles sehr gut zum Bild, die Mekkaner hätten den Islam niemals geduldet, schon gar nicht wenn ihre Zahl zugenommen hätte.


Letztendlich war es eine gesellschaftliche Revolution, der Polytheismus wurde abgelöst wie sonst an vielen Orten der Welt auch.


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:19
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Man sollte aber bedenken wie viele der heutigen Gläubigen denn wirklich noch nach ihrem Glaubensbuch leben. Ich sehe große Abweichungen in hoher Anzahl.
Große Abweichungen in hoher Anzahl sehen da auch die Wahabis ;)

Ich denke schon, dass Religionen und Ideologien ganz aktiv Machtkämpfe entstehen lassen.

Oft wird gesagt, es ginge doch gar nicht um die Religion, sondern um Macht. Na, da frage ich doch aber, braucht denn eine Religion keine Macht, um sich selbst zu verwirklichen?

Muss man, um auf Apostasie die Todesstrafe zu verhängen, nicht die Strippen eines Staates ziehen?


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:23
@libertarian

Denkst du denn der Kommunismus war der Grund für die gewaltige Spaltung zwischen West und Ost?
Der Kommunismus ist in Russland zerfallen und trotzdem sehen alle diese Differenz zwischen West und Ost.
Auch wenn es den Wandel gibt, den gibt es immer, Grenzen ändern sich fortlaufend.

Trotztdem kann Mitteleuropa Russland nicht wirklich ans Herz schließen.

Würde der Islam sich auflösen, würde der Machtkampf zwischen dem westlichen Kulturkreis mit dem nah östlichen weiter gehen.


Und genau das zeigt doch das die Ideologien auswechselbar sind wie Schuhe, laufen tut man damit immer.


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:27
@Atrati

Ich bezweifle stark, dass Hitler sich ernsthaft mit dem Islam auseinandergesetzt hat. Ich wuerde sowas nicht ernst nehmen. Der Grossmufti war auch nur ein Mensch. Das was er gesagt haben soll, entspricht nicht der Botschaft des Islam. Nicht viele wissen, dass es auch Muslime gab, die gegen den Nationsozialismus gekaempft haben. In Nordafrika zB gab es Juden die von Muslimen vor den Nazis versteckt wurden. Wegen einem schwarzen Schaf, sollte man nicht alle in einem Topf werfen.


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:29
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Denkst du denn der Kommunismus war der Grund für die gewaltige Spaltung zwischen West und Ost?
Mit Sicherheit. Er hat auch andere Staaten und ganze Völker zerrissen - siehe Korea, Vietnam, China(Taiwan) usw.

Dass das heute noch nicht so ganz verdaut ist, ist klar. Aber die meisten Ostblock-Staaten haben sich in Richtung Westen aufgemacht. Polen, Rumänien? Für mich ganz klar in Richtung Westen.

Russland? Nö, die schlagen einen autoritären Weg ein.
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Würde der Islam sich auflösen, würde der Machtkampf zwischen dem westlichen Kulturkreis mit dem nah östlichen weiter gehen.
Denke mal an die Spannungen zwischen Kopten und Muslimen in Ägypten. Es können also durchaus auch Spannungen gelöst werden.
Und denke mal an Japan und Deutschland. Gibt es da heute noch riesige Spannungen zu den USA?


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:33
@grrr

Ich werfe niemanden in einen Topf. Muslime sind Menschen wie ich. Ihre Religion jedoch ist sicher nicht die wahre Religion sondern hat ehr kranke Züge. Man muss sich nur den Propheten selbst anschauen und die Länder in denen der Islam Staatsreligion ist.

Das ist nun mal meine Meinung und ich kann jetzt auch nicht mehr weiterdiskutieren weil ich noch ein Leben außerhalb von Allmystery.de habe. Der Islam spielt da zum Glück auch keine Rolle.

Abschließend und trotz aller Meinungsverschiedenheiten, wünsche ich euch trotzdem allen noch einen schönen Sonntag und vielleicht auf bald hier in Allmystery.de. Ciao


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:38
@libertarian

Ich behaupte der Kommunismus als Kontrast zum Kapitalismus des Westens ist die Differenz zwischen der unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeit verschiedener Regionen und Völker.

Als in Europa die Industrialisierung einsetzte führte das zur einer Ausbeutung von Fabrikarbeitern die mit unter schlechten Arbeitsbedienungen zu leiden hatten.
Bis zur Revolution der Arbeiter das den kleinen Mann wieder etwas mehr stärkte. Genau diese Bestrebungen stellen meiner Meinung nach die Quelle des Kommunismus dar.

