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Eure Entscheidung...

111 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Entscheidung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
kaltesfeuer Diskussionsleiter
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Eure Entscheidung...

19.02.2008 um 23:49
Tja, eigentlich möchte ich mal dazu ne eigene Diskussion beginnen, auch wenn es vielleicht schon sowas gibt (habe nun nicht gesucht... einfach keine Lust darauf, total zerredete Threads noch mehr vollzuspammen. Frischer Wind tut immer gut.).

Man hat sich doch ab einem gewissen Zeitpunkt für irgendwas entschieden. Selbst wenns nur vorübergehend ist. Also, wieso habt ihr euch entschieden, zu glauben? Warum gerade dieser spezielle Glaube?

Und die Atheisten: Was sind eure individuellen Gründe dafür, NICHT zu glauben?

Ich verbleibe in der Hoffnung auf interessante und vielseitige Antworten.


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Eure Entscheidung...

19.02.2008 um 23:52
Ich glaube daran das ich im Leben versucht habe alles richtig zu machen.
Sonst hätte ich es wohl nicht gemacht.


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Eure Entscheidung...

19.02.2008 um 23:55
Glaube beginnt mit eigenen Erfahrungen. Die Sache, mit der du reale positive Erfahrungen gemacht hast, an die glaubst du auch. Wenn du dir selbst persönlich die Existenz deiner "Religion" bestätigt hast, bzw. sie sich dir bestätigt hat.


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20.02.2008 um 00:50
Erzogen als katholische Christin aber immer unglücklich darin gewesen. Dieses Anbeten von etwas, dass meiner Meinung nach überhaupt nicht existiert. Und auch das mit dem Papst und die Rolle der Frau etc... Selbst die Feste usw haben mir nie zugesprochen.
Mittlerweile habe ich zum Heidentum gefunden und fühle mich darin sehr wohl. Das hat einfach viel mit Natur und dem Jahreskreislauf zu tun. Das ist genau was mich erfüllt. Und da passt das auch mit den Festen für mich.

lg pelzwesen


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20.02.2008 um 01:00
Warum müssen immer ALLE auf ein Leben nach dem Tod spekulieren?
Werde ich wohl nie verstehen..

Warum kommt es mir immer vor als würde ich, mit Staubsaugervertretern reden, wenn mir Leute was über Gott und ein Leben nach dem Tod erzählen?

Naja mein Problem
Schlaft schön
Gruß
Mailo


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20.02.2008 um 01:12
Man muß ja nicht kirchlich aktiv zu sein um an irgentwas zu glauben.Der Glaube steckt in uns, bzw. in unserem Unterbewußtsein(UBS),wir müssen das nur erkennen und uns daran halten was uns im Unterbewußten gezeigt wird.
Die große "Kraft"in uns ist eben immer das UBS.
Und dem kann man vertrauen.


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20.02.2008 um 04:01
Zitat von kaltesfeuerkaltesfeuer schrieb:Man hat sich doch ab einem gewissen Zeitpunkt für irgendwas entschieden. Selbst wenns nur vorübergehend ist. Also, wieso habt ihr euch entschieden, zu glauben?
Weil es so das beste/angenehmste Leben ist.
Egal, was ich vorher machte: nie kam ich auf so gute Ergebnisse/Früchte, wie mit Glauben und entsprechenden Taten.


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20.02.2008 um 04:03
hallo. kennst Du auch den c77?


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20.02.2008 um 04:47
@Topic

man kam unfreiwillig auf diese welt....und wird unfreiwillig auch gehen

dazwischen kann man tun was man kann, aber viel entscheiden nicht


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20.02.2008 um 05:16
Wir haben nicht viele Entscheidungen im Leben,
vielleicht einige Abzweige wo wir uns entscheiden können
nu nach rechts oder nach links...............
Rechts ist gut...............
links aber auch.............
aber unser Unterbewußtsein wird uns den Weg zeigen den wir uns schon vorher bildlich vorgestellt haben........
Dann kommts darauf an was wir aus diesem Weg machen.


