Stahlschlag
stahlschlag schrieb:Natürlich ist strom erkläbar aber ich meinte damit, hätten sich die menschen damals die einfachste erklärung rausgesucht wie zb: "Das ist der Zorn Gottes"(Blitz) und das wäre so gelieben wüssten wir jetzt so gut wie garnichts. Auch diese sachen waren mal unerklärlich und wunder und heute halt erklärbar und ich bind er meinung das wenn unendlich zeit verhanden wäre auch alles erklärbar wäre, was natürlich nie der fall wäre aber es würde eben unendlich tangieren.
Das Problem hierbei ist, dass der Glaube an solche Dinge primär ein evolutionärer Nachteil ist. Nur daran zu glauben, dass ein Blitz von Gott kommt - und dann stundenlang ums Feuer zu tanzen - bringt nichts. Die Tatsache, dass "Glaube" auch mit bestimmten Hirnregionen korreliert ist, ist doch eh zu erwarten, egal ob man davon ausgeht ob es Gott gibt, oder nicht, ob am Glaube was dran ist, oder nicht.
Wenn du einen Apfel isst, dann gibt es in deinem Kopf auch eine "Apfelerfahrung". Bedeutet dies, dass der Apfel nicht existiert, oder nur in deinem Kopf existiert? Lustigerweise kann man auch dafür keinen absoluten Beweis erbringen (siehe Solipsismus).
Wie gesagt, ich denke man sollte nicht einfach alles mit Gott erklären, aber man kann meiner Ansicht nach das, was man weiß, in ein Weltbild einbauen. Das führt dazu, dass "Glaube" nicht der Wissenschaft widersprechen sollte.
Ich sehe jedoch ein Problem darin, dass viele meinen Wissenschaft widerspricht a priori einem "Glauben". Dies ist meiner Ansicht nach nicht der Fall. In sehr vielen Fällen (gerade auch in Sachen Hirnforschung - z.B. wie Bewusstsein entsteht ist wissen wir bis heute nicht, oder die Libet-Experimente mit dem freien Willen) lassen die Ergebnisse mehrere Schlüsse zu. Es steht jedem frei, sich für eine Seite zu entscheiden.
Zumindest sollte man eine gewisse Toleranz mitbringen und den anderen nicht a priori für ungebildet halten, denn das ist ist den meisten Fällen, meines Erachtens, einfach nicht der Fall.