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Ist Gott erlebbar?

292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Jesus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Gott erlebbar?

22.08.2009 um 03:49
@jafrael
Zitat von jafraeljafrael schrieb:Die Aussage gilt für das nächste Erdenleben des"Wiedergeborenen" - in der Anderwelt - dem Bereich zwischen den Inkarnationen IST JEDES der Erdenleben präsent.
Sind denn all diese Erdenleben direkt in Gott, oder sind sie in individuelle Seelen "abgepackt"? Soll ich mich schlussendlich mit einer Seele, die mehrere Leben (inkl. mir) beinhaltet, identifizieren, oder mit Gott höchstpersönlich? Das ist eine entscheidende Frage.


Das mit dem Meer und dem Tropfen ist eine hübsche Metapher. Aber ich weiss nicht, wie ich das sinnvoll auf Bewusstsein übertragen soll. Denn Bewusstsein ist ja von seiner Beschaffenheit her doch etwas anders.

Aber insgeheim mache ich dabei mehrere Überlegungen durch:

1. All die individuellen Bewusstsein verschwinden und es bleibt schlussendlich nur Gott. Hierbei fragt man sich, wieso wir überhaupt existieren.

2. All die individuellen Bewusstsein merken, dass sie in Wirklichkeit Gott sind und ihr Horizont erweitert sich. Diese Überlegung ist auch problematisch. Denn wie wollen sich mehrere Personen mit Gott identifizieren? Das geht irgendwie nicht auf.

3. All die individuellen Bewusstsein werden Teil Gottes. Vielheit in der Einheit - die individuellen Bewusstsein bleiben bestehen, bilden jedoch untereinander und/oder mit Gott in der Mitte, eine Art Netzwerk.

4. Hat jemand eine bessere Idee?


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Ist Gott erlebbar?

22.08.2009 um 09:36
@Arikado
Zitat von ArikadoArikado schrieb:Vielleicht ist des Rätsels Lösung eine Synthese aus allen aufgeführten Möglichkeiten - oder auch ganz eine andere.
Hier in dem Satz steckt für mich eine "Antwort ins Ungewisse" drin. Vielleicht ist es auch so, dass wir versuchen die ganze Zeit ein Rätsel zu Lösen, welches gar nicht zu lösen ist ;) Vielleicht ist es ja auch so, dass wir, wenn wir uns für diese oder jene Antwort entschieden haben, das Rätsel damit nur verschieben uns *schwups* taucht es woanders auf. Und vielleicht ist es eben für uns ziemlich schwer dieses Rätsel einfach als Rätsel auszuhalten und stehen zu lassen und zu ahnen (oder zu wissen meinen) wie wenig wir eigentlich begreifen.
Schöne Ansätze deinerseits, kann ich sehr gut nachvoll ziehen. Keinen anderen für sich denken lassen sondern selber denken :D
Zitat von ArikadoArikado schrieb:Was sagt eigentlich die Mystik konkret...
Ist ja sonne Sache mit der Mystik und dem "konkret" ... und ehrlich, ich weiß es nicht. Die Frage nach dem Tod ist, in meinen Augen, so riesig, dass ich nicht gewillt bin, die eine oder andere Auslegung einfach zu übernehmen ;)
Was aber das Sterben angeht, also den Prozess (ob nun Ende oder Übergang oder was auch immer, es ist zumindest eine Tatsache, dass Lebewesen sterben), da finde ich Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben spannend. Es fasziniert mich, dass die Tibeter aus dem Sterben so etwas wie eine "innere Wissenschaft" gemacht haben. Aber ob das konkret ist ... wer weiß.
Es geht schon mal DAMIT los, dass KEINE Wiedergeburt das "Selbstbewusstsein" des Verstorbenen wieder erstehen lässt - das individuelle "ICH" - die Persona - löst sich auf.
Dieser Satz von @jafrael spricht "mir aus der Seele". M.M.n. schafft der glaube an eine individuelle Seele, an ein individuelles ICH/ Selbst, was auch immer, hier (konkret:
Planet Erde, Zeitrechnung unserer Kultur: Anfang 21.JH) einige der sozialen/ ökonomischen und auch ökologischen Probleme zumindest mit. Und metaphysisch ist es mir nicht möglich mir vorzustellen, ICH würde schon immer existieren oder nach dem Tod weiter Leben. Das etwas übrig bleiben mag halte ich für möglich, wenn Energie nicht verloren gehen kann, wieso eigentlich nicht. Nur eben nicht als ICH/Ego/Seele/Selbst in der mir jetzt bewussten Form. Um es frei nach Hermann Hesse zu sagen: Das ist mir zu viel Spekulation, ist nicht mein Geschäft
Zitat von ArikadoArikado schrieb:Darauf wollte ich im Prinzip hinaus. Wenn sowieso keine individuellen Ichs wiedergeboren werden, dann braucht es auch keinen Glauben an individuelle Seelen.
Stimmt. Der Punkt ist wirklich gut!
Das mit dem Meer und dem Tropfen ist eine hübsche Metapher. Aber ich weiß nicht, wie ich das sinnvoll auf Bewusstsein übertragen soll. Denn Bewusstsein ist ja von seiner Beschaffenheit her doch etwas anders.
Gedanken sind Manifestationen der reinen Bewusstheit wie die Wellen des Ozeans, die sich aus ihm erheben und dann wieder in ihm auflösen. Die tiefsten Stellen eines Ozeans sind nicht verschieden von den Wellen, doch sie werden nicht von ihnen beeinflusst. Der Ozean und die Wellen sind nicht wirklich verschieden.
(Matthieu Ricard im Dialog mit Wolf Singer: "Hirnforschung und Meditation")