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20.02.2008 um 15:24
Das Unterbewusstsein spielt sicher eine wichtige Rolle in diesen Belangen aber nicht die Führende. Ich denke das wird hier etwas missverstanden.

Jemand, der sich für eine Lebensweise entscheidet, hier in Religiöser Weise, der hat das Bewusst getan. Der hat sich Gedanken gemacht über sich, sein Leben, seine Einstellungen. Der hat sich über andere Religionen schlau gemacht oder fühlt sich genau in der, in der er erzogen wurde wohl. Für diese Entscheidung gab es natürlich Gründe.

Ich will nur mal bissl von dem Unterbewusst sein weglenken. Nicht das ich ihm keine Bedeutung beimesse, das tu ich absolut. Es spielt gerade in meinem Leben eine tragene Rolle aber hier passt es nicht ganz, finde ich.
Das Unterbewusstsein tut viel für einen, wenn man das so sagen kann. Man verarbeitet viel dadurch, schreckliche Erlebnisse steckt es in ganz hintere Ecken des Hirns, gewisse gelernte Sachen verlernt man dank ihm nicht, es ist eine tolle Schutzvorrichtung etc.
Aber Religion ist ein Thema für das Bewusstsein. Man folgt einer Religion nicht unterbewusst, denn man führt Rituale durch (Gebete, Gottesdienste, Feiern, etc), man hält sich bewusst an gewisse Glaubensgrundsätze und man Erzieht seinen Nachwuchs auch bewusst nach den Regeln der Religion.

In seinen Überlegungen, wenn man sich denn neu orientieren will, wird man über vieles stolpern was einem zusagt und vieles was einem nicht zusagt. Wie Starfire so schön geschrieben hat "Rechts ist gut... links aber auch..." Man sucht sich dann eben die goldene Mitte. Aber man tut es bewusst.

Sorry war jetzt ein Roman aber das brannte mir auf der Seele... verzeiht ;-)

lg Pelzwesen


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20.03.2008 um 23:35
Ich glaube, weil ich in meinem Leben erfahren habe, das ein starker Glaube gepaart mit Geduld, in der Tat Berge versetzen kann.
Aus diesem Glauben wurde Wissen...:)


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20.03.2008 um 23:54
Meiner Meinung nach ist es zu 99% die Erziehung bzw das Umfeld.... oder einfach die Kultur in die man reingeboren wird...
sehr selten findet tatsächlich eine intellektuelle auseinandersetzung statt...

Meine Begründung ist einfach und einleuchtend.
Ich bin von Natur aus nicht leicht zu überzeugen... im Gegenteil, ich bin der geborene Skeptiker. Ich glaube nichts und ich glaube niemandem. Und zwar aus Instikt.
Religionen versuchen nicht einmal Dinge zu beweisen. Sie behaupten einfach und fordern auf zu glauben - denn wer nicht glaubt, werde nicht gerettet.
Das widerspricht mir von Grund auf.
Warum soll ich stumpfen, und dazu noch drohenden, Behauptungen folgen?
Ich genieße die Freiheit im Denken zu sehr, als dass ich mir den begrenzenden Gedankenkäfig namens "Religion" gefallen ließe.


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21.03.2008 um 00:08
"Es ist Unsinn, sich in Fragen der Wahrheit darauf zu berufen, dass man etwas glauben müsse - denn etwas wird nicht dadurch wahr, dass man daran glaubt."

Konfuzius


Ich habe mich entschieden nicht mehr an den bewußte Entität namens "Gott" zu glauben, als meine Religionslehrer nicht mehr in der Lage waren irgendeine meiner kritischen Fragen zu beantworten. Als Antwort kam dann eben "Du mußt glauben" und das ist mir ohne irgendwelche Fakten nicht möglich. Besonders nicht wenn die Konzepte des Glaubens, bei genauerer Textanalyse komplett auseinanderfallen.

Man vergleiche z.B. mal die verschiedenen Darstellungen der Auferstehung Christi in der Bibel, dann weiß man was ich meine.


