@Optimist wenns dich beruhigt: das foto ist dermaßen alt - die wahrscheinlichkeit, dass es diesem speziellen vogel immer noch so geht ist echt gering. wahrscheinlich hat der fotograf sich sogar selbst direkt unmittelbar nach dem abknipsen dessen erbarmt und ihn saubergerubbelt.
und wenns dich nicht beruhigt: gewöhn dich einfach dran.
;)jeder sucht halt für sich das avatarbild aus, mit dem er sich am ehesten identifizieren kann.
@so-ist-es ich bezweifle stark, dass jesus heute noch in ferner zukunft erkannt und als solcher behandelt werden würde. vielmehr würde man ihn verspotten und auslachen. die heutige welt würde ihn genüsslich von einer wange auf die andere hauen.
mir persönlich ist das bild der wiederkunft zu kitschig, das armageddon zu weit her geholt.
bis das nächste mal ein paar freaks am stadtrand sich nen scherz erlauben und den himmel mit posaunenklängen zum dröhnen bringen.... dann kommen auch mir mulmige zweifel auf und erfurchtge heilserwartung. doch nach wie vor scheint mir das wesen von prophezeihungen zu kalkülhaft und die bibel als solches zu suspekt, als dass ich sie in ihrer gesamtheit für mehr als voll nehmen könnte.
es mag so erscheinen, dass ich fundamentalisten verachte und für sekten nur spott hegen würde, doch ist es vielmehr mitleid und bedauern, das mich treibt als hohn, hochnäsigkeit oder spott.
ich glaube fest daran, dass das, wofür jesus stand und für viele immer noch steht, eines tages wieder fest in der masse ankommen kann. dass wir uns, ganz gleich wie unterschiedlich wir uns geben, als gleiche erkennen. wer ein lächeln für seine mitmenschen übrig hat, merkt auch, dass wir da eigentlich auch garnicht so weit fern von sind. erst das leid und die gewahr des untergangs bringen auch den tollsten zur vernunft. aber muss erst die welt untergehen, bevor wir das verstehen?
der christus steht für mich vordergründig als interkulturelles soziales prinzip. kann ja sein, dass er kommt. ich würd auch lügen, wenn ich nicht einem teil von mir eingestehen würde, sich darauf zu freuen, wenn er kommen würde. doch sehe ich es rational, dann bleibt teilweise eine viel greifbarere essenz übrig. und dann wird auch der s.g. antichrist als prinzip deutlich, nämlich als die missgunst und der spott und die häme, mit der sich viele von anderen abzugrenzen versuchen.
ich lehne überzeugungssysteme ab, denn zeuge kann ich nur von etwas sein, dass ich selbst erfuhr, nicht von etwas das mir eingebleut wurde. deswegen tun mir die zjs leid, denn im grunde wollen sie ja was positives. viele christen gehen aber in die chauvinismus-falle, (vglch. die welle) und halten sich mit der zeit für was besseres, obgleich sie sich in ihren taten vom rest der menschheit kaum unterscheiden. und wie ich von zj-aussteigern auch erfuhr, gibt es noch einen anderen pol, in dessen abgrund man driften kann: die paranoia-falle. da hält man sich selbst nicht mit der zeit immer mehr für was besseres sondern die anderen mit der zeit für immer schlechter und man beginnt sich aus furcht und abscheu total von der welt ausserhalb der sekte zu distanzieren.
der samen satans steckt in jedermann. die straße zur hölle ist gepflastert mit guten absichten.