Link: de.wikipedia.org (extern)Wikipedia: SteinkultBätyle waren Meteoriten. Sie waren entweder den Göttern geweiht oder wurden selbst als göttlich betrachtet. Die Herkunft der Meteoriten „vom Himmel“ war bekannt.[1] Herennios spricht von „beseelten Steinen“ (líthoi émpsychoi).[2] Unter den griechischen Göttern war Apollon am engsten mit dem Steinkult verbunden.[3]
Wie andere semitische Völker betrieben auch die Israeliten einen Steinkult. So sind Kultsteine als Türpfosten (Ex 12,22 EU), Torsteine (1 Kön 7,28 EU), Grenzsteine (Gen 31,52 EU), Grabsteine (Gen 35,14 EU) und unbehauene Altarsteine (Ex 20,25 EU) bekannt.
Bethel (auch Beth El oder Beth-El; hebr. בית אל = Haus der Gottheit El bzw. Haus Gottes) ist ein biblischer Ortsname, siehe Bet-El. Davon abgeleitet tragen auch weitere Personen, Orte oder Institutionen diesen Namen.
-der schwarze Stein in der Kaaba in Mekka, der schon in vorislamischer Zeit verehrt wurde.
-der Stein des Zeus in der Stadt Gythio, dem Hafen von Sparta.
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Wikipedia: OrakelUrim und Thummim (hebräisch: אורים ותמים) sind (vermutlich) Los- und Orakel-Steine des Hohepriesters der Israeliten nach Exodus 28,30. Im Hebräischen bedeuten die Worte die Lichtenden und die Schlichtenden (Buber/Rosenzweig) oder Licht und Recht (Luther).
Wahrscheinlich waren es zwei unterschiedlich gefärbte Steine, die in der Lostasche am Efod befestigt waren, durch die der Hohepriester den Willen Gottes erfahren konnte (Numeri 27,21). Wie genau der Losentscheid durchgeführt wurde, ist nicht überliefert, doch gab es offenbar stets nur eine ja-nein-Entscheidung. In der Lostasche wurden die 12 Steine der 12 Stämme Israels aufbewahrt. Nach dem Exil scheint der Brauch jedenfalls nicht mehr ausgeübt worden zu sein (vgl. Nehemia 7,65). Im Talmud finden sich bereits mehrere ziemlich verschiedene Spekulationen über die Natur der Urim und Thummim, daher ist davon auszugehen, dass das Ritual zur Zeit der Abfassung des Talmuds bereits nicht mehr bekannt war.
In der Antike wurden im Mittelmeerraum Steine von verschiedenen Völkern verehrt, besonders in der phönizischen Religion im Rahmen des Ba'al-Kults. Auf Griechisch nannte man diese Steine Bätyle (baitýlia oder baítyloi). Der Begriff Bätyl ist erstmals im 2. Jahrhundert n. Chr. bei Herennios Philon (Philon von Byblos) bezeugt. Er ist abgeleitet von aramäisch bet el („Haus Gottes“, vgl. hebräisch Bet-El). Der entsprechende Ausdruck in der punischen Sprache lautet Abaddir. In der deutschsprachigen Literatur kommen auch die Bezeichnungen Bätylien, Baitylien und Betyle vor.
Bätyle waren Meteoriten. Sie waren entweder den Göttern geweiht oder wurden selbst als göttlich betrachtet. Die Herkunft der Meteoriten „vom Himmel“ war bekannt.[1] Herennios spricht von „beseelten Steinen“ (líthoi émpsychoi).[2] Unter den griechischen Göttern war Apollon am engsten mit dem Steinkult verbunden.[3]
Wie andere semitische Völker betrieben auch die Israeliten einen Steinkult. So sind Kultsteine als Türpfosten (Ex 12,22 EU), Torsteine (1 Kön 7,28 EU), Grenzsteine (Gen 31,52 EU), Grabsteine (Gen 35,14 EU) und unbehauene Altarsteine (Ex 20,25 EU) bekannt.
Magna Mater deum Idea
Magna Mater deum Idea oder Magna Mater (Große Mutter) war eine römische Göttin, welche 204 v. Chr. in Rom eingeführt wurde und der ursprünglich aus Phrygien stammenden Göttin Kybele entsprach (s. Kybele- und Attiskult).
Der Kult der Magna Mater wurde mit dem der Isis verbunden, wie zum Beispiel an dem beiden Göttinnen geweihten Tempel in Mainz zu sehen ist. Der griechische Schriftsteller Plutarch berichtet über einen schwarzen Stein, der etwa 470 v. Chr. in Phrygien von Himmel gefallen sein soll und bei dem es sich wahrscheinlich um einen Meteoriten handelte, der im Namen der Kybele verehrt wurde. Nach der Übernahme des Kybele-Kultes in Rom im Jahr 204 v. