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Ist ein monotheistischer Gott gewaltverherrlichend?

53 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott Allmacht Monotheismus Gewaltverherrlichend ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist ein monotheistischer Gott gewaltverherrlichend?

05.04.2008 um 23:08
Macht nix, das ist schon OK, die Frage geht ja eigentlich an jeden, nur er hat behauptet, es wäre so.

Ich würde da gerne eine Unterscheidung treffen, ob ein Gott einen anderen besiegt hat, oder ob die Religion eine andere verdrängt hat. Letzteres heißt nämlich normalerweise, daß man "einsieht", daß es die alten Götter gar nicht gab und nicht, daß ein Gott einen anderen besiegt habe.
Bei monotheistischen Religionen ist letzteres ja per se nicht möglich, weil die Existenz anderer Göttter von vornherein ausgeschlossen wird.


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Ist ein monotheistischer Gott gewaltverherrlichend?

05.04.2008 um 23:20
Ich denke, dass der Schöpfer des Universums keineswegs identisch ist mit irgendeinem auf diesem Planeten angebeteten Gott.
Die jüdische Religion, auf der auch Christentum und Islam gründen, hat ihren Ursprung bei den Sumerern. Abraham kam bekanntlich aus Ur, und das liegt dort, wo einst Sumer lag. In Sumer gab es aber keinen Monotheismus. Es gab dort viele Götter, z. b. Enki, Enlil, Marduk, um nur einige wenige zu nennen. Diese "Götter" waren aber nicht göttlich, sondern sie waren Humanoide, die von einem fremden Planeten stammten. Sie schufen uns mittels Genmanipulation. Deshalb heißt es, dass sie uns nach ihrem Bilde schufen.

Wir sind ihnen in der Tat mindestens im Wesen sehr ähnlich, weil auch wir egoistisch, machtgierig und hemmungslos sind, wenn es gilt, unsere eigenen Vorteile durchzusetzen.
( Anwesende sind hier selbstverständlich ausgenommen; ich will niemanden beleidigen!)
Ich weiß nicht sicher, welcher von ihnen der ist, der Abraham im brennenden Dornbusch erschienen ist, aber für mich spricht sehr vieles dafür, dass es einer von ihnen war. Ich vermute, dass es Enkis Sohn Marduk war. Dieser war auch für den Turmbau von Babel verantwortlich. Das ganze hatte etwas mit Streitigkeiten um Macht zu tun.

Mit dem Schöpfer, der alles Existierende schuf, haben all diese "Götter" nichts zu tun.


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moewe ehemaliges Mitglied

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Ist ein monotheistischer Gott gewaltverherrlichend?

05.04.2008 um 23:32
@lucia
"Ich würde da gerne eine Unterscheidung treffen, ob ein Gott einen anderen besiegt hat, oder ob die Religion eine andere verdrängt hat. Letzteres heißt nämlich normalerweise, daß man "einsieht", daß es die alten Götter gar nicht gab und nicht, daß ein Gott einen anderen besiegt habe."

Religionen leben von und durch Symboliken, um sie zu bestmöglich zu durchleuchten sollte man sowohl die Grundlage wie auch verschiedene Interpretationsebenen im Auge behalten.

"Bei monotheistischen Religionen ist letzteres ja per se nicht möglich, weil die Existenz anderer Göttter von vornherein ausgeschlossen wird."

Damit hast du natürlich Recht, aber wenn man Einflüsse einer fremden Religion aus seiner eigenen Heraushalten möchte, ist es einfacher sie und ihre Götter als böse oder dämonisch (widernatürlich) hinzustellen, als schlicht zu sagen sie würden nicht existieren.
Motivatiion dafür ist zum Beispiel der Machterhalt einer Priesterkaste, meines Wissens nach im alten Judentum der Stamm Levis.


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Ist ein monotheistischer Gott gewaltverherrlichend?

05.04.2008 um 23:34
Moewe
Gut, daß Du das mal aussprichst - meist geht es ja wirklich nicht um die Götter, sondern um Machterhaltung von "Funktionären", die die "Gottheit" nach ihrem Belieben und ihren Bedürfnissen handeln lassen.


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moewe ehemaliges Mitglied

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Ist ein monotheistischer Gott gewaltverherrlichend?

05.04.2008 um 23:41
Tja, ob es Götter oder "Gott" nun existieren oder nicht, dass es genug Menschen gibt, die einfach ihre eigene Interessen verfolgen ist nun wahrlich keine Glaubensfrage :D


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Ist ein monotheistischer Gott gewaltverherrlichend?

06.04.2008 um 10:04
Wenn man sich den Verlauf/Geschichte der Menschheit so anschaut, dann erklärt sich einiges. Vielleicht sollte man, bevor man sich die "heiligen" Bücher zur Hand nimmt mal das Geschichtsbuch durchlesen.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Ist ein monotheistischer Gott gewaltverherrlichend?

06.04.2008 um 15:31
@ Contraphet

Fragen klären sich nicht von alleine, und es gibt keine wichtigere Frage als die nach dem "warum". Man sollte sich keinesfalls unbeteiligt zur Seite legen und einfach nur "existieren", damit läuft man Gefahr, das Menschsein nicht zu verwirklichen.





@ sarasvati
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:Das ist dein Glauben. Nicht allgemeingültig.
Ist es so??
Du hast gefragt und Antwort bekommen :)
Argumentiere mir nicht mit "Glauben", es wäre ein endloser Katzenschwanz, weil deine Aussage auch nur wieder dein Glauben wäre usw. ...
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:Aber ich für meinen Teil halte es unnütz zu denken, dass da ein "Außenstehender" irgendwelche Gesetze initiert hat -innerhalb- derer wir uns bewegen sollen.
Was ist mit den Naturgesetzen? Man kann sie nicht beugen, sie höchstens so zu nutzen wissen, daß man mit ihnen arbeiten kann. Du wirst doch nicht abstreiten können, daß es Bereiche gibt, auf die der Mensch keinen Einfluß hat.
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:andererseits wir uns dadurch ja gerade von unserer Eigenverantwortung abspalten, in dem wir glauben, ein jeder würde schon irgendwann seine gerechte Strafe erhalten, was ja eben erfahrungsgemäß eben nicht der Fall ist und uns dieses Denken vom Handeln abhält.
Ist es nicht so, besser, sollte es nicht so sein, daß ein Wissen um eine eherne Gerechtigkeit die Menschen gerade erst zu eigenem Handeln stärker antreiben sollte? Wüßte man doch, daß untätiges Herumsitzen ohne eine Eigeninitiative sich nur negativ rückwirkend auf das Selbst auswirkte, weil man weiß, daß Trägheit zu Stagnation führt und Stagnation der Tod ist - welchen, so nehme ich an, niemand "säen" möchte.
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:so wirkt es auf mich, insbesondere wenn du schreibst wir hätten keine Wahl und müssten uns den Begebenheiten "ergeben"
So ist es auch, doch die Wertung die du daraus ziehst entspricht nicht den Tatsachen. Diese kosmischen Gesetze die ich erwähnte, sie sind nichts was uns in irgendeiner Weise schaden würde, sondern der Antrieb des Lebens, und auf diese Weise auch den Menschen eine, wenn nicht DIE Unterstützung, fügt er sich nur richtig in sie ein. Es entstände nur Segen und wahres Glück, weil ein perfektes Uhrwerk erst dann perfekt läuft, wenn alle Stücke in ihm im Einklang miteinander arbeiten. Es ist dies für die Menschen keine Unterwerfung im negativen Sinne, sondern eine Befreiung des Geistes ohnegleichen, weil er nur im Gleichklang mit diesen Gesetzen Frieden und Harmonie erlangen kann, nicht, wenn er sich gegen sie stellt - denn damit stellt er sich gegen die Harmonie und vollkommene Zusammenarbeit des Kosmos.
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:Wenn der Körper keine Rolle spielt und ein Lobbyist beispielsweise in den vorzeitigen Ruhestand geht und sein Leben noch genießt bis zum Ende, wo wird er denn belangt?
Je nachdem, aber das Schicksal ist unbestechlich und eines Tages wird es ihm das von ihm Gesäte zurückschicken, sei es nun nach dem Tode im Jenseits, in einem neuen Leben... wer kann das alles überblicken? Sicher ist, DASS es geschehen wird, seinem Schicksal entgeht niemand und nicht die geringste Energie geht dabei verloren.





