@lilit ich würd diesem Herren keinen cm über den Weg trauen.Wie gesagt es geht mir hier ja nicht um eine generelle Buddhismusfeindlichkeit, es gibt haufenweise unterschiedliche Strömungen im Buddhismus und viele Sprechen sich aufs äusserste gegen den Lamaismus aus.
Mit das neueste buch zu diesem Thema von einem durchaus renommierten Wissenschaftsjournalist ist der "Fall eines Gottkönigs", hier mal die Kurzbeschreibung von Amazon :
Der Dalai Lama genießt weltweit hohes Ansehen, wird (wie auch der von ihm vertretene Buddhismus) mit Gewaltfreiheit, Tierliebe, ökologischem Bewußtsein und auf unendlicher Gelassenheit gründender tieferer Erkenntnis in Verbindung gebracht. Colin Goldner wirft einen Blick hinter diese Fassade. Er zeichnet das Leben des 14. Dalai Lama seit dessen Geburt (1935) und "Entdeckung" nach. Chronologisch stellt der Autor die verschiedenen Stationen des geistliche und politische Führung der Tibeter in sich vereinenden Gottkönigs dar: seine Erziehung im Kloster, die Zeit nach dem Einmarsch der Chinesen (1949), die Flucht nach Indien (1959), wo noch heute die exiltibetische Regierung ihren Sitz hat (Dharamsala), sein Aufstieg zum Medienstar und zur Kultfigur der Esoterikszene. In einer Reihe von "Exkursen" werden darüberhinaus Hintergrundinformationen geboten zu bestimmten Aspekten der buddhistischen Lehre, der tibetischen Geschichte oder der Biographie des Dalai Lama. Dabei zeigt sich, dass das i m Westen vorherrschende Bild von Tibet und dem Buddhismus stark idealisiert ist. Denn die Lebensverhältnisse unter der Diktatur der "Gelbmützen"-Mönche waren erbärmlich, durch die Geschichte des Lamaismus zieht sich eine Blutspur, in den Klöstern werden vierjährige Jungen aberwitzigen Übungen unterzogen, tantrische Rituale haben als Bestandteil den sexuellen Mißbrauch minderjähriger Mädchen. Die Doktrin des tibetischen Buddhismus ist geprägt von menschenverachtenden Vorstellungen über "Karma" und eine angeblich höhere "Gerechtigkeit" alles Seienden (wem es heute schlecht geht, wer krank ist, ausgebeutet und gequält wird, habe dies durch seine vorherigen Leben selbst herbeigeführt) und beherrscht von einem abstrusen Dämonenglauben; die Äußerungen des Dalai Lama zeugen von absolutem Unverständnis für die am Ende des 20. Jahrhunderts anstehenden Fragen, seine "Weisheiten" entpuppen sich als nichtssagende, teilweise sogar peinliche Allgemeinplätze; vielfach sind die Äußerungen "Se iner Heiligkeit" durchzogen von bedenklich rechtslastigem Gedankengut. Nach der Lektüre des Buches werden viele Menschen ihr Bild vom Dalai Lama und dem durch ihn verkörperten Buddhismus revidieren müssen.
sehr lesenswert und interessant geschrieben.
In alten Gelbmützenklöstern findet man übrigens auch heute noch Folterräume mit dazugehörigen Instrumenten.