Ich habe an anderer Stelle ein paar prägnante Floskeln zum Thema Jesus, Gott und Bibel gefunden.
1. Sind die Berichte über Jesus historisch glaubwürdig?
Sind die Berichte über Jesus Christus bloss Legenden oder enthalten sie nachprüfbare Fakten? Vieles deutet darauf hin, dass sie genau das sind, was sie zu sein behaupten: glaubwürdige Berichte von Zeitzeugen. Immer wieder versichern die Verfasser des Neuen Testaments, dass sie einfach das weitergeben wollten, was sie selbst mit Jesus Christus erlebt hatten oder was ihnen vertrauenswürdige Augenzeugen über ihn erzählt hatten (siehe Lukas 1,1–4; 2. Petrus 1,16; 1. Johannes 1,1–4 u. a.). Für die Echtheit der Berichte gibt es viele Indizien.
Hier wird von Augenzeugenberichten gesprochen. Doch wie sicher kann man sich dieser sein? Nun, es ist ja hinreichend bekannt, das z. B. die Evangelien erst knapp 30 Jahre nach Jesu Tot zu Papier gebracht wurden. In dieser Zeit ist eine Menge Wasser den Euphrat und den Tigris hinuntergeflossen und man konnte die Geschichte noch massiv ausschmücken. Die Autoren sagen selbst, es handele sich um Indizien... von Beweisen wird hier nicht gesprochen.
Aber sehen wir selbst, was man dazu schreibt:
Zwei Hauptargumente:
Indiz Nr. 1.: Der zeitliche Abstand zwischen der Abfassung und den ältesten erhaltenen Handschriften: Bei keinem anderen Buch der Antike ist er so gering wie beim Neuen Testament. Immer mehr Forscher gehen davon aus, dass fast alle Briefe (z. B. die des Apostels Paulus) und auch die Evangelien bereits 15 bis 60 Jahre nach Jesu Leben und Wirken verfasst wurden. Damit ist eine Legendenbildung durch die Jünger so gut wie unmöglich.
Indiz Nr. 2: Die Fülle der zeitnahen Manuskripte: Von keinem Buch der Antike existieren so viele Abschriften. Bis heute zählt man mehr als 5.000 griechische Handschriften des Neuen Testamentes, hinzukommen noch einmal rund 20.000 Handschriften in anderen Sprachen. Aus diesem Grund gilt das Neue Testament als das am zuverlässigsten überlieferte Dokument des Altertums. Zum Vergleich: Von den „Annalen“ des römischen Geschichtsschreibers Tacitus existieren nur noch 20 Manuskripte, wobei das älteste aus dem 11. Jahrhundert stammt. Damit liegt eine Zeitspanne von rund 1.000 Jahren zwischen der ältesten Abschrift und der tatsächlichen Niederschrift durch Tacitus. Dennoch gelten die Annalen unter Historikern als verlässliches Dokument römischer Geschichte.
Also 15 bis 60 Jahre reichen nicht für eine Legendenbildung... nette Theorie! Es darf sich jetzt jeder dazu äußern, wie er das mit diesem Zeitfenster hält....
Die Anzahl der Abschriften: Hat man diese mal auf ihre Stimmigkeiten mit den Originalen getestet? Und dann die Übersetzung in in andere Sprachen. Paßt das alles?
2. War Jesus wirklich Gottes Sohn?
Jesus beanspruchte immer wieder direkt und indirekt, Gottes Sohn zu sein: Seine Lehren und sein Leben liessen keinen Zweifel daran, dass er sich für einen Mensch hielt, der Gott ist.
1. Jesus vergab Sünden. Und zwar nicht einfach nur Dinge, die andere ihm persönlich angetan hatten. Sondern ganz allgemein die Schuld jedes Menschen, der Reue vor Gott zeigte. Seine jüdischen Mitbürger begriffen sofort, das das allein Gott zustand. (Markus 2,5ff).
2. Jesus wirkte Wunder. Er vollbrachte ungezählte – rational nicht mehr erklärbare – heilende und helfende Wundertaten. Er konnte das nicht aus seinem Menschsein heraus (Johannes 5,30–37), sondern aus der Kraft Gottes, mit der völlig eins war. Als Gottes Sohn ist er göttlicher Abstammung und damit ebenfalls Gott.
3. Jesus bezog den Namen Gottes auf sich. Schon im Alten Testament hatte sich Gott zu erkennen gegeben als der ewige Gott, der immer da ist, und der deshalb den Namen „Jahwe“ trägt (übersetzt „Ich bin“). Auch Jesus sagte in Anspielung auf den Namen Gottes: „Ich bin – bevor Abraham überhaupt geboren wurde“ (Johannes 8, 58).
4. Jesus nannte Gott „Abba“. Abba heisst übersetzt „Papa“. In Gebeten benutzte Jesus häufig diesen aramäischen Kosenamen und nannte Gott seinen „lieben Vater“. Diese sehr persönliche Gottesanrede war dem antiken Judentum fremd. Fromme Juden scheuten den Namen Gottes überhaupt zu verwenden, aus Furcht, ihn falsch auszusprechen.