Das durch Industrialisierung zugenommene Ungleichgewicht der Reichtümer und die darauf folgende Rebellion der Arbeiter die nach Verteilung des Reichtums streben.
Im Kommunismus hat das weitläufige ideologische Formen angenommen und führte zu einer radikaleren Bewegung...


Ich vermute das sich diese Entwicklung in Europas Kernstaaten frühzeitiger und schneller ablief. Aus den selben Gründen wieso hier die Industrialisierung begann.

Als die Industrialisierung bei den Ostvölkern ankam kam es zu dieser Reaktion der Arbeiterklassen in Form des Kommunismus, auch wenn viele kommunistische Ideologen aus Mitteleuropa stammen fand der Kommunismus den erfolgreichsten Zulauf im östlichen Europa.

Dem östlichen Europa das bis heute wirtschaftlich nachhinkt, was für ihre langsamere Entwicklung spricht.


Darin sehe ich einen Spaltungsfaktor zwischen West und Ost.
Kapitalismus vs. Kommunismus ist nur eine sehr oberflächliche Wertung des Konflikts.


Solange die Entwicklung ungleich verläuft, werden sich immer Spaltungen ergeben die dann zu Konflikten führen und manchmal auch zur Definition von Ideologien.


Obwohl Russland sich Mühe gab bei der Raketenabwehrschild in Europa zu kooperieren haben die EU und USA die Vorschläge abgelehnt und wollen es alleine durchziehen und Russlands Reaktion in Kauf nehmen, die haben ja dafür vor kurzem angekündigt aufzurüsten und auch neue Atomwaffen zu bauen.
So viel zum Frieden ohne Kommunismus.


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:43
@SagopaKajmer
letzens,haben wir eine Englisch Klausur geschrieben.
Da ging es um "kick it like beckham" da war ein Foto,eine Frau die Kopftuch trug,spielte fußball..
Wir sollten über dieses Bild etwas schreiben auf Englisch.
Ich war als erster mit der Klausur fertig,gab es ab uns ging nach draußen eine rauchen,eine deutsche mitschülerin kam später zu mir und beklagte sich "ja was geht mich das an was die spielen mit kopftuch,nächstes mal male ich da nur ein Hakenkreuz und gib ab.

Ich fand das unmöglich und habe es ihr auch gesagt. Sie war gereizt,weil sie nicht für die Arbeit gelernt hatte. Warum aber ein Hakenkreuz? ich versteh es nicht..Wie können Menschen so banal sein ehrlich ich verstehe es nicht...

Ist ziemlich lang geworden sry
Ich kann stundenlang über solche themen sprechen/schreiben..

Ich will doch nur das unsere Zeit hier auf erden friedlich abläuft..
denn ihr wisst ja nur diese momente zählen
weil die Vergangenheit schon vergangen ist und wir wissen nicht wann es schluss ist mit uns
nur eins zählt diese Momente und wir können diese momente mit Hass und Gewalt verschwenden oder mit liebe so oder so geht die Zeit vorbei. Lieber mit Liebe als mit Hass und Gewalt sage ich immer.

Wünsch euch allen einen schönen Sonntag
Vielen Dank, gleichfalls, und danke für deinen erfrischenden Beitrag!
Warum solche immer ignoriert werden? Weil es spassiger ist,
dort anzudocken wo man seiner Lust frönen kann, gegen ein Feindbild zu wettern und Dinge anprangern?

Die Zusammenhänge von politisch missbrauchten islamischen Doktrinen und Nazitum sind hier reht gut erläutert:

"Der Essay ist ein gekürzter, redaktionell bearbeiteter Auszug aus der Einleitung zu dem Sammelband »Postnazismus revisited. Das Nachleben des Nationalsozialismus im 21. Jahrhundert«,


Eine Kritik der dominanten Strömungen des Islam müsste feststellen, dass sich heute die Kräfte der Gegenaufklärung, die Todfeinde der Freiheit und die Potentiale zu einer negativen Aufhebung des Kapitals vor allem, wenn auch keineswegs ausschließlich, unter dem Banner Allahs sammeln. Dem kann allerdings auf keinen Fall mit den Rezepten von Abschiebefanatikern oder einem Pochen auf die »Werte des christlichen Abendlandes« begegnet werden, die von einem Schmissgesicht wie dem ehemaligen FPÖ- und heutigen BZÖ-Politiker Ewald Stadler, der mittlerweile im EU-Parlament sitzt und homosexuelle Partnerschaften für »pervers« hält, durchaus angemessen repräsentiert werden. Es ginge stattdessen um eine an der all­gemeinen Emanzipation orientierte Islamkritik, die sich gegen die fremdenfeindlichen Agitatoren wendet. Gegen den Kulturrelativismus, der von rechten Ethnopluralisten ebenso bedient wird wie von linken Islamapologeten und akademischen »Islamophobie«-Forschern, gilt es sich an jene Parole zu erinnern, unter der 1979 Zehntausende Frauen in Teheran tagelang gegen die Einführung der Zwangsverschleierung demonstriert haben: »Emanzipation ist nicht westlich oder östlich, sondern universal.«

...Bruno Gollnisch, der im Parteivorstand des Front National und im Europaparlament sitzt, hat, wie er im Interview mit der Wochenzeitung Junge Freiheit erklärt, nichts gegen den Islam einzuwenden, »solange er sich nicht bei uns ausbreitet.« Und für die NPD fordert ihr Vordenker Jürgen W. Gansel »die Achtung vor dem Islam dort, wo er historisch beheimatet ist«. Die »innenpolitische Gegnerschaft zum Islam« schließe nicht »die außenpolitische Würdigung der islamischen Welt als letztes Bollwerk gegen die Durchkapitalisierung und Durchamerikanisierung der Welt aus.« Dort, »wo der Islam zu Hause ist«, habe er »sein volles Existenzrecht und natürlich auch das Selbstverteidigungsrecht gegen den amerikanischen Kultur- und Wirtschaftsimperialismus sowie den israelischen Staatsterrorismus. In Mitteleuropa aber ist der Islam eine fremdkörperhafte Aggressionsreligion«."

http://jungle-world.com/artikel/2012/12/45130.html (Archiv-Version vom 24.03.2012)

Sie (Rechtsextreme) befürworten den restriktiven manipulativen politischen Islam, darum bewundern sie auch Regimes wie im Iran. Gleich wie die Oberlinken nehmen sie Antiamerikanismus und andere Schlagwörter als Sympatiepunkte,
dazu kommt noch Vermeidung jeglicher multikulturellen Haltung und "brave Frauen".
Solang der Islam weit weg ist und nicht im "eigenen Land", finden sie ihn gut.

Den Islam wirklich respektieren heisst,
jegliche Facetten anzuschauen und die kritisierbaren Punkte kritisieren und
diskutieren.

Was aber nicht geht wenn die Meinungen schon unrevidierbar fix vorgefasst sind..


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:46
@Atrati

Es gibt viele Missverstaendnisse ueber den Islam. Ich denke auch, dass du ein falsches Bild vom Islam hast. Um solche Missverstaendnisse zu klaeren, sollten man miteinander aufrichtig, ehrlich und respektvoll diskutieren. Du aber beleidigst den Islam und die Muslime. Man kann den Islam kritisieren, ohne die Gefuehle der Muslime mit den Fuessen zu treten.


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:49
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Und denke mal an Japan und Deutschland. Gibt es da heute noch riesige Spannungen zu den USA?
Als die Mekkaner den Islam annahmen gab es auch keine Probleme mit ihnen :D
Als andere nicht-arabische Völker den Islam angenommen hatten gab es auch keine großen Probleme mit ihnen...

Japan wurde kulturell verwestlicht, wenn auch im Nachhinein mit der eigenen Mentalität, am Anfang war ihnen nicht mal wirklich offiziell eine Armee erlaubt.

Und Deutschland mit Hitler, naja der 2. Weltkrieg ist mit dem 1. vergleichbar, da geht es um nationalistische Spaltungen.

Da in Europa heute kein so strikter Nationalismus mehr herrscht gibs keine so heftigen Kontraste zu den USA.

Und warum herrscht kein Nationalismus mehr heute in Europa in der Form wie früher?
Nun ich denke die gesellschaftlichen Rahmenbedienungen haben sich geändert und die zur europäischen Gemeinschaftsbildung führten.

Anders gesagt die nächste Stufe gesellschaftlicher Entwicklung wurde erreicht.


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 15:56
@libertarian

Wahrscheinlich war Japans Gesellschaft mit dem Nationalismus auch schon so weit entwickelt das sie wie die Deutschen nach dem Fall des letzten nationalistischen Machtgebildes sich mehr dem Individualismus hingaben.
Was eine Lebensart nach westlicher Richtung begünstigte.


