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Warum Gott auch böse ist.
08.03.2008 um 21:07 @ Abendländer
Ganz genau. Man kann männlich kein “nicht Gutes” erschaffen, denn etwas das etwas nicht ist, ist eben nicht. Und wurde daher nicht geschaffen.
Erstmal muss ich sagen, dass ich nicht an das personifizierte Böse glaube und das Böse als eine nur durch subjektive Betrachtung gegebene Entität halte.
Soweit kann ich Deiner Sichtweise eben viel abgewinnen, weil wir uns da soweit recht einig sind.
Wie gesagt, ich gehe von der christlichen Ansicht aus: Gott ist in sich gut und beherbergt absolute Glückseligkeit. Und er schuf den Menschen um an diesem Glück teilzuhaben. Aber erschuf ihn nach seinen Ebenbild, also auch mit freien Willen. So konnte der Mensch natürlich gottlos, also schlecht werden.
Hier gehen wir auseinander. Es gibt für mich nichts das gottlos wäre. Frei von Gott bedeutet auch da wo Gott nicht ist, und das widerspricht eben dem Bild eines grenzenlosen und unendlichen Gottesbild.
Jede Handlung ist im Grunde zielgerichtet. Machen wir mal langsam, wir haben einen bestimmten Zustand (A). Alles ist Veränderung, alles bewegt sich und fließt, nun verändert sich (A) zu dem Zustand (B).
Diese Veränderung hat eine Ursache einen Modifikator (m).
(A) => m => (B)
Man kann nun fragen, wer dieser Modifikator ist, und ob und welches Ziel er verfolgt. Dann gibt es noch jede, welche nun diese Modifikation bewerten und sagen, das war gut oder das war böse oder gottlos.
Diese Wertung geschieht nun auf Grundlage von Wissen, und diese kann nie allumfassend sein, wenn man nicht Gott selber ist. Nur alles weiß alles.
Die Wertung ist also immer subjektiv, eine Veränderung kann für jemanden gut sein und für den andren böse. Ich gebe mal ein recht hartes Beispiel
Ein Triebtäter vergeht sich an einem kleinen Mädchen und versucht es zu erwürgen, es fällt aber ins Koma und stirbt erst später im Krankenhause ohne noch mal das Bewusstsein zu erlangen. Die Eltern spenden jedoch die Organe und mit dem Herzen und den Nieren können die Leben von andren Kindern gerettet werden. Eines dieser Kinder wird später ein einflussreicher Politiker und kann einen Weltkrieg verhindern.
Ich habe mit Absicht sehr krasse Positionen dargestellt und die Tat mag zweifellos von keinem als gut hingestellt werden.
Subjektiv hängt jeder Veränderung von dem Hintergrund ab, auf dem sie betrachtet wird. Ich lass das erstmal so stehen und höre was Ihr dazu sagt.
Nun eine andere Sache, es ist oft zu lesen, das Gott nicht böse ist, aber den freien Willen den Menschen gab und diese frei Handeln können. Er verhindert also das Böse oder gottloses handeln nicht.
Wenn jemand sieht wie ein anderer geschlagen wird, oder eine Frau vergewaltigt, und zusieht und nicht eingreift obwohl er das könnte ohne sich selber zu gefährden, handelt er dann nicht auch gottlos?
Handelt Gott selber nicht gottlos wenn er böses oder gottloses Handeln zulässt und nicht eingreift obwohl er es könnte?
Eine prägnante, oft zitierte Formulierung des Problems lautet:
Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
Oder er kann es und will es nicht:
Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
Oder er will es nicht und kann es nicht:
Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Quelle. Wikipedia: Theodizee
Ich sehe es aber mehr in unserer Vorstellung von Gut und Böse begründet, und das Problem mehr nur in uns.
Ganz genau. Man kann männlich kein “nicht Gutes” erschaffen, denn etwas das etwas nicht ist, ist eben nicht. Und wurde daher nicht geschaffen.
Erstmal muss ich sagen, dass ich nicht an das personifizierte Böse glaube und das Böse als eine nur durch subjektive Betrachtung gegebene Entität halte.
Soweit kann ich Deiner Sichtweise eben viel abgewinnen, weil wir uns da soweit recht einig sind.
Wie gesagt, ich gehe von der christlichen Ansicht aus: Gott ist in sich gut und beherbergt absolute Glückseligkeit. Und er schuf den Menschen um an diesem Glück teilzuhaben. Aber erschuf ihn nach seinen Ebenbild, also auch mit freien Willen. So konnte der Mensch natürlich gottlos, also schlecht werden.
Hier gehen wir auseinander. Es gibt für mich nichts das gottlos wäre. Frei von Gott bedeutet auch da wo Gott nicht ist, und das widerspricht eben dem Bild eines grenzenlosen und unendlichen Gottesbild.
Jede Handlung ist im Grunde zielgerichtet. Machen wir mal langsam, wir haben einen bestimmten Zustand (A). Alles ist Veränderung, alles bewegt sich und fließt, nun verändert sich (A) zu dem Zustand (B).
Diese Veränderung hat eine Ursache einen Modifikator (m).
(A) => m => (B)
Man kann nun fragen, wer dieser Modifikator ist, und ob und welches Ziel er verfolgt. Dann gibt es noch jede, welche nun diese Modifikation bewerten und sagen, das war gut oder das war böse oder gottlos.
Diese Wertung geschieht nun auf Grundlage von Wissen, und diese kann nie allumfassend sein, wenn man nicht Gott selber ist. Nur alles weiß alles.
Die Wertung ist also immer subjektiv, eine Veränderung kann für jemanden gut sein und für den andren böse. Ich gebe mal ein recht hartes Beispiel
Ein Triebtäter vergeht sich an einem kleinen Mädchen und versucht es zu erwürgen, es fällt aber ins Koma und stirbt erst später im Krankenhause ohne noch mal das Bewusstsein zu erlangen. Die Eltern spenden jedoch die Organe und mit dem Herzen und den Nieren können die Leben von andren Kindern gerettet werden. Eines dieser Kinder wird später ein einflussreicher Politiker und kann einen Weltkrieg verhindern.
Ich habe mit Absicht sehr krasse Positionen dargestellt und die Tat mag zweifellos von keinem als gut hingestellt werden.
Subjektiv hängt jeder Veränderung von dem Hintergrund ab, auf dem sie betrachtet wird. Ich lass das erstmal so stehen und höre was Ihr dazu sagt.
Nun eine andere Sache, es ist oft zu lesen, das Gott nicht böse ist, aber den freien Willen den Menschen gab und diese frei Handeln können. Er verhindert also das Böse oder gottloses handeln nicht.
Wenn jemand sieht wie ein anderer geschlagen wird, oder eine Frau vergewaltigt, und zusieht und nicht eingreift obwohl er das könnte ohne sich selber zu gefährden, handelt er dann nicht auch gottlos?
Handelt Gott selber nicht gottlos wenn er böses oder gottloses Handeln zulässt und nicht eingreift obwohl er es könnte?
Eine prägnante, oft zitierte Formulierung des Problems lautet:
Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
Oder er kann es und will es nicht:
Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
Oder er will es nicht und kann es nicht:
Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Quelle. Wikipedia: Theodizee
Ich sehe es aber mehr in unserer Vorstellung von Gut und Böse begründet, und das Problem mehr nur in uns.