@FabianoHm interessante verständliche Gedanken.
Ich muss zugeben dass ich auch noch nicht den Stein der Weisen in dieser Sache gefunden habe.
Was laut Bibel zumindest Fakt ist, ist das Jesus sich selbst und auch Gott selbst, Jesus als seinen Sohn bezeichnet.
An einer Stelle der einzig geborene Sohn.
Wenn man weiß wie wichtig in der Antike ein männlicher Nachfolger für ein Geschlecht war kann man sich besser vorstellen wie wichtig diese Stellung schon weltlich war und wenn es sich dann auch noch auf Gott bezieht erst Recht.
Er ist der Alleinerbe den Gott über alles stellt.
Ich denke Gott kann es uns so am besten erklären, (ich hab noch keine Kinder) aber die meisten MEnschen können es so vielleicht nachvollziehen.
Wie sehr man sein einziges 1. Kind liebt und wie nahe es einem steht.
So wie du es erklärt hast macht es aus menschlicher Sicht wirklich nicht so viel Sinn das Jesus und gott eins ist.
Aber ich finde es an Gott so genial das er die Welt so aufgebaut hat dass wir mit unseren menschl. Mitteln diese göttlichen Geheimnisse ein stück weit verstehen können.
Nämlich mit der Ehe.
Gott sagt auch dass Mann und Frau EIN Fleisch werden, sie sind nicht mehr zwei Personen sondern eine.
Sie sind verschieden und doch eine Gemeinschaft, eine Familie, mit (im Optimalfall) den selben Zielen, den selben Idealen, usw.
Leidet der eine, leidet der andere mit, freut sich der eine, freut sich der andere mit.
2 Körper und doch eine Seele.
Ein Geist und eine Seele. Vielleicht kennst du die Redewendung.
Hört sich in der theorie auch komisch an, aber wer so einen Menschen gefunden hat weiß was es bedeutet.
Ein Bild, ein schwaches im Vergleich zu Gott und Jesus aber ein für uns Menschen nachvollziehbares.
Fabiano schrieb:Wozu braucht Gott einen Sohn, einen Menschen, oder gar sich selbst um die Sünden seiner Geschöpfe zu tilgen? Gott kann Sünden vergeben und bitte, das tut er doch auch, und hat es auch immer wieder, der Gott des alten Testamentes hat genauso Sünden vergeben. Wozu ein Menschenopfer, ein Blutopfer?
Hm da wär ich sehr vorsichtig mit dieser Aussage.
Sünde ist keine Lapalie.
Es ist die bewusste Trennung von Gott!
Viele Theologen sagen (und ich bin der selben Meinung) dass die Menschen des AT auch nur erlöst werden konnten weil Jesus gestorben ist.
Sozusagen Rückwirkend. HÄtte Jesus dieses Opfer nicht auf sich genommen wären auch sie verflucht worden.
Überleg es dir mal so: Gott ist gerecht, bzw. hat er sich zumindest dazu entschossen gerecht zu sein.
Würde er die Sünde ungesühnt wegzaubern, wäre er nicht mehr gerrecht!
Was ist mit den gefolterteten, gequälten, verstoßenen, diskriminierten, gemobbten Seelen. Was ist mit dem Leid wenn er dann doch alle in den Himmel lässt?
Wer schafft den Unterdrückten dann Gerechtigkeit?
Wer Jesus Tod nicht annimmt der muss selbst dafür bezahlen damit der Gerechtigkeit genüge getan ist.
Wer seinen stellvertretenden Tod annimmt, für den übernimmt Jesus die gerechte Strafe.
Wenn du hochverschuldet bist und du kannst nicht bezahlen, dann kommst du ins Gefängnis. So sind die Gesetze, das ist gerecht.
Bezahlt jemand die imensen Schulden dann kannst du direkt aus dem Gerichtssaal hinausspazieren.
Aber es wäre nicht gerecht wenn der Richter sagen würde: Ach egal vergessen wir die Schulden. Was ist mit den Gläubigern?
Sie bekommen nicht ihr Recht. Nur wenn diese Person die Schuld begleicht musst du nicht selbst dafür aufkommen.
Es ist ein Geheimnis wie Gottes Sohn (ob nun Gott oder "nur" Gottes Sohn)
die Schuld aller tragen kann.
Aber ich denke Bilder können uns helfen das zu verstehen, Jesus hat selbst viel in Bildern geredet um schwer verständliche Dinge begreifbar zu machen.
Fabiano schrieb:Zumindest kann ein jeder Mensch seinem Nächsten Schuld vergeben - ohne dass man sich dafür opfern muss.
Aber er kann sie NICHT rückgängig machen.
Was an Unrecht geschehen ist, ist geschehen, unmöglich das Rad der Zeit zurückzudrehen und anders zu handeln.
Man kann blöd gesagt Wunden verbinden und heilen aber nicht die Verletzungen rückgängig machen.