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 16:04
@Lightstorm
Ist zwar hier nicht so recht das Thema, aber um auf die Spaltung zwischen Ost und West einzugehen:

Es gab durchaus auch Staaten, die sich, wie der sonstige Osten auch, nicht so schnell entwickelt haben und dennoch nicht zum Kommunismus fanden. Und andersherum Staaten, die sich schneller entwickelt haben, aber zum Kommunismus fanden.
Ja, der Kommunismus wurde in den Kernstaaten entwickelt. Marx kam aus Deutschland.

Aber solltest du nicht vergessen, dass auch Deutschland ziemlich hinterherhinkte in Sachen Industrialisierung.
Seinen Ausgangspunkt fand sie in England, und etwas später den USA. Doch hier fand der Kommunismus als solcher nicht seinen Ausgangspunkt als handfeste Idee, noch hat er sich hier wirklich ausbreiten können. Obwohl gerade England ziemlich zerrissen war in den Schichten und bis heute noch ist.

Ich würde behaupten, dass sich der Kommunismus so ausbreiten konnte, liegt zwar auch an der verspäteten Industrialisierung einzelner Staaten und dass zu dieser Zeit der Kommunismus als handfeste Idee schon entwickelt wurde, aber eben auch stark an Kriegen, die zur Verbreitung dieser Ideen beitragen sollten. Und da spielte die Entwicklung nicht unbedingt eine Rolle.

Ein guter Teil wurde schlicht eingenommen. Und ganz so demokratisch lief eine "proletarische Revolution" nie ab. Abweichler mussten liquidiert werden.

"Diktatur des Proletariats" eben.

Womit ich dazu komme:
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Als die Mekkaner den Islam annahmen gab es auch keine Probleme mit ihnen :D
Als andere nicht-arabische Völker den Islam angenommen hatten gab es auch keine großen Probleme mit ihnen...

Japan wurde kulturell verwestlicht, wenn auch im Nachhinein mit der eigenen Mentalität, am Anfang war ihnen nicht mal wirklich offiziell eine Armee erlaubt.
Auch beim Islam als Staatsform musste immer Unterdrückung eingesetzt werden und Abweichler liquidiert. Eine wirkliche Entfaltung der Individualität kann es nicht geben, weswegen diese Staaten in sich auch ziemlich im Ungleichgewicht sind und immer wieder mal mehr mal weniger vor dem Kollaps (Siehe auch Iran).

Ein totalitärer Staat wird früher oder später immer in sich zusammenbrachen, da er an inneren Widersprüchen krankt.

Er wird immer unterdrücken müssen und damit Aufbegehren erwecken.


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 16:06
Hätte sich der Kommunismus nie als Idee verwirklichen können, wären Ostblockstaaten heute auf annähernd gleichem Niveau.
Man sieht ja, wie schnell sie sich teilweise jetzt schon entwickeln. Der Kommunismus hat sie nur geblockt.


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 16:24
@libertarian

Im Bezug auf die ideologische Bedeutung des Islams als Triebkraft für Konflikte sind die angesprochenen historischen Beispiele relevant und schon irgendwie Topic.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Es gab durchaus auch Staaten, die sich, wie der sonstige Osten auch, nicht so schnell entwickelt haben und dennoch nicht zum Kommunismus fanden.
Weil ein Kulturraum eine oder mehrere Kernstaaten besitzt die eine gewisse Masse an anderen kleineren Staaten mittragen. Die kleineren europäischen Länder wurden im Schatten Englands, Frankreichs und Deutschlands mitgezogen. In vielfältiger Form, ob durch Überzeugungskraft durch Erfolg oder durch direkten Einfluss der Kernstaaten auf die Wirtschaftsform der Nachbarn.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Aber solltest du nicht vergessen, dass auch Deutschland ziemlich hinterherhinkte in Sachen Industrialisierung.
Seinen Ausgangspunkt fand sie in England, und etwas später den USA. Doch hier fand der Kommunismus als solcher nicht seinen Ausgangspunkt als handfeste Idee, noch hat er sich hier wirklich ausbreiten können.
Der Unterschied zwischen England und Deutschland nicht so arg wie zwischen West und Ost Europa.
Dennoch hat der Kommunismus in Deutschland auch genug Ärger gemacht bis hin zur vorübergehenden Spaltung des Landes.

