Was ist Glaube?
04.07.2009 um 19:11anmerkung: natürlich ist es bewiesen, dass wir in 4 dimensionen leben, was jedoch nicht heißt, dass es die einzigen und alleingültigen dimensionen sind.
lesslow schrieb:ich persönlich bevorzuge zum beispiel die vedische beschreibung gottes, die mir sehr viel einleuchtender erscheint und wissenschaftlich fundierbarer erscheinen.Hehe, immer das Gleiche mit dir. ;)
Arikado schrieb:Du schreibst, dass du das christliche Gottesbild... nun ja, "Kacke" findest... aber die Götter aus dem Hinduismus lobst du in den Himmel.naja, das ist ein bisschen polemisch ausgedrückt ^^
Vielleicht kannst du ja wenigstens erklären (...), was an diesem Gott denn besser sein soll.wenn du meine posts gelesen hast, solltest du wissen, dass ich nicht über einen gott spreche, sondern über bilder, deutungen und beschreibungen über einen gott, weswegen deine provokante aufforderung überflüssig wird.
lesslow schrieb:ich sehe für mich deshalb einen vorteil in der vedischen beschreibung über gott, da gott/brahman dort als geschlechtslos beschrieben wird; gott keine menschlichen attribute zugesprochen werden, also keine vermenschlichung stattfindetWo in der Bibel wird Gott als ein Wesen mit einem Geschlecht beschrieben?
lesslow schrieb:demnach als urgrund verstanden wirdIst im Christentum auch so.
lesslow schrieb:atman/seele als teil des brahman begriffen wird, dass in allen dingen gegenwärtig ist und diese umfasst, usw. usf.Auch im Christentum wird Gott als allumfassend und allgegenwärtig beschrieben.
Arikado schrieb:Deine aufgezählten Vorteile lösen sich bei genauerem Betrachten in Luft auf.für dich und deine wahrnehmung ist das von dir favorisierte gottesbild natürlich zu bevorzugen, bei mir ist es das meine. ich sehe die diskussion als beendet, da sie in letzter instanz keinen sinn macht bzw nirgendwo hinführt.
Arikado schrieb:Mit dem Unterschied, dass dadurch die Welt nicht unbedingt als Teil von Gottes Wesen verstanden wird. Das finde ich persönlich vernünftiger als diese Atman/Brahman-Lehre.So verschieden kann es eben sein, bei mir löst dies: "die Welt nicht unbedingt als Teil von Gottes Wesen " sofort den: "Ha, da, Dualismus!" Reflex aus.
So verschieden kann es eben sein, bei mir löst dies: "die Welt nicht unbedingt als Teil von Gottes Wesen " sofort den: "Ha, da, Dualismus!" Reflex aus.Für mich ist Gott ein erhabenes Wesen.
Lacanianer schrieb:Dagegen empfinde ich persönlich (mittlerweile, war auch mal anders ) die Zuschreibungen von menschlichen Regungen in den monotheistischen Religionen etwas arrogant und anmaßend.Wenn am Ende jedes Abschnittes "..und fürchtet Gott!" steht, finde ich das eher primitiv. So etwas weisst eher auf ein ausserirdisches Wesen (im Sinne eines Aliens), denn auf ein überiridsches Wesen (im Sinne eines Gottes) hin.
Brahman kann nicht wirklich beschrieben werden. Es kann nur durch ‘Neti, Neti’, ‘nicht dieses, nicht dieses’ beschrieben werden. Das, was weder wie dieses noch wie jenes ist, ist Brahman, das Ewige.entfernen wir also das mythologische gewandt der religion finden wir im prinizp die selben techniken und ziele wie in anderen religionen die in ostasien beheimatet sind.
lesslow schrieb:Es kann nur durch ‘Neti, Neti’, ‘nicht dieses, nicht dieses’ beschrieben werden.Dem Neti Neti kann noch das "Tat Tvam Asi" („Das bist du“) angefügt werden. Find ich herrlich, wie solch "Gegensätze" überhaupt keine Probleme bereiten ;)
Arikado schrieb:Und was ist mit der Evolution? Wir stammen ja vom Affen ab.Warum denn nicht, Natur ist Natur, finde ich persönlich nicht schlimm.
Etwas Affiges soll etwas Göttliches sein?
Lacanianer schrieb:Dem Neti Neti kann noch das "Tat Tvam Asi" („Das bist du“) angefügt werden. Find ich herrlich, wie solch "Gegensätze" überhaupt keine Probleme bereitenohja, der meinung bin ich auch. gerade in diesen philosophien ist es einfach herrlich und erfrischend, wie gegensätze zu einer einheit aufgelöst werden und sich daraus kein widerspruch ergibt sondern eine ergänzung. wo nicht das "entweder, oder" sondern das "sowohl, als auch" als lebensprinzip erkannt ist.