Vielleicht hat es mit dem Streben nach Sicherheit und Beständigkeit zu tun, die es aber wohl nie in vollem Umfang geben wird. Bei einigen Exemplaren Mensch mag es auch Machtwahn sein.
Aber wir sind irgendwie vom Thema abgekommen, nämlich der Hure Babylon, habe ich so das Gefühl.
Ich habe in meinem Profil einen Text stehen, der mir gerade wieder durch den Kopf geht.
"Erst wenn der Mensch aus Lust und Liebe heraus handelt, untscheidet er sich vom Tier". So in etwa heißt es dort. Aber genau das Zweifel ich gerade an.
Mir gefällt die Lust irgendwie nicht. Die wird meiner Meinung nach auf die zu leichte Schulter genommen.
Verantwortung und Liebe würde es da eher treffen. Ich glaube nicht an einen Satan mit Hörnern, der mich am Ende des Lebens in die Hölle schafft. Alles ist hier und jetzt meiner Meinung nach. Und in dem Spruch der leichte oder breite Weg führt in die Hölle und der schmale, steinige ins Paradies, steckt meiner Meinung nach viel Wahrheit.
Und wo dieser Weg dann weitergeht (im Jenseits?) weiß ich nicht, aber ein guter Wegweiser scheint das Wort Verantwortung zu sein, jedenfalls ein besserer als das Wort Lust.
Ich gebe dir recht. Zumindest wenn man die Lust überhand nehmen lässt, was auch wieder etwas mit Verantwortung zutun. Ich finde, dass man 'gut' sein sollte, ohne dass man eine Belohnung erwartet.
Und ich glaube, daß es für alles einen richtigen Zeitpunkt gibt. Wenn jeder Mensch gut wäre, dann gäbe es auf diesem Planeten wohl keine Probleme mehr. Jeder kann nur für sich selbst entscheiden, was genau in dem Moment für ihn "gut" bedeutet. Eigentlich gibt es doch schon genügend Menschen, die einem diktieren wollen, was dieses Wort bedeutet. Ich würde als Ziel nicht das Gutsein setzen, sondern das Besserwerden.
Ich will damit ja auch nicht sagen das es nichts Böses gibt. Aber was ist mit einem Menschen, der unter sehr schlechten Verhältnissen groß wird und nichts oder nur wenig Gutes kennengelernt hat? Sicherlich gibt es auch Grenzen, z. B. die Gesetzgebung. Aber wie verhält es sich da in Diktaturen? Ist nicht so einfach. Und wie ist es mit dem eigenen Gewissen, das ich selbst immer gerne als Richtschnur heranziehe? Wie ist es da mit dem o.g. Menschen, der nie etwas Gutes kennengelernt hat, nie Liebe, Geborgenheit, Fürsorge? Der immer gern zitierte Satz "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg' auch keinem anderen zu", würde bei einigermaßen normal veranlagten Menschen doch vollkommen genügen.
Kann ich dir nicht sagen, weil ich eben nicht der Richter der Menschen bin, aber ich denke schon, dass, wenn Gott existiert, er ein gerechtes System hat!
Ich glaube irgendwie auch an ein System. Meiner Meinung nach gibt es da schon eine gewisse Ordnung. Ursache und Wirkung, oder "Das was man sät, das wird man ernten". Alles andere wäre einfach zu grausam, aber vielleicht ist die Welt einfach auch nur grausam. Aber dieses Saat und Ernte-Prinzip ist ja auch nicht nur schön. Es kommt eben immer drauf an, was man zur Ernte bringen will.
Kann sein, manchmal hatte ich auch schon den Eindruck, als pralle etwas an mir ab, weil ich vielleicht mehr dem geraden, schmalen Weg gefolgt bin oder einfach nur gutmütig und naiv war, keine Ahnung.
Um Euch wieder auf den OnTopic zu bringen mal folgende Grundlagen:
Laut der Bibel enthält die Hure Babylon folgende Features: -Sie ist eine Stadt, die auf sieben Bergen ruht. -Sie ist Zentrum für viele Völker und Sprachen -Sie hat die Macht Könige ein-und abzusetzen. -Sie ist in Purpur und Scharlach gekleidet und mit Gold und Edelsteinen überhäuft. -Sie ist trunken vom Blut Unschuldiger -Sie reitet auf einem Tier (andere Macht), das sie aber abwerfen und zerfetzen wird. -Sie ist eine Hure (Verkauft ihre Ideale(Unschuld) für Macht(Geld))
Sodala... das waren glaub alle Punkte. Viel Spass damit ;)