Ich könnte mir vorstellen das die Kontraste in Osteuropa zwischen Fabrikanten und Arbeiterklassen noch schwerer wog.

Vergleichbar mit der Problematik heute in dritte Welt Ländern, wenn dort Industrialisierung ankommt entwickeln sich die krassesten Unterschiede zwischen Arm und Reich.
So ähnlich war es wohl als die Industrialisierung Osteuropa erreichte, was erklären könnte wieso der Kommunismus dort in solcher Form langfristig fruchtete.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:aber eben auch stark an Kriegen, die zur Verbreitung dieser Ideen beitragen sollten.
Kriege zur Ausbreitung einer Ideologie funktioniert aber nur dann gut wenn die eroberten Völker gute Ausgangsbedienungen dafür bieten das die Ideologie dort auf Akzeptanz stößt, sonst gibt es höchstens Lippenbekenntnisse aus Furcht.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Hätte sich der Kommunismus nie als Idee verwirklichen können, wären Ostblockstaaten heute auf annähernd gleichem Niveau.
Man sieht ja, wie schnell sie sich teilweise jetzt schon entwickeln. Der Kommunismus hat sie nur geblockt.
So funktioniert das aber nicht. Das ist so als würde man sagen ja hätten die Indianer Demokratie gehabt und Kapitalismus dann wären sie den Kolonialisten vielleicht nicht so unterlegen.
Genau so gut könnte man sagen ja hätten die Mongolen damals Kampfjets :D hätten sie vollständig die gesamte Welt erobert.

Solche Überlegungen kann man immer anstellen, aber Fakt ist, eine Ideologie setzt sich in der Gesellschaft nur dann durch wenn die Gesellschaft dazu bereit ist bzw. die Voraussetzungen erfüllt.
Besser Fortschritts fördernde Ideologien können nicht einfach so aus dem Nichts auftauchen wie die Kampfjets bei Mongolen, es muss eine Entwicklung vorausgehen.


Gut kommen wir wieder mehr damit zum Islam. Für mich sind das Belege das für Gewalttaten und Unterdrückung nicht der Islam die Schuld trägt, sondern die gesellschaftliche Entwicklungsstufe bestimmter Länder und bestimmter Völker, die Entwicklung kann auch innerhalb einer Nation unterschiedlich verlaufen.

z.B. die momentanen Revolutionen in der arabischen Welt, das hätte man sich vor 30 Jahren auch vorstellen können, aber es kommt heute, weil es nun mal vorher nicht möglich war, nicht wegen dem Islam, den gibt es heute genau so, aber vermutlich war jetzt ein Faktor die Kommunikations Technologien, Handys, Internet, die eine bessere Organisation der Gesellschaft ermöglichen und automatisch dadurch eine stärkere Einheitsgefühl.

Der gesellschaftliche Rückstand lag also eigentlich am technologischen Rückstand, nicht am Glauben mit dem Islam.


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 16:30
Denke der Kommunismus kann sich nicht als durchzusetzende politische Doktrin durchsetzen,
da es nie Durchsetzende, also politiker geben wird,
die sich sozial engagiert in Mehrheit gegen korrupte Wirtschaftsmanager und Machtgeile Geldgeile Menschlichkeit durchsetzen können.

Die Volksmehrheit als Mittel ist immer noch der beste Weg, Politiker zu wählen,
nur ist Volk auch manipulierbar,
Freiheit in Denken sollte Grundsatz einer Gesellschaft sein,
nur sollte die Regel eingehalten werden, "Die Freiheit des Einzelnen hört dort auf, wo die Freiheit des Andern anfängt".


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Islam: Die wahre Religion?

25.03.2012 um 16:36
@Lightstorm
Dass die arabische Revolution durch die technisierte Jugend getragen sein sollte, ist umstritten. Ich habe da mal einen Artikel gelesen, in dem diese Vorstellung stark kritisiert wurde. Prinzipiell ließen sich die Meldungen auch anders übertragen und solche Schlüsselereignisse, wie das in Tunesien, haben schon in vor-digitalisierten Zeiten in Windes-Eile ganze Revolutionen um gesamte Kontinente entfacht.

Es wurden auch Beispiele genannt, kann mich aber leider nur noch an die französische Revolution erinnern, die sich ja auch auf den ganzen Kontinent auswirkte.

Um solche Revolutionen los zu treten, braucht es also keine modernen Technologien. Eher Schlüsselereignisse und gesellschaftliche Stagnation und Unterdrückung. Das reicht schon aus.


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