Naja. In Bezug auf Festhalten wollen als Bindendes wie an materiellen Wohlstand, Geld, Macht usw. gebe ich dir Recht. Und das Positivum wäre dann der Kreislauf, wenn alles fließt. Ein durchaus guter Gedanke.
Nur Verbindung und Bindung würde ich nicht einmal als göttlich und das andere als satanisch bezeichnen. So groß ist der Unterschied nämlich an sich nicht. Ich meine, wo ist überhaupt der Unterschied?
Wenn Atome untereinander eine Bindung eingehen, dann entsteht auch eine Verbindung und damit ein Molekül.
Wenn Mann und Frau eine Bindung eingehen, dann ist das auch eine Verbindung. Wenn sie einen offiziellen Charakter annimmt, nennt man das Ehe.
Ge-bunden an etwas zu sein, kann natürlich auch als Last aufgefasst werden. Ver-bunden sein eher wie eine Erleichterung. Wenn eine Frau gerne mal ausgehen möchte aber dann sagen muss: Tut mir leid, ich kann nicht, ich muss mich um meine kranke Mutter kümmern, ich bin gebunden, dann ist das etwas anderes als wenn man eine Telefon-Ver-bindung zu einem weit entdernten Freund bekommt, den man schon lange nicht mehr gesprochen hat...
Ein Bund (das was Gott laut AT mit dem Volk Israel einging) ist aber auch so etwas wie ein Ver-bund, eine Bindung wie auch Verbindung. Eine Art gegenseitiger Vertrag.
Ins stocken kommt das erst, wenn einer den Kreislauf unterbricht. Wenn das Geld nicht zirkuliert, sondern gebunkert wird, wenn eine Bindung an einen Menschen einseitig zu seinen Lasten geht und ihn dadurch unfrei macht, oder wenn der andere klammert und einen für sich alleine beanspruchen will usw... da gibts viele Beispiele.
Aber deinen Grundgedanken finde ich ganz interessant
@mitras