@ alpha_omega
Zitat von alpha_omegaalpha_omega schrieb:ich denke, wir ernten immer sofort was wir säen,
nicht erst in unbestimmter zeit, sondern immer direkt jetzt.
Wie erklärst du dir dann die furchtbaren Zustände auf der Welt? Daß Kinder hungern, während Kriegstreiber ihren fetten A.... im Sessel wälzen können? Es dauert eine Weile, bis das Ausgesendete wieder zurückkehrt, aber es tut es, ohne Ausnahme, und in jetziger Zeit sogar sehr verstärkt und vor allem schneller.


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Ist ein monotheistischer Gott gewaltverherrlichend?

06.04.2008 um 16:14
Sidhe,

"Argumentiere mir nicht mit "Glauben", es wäre ein endloser Katzenschwanz, weil deine Aussage auch nur wieder dein Glauben wäre usw. ..."

*g*

Mein Glauben beinhaltet: es IST ein endloser Katzenschwanz, erkläre aber diesen nicht für allgemeingültig. Und er lässt mich auch nich schwindelig werden. ;)
Rekursivität ist für mich so etwas wie ein "Naturgesetz", welches unsere Wahrnehmung bestimmt.

"Was ist mit den Naturgesetzen?"

Nun, diese sind so wie sind und sie liegen der Natur inne, von denen wir ebenso ein Teil sind, bzw. wir an diese -gekoppelt- sind, weshalb sie so sind wie sie sind. (mein Glaube)

Aber was hat der Verweis auf die Naturgesetze nun mit den von dir postulierten Schöpfungsgesetzen zu tun?

"Ist es nicht so, besser, sollte es nicht so sein, daß ein Wissen um eine eherne Gerechtigkeit die Menschen gerade erst zu eigenem Handeln stärker antreiben sollte?"

Der Antrieb ist m.E. das Handeln selbst. Zumindestens bedarf es da das Wissen einer meiner Auffassung nach illusionäre "eherne" (zudem) Gerechtigkeit nicht.
Gerechtigkeitsempfinden ist zudem subjektiv.

Das was ich als wichtig erachte, ist eine autonom bestimmte Auffasssung von Moral. Die sobald sie "fremdbestimmt" wird, also nicht mehr aus der Autonomie des Einzelnen erwächst, zu einer Pseudomoral verkommt.
Jeder hat das Recht, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, sobald sie von anderen "übergestülpt" werden, schränkt man die Entscheidungsfreiheit immens ein, auch wenn dieses "freiwillig" geschieht. Dazu gehört ebenso die Glaubensfreiheit.

Wenn das eigene Handeln als eigenes Handeln auch erkannt wird, führt das unumstößlich zur Verantwortung.

"Wüßte man doch, daß untätiges Herumsitzen ohne eine Eigeninitiative sich nur negativ rückwirkend auf das Selbst auswirkte, weil man weiß, daß Trägheit zu Stagnation führt und Stagnation der Tod ist - welchen, so nehme ich an, niemand "säen" möchte."

Schon, aber dazu bedarf es keinem Dritten, der sagt, was das Richtige sei, in diesem Falle die Vorgabe, wie die Gerechtigkeit auszusehen hätte. Mit viel Eigen-Initiative hätte dieses nicht zu tun.

"So ist es auch, doch die Wertung die du daraus ziehst entspricht nicht den Tatsachen. Diese kosmischen Gesetze die ich erwähnte, sie sind nichts was uns in irgendeiner Weise schaden würde, sondern der Antrieb des Lebens, und auf diese Weise auch den Menschen eine, wenn nicht DIE Unterstützung, fügt er sich nur richtig in sie ein. Es entstände nur Segen und wahres Glück, weil ein perfektes Uhrwerk erst dann perfekt läuft, wenn alle Stücke in ihm im Einklang miteinander arbeiten. Es ist dies für die Menschen keine Unterwerfung im negativen Sinne, sondern eine Befreiung des Geistes ohnegleichen, weil er nur im Gleichklang mit diesen Gesetzen Frieden und Harmonie erlangen kann, nicht, wenn er sich gegen sie stellt - denn damit stellt er sich gegen die Harmonie und vollkommene Zusammenarbeit des Kosmos."

Und ebenso die Wertung, die du schlußfolgerst, insgesamt, entspricht nicht den Tatsachen. Nicht den "meinen", Sidhe. ;)
Wie erwähnt, Antrieb ist für mich das Handeln selbst. Aber das ist mein Glauben und dein Glauben ist auch dir gelassen.
Unterwerfung urteile ich -ausnahmslos- als negativ.
Frieden kann meines Erachtens erst erreicht werden, wenn wir jedem seinen Glauben, seine eigene Auffassung von Realität zugestehen. Und wenn wir uns nicht als unabhängig von dem was um uns herum passiert wahrnehmen, sondern als Schöpfer dessen.

"Je nachdem, aber das Schicksal ist unbestechlich und eines Tages wird es ihm das von ihm Gesäte zurückschicken, sei es nun nach dem Tode im Jenseits, in einem neuen Leben... wer kann das alles überblicken? Sicher ist, DASS es geschehen wird, seinem Schicksal entgeht niemand und nicht die geringste Energie geht dabei verloren."

Ich bin ja nich so, nenne mir doch mal ein konkretes Beispiel, zum Beispiel in Bezug auf einen Turbokapitalisten oder wie immer du magst.

Übrigens glaube ich nicht an Jenseits oder "klassische" Wiedergeburt.


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Ist ein monotheistischer Gott gewaltverherrlichend?

06.04.2008 um 16:44
In Thailand und Malaysia sind die multikulturellen Träume geplatzt
Einst war der Libanon der Inbegriff für multikulturelles Zusammenleben verschiedener Religionen und ethnischer Gruppen - bis der Dampf der Kulturen sich mit dem Pulverdampf der Maschinengewehre vermischte. Dann galten Malaysia und Thailand als multikulturelle Traumländer. In Thailand nimmt in den südlichen vier Provinzen, in denen viele Muslime leben, das interkulturelle Abschlachten inzwischen fürchterliche Ausmaße an. Selbst wer als freidfertiger Muslim einfach freundschaftlich mit seinen buddhistischen Nachbarn zusammenleben möchte, gilt als Verräter und kann von den Polit-Islamisten exekutiert werden. (Quelle: ARD Singapur 29. August 2007)

Monotheistische Religionen sin auf Gewalt aufgebaut die einen mehr die anderen weniger.


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Ist ein monotheistischer Gott gewaltverherrlichend?

06.04.2008 um 17:45
@Sidhe

Wie erklärst du dir dann die furchtbaren Zustände auf der Welt? Daß Kinder hungern, während Kriegstreiber ihren fetten A.... im Sessel wälzen können?

na, was ist das denn für eine frage?
die hast du dir eh schon selbst beantwortet.

Es dauert eine Weile, bis das Ausgesendete wieder zurückkehrt, aber es tut es, ohne Ausnahme, und in jetziger Zeit sogar sehr verstärkt und vor allem schneller.

warum jetzt schneller ?


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Ist ein monotheistischer Gott gewaltverherrlichend?

06.04.2008 um 18:23
@Sidhe

Wie erklärst du dir dann die furchtbaren Zustände auf der Welt? Daß Kinder hungern, während Kriegstreiber ihren fetten A.... im Sessel wälzen können?

weil es menschen gibt, die gewisse zustände auf der welt überhaupt nicht
als furchtbar empfinden. andere wiederum schon.
manche födern diese zustände um profite zu machen, mache
bekämpfen sie.

jede sekunde wird ein baby geboren, jede sekunde stirbt ein mensch irgendwo.
irgendwo macht ein mensch den deal seines lebens, im gleichen moment verliert
irgendwo jemand alles.

ist halt dieses ying und yang prinzip.
das ganze universum arbeitet so.


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Ist ein monotheistischer Gott gewaltverherrlichend?

06.04.2008 um 19:09
Zitat von alpha_omegaalpha_omega schrieb:ist halt dieses ying und yang prinzip.
das ganze universum arbeitet so.
Das Gesetzt von der Erhaltung der Masse lässt sich auf alles in unserer Welt übertragen. Wenn jemand etwas gewinnt, muss ein anderer etwas verlieren! So ist es und so muss es sein, denn es kann nichts aus dem Nichts entstehen!


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