Das Schicksal herausfordern ?

@ PowerMausi

Ich weis net, ich hab mich vieles gefragt was wäre wenn ...?

Ich hatte neulich erst das Thema mit meiner Katze, was ich machen würde wenn se weg wäre ...
Seit den 17.03. ist sie nun leider verschwunden und bis heute noch net wieder zurück gekommen.

Ich weis net ob ich Schuld dran wäre, weil ich mir denk, warum hast du sowas gedacht? Nun is es passiert ...

darkluna schrieb: Seit den 17.03. ist sie nun leider verschwunden und bis heute noch net wieder zurück gekommen.

Ich weis net ob ich Schuld dran wäre, weil ich mir denk, warum hast du sowas gedacht? Nun is es passiert ...

Vllt war es Schicksal , daran zu denken und dann die Katze verschwindet.

Vielleicht ?! ;):D

@sarasvati23

Natürlich kann man sich jederzeit entscheiden, in welche Richtung man gehen "möchte".

Deshalb nannte ich es auch darauf "zustreben" - seinen Träumen, Wünschen und Zielen versuchend zu folgen.

Auch ist es vollkommmen richtig und wichtig, dass man die Verantwortung für sein Handeln (inklusive der daraus resultierenden Konsequenzen) nicht an irgendwelche höheren Mächte oder gar andere Menschen abschiebt.

Ansonsten ginge die Selbstreflektion verloren und man würde (vermeintlich bequem) zur Marionette seiner Selbst mutieren.

Aber dennoch ist es lediglich (und vielleicht nicht einmal das?) der Umgang mit dem Gegebenen, (sowohl die eigene Person/Persönlichkeit anbetreffend, als auch das Umfeld in dem man sich befindet) welcher für mich den freien Willen ausmacht (bzw. die Möglichkeit bietet, einen selbstgewählten Einfluss darauf nehmen zu können) - als winziges Teilstück des Universums.

Deshalb ist es meiner Ansicht nach nichts weiter als eine Illusion des Menschen, zu glauben, er könne sein Schicksal tatsächlich (komplett) selbst bestimmen oder herausfordern.

Man kann das Schicksal nicht herausfordern, denn das Schicksal selbst fordert einen immer heraus.

Das ist mit Abstand der sinnfreieste Beitrag, den ich zum Thread gelesen habe.

Applaus an Tyranos :D

@wirrnis:

als winziges Teilstück des Universums.

Wie kommst du darauf, dass du ein solches bist?

Deshalb ist es meiner Ansicht nach nichts weiter als eine Illusion des Menschen, zu glauben, er könne sein Schicksal tatsächlich (komplett) selbst bestimmen oder herausfordern.

Könnte dieser dein Glaube nicht genauso eine Illusion sein?

@rasco

Zu Deiner ersten Frage: Cogito ergo sum.

Natürlich könnte mein Glaube eine Illusion sein - beruht er doch auf nichts weiter, als der für mich selbst angenommenen Wahrheit.

Doch diese ist, zumindest für mich keineswegs illusionär, sondern eben existent.

@wirrnis:

zu erstens: das denkst du dir halt so ;) aber wie kommst du zu diesem denken.

Und zu zweitens: wo siehst du den Reiz in diesem Glauben?

Du kannst das Schicksal nicht herausfordern, Du stirbst wann du stirbst, das liegt nicht in unserer Hand.

Wirrnis,


"Deshalb nannte ich es auch darauf "zustreben" - seinen Träumen, Wünschen und Zielen versuchend zu folgen."

Für mich ist der Weg das Ziel.

"Aber dennoch ist es lediglich (und vielleicht nicht einmal das?) der Umgang mit dem Gegebenen, (sowohl die eigene Person/Persönlichkeit anbetreffend, als auch das Umfeld in dem man sich befindet) welcher für mich den freien Willen ausmacht (bzw. die Möglichkeit bietet, einen selbstgewählten Einfluss darauf nehmen zu können) - als winziges Teilstück des Universums."

hm, ich glaube, dass ich es bin, die das Gegebene schöpft.
Wenn sehe ich mich eher als Fraktal des Universums, denn als "Teil". Ich bin ich und ich bin alles.

Zum freien Willen schrieb ich bereits, dass ich an ihn glaube, wieso sollte ich ihn mir, dann auch noch freiwillig (!), einschränken ?!

Klar, ist das auch nicht die Weisheit letzter Schluß, die gibt´s eben nich, erst wenn der Schleier der Maya sich lüftet ;), wie sagte Sokrates so schön, "Ich weiß, dass ich nichts weiß", da komme ich immer wieder an, is aber nich tragisch, ist aber insgesamt doch eine im Gegensatz zu dem Glauben -unfrei- zu sein, lebensbejahende, verantwortungsfördernde Wirklichkeitskonstruktion, wie ich finde. :)

"Deshalb ist es meiner Ansicht nach nichts weiter als eine Illusion des Menschen, zu glauben, er könne sein Schicksal tatsächlich (komplett) selbst bestimmen oder herausfordern."