Ok, das ist jetzt natürlich nur eine Verschiebung; der individuelle Anteil (Tropfen/Teil) wird zu allgemeiner Tatsache (Bewegung/Welle). Fand diese Metapher gerade passend, metaphorisch bleibst natürlich ;)
Zitat von ArikadoArikado schrieb:2. All die individuellen Bewusstsein merken, dass sie in Wirklichkeit Gott sind und ihr Horizont erweitert sich. Diese Überlegung ist auch problematisch. Denn wie wollen sich mehrere Personen mit Gott identifizieren? Das geht irgendwie nicht auf.
Wie du weißt glaube ich nicht an einen Gott im theistischen Sinne aber sei’s drum. Denn der Gedanke ist gut. Es geht "irgendwie nicht auf". Und vielleicht haben auch nicht die Personen die Schwierigkeiten, sich mit einem Gott zu identifizieren (hier laufen eine Menge User rum die das super können und ganz genau wissen wer, wie und was Gott denn nun ist), sondern Gott hat echte Probleme mit all diesen Identifikationen oder diesen Identifikationen "gerecht" zu werden... ^^

Das Rätsel bleibt und das ist gut so ;)

lg und einen schönen Tag!


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Ist Gott erlebbar?

22.08.2009 um 23:29
@Arikado

Ich redete nicht von Bewußtsein, sondern von der Seele, wenn ich die Metapher vom "Tropfen" bemühe. Außerdem bin ich nicht dazu geeignet nun "letzte Worte" zu den großen Fragen der Spiritualität hier abzuliefern.


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22.08.2009 um 23:52
Bei dem Begriff Gott bekommt man in der Enddefintion einen Sack voll Scheisse. Dieser ist vor allem mit der Nase erlebbar.


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23.08.2009 um 02:02
@ betonmischer:
dann is diese enddefinition aber scheiße und nich der begriff "gott"^^
und wie diese scheiße aussieht, das is wohl bei jedem anders^^ anscheinend treibt dir dieser "gott" ein paar böse spielchen :D


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23.08.2009 um 02:17
wir sind alle gott... und jeder erlebt für sich einen teil von gott! ^^


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23.08.2009 um 02:39
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:wir sind alle gott... und jeder erlebt für sich einen teil von gott!
Also ist Gott nur ein überflüssiger Überbegriff... ist ja albern.

@The_Styx


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23.08.2009 um 02:41
vielleicht is der begriff "gott" schon allein so sehr mit vorurteilen, erwartungen, hoffnungen und personifizierungen vollgestopft, dass es diesen begriff einfach überflüssig macht :D

"gott" ein anderer begriff für "existenz"


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23.08.2009 um 03:03
http://stanislavgrof.com/pdf/KosmosundPsyche.pdf (Archiv-Version vom 18.10.2011)


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24.08.2009 um 10:40
@sarasvati23

Um was geht es denn da konkret? Könntest du das bitte in 3-4 Sätzen kurz zusammenfassen? Denn ich (und vermutlich noch andere) habe keine Lust und auch Zeit, um diese 57 Seiten zu lesen.


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24.08.2009 um 13:36
@Arikado

Geht wahrscheinlich darum, dass gewisse Geisteszustände, ob nun Krankheiten oder durch Drogen herbeigeführt einem vorgeben man hätte eine göttliche Eingebung.
Damit brüsten sich Leute, die Gott "totreden" wollen.
Manche Menschen versuchen andere zum christlichen Glauben zu bekehren und andere versuchen mit allen Mitteln den Gläubigen alles madig zu reden.


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24.08.2009 um 17:41
wie das hirn funktioniert is denen wohl nich klar, sonst würd sowas garnich mehr veröffenlticht werden... aber in der heutigen zeit wird ja noch sachen hinterhergehuldigt, die schon längst widerlegt sind. traurig, traurig...
das gilt leider für beide seiten, alle wolln se recht haben und kloppen sich um die vorherrschaft in der aufmerksamkeit des leichtgläubigen.


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24.08.2009 um 19:05
@jafrael
Zitat von jafraeljafrael schrieb:Außerdem bin ich nicht dazu geeignet nun "letzte Worte" zu den großen Fragen der Spiritualität hier abzuliefern.
Wenn wir über das Thema Mystik schreiben, folgen zuerst ziemlich ähnliche Antworten. Aber je mehr wir ins Detail gehen, umso unterschiedlicher fallen die Antworten aus. Das ist eine interessante Feststellung. Denn das Gleiche treffen wir bei den Religionen an. Diskutiert man z. B. mit Christen über ihre Religion und stellt zuerst ganz allgemeine Fragen bzw. kratz bloss an der Oberfläche, erhält man auch sehr ähnliche Antworten. Aber je mehr man ins Detail geht, umso bunter und verschiedener werden die Antworten.

Da also auch die Antworten auf die letzten Fragen der Mystik, sehr differieren, bringt es im Prinzip nichts, hier all diese Fragen durchzugehen. Wir sind bis zu einem gewissen Punkt vorgestossen. Das hat mir gereicht, um mir ein Bild von der Mystik zu machen bzw. einen Rahmen darum zu ziehen. Nun habe ich die Themen Religion, Philosophie und Mystik abgearbeitet. Jetzt beschäftige ich mich wieder mal mit etwas Anderem.

Seionara.


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24.08.2009 um 19:40
eigentlich is mystik recht klar in ihrer aussage, nur nich jeder kommt auf diesen wortgebrauch klar^^


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24.08.2009 um 19:41
@Arikado
Zitat von ArikadoArikado schrieb:...Nun habe ich die Themen Religion, Philosophie und Mystik abgearbeitet.
Hmm - ja - so hab ich mir das hier auch vorgestellt :D Ich habe für dies "durcharbeiten" in Theorie und Praxis ca. 30 'Jahre gebraucht. Aber wahrscheindlich bin ich auch dümmer! :D :D


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24.08.2009 um 20:26
@jafrael


Hmm... mhh... guet isch en Crèmeschnitte. :D
Zitat von jafraeljafrael schrieb:Außerdem bin ich nicht dazu geeignet nun "letzte Worte" zu den großen Fragen der Spiritualität hier abzuliefern.
Du hast ja damit angedeutet, dass wir hier an einem Punkt angelangt sind, wo es nicht mehr weiter geht bzw. wo du nicht weiter ins Detail gehen kannst.
Zitat von jafraeljafrael schrieb:Aber wahrscheindlich bin ich auch dümmer!
Geduldiger würde ich mal sagen. Ich kann mich nicht mit etwas über längere Zeit befassen, wenn ich dabei keine Aussichten auf ein konkretes Ergebnis/Ziel habe. Deshalb sind die Themen Religion und Mystik für mich eigentlich erledigt.

Ich meditiere schon seit geraumer Zeit, aber ausser einer gesteigerten Konzentration, hat sich bis jetzt noch nichts gezeigt. Vielleicht bilde ich mir das aber auch bloss ein. Dennoch werde ich wohl weitermachen, denn ich habe das Gefühl, es bringt etwas und ich habe dabei ein Ziel vor Augen - eine bessere Konzentration.

Allzu genau kann ich solche mystischen Erfahrungen sowieso nicht beurteilen. Schlicht und einfach deswegen nicht, weil ich gar keine kenne! Nun, über Drogen werde ich mich nicht an solche Erfahrungen ranmachen. Meditation praktiziere ich ja. Und offen bin ich eigentlich auf dafür. Aber nicht aus irgend einer spirituellen Motivation (uh, ich muss mich mit Gott vereinigen, sonst gehe ich unter^^), sondern einfach deswegen, weil ich dann besser mitdiskutieren könnte und genauer ins Detail gehen könnte.

Namaste


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Ist Gott erlebbar?

24.08.2009 um 21:17
@Arikado
Zitat von ArikadoArikado schrieb:Ich meditiere schon seit geraumer Zeit, aber ausser einer gesteigerten Konzentration, hat sich bis jetzt noch nichts gezeigt. Vielleicht bilde ich mir das aber auch bloss ein. Dennoch werde ich wohl weitermachen, denn ich habe das Gefühl, es bringt etwas und ich habe dabei ein Ziel vor Augen - eine bessere Konzentration.
Lass mich dazu noch etweas sagen .... Alle asiatischen Meditationssystem sind für die Menschen dort "gemacht" worden. Und die haben eine Kindheit erlebt in der sie NICHT isoliert waren von der Mutter. .... Um die "große Einheit" zu erreichen das aufgehen im "All-eins-sein", MUSS man erst einmal weggehen - in die Isolation. Und dann kommt man verändert zurück. (Man kann dafür als Metapher das Gleichnis vom verlorenen Sohn anwenden um zu verstehen was das zu bedeuten hat.) Für den Asiaten jener Zeiten - und heute meist auch noch - ist aber "getrennt-sein" - isoliert sein eine traumatische Erfahrung, die er zumeist erst beim meditieren erlebt.

Der westliche Mensch erlebte dies bereits im Kinderwagen. Der Trennungsschmerz gehört zu den frühesten Traumata beim westlichen Menschen und diese traumatische Erfahrung ist nur schwer zu "knacken". Er kennt also das damit verbundene Gefühl und wehrt den damit verbundenen Schmerz gekonnt - weil früh schon trainiert - ab. Und so passiert bei unsereins monatelang GAR NICHTS wenn wir mir diesen Systemen meditieren. .

Fast alle Meditatiosmeister aus dem fernen Osten haben ihre Meditationssysteme , wenn sie mit Menschen aus dem "Westen" arbeiten und unsere psychologische Struktur kennen gelernt haben, dahingehend umgestellt, daß sie gleich zum nächsten Schritt in der Meditation übergehen, bei dem der westliche Mensch auch das erlebt, was dann zu erleben ist.


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Ist Gott erlebbar?

07.09.2009 um 10:35
Ich habe an anderer Stelle ein paar prägnante Floskeln zum Thema Jesus, Gott und Bibel gefunden.
1. Sind die Berichte über Jesus historisch glaubwürdig?
Sind die Berichte über Jesus Christus bloss Legenden oder enthalten sie nachprüfbare Fakten? Vieles deutet darauf hin, dass sie genau das sind, was sie zu sein behaupten: glaubwürdige Berichte von Zeitzeugen. Immer wieder versichern die Verfasser des Neuen Testaments, dass sie einfach das weitergeben wollten, was sie selbst mit Jesus Christus erlebt hatten oder was ihnen vertrauenswürdige Augenzeugen über ihn erzählt hatten (siehe Lukas 1,1–4; 2. Petrus 1,16; 1. Johannes 1,1–4 u. a.). Für die Echtheit der Berichte gibt es viele Indizien.
Hier wird von Augenzeugenberichten gesprochen. Doch wie sicher kann man sich dieser sein? Nun, es ist ja hinreichend bekannt, das z. B. die Evangelien erst knapp 30 Jahre nach Jesu Tot zu Papier gebracht wurden. In dieser Zeit ist eine Menge Wasser den Euphrat und den Tigris hinuntergeflossen und man konnte die Geschichte noch massiv ausschmücken. Die Autoren sagen selbst, es handele sich um Indizien... von Beweisen wird hier nicht gesprochen.

Aber sehen wir selbst, was man dazu schreibt:
Zwei Hauptargumente:
Indiz Nr. 1.: Der zeitliche Abstand zwischen der Abfassung und den ältesten erhaltenen Handschriften: Bei keinem anderen Buch der Antike ist er so gering wie beim Neuen Testament. Immer mehr Forscher gehen davon aus, dass fast alle Briefe (z. B. die des Apostels Paulus) und auch die Evangelien bereits 15 bis 60 Jahre nach Jesu Leben und Wirken verfasst wurden. Damit ist eine Legendenbildung durch die Jünger so gut wie unmöglich.

Indiz Nr. 2: Die Fülle der zeitnahen Manuskripte: Von keinem Buch der Antike existieren so viele Abschriften. Bis heute zählt man mehr als 5.000 griechische Handschriften des Neuen Testamentes, hinzukommen noch einmal rund 20.000 Handschriften in anderen Sprachen. Aus diesem Grund gilt das Neue Testament als das am zuverlässigsten überlieferte Dokument des Altertums. Zum Vergleich: Von den „Annalen“ des römischen Geschichtsschreibers Tacitus existieren nur noch 20 Manuskripte, wobei das älteste aus dem 11. Jahrhundert stammt. Damit liegt eine Zeitspanne von rund 1.000 Jahren zwischen der ältesten Abschrift und der tatsächlichen Niederschrift durch Tacitus. Dennoch gelten die Annalen unter Historikern als verlässliches Dokument römischer Geschichte.
Also 15 bis 60 Jahre reichen nicht für eine Legendenbildung... nette Theorie! Es darf sich jetzt jeder dazu äußern, wie er das mit diesem Zeitfenster hält....

Die Anzahl der Abschriften: Hat man diese mal auf ihre Stimmigkeiten mit den Originalen getestet? Und dann die Übersetzung in in andere Sprachen. Paßt das alles?
2. War Jesus wirklich Gottes Sohn?
Jesus beanspruchte immer wieder direkt und indirekt, Gottes Sohn zu sein: Seine Lehren und sein Leben liessen keinen Zweifel daran, dass er sich für einen Mensch hielt, der Gott ist.

1. Jesus vergab Sünden. Und zwar nicht einfach nur Dinge, die andere ihm persönlich angetan hatten. Sondern ganz allgemein die Schuld jedes Menschen, der Reue vor Gott zeigte. Seine jüdischen Mitbürger begriffen sofort, das das allein Gott zustand. (Markus 2,5ff).

2. Jesus wirkte Wunder. Er vollbrachte ungezählte – rational nicht mehr erklärbare – heilende und helfende Wundertaten. Er konnte das nicht aus seinem Menschsein heraus (Johannes 5,30–37), sondern aus der Kraft Gottes, mit der völlig eins war. Als Gottes Sohn ist er göttlicher Abstammung und damit ebenfalls Gott.

3. Jesus bezog den Namen Gottes auf sich. Schon im Alten Testament hatte sich Gott zu erkennen gegeben als der ewige Gott, der immer da ist, und der deshalb den Namen „Jahwe“ trägt (übersetzt „Ich bin“). Auch Jesus sagte in Anspielung auf den Namen Gottes: „Ich bin – bevor Abraham überhaupt geboren wurde“ (Johannes 8, 58).

4. Jesus nannte Gott „Abba“. Abba heisst übersetzt „Papa“. In Gebeten benutzte Jesus häufig diesen aramäischen Kosenamen und nannte Gott seinen „lieben Vater“. Diese sehr persönliche Gottesanrede war dem antiken Judentum fremd. Fromme Juden scheuten den Namen Gottes überhaupt zu verwenden, aus Furcht, ihn falsch auszusprechen.

5. Gott selbst nannte Jesus seinen Sohn. Zwei Mal berichtet die Bibel, dass Jesus die Identität, Gottes Sohn zu sein, auf übernatürliche Weise zugesprochen wird: Bei seiner Taufe im Jordan (Markus 1,11) und auf dem Berg der Verklärung (Matthäus 17,1–9).
Nun, der Verfasser nimmt es bereits ganz oben vorweg: Jesus hielt sich für einen Menschen der Gott ist... und hat ein paar Landstreicher gefunden, die das auh glaubten, wenn sie denn existierten. Jesus agierte als "Gott", was die Juden erkannt haben sollen, doch komischerweise haben sie ihn trotzdem gekreuzigt.... und das, obwohl er angeblich Wunder wirkte, die rational nicht zu erklären sind. Er bezog den Namen Gottes auf sich, gut, aber das machten schon die Pharaonen... mit mäßigem Erfolg in Bezug auf ihr "Leben danach". Jesus sprach Gott mit "Papa" an. Wie nun, ich dachte er sei Gott gewesen. Es ist und bleibt ein Widerspruch. Und Gott nannte ihn "mein Sohn". Wer war dabei? Kam Gott auf einem Pferd geritten oder wie? Es ist nur alles Hörensagenmit viel, viel Phantasie....

