@Fabiano Fabiano schrieb:Die Lichtgeschwindigkeit ! Es gibt schlichtweg nichts schnelleres, und das Licht selbst verlangsamt oder verschnellert sich auch nicht, es reist sozusagen immer mit der gleichen Geschwindigkeit.
Haha, süß.
:DWar mir schon klar, dass irgendwann in einer Diskussion dieses 'Argument' auftaucht. Und deswegen möchte ich endlich mal näher darauf eingehen.
Passend dazu noch das hier:
Fabiano schrieb:Also komm, verleugne doch nicht deine Überzeugung selbst. Die Wissenschaft arbeitet mit Konstanten, die nunmal fest stehen, unveränderbar ist. Der Glaube auch. Wo ist das Problem?
Ich werde also auf beide eingehen.
Die Lichtgeschwindigkeit, das dürfte klar sein, hat die schnellste Bewegung
innerhalb des Raums, die man je gemessen (!) hat und auch messen wird.
Warum das nichts besonderes ist?
Weil es eine zwingende Notwendigkeit ist! Etwas also, dass so vollkommen logisch nachvollziehbar ist, dass man nicht mal eine philosophische 'Warum-Frage' benötigt!
Ich will es anhand eines Beispiels verdeutlichen:
Man nehme jetzt einen beliebigen Raum. Sagen wir das Universum X.
In diesem Universum gibt es jetzt (rein hypothetisch, nicht logisch, natürlich) keine Lichtgeschwindigkeit, oder generell keine elektromagnetische Strahlung.
Aber dafür gibt es kleine Teilchen, nenn wir sie hier mal Y.
Nun, da es eben kein Licht gibt, ist die einzige Konstante im Universum X die Y-Teilchen, die, sagen wir mal, eine Geschwinigkeit von 10km/h haben. Da es in diesem Universum nichts anderes gibt als diese Y-Teilchen, bilden sie logischerweise die schnellste Einheit darin, d.h. es ist sozusagen eine notwendige Konstante. Nichts bewegt sich schneller als diese Y-Teilchen.
Und in unserem Universum ist es nunmal so, dass das Licht anstelle dieser Y-Teilchen tritt. Übrigens gilt sie (diese Konstante) nicht für den Raum allgemein. Der kann sich auch mit Überlichtgeschwindigkeit ausdehnen, tat er jedenfalls mal früher. ;-)
Ich hoffe, ich habe Dir das nun mit den Konstanten verdeutlicht und hoffentlich gezeigt, dass sie im Grunde nichts besonderes sind. In einem anderen (hypothetischen) Universum könnten sich dann durchaus andere herauskristallisieren! D.h. die sind nicht unveränderbar, so wie Du hier angenommen hast.
Fabiano schrieb:Wissenschaftliches Arbeiten ist, wenn alles schwimmt, gar nicht möglich, weil sich ständig alles, auch der eigene Standpunkt verändert. Und dann kann man gar nichts konkretens aussagen. Denk mal drüber nach.
Unsinn. Veränderung ist das A und O, ohne Kritik und Falsifizierbarkeit kein Fortschritt, würde ich sagen. Zumindest, wenn wir es nach Sir Poppers' kritischen Rationalismus angehen.
;)Und natürlich kann man Dinge voraussagen, sonst wären die Theorien auch keine Theorien, sondern höchstens Hypothesen.
Ein einfaches Beispiel ist die Meteorologie, auch wenn selbst dort nicht alles konkret voraussagbar ist. Einfach, weil es zuviele Variablen gibt, aber dazu müsste man noch die Chaostheorie miteinbeziehen, die sich um solche Fragen kümmert.
Fabiano schrieb:Ansonsten gilt eben das, was Einstein gesagt hat: Alles ist Relativ
In Bezug auf die Zeit.
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