5. Gott selbst nannte Jesus seinen Sohn. Zwei Mal berichtet die Bibel, dass Jesus die Identität, Gottes Sohn zu sein, auf übernatürliche Weise zugesprochen wird: Bei seiner Taufe im Jordan (Markus 1,11) und auf dem Berg der Verklärung (Matthäus 17,1–9).
Nun, der Verfasser nimmt es bereits ganz oben vorweg: Jesus hielt sich für einen Menschen der Gott ist... und hat ein paar Landstreicher gefunden, die das auh glaubten, wenn sie denn existierten. Jesus agierte als "Gott", was die Juden erkannt haben sollen, doch komischerweise haben sie ihn trotzdem gekreuzigt.... und das, obwohl er angeblich Wunder wirkte, die rational nicht zu erklären sind. Er bezog den Namen Gottes auf sich, gut, aber das machten schon die Pharaonen... mit mäßigem Erfolg in Bezug auf ihr "Leben danach". Jesus sprach Gott mit "Papa" an. Wie nun, ich dachte er sei Gott gewesen. Es ist und bleibt ein Widerspruch. Und Gott nannte ihn "mein Sohn". Wer war dabei? Kam Gott auf einem Pferd geritten oder wie? Es ist nur alles Hörensagenmit viel, viel Phantasie....
Spannend wird es aber hier:
4. Was unterscheidet Jesus von anderen Religionsstiftern?
Häufig wird angenommen, dass alle Religionsstifter so etwas wie „weise Männer“ oder „moralische Vorbilder“ waren, die ähnliche Ziele verfolgten. Dass dem nicht so ist, wird bei näherer Betrachtung schnell klar. Wer zum Beispiel die Aussagen Mohammeds oder Buddhas mit denen von Jesus vergleicht, stellt gravierende Unterscheide fest. Unter anderem in folgenden Bereichen:
Jesus sagte, er sei Gott gleich. Buddha nannte sich selbst zwar den „Erleuchteten“ und Mohammed sah sich als den „grössten aller Propheten“, doch nur Jesus bezeichnete sich selbst indirekt und auch direkt immer wieder als Sohn Gottes, ja sogar als Gott gleich (z.B. Johannes 10,30). Dieser einzigartige Anspruch ist der charakteristischste Unterschied zwischen Christus und anderen Religionsstiftern. Auf dieser Selbstaussage bauen weitere Punkte auf:
Jesus vergibt Sünden. Was richtig und was falsch ist, kann nur beurteilen, der den Massstab dafür definiert. Die Bibel sagt, dass Gott diesen Massstab nicht nur willkürlich festgelegt habe, sondern als absolut Liebender und Gerechter selbst der Massstab ist. Darum kann auch nur er geschehenes Unrecht wirklich für ungültig erklären. Genau das tat Jesus Christus bei vielen Gelegenheiten, bei denen er erklärte, er könne Sünden vergeben (Markus 2,5–11).
Jesus besiegte den Tod. Vieles weist darauf hin, dass Jesus Christus nicht nur gestorben, sondern tatsächlich leibhaftig auferstanden ist. Damit hat er auch im Leben derer, die ihm vertrauen, die Macht des Todes ein für alle Mal zerbrochen. Jesus lebt nicht nur in einer „Idee“ weiter, sondern ist real erfahrbar. Das bezeugen seit 2.000 Jahren unzählige Menschen.
Nun, hier wird ganz unverblümt gezeigt, das Jesus schlicht größenwahnsinnig gewesen ist. Während die anderen "Religionsstifter" den Ball doch noch gewissermaßen flach hielten, gingen die Geschichtenerzähler um Jesus soweit, ihn als Gott zu erheben.
Das könnte man jetzt beliebig fortsetzen. Doch zeigen diese "Indizien" recht anschaulich, worauf sich der Glaube stützt:
Auf über 2000 Jahre alte Geschichten vom Hörensagen, die man sich genüßlich in den verschiedensten Variationen erzählte und individuell ausschmückte und dann Jahrzehnte später zu Papier brachte. Daraus - aber nicht aus allem - wurde der Bibelkanon kreiert und man hatte eine fundamentale Organisation geschaffen: Das Christentum.
Leider fehlt hier jede Erklärung, wie Jesus jetzt als etwas Göttliches erlebbar sein soll! Ich meine, wäre Spongebob vor 2000 Jahren aufgetacht, wären Schwämme heute heilig und Pril wäre das Weihwasser....
Der Punkt worauf ich hinaus will ist, das trotz aller interessanter Diskussion hier niemand den Beweis antreten konnte, das er Gott "erleben" kann. Es geht nur mit Einbildung und Vorbereitung sich auf etwas einzulassen, was man vorher auf dem Papier kennen gelernt hat - oder wie an anderer Stelle weiter oben beschrieben, sich angezündet hat....
Gott bleibt hier nach wie vor offen und unbewisen und unerlebt.... wenn nicht sogar tot!