Spannend wird es aber hier:
4. Was unterscheidet Jesus von anderen Religionsstiftern?
Häufig wird angenommen, dass alle Religionsstifter so etwas wie „weise Männer“ oder „moralische Vorbilder“ waren, die ähnliche Ziele verfolgten. Dass dem nicht so ist, wird bei näherer Betrachtung schnell klar. Wer zum Beispiel die Aussagen Mohammeds oder Buddhas mit denen von Jesus vergleicht, stellt gravierende Unterscheide fest. Unter anderem in folgenden Bereichen:

Jesus sagte, er sei Gott gleich. Buddha nannte sich selbst zwar den „Erleuchteten“ und Mohammed sah sich als den „grössten aller Propheten“, doch nur Jesus bezeichnete sich selbst indirekt und auch direkt immer wieder als Sohn Gottes, ja sogar als Gott gleich (z.B. Johannes 10,30). Dieser einzigartige Anspruch ist der charakteristischste Unterschied zwischen Christus und anderen Religionsstiftern. Auf dieser Selbstaussage bauen weitere Punkte auf:

Jesus vergibt Sünden. Was richtig und was falsch ist, kann nur beurteilen, der den Massstab dafür definiert. Die Bibel sagt, dass Gott diesen Massstab nicht nur willkürlich festgelegt habe, sondern als absolut Liebender und Gerechter selbst der Massstab ist. Darum kann auch nur er geschehenes Unrecht wirklich für ungültig erklären. Genau das tat Jesus Christus bei vielen Gelegenheiten, bei denen er erklärte, er könne Sünden vergeben (Markus 2,5–11).

Jesus besiegte den Tod. Vieles weist darauf hin, dass Jesus Christus nicht nur gestorben, sondern tatsächlich leibhaftig auferstanden ist. Damit hat er auch im Leben derer, die ihm vertrauen, die Macht des Todes ein für alle Mal zerbrochen. Jesus lebt nicht nur in einer „Idee“ weiter, sondern ist real erfahrbar. Das bezeugen seit 2.000 Jahren unzählige Menschen.
Nun, hier wird ganz unverblümt gezeigt, das Jesus schlicht größenwahnsinnig gewesen ist. Während die anderen "Religionsstifter" den Ball doch noch gewissermaßen flach hielten, gingen die Geschichtenerzähler um Jesus soweit, ihn als Gott zu erheben.

Das könnte man jetzt beliebig fortsetzen. Doch zeigen diese "Indizien" recht anschaulich, worauf sich der Glaube stützt:

Auf über 2000 Jahre alte Geschichten vom Hörensagen, die man sich genüßlich in den verschiedensten Variationen erzählte und individuell ausschmückte und dann Jahrzehnte später zu Papier brachte. Daraus - aber nicht aus allem - wurde der Bibelkanon kreiert und man hatte eine fundamentale Organisation geschaffen: Das Christentum.

Leider fehlt hier jede Erklärung, wie Jesus jetzt als etwas Göttliches erlebbar sein soll! Ich meine, wäre Spongebob vor 2000 Jahren aufgetacht, wären Schwämme heute heilig und Pril wäre das Weihwasser....

Der Punkt worauf ich hinaus will ist, das trotz aller interessanter Diskussion hier niemand den Beweis antreten konnte, das er Gott "erleben" kann. Es geht nur mit Einbildung und Vorbereitung sich auf etwas einzulassen, was man vorher auf dem Papier kennen gelernt hat - oder wie an anderer Stelle weiter oben beschrieben, sich angezündet hat....

Gott bleibt hier nach wie vor offen und unbewisen und unerlebt.... wenn nicht sogar tot!


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Ist Gott erlebbar?

07.09.2009 um 14:52
Es kommt nicht drauf an ob es ihn nicht gibt oder gibt, oder ob er erlebbar ist oder nicht.
Jeder Mensch hat so seine eigenen Vorstellungen und ich find die sollte man akzeptieren.
Glaube ist subjektiv.
Und wenn man glaubt, hat man verschiedene Wahrnehmungen.
Mich würde mal aber freuen, wenn man WIRKLICH 100% belegen könnte, es gibt ihn oder es gibt ihn nicht.


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07.09.2009 um 15:03
Das kann man schon... einfach mit den Tatsachen die uns Darknemesis geliefert hat...


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