KL21 schrieb:Ah ja, aber das beeindruckt mich nicht sonderlich, denn unter ddem Wikipedia Link geht ein deutig hervor, das es zum Garten Eden mehrere Denkrichtungen gibt.
Klar berichtet die Wikipedia davon, daß es verschiedene Lokalisierungsversuche gab und gibt. Gehört ja auch zu solch einem lexikalischen Eintrag hinzu. Ob eine solche Suche überhaupt sinnig ist oder nicht, die Frage wird dabei doch gar nicht gestellt. Auch zu Troja hätte ich eigentlich erwartet, daß in derWikipedia davon zu lesen wäre, daß in der Antike, aber selbst bis ins Mittelalter hinein sich verschiedene Herrscherhäuser bzw. ganze Städte als Nachfahren der Trojaner bezeichneten. Und zwar ebenfalls ohne eine Bewertung, was davon zu halten sei. Aber da wird gradmal nebenbei auf das "traja"nische Xanthen verwiesen.
Du solltest Lexika wie die Wikipedia nicht als "ultimatives Wissen" behandeln (und dann auch noch drauf achten, was da steht und was nicht), sondern als ersten Einstieg in ein Thema. Mitunter steht da sogar richtiggehend Stuß. Was gar nicht mal so schlimm ist, wenn man es nicht als "Wissensaneignung" liest, sondern als "ungefährer Überblick", der einem hilft, ggf- weiter in dieTiefe zu forschen (wo man dann herausfindet, was in der Wikipedia korrekt war, was nur veraltet und was richtiggehend falsch).
KL21 schrieb:Wenn du es also aufgrund deines Studiums sehr viel besser weißt, dann solltest du das auch nachweisen können.
Dann lies und versteh meine Ausführungen. Oder sieh einfach mal darauf, daß unter Historikern und Theologen allenfalls ein paar Randständige nach Eden suchen, jedoch keine Koryphhäe; zumeist aber eh nur Fachfremde und gänzliche Laien.
KL21 schrieb:für den Fall habe ich meine Schulbücher, Lexicas usw.
Die einzige Chance bestünde da in den "usw.", doch fürchte ich, daß da keine Fachliteratur zu Eden, Dilmun & co. bei sein wird. Wahrscheinlich nichts, was qualitativ auch nur an den Rohl rankommt. Und der taugt ja schon nix (sein "Pharaonen und Propheten" hab ich noch hier).
OK, ich will nicht ungerecht sein: echte wissenschaftliche Fachlexika, aus Wissenschaftsverlagen, die sind durchaus wirklich fundiert und sogar zitabel. Eindeutig ihr Geld wert - und immerhin gehören sie für den Durchschnitts-Buchkäufer zur Kategorie "unerschwinglich überteuert". Doch würde ich wetten, daß Deine Lexika nicht solche sind.
KL21 schrieb:Im Übrigen ist das Geschreibe von sogenannten Studierten ebenfalls nicht immer nachprüfbar, also muss ich auch das nicht glauben
Gute Einstellung, das meine ich ganz ehrlich. Glaub niemandem ohne Gegenprüfung, egal, welche Titel und Abschlüsse der hat oder zu haben vorgibt.
Wenn ich allerdings sehe, wie Du hier eingestiegen bist, mit ner festen Überzeugung zu Eden, aber mit gleichzeitigem Aufweis, nicht mal den Text gelesen bzw. verstanden zu haben, den Du anderen selbst zu lesen empfiehlst, da hege ich doch arg den Verdacht, daß Du diese lobenswerte Einstellung nur so daherplapperst. Insofern bleibt aber mein ehrlich gemeintes Lobals ehrlich gemeinter Rat: Verhalte Dich so: prüf, bevor Du was schluckst, achte nicht auf Titel, nur auf die Argumente etc...
P.S.: Überhaupt, Schulbücher! Wie kann man nur auf Schulbücher als "eigene Literatur" im Sinne von Wissensfundus verweisen! Weia...
Und der Plural von Lexikon ist Lexika. Nicht mit c und ohne Plural-s. Das -a ist schon der Plural. Wie Examina, Aktiva, Genera...