Weiblichkeits-Feindlichkeit
28.08.2008 um 18:38
'Die Frau', wie sie eigentlich sein sollte, ist ein seltenes Gut geworden.
Sie könnte die wahre Krone der Schöpfung sein, stände sie an ihrem ihr von Gott zugedachten Platz.
Das Weibliche Prinzip ist -im Gegensatz zum Männlichen- das passive, empfangende, dadurch sind die Frauen empfindsamer und es gelingt ihnen leichter und schneller, Geistiges aufzunehmen und an ihre Umwelt weiter zu reichen. Frauen sind von Natur aus weicher und subtileren Einflüssen besser zugänglich als Männer in ihrer positiv-aktiv wirkenden Kraft, dies kann man schon am rein körperlichen Bau bemerken.
Dennoch unterliegen Mann und Frau keinerlei Wertung, niemand ist besser oder schlechter, schwacher oder stärker, der Unterschied liegt lediglich in ihren unterschiedlichen Prinzipien, welche sie zu erfüllen haben. Gelingt ihnen das, so entsteht aus beiden perfekt zusammen harmonisierenden Teilen ein Ganzes -es geht also nicht um Konkurrenz, sondern um Ergänzung. Man schaue sich nur das Yin-Yang Symbol an, welches dieses Prinzip hervorragend darstellt.
Wahre Weiblichkeit wird von den Männern, so diese auch noch richtig wirken, immer erkannt und beschützt und behütet werden wollen, auch wenn sich dieser Wunsch oft auch nur unbewusst breitmacht, das heisst aber nicht, dass eine Frau generell schwächer als ein Mann ist, sie ist nur „weicher“, was oft als vermeintliche Schwäche dargelegt wird. Ich für meinen Teil halte Sanftmut für ein wichtiges Attribut, leider entdecke ich es heute kaum noch…
Die schlechten Meinungen vieler Männer über Frauen sind im Grunde sogar ein wenig nachzuvollziehen, bedenkt man dabei, was für Frauen sich heute so auf dieser Erde tummeln, viele sehen ihr einziges Ziel darin, den Männern zu gefallen und kleiden oder schminken sich dementsprechend, gar nicht merkend, dass sie sich dadurch nur selber abwerten. Das ist nur eines von unzählig vielen Beispielen, man muss nur einmal mit offenen Augen durch die Welt gehen, und wird gar nicht anders können, als diese Fehlhaltung zu erkennen.
Leider hat der Patriarchismus der letzten Jahrtausende seine Wirkungen nicht verfehlt und die Emanzipation wurde also doch nötig.
Aber diese teilweise merkwürdig harten Emanzen erscheinen auch befremdlich, so wie sie regelrecht fanatisch in ihrem Kampf gegen die Männerwelt vorgehen, behandeln sie die Männer doch so, wie sie es ihnen umgekehrt vorwerfen. Ich habe den Eindruck, dass diese Frauen merken, dass ihnen etwas fehlt, und dies durch eben ihre frauenbestimmte Handlungsweise wettmachen wollen, nicht merkend, dass sie das kein Stück weiterbringt.
Darum wage ich zu bezweifeln, daß dieser Weg der Richtige ist, vielmehr erscheint er wie ein weiterer Irrweg, denn immer geht es darum den Männern gleich zu werden, und wo das Bestreben ist, dieses in äußerlichen Positionen zu gewinnen, bleibt die innere Ausrichtung auf rein männliche Prinzipien auch nicht aus.
Warum bemühen die Frauen sich nicht mehr, ihre eigenen Wege zu finden und zu gehen?
Wie ich schon anfangs sagte, wahre Weiblichkeit bedarf keiner zwanghaften Untermauerung (es sei denn, sie ist nur vorgetäuscht), sie IST einfach, durchströmt die Frau und somit automatisch auch ihre Umwelt.
Der Mann schafft, die Frau erhält. Im geistigen Sinne.
Nimmt man eines dieser Prinzipien hinweg, nun ja, das Chaos wäre nicht lange aufzuhalten.
Doch genau das ist ja in unserer heutigen ach so hochgelobten “Kultur” der Fall, da gibt es Männer, die gerne mal die zu harte Seite raushängen lassen und dabei nicht merken, wie grotesk sie dabei erscheinen; dann wieder Frauen, die sich für besonders weiblich halten und dies damit kundtun, dass sie sich fast jedem x-beliebigen Mann an den Hals werfen… Oder eben die Männer, die zu sehr auf ihre angebliche feminine Seite pochen und ihre Aufgabe als “Mann” dabei vergessen, ebenso, auf der anderen Seite, die Art von Frauen, welche sich aus irgendeinem unbestimmten Gefühl der Unterdrückung “männlicher” und härter machen wollen.
Durch ein wahres Weib wird in ihrer Umgebung die Sehnsucht nach Gutem, nach den lichten Höhen, immer wachgehalten werden.
Und ich möchte noch einmal betonen, dass es hierbei um keinerlei Wertung geht, welches Geschlecht denn nun das bessere sei - der Mann hat seine Stärken, die Frau hat die ihren.
Und im besten Falle, so, wie es eigentlich natürlicherweise auch sein sollte, bilden die beiden ein harmonisches, sich perfekt ergänzendes Ganzes, das als eine schaffende Einheit wirkt.