Papst rehabilitiert Extremisten

@geodei

Gehts noch diffamierender?

@ermahnung

was und wen habe ich diffamiert
außerdem, bedeutet diffamieren "aushungern"

nicht ich habe diffamiert, sondern wurde persönlich diffamiert,
weil ich offen dazu stehe, dass der Glaube jenes Problem ist, das diese Welt zunehmend in die Scheiße reitet.

und zwar aus ganz einfachen und verständlichen Gründen,
die ich ja erläutert habe.

Vielleicht nochmal:

Wenn ich glaube, dass die Welt so sein muss wie ich glaube, dann muss sie ja so sein, wie sie sein soll und nicht wie sie IST.

Und falls Du es noch nicht gemerkt haben solltest, dass wir nicht nur eine Wirtschafts und Finanzkrise, sondern auch noch sehr problematische Öko und Umweltkatastrophen haben,

die neben vielen anderen Glaubensproblemen, die wir einfach ignorieren, auch noch dazu beitragen, dass Milliarden Kreaturen neben uns unsäglich gequält und ausgerottet werden,
aber was ja nicht, darüber hinwegtäuscht, dass immer mehr Menschen nicht mal das notwendigste zum Überleben haben, und das weil wir glauben, solange wir bestmögliche Geschäfte machen können, um den Rest unseres Lebens dem widmen zu können, was wir Glauben

wir ja nicht wissen können...

Was aber ist Wissen? Um mal auf Pilatische Art zu fragen...

Wir wissen eigentlich nämlich herzlich wenig. Das meiste davon glauben wir nur zu wissen. Wir glauben, dass unsere wissenschaftlichen Denkmodelle stimmen, also wahr sind. Aber wie oft mussten sie korrigiert und durch bessere Denkmodelle ersetzt werden?

Wissen... ??? Was ist das? Auswendig gelernte Weltliteratur? Eigene Erfahrung? Theorien? Denkmodelle, die zeigen, wie es allem Anschein nach sein könnte? ... Das ganze Eis wird immer dünner, je länger man es betritt und je weiter man auf seiner Wanderung des Wissens fortschreitet.

Was wissen wir wirklich? Das wir sind? - Welche Wissen-Schaft lehrt uns das? Oder sind wir uns dessen nur so sicher, weil wir es glauben? Oder weil wir ja spüren und uns bewusst werden, das wir sind?

Ist das Wissen? Erspühren und sich etwas bewusst werden? Das kann ein Glaubender auch, sich des Gottes an den er glaubt bewusst werden und diesen möglicherweise auch erspühren. Wo ist da der Unterschied?

Oder brauchen wir Instanzen, die festlegen, was Wissen zu sein hat? Arme Kreatur, die eine Instanz benötigt um zu wissen, was sie wissen darf...

**nicht ich habe diffamiert, sondern wurde persönlich diffamiert,
weil ich offen dazu stehe, dass der Glaube jenes Problem ist, das diese Welt zunehmend in die Scheiße reitet.**

Nicht der Glaube ist das Problem. Ich glaube eher, dass der Darwinismus und der Kapitalismus, da große Rollen spielen.

**Wenn ich glaube, dass die Welt so sein muss wie ich glaube, dann muss sie ja so sein, wie sie sein soll und nicht wie sie IST.**

Muss nicht. Sollte.....

**die neben vielen anderen Glaubensproblemen, die wir einfach ignorieren, auch noch dazu beitragen, dass Milliarden Kreaturen neben uns unsäglich gequält und ausgerottet werden,
aber was ja nicht, darüber hinwegtäuscht, dass immer mehr Menschen nicht mal das notwendigste zum Überleben haben, und das weil wir glauben, solange wir bestmögliche Geschäfte machen können, um den Rest unseres Lebens dem widmen zu können, was wir Glauben

wir ja nicht wissen können...**

Ich verstehe nicht was du meinst. Welche Glaubensprobleme? Was glauben wir denn?
Du schreibst mir in Rätseln.....

@geodei
Nun ja, wer solch Kraftausdrücke benutzt muss sich nicht wundern wenn sich Leute gekränkt fühlen. Ich mein, klar hast Du das Recht, den Glauben als Ar*chlo** zu empfinden. Aber viele Leute bauen ihr Leben darauf auf. Der Glauben gibt diesen Leuten Hoffnung und einen Sinn in einem sinnlosen Leben... und die triffst Du mitten ins Herz. Aber nicht so, dass sie evt. darüber nachdenken, an was sie glauben. Sie fühlen sich dadurch nur angegriffen. Niemand mag es wenn man am Ast sägt auf dem sie sitzen... Durch die Verwendung solcher Kraftausdrücke und Pauschalisierung erzielst Du keinen pädagogischen Effekt. Sicher man kann mit ihnen darüber reden ob sie vielleicht nicht einen anderen Ast nehmen wollen. Aber man geht nicht daher und sagt: Dein Ast ist Scheisse. Ach kurz und gut: C’est le ton qui fait la musique.
Aber davon abgesehn, halte ich nicht den Glauben für das Hauptproblem. Glauben ist wie Blei. Man kann Blei benutzen um das Dach abzudichten. Wird es als Matherial für Trinkwasserrohre, oder als Munition, oder als Schwimmhilfe benutzt kommts nicht gut. Dies macht das Blei aber nicht zu einem Problem. Es ist vielmehr der Umgang mit dem Matherial. So hat man das Blei nicht gänzlich verboten, man hat aber den Umgang mit selbigen reglementiert... Aus selbigen Grund lehnen wir ja auch die Verstaatlichung des Glaubens ab. Nicht weil der Glaube an und für sich schlecht wäre, aber um Missbräuchen Einhalt zu gebieten.
Es sind Ideologien die Gefährlich sind. Ob diese nun durch eine Religion untermauert werden oder wie zu Zeiten Stalins, gänzlich ausgeklammert wird.
Ich sehe es nicht so, dass Religionen Ideologien schaffen. Sondern dass Ideologien den Glauben verdrehen und zurechtbiegen, dass er ins Konzept passt.

@Glünggi

Bravo! Aber mach doch bitte mehr Absätze - das liest sich dann leichter -gg*

Ehmahnuung an geodei:

ermahnung schrieb:Du schreibst mir in Rätseln.....

Warum "Rätsel"? Das war doch klar und deutlich und gut verständlich was er da schrieb.

@jafrael
Jo.. wenns nur die Absätze wären *hust* Der Satzaufbau bzw. die Gramatik ist auch ned grad vom feinsten *hehe
Ne aber ich mein halt blos... nehmen wir das Christentum. In seinem Namen wurde die Erde ausgebeutet, wurden Menschen getötet. Dies obwohl in der Bibel steht, liebet Eure Feinde, tragt dem Garten sorge und Du sollst nicht töten.
Das selbe trifft man heute auch bei gewissen (nicht allen) Evangelikalen an. Obwohl Jesus das Pharisäertum verurteilte, hängen sie selbigen an. Sie ignorieren das Gleichnis mit der Ehebrecherin. Sie heben Steine auf und werfen sie, obwohl sie selbst nicht ohne Sünde sind.
Sie wollen den Splitter aus unserem Auge entfernen und bemerken den Balken in ihrem eigenen Auge nicht.
Daran ist nicht der Glaube schuld, sondern die Ideologie. Da wird die Schriftstelle " Du sollst Dir keine Einschnitte in dein Fleisch machen" dazu benutzt um Tätoo's zu verteufeln. Eine Zeile weiter unten steht " Du sollst Dir die Enden Deines Bartes nicht stutzen", dies wird dann einfach ignoriert... weils nicht in die Ideologie passt.

Stalin hab ich schon erwähnt. Aber auch Hitler hat nicht den Glauben benutzt. Er setzte das Skalpel wo anders an... funktioniert hat es trotzdem.

Ich mein halt blos, dass dies genug Beleg dafür sein sollte dass der Hase wo anders sitzt.. oder wars der Pfeffer?

@Glünggi

Satzaufbau, Grammatik und Rechtschreibung moniere ich nur bei den "angebräunten "Super-Deutschen"! :D

Und auch da nur, weils Spass macht denen aufzuzeigen dass sie das was sie zu verteidigen meinen selber nicht genügend schätzen und beherrschen.

Und ja im Namen desd Glaubens wurde viel Blut vergossen. Aber auch im Namen des Atheismus - also des angeblichen "Nicht-Glaubens" der doch wiederum zu einer Art Ersatzglauben hochstilisiert wurde.

Jeder Mensch hat seine eigene Moral und Ansichten. Und die soll er auch für sich behalten und sie nicht für Allgemeingültig erklären. Dies ist die magische Grenze, die man nicht überschreiten sollte.
Dazu fehlt es einfach an Substanz und das Leben ist dafür schlicht zu individuell.

Aber wieso sind Menschen so empfänglich für solche Beeinflussung?
Vielleicht liegt es daran dass der Mensch sich weigert erwachsen zu werden. Weil er gerne Verantwortung abschiebt... Ob nun himmlischer Vater oder Vater Staat spielt dabei eine untergeortnete Rolle.
Man wird von einer Ideologie durchs Leben getragen... man kann sich treiben lassen. Die Herde bietet Schutz.. wie dazumals im Bauch der Mutter.
So labt man sich an der Brust der Mutter. Konsumiert und besorgt sich das Essen nicht selbst.
Da folgt man schon mal Gesetzen die man nicht versteht. Und wenn man sie nicht versteht, merkt man auch nicht wenn sie falsch ausgelegt werden.
Dazu:
"Dies habe ich durch Philosophie gewonnen. Dass ich tue, ohne befohlen zu werden, was andere nur aus Furcht vor dem Gesetz tun." - Aristoteles

Umstrittener Bischof widerrruft nicht
Der Holocaust-Leugner und Bischof der Pius- Buderschaft,Richard Williamson,will seine Thesen zum Judenmord nicht widerrufen,zuerst wollte er die historischen Beweise prüfen.Damit geht er auf Konfrontationskurs zum Papst,der genau,dies von ihm verlangte.Die katholische Kirche leidet nun auch noch unter einer Austrittswelle.

@muskel

muskel schrieb:Die katholische Kirche leidet nun auch noch unter einer Austrittswelle.

Ob das wirklich so stimmt ? Bin da immer skeptisch bei solchen Meldungen .....




@all

Hier ein aktueller interessante Artikel zum Thema:

Vatikanologe Sandri über Ratzingers Thesen
"Papst will das Naturgesetz diktieren"

Der Schulterschluss mit den antisemitischen Lefebvrianern offenbart ein Grundanliegen von Papst Benedikt XVI., sagt der Vatikanologe Luigi Sandri: Die katholische Kirche soll alleinige Autorität bekommen.

http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/der-papst-will-das-naturgesetz-diktieren/

elfenpfad schrieb:Die katholische Kirche soll alleinige Autorität bekommen.

Hat sie doch schon längst...jedenfalls wenn man das Gekreische ums Thema ansieht. ;)

Was sich derzeit alles an Expertentum bzgl. Katholischer Kirche ins Licht der Öffentlichkeit drängt, ist schon erstaunlich...

Korrekt ist, was die Katholische Kirche angeht, liegt nichts in fremden Händen. Da kann Merkel meckern und der ZdJ monieren. Stellt euch mal vor, der Papst sagt, Merkels Kabinett ist ein Kabinett des Grauens (was meiner Meinung nach stimmt) und sie solle gefälligst den einen oder anderen entlassen. Oder, noch schöner diese Vorstellung, der Papst erklärt den Juden (hier zB ZdJ), sie sollen sich mal von einigen Radikalen in ihren reihen trennen - der Eklat wäre nicht aushaltbar. ;)

Hier mal wenigstens ein einigermaßen sachlicher Bericht aus der FAZ:

"Suspendiert, aber nicht mehr exkommuniziert"

http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C008142959199A04A6FD8EC44/Doc~ED4691CA4C7C64402B771FEBEB0E7EBE6~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed

@aishah07

aishah07 schrieb:Oder, noch schöner diese Vorstellung, der Papst erklärt den Juden (hier zB ZdJ), sie sollen sich mal von einigen Radikalen in ihren reihen trennen - der Eklat wäre nicht aushaltbar

ohja, nicht auszudenken - die Reaktion darauf .......... ^^

Ein guter Bericht, ja .. danke fürs reinstellen :)

Und schon macht sich der "Stellvertreter Christie" unbeliebt ... ;)


Rom
Papst ernennt ultrakonservativen Weihbischof
Nach dem Streit um den Holocaust-Leugner Richard Williamson hat der Papst jetzt eine Entscheidung getroffen, die neue Kritik hervorruft. Benedikt XVI. ernannte den ultrakonservativen österreichischen Priester Gerhard Wagner zum neuen Weihbischof der Diözese Linz. Das teilte der Vatikan am Samstag in Rom mit.

http://www.mzbern.ch/pages/index.cfm?dom=139&id=102028623&rub=100004699&arub=100211541&orub=100211531&osrub=100211531&sda=0

meinte : und schon WIEDER ;)

Was erwartet die Gläubigen noch alles aus Rom ? ^^

@Glünggi

Glünggi schrieb:Es sind Ideologien die Gefährlich sind. Ob diese nun durch eine Religion untermauert werden oder wie zu Zeiten Stalins, gänzlich ausgeklammert wird.
Ich sehe es nicht so, dass Religionen Ideologien schaffen. Sondern dass Ideologien den Glauben verdrehen und zurechtbiegen, dass er ins Konzept passt.

Da muss ich aber noch was hinzfügen Iijil

Selbstverständlich ist auch der Glaube an politische Systeme ein Glaube
und dass unser Glaube an die Unendlichkeit eines Wirtschaftswachstums sehr wohl seine
Grenzen hat, sehen wir gerade in diesen Zeit,

Wo es doch im Augenblick gerade zu flimmert und wimmelt von gläubigen Leuten, die auf Biegen und Brechen darauf hinaus wollen, dass es wieder so schnell wie möglich so weiter geht wie bisher.

Wir haben einen kahlgefressenen Planeten, unsere Ressourcen reichen mit der zur Zeit vorherrschenden menschlichen Bevölkerungsdichte vielleicht noch 30-40 Jahre

Dabei geht es nicht mal um die Energiereserven, sondern auch um die biologisch notwendige Artenvielfalt, von der wir bereits täglich 3 Arten unwiederbringlich
auslöschen.

Es geht auch um die psychosozialen Freiräume des Menschen, die um so mehr eine Zeitbombe werden,
als dass wir ihn mit der gegebenen modernen Sklavenhalterei immer weiter in die konsumfähige Leistungsabhängigkeit treiben.

Ja, wir haben nicht nur das Problem mit der Zwangs - Toleranz, die sich jeder gerne sein eigen nennt, weil ihn das besonders sozialfähig scheinen lässt - und obwohl es damit nicht gerade weit her ist, besonders nicht bei den Religiösen, die dann aber gerade für sich, auf diese menschliche Sollneurose pochen.

Woran immer wir glauben Jijil, es ist eine Übergangslösung, die wir gerne auch als Vermutung akzeptieren wollen.

Doch den Glauben als Lebensvorausetzung zu deklarieren, um damit nach belieben
zu ignorieren, zu lügen und zu verfälschen, einzig um sich damit eine stabile Laune zu garantieren - diese Zeiten Iijil, dürften bald vorbei sein.

elfenpfad schrieb:Was erwartet die Gläubigen noch alles aus Rom ? ^^

Welche Gläubigen? Du meinst wohl eher die Ungläubigen@elfenpfad ;)

@aishah07

aishah07 schrieb:Welche Gläubigen? Du meinst wohl eher die Ungläubigen@elfenpfad

Eine gute Frage ;)
Denn nicht jeder der glaubt wird selig werden, und nicht alle Ungläubigen schütteln den Kopf über die neusten "Untaten" des Papstes -- was natürlich auch im Umkehrschluss gelten kann ;)