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21.03.2008 um 00:31
Es gibt sehr viele Gründe für mich nicht an ein transzendentes Wesen zu glauben, noch mehr Gründe um mich nicht in irgendeiner Religion zu verfahren, zuviele Widersprüche, zuviel Scheinheiligkeit, zuviel Heuchelei, zuviele Annahmen etc. pp.
Es widerstrebt mir einfach an etwas stumpf zu glauben, ich will wissen, hinterfragen, verstehen und nicht wie ein dummes Rind der Herde folgen, mich auf die Worte anderer verlassen und schongarnicht lasse ich jemand anderes für mich denken!

geistwerk hat es auch schon sehr trefflich formuliert ;)

Warum soll ich stumpfen, und dazu noch drohenden, Behauptungen folgen?
Ich genieße die Freiheit im Denken zu sehr, als dass ich mir den begrenzenden Gedankenkäfig namens "Religion" gefallen ließe.


So sehe ich das auch!

Hier noch etwas für die Gläubigen zum nachdenken ;)
Der Atheist ist das größte Kompliment, das Gott sich selbst zollt: Er schafft ein Wesen, das stark genug ist, von ihm abzusehen.



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21.03.2008 um 00:36
Drumm sagt man ja auch, jedem geschehe nach seinem Glauben, nicht nach einem Bestimmten oder Vorgesetzten, das ist Freiheit...:)


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21.03.2008 um 13:25
Also so wirklich richtig bewusst habe ich mich nicht für meinen Glauben entschieden (ich bin katholisch). Ich bin da sozusagen "hineingewachsen". Und wäre ich da nicht von Kindheit an hinein gewachsen, dann wäre ich wahrscheinlich auch nicht katholisch.

Jeder Mensch braucht ein tragendes Umfeld, eine Gemeinschaft, mit der er sich identifizieren kann, dazugehörig fühlt. Das muss gar nicht unbedingt eine Kirche sein, oder eine bestimmte Konfession. Man wächst in so viele Dinge hinein, das Hinterfragen und sich Entscheiden kommt meistens erst später - aber das schadet ja nichts.


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21.03.2008 um 13:45
Zitat von kaltesfeuerkaltesfeuer schrieb am 19.02.2008:Und die Atheisten: Was sind eure individuellen Gründe dafür, NICHT zu glauben?
Hab zum Glück religiös "inaktive" Eltern :D

aber selbst wenn diese versucht hätten mich irgendwo mit der Kirche in Verbindung zu bringen...ich hätte nie Interesse daran gehabt...

ich Interessiere mich schon immer für Geschichte...und wenn man mal die Kirche und die Religion im Geschichtlichen Zusammenhang sieht...naja...es gibt einfach keinen Grund zu glauben...

ausserdem habe ich keine besondere Angst vor dem Tod...ich akzeptiere ihn als Teil des Lebens...Christen haben offensichtlich ein Problem damit zu sterben und malen sich Luftschlösser...von wegen Himmel...

und naja...wie könnte ein allmächtiger Gott die ständig stattfindende ungerechtigkeit auf dieser Welt tolerieren?
Conclusion -> Gott ist tot und bleibt auch tot...


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21.03.2008 um 14:03
Ich Glaube das ich nicht Glaube !
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.
Konfuzius


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21.03.2008 um 14:15
@ Prometheus

Das ist vielleicht die einzig korrekte Formulierung bezüglich des Glaubens - zumindest in letzter Instanz.


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21.03.2008 um 14:16
komisch, wenn ich früher an irgendetwas geglaubt hätte, wäre ich sicherlich nicht dem geistigen Chaos dieser Welt zum Opfer gefallen...

Ausserdem, welche Nachteile sollte ein Glauben den haben, vorrausgesetzt man stemmpelt andere Religionen nicht gleich sturköpfig als schlecht ab...

etwas absolut perfektes wird man niemals finden, was schließlich das Leben erst lebenswert gestaltet... oder?


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