Zeit ist eine Illusion, aber an Selbstbestimmung zu glauben nicht!
Genausowenig wie zu glauben, man wäre unfrei, aber wie erwähnt, sehe keinen Sinn darin mich freiwillig zu beschränken.

Ich glaub , wenn bei den Schutzengeln mein Name aufgerufen wurde, dann ist denen der Schweiss ausgebrochen. Heute gemässigt eher mit dem Flow, jedoch früher umso wilder. Lag wahrscheinlich an meinem extrem ausgeprägtem Vertrauen in die Quelle.

Das ist ein sicheres Anzeichen.

@rasco

Das Cogito – Argument besagt letztendlich – mal ganz grob zusammen gefasst, dass als einziger für Dich gültiger Beweis Deiner Existenz – nach Ausschluss aller Infragestellungen dessen – nur Dein Denken übrig bleibt.

Es ist kein "Reiz" der mich dazu bringt, sondern die Erkenntnis, dass niemand seinem Schicksal entgehen kann.


@sarasvati23

Wenn ich in irgendeine Richtung strebe, so ist selbstredend dieser Weg das Ziel, ansonsten müsste man davon ausgehen, bei all seinen Wünschen, Träumen und Zielen für den Rest seines Lebens die Absolutheit der Erfüllung erreicht zu haben.

Wenn sehe ich mich eher als Fraktal des Universums, denn als "Teil". Ich bin ich und ich bin alles.

Magst Du diese Aussage näher erläutern? Wie meinst Du das, Du seiest Alles?

Es muss nicht heißen, dass man sich unfrei fühlt, wenn man davon ausgeht, dass das Schicksal vorherbestimmt ist ...im Gegenteil – so wird die Zufälligkeit der Begebenheiten zum Zu-Fall ;)

Was ich davon halte: Es kommt darauf an um was es geht. Das einzige was mich dazu bewegen könnte mein Schicksal herauszufordern wäre Blutrache oder die Notwendigkeit einen Angriff oder eine andere Gefahr gegen mich oder eine andere Person abzuwenden.

Wer mit dem Schicksal spielt ist selbst Schuld wenn er verliert und darf von mir kein Mitleid erwarten.

@wirrnis:

Jaja, ich kenne die philosophische Aussage von Descartes, und meinte es gerade deswegen ironisch ;)

Es ist kein "Reiz" der mich dazu bringt, sondern die Erkenntnis, dass niemand seinem Schicksal entgehen kann.

Schonmal hinterfragt, ob du diese Erkenntnis ändern kannst?

@rasco

Verzeihung ...hatte es nicht als Ironie aufgefasst - wollte Dir aber auch keine Unwissenheit unterstellen ;)

Schonmal hinterfragt, ob du diese Erkenntnis ändern kannst?

Ja, eben dadurch kam ich zu dieser.

Wirrnis,

"Magst Du diese Aussage näher erläutern? Wie meinst Du das, Du seiest Alles?"

Nun, das alles nur eine Projektion von mir selbst ist. Darfst Du gerne wörtlich auffassen.:)
Und ein jeder denselben Anspruch erheben darf. (kein Solipsismus)

Benutze da gerne den Ausdruck "Fraktal" als Analogie. Erstens, weil somit zum Ausdruck kommt, dass es keine Fraktale gibt, die sich gleichen, es sind bloß Ähnlichkeiten möglich.
Und zweitens, weil ich mir so den Aufbau des Universums vorstelle, bzw. Alles Unendlichkeit bedeutet oder eben unendlich viele Möglichkeiten.

"Es muss nicht heißen, dass man sich unfrei fühlt, wenn man davon ausgeht, dass das Schicksal vorherbestimmt ist ...im Gegenteil – so wird die Zufälligkeit der Begebenheiten zum Zu-Fall"

hm, für mich ist das Schicksal in jedem Moment formbar.

Kann dem...

"so wird die Zufälligkeit der Begebenheiten zum Zu-Fall"

...aber trotzdem zustimmen, ist halt ne Glaubensfrage. ;)
Denn an Zufall glaube ich nicht, auch eher an Zu-fall, von mir selbst generiert. Ob man das immer mitbekommt ist aber ne andere Frage. ;)

@sarasvati23

Danke Dir für Deine Erklärung :)

Sehe es ähnlich wie Du - bis auf die Ansicht zum "formbaren" Schicksal ...aber wie Du bereits schriebst, ist es wohl schlicht eine Frage des eigenen Glaubens, der m. E. nach Jedem so überlassen bleiben möge, wie er eben als Richtig empfunden wird;)

@sarasvati23

Mich verwirren auch Fraktale :)

Link: home.fonline.de (extern)

Wirrnis,

"der m. E. nach Jedem so überlassen bleiben möge, wie er eben als Richtig empfunden wird"

Das stimmt allerdings. ;) :)
Wenn sind auch eh bloß Ähnlichkeiten möglich, glaube ich.
Deshalb, niemand kann mit den "Augen" eines anderen "sehen".


k0limquist,

meinst Du den Ausdruck?

siehe Link im Anhang.;)

@sarasvati23

Sag doch einfach, was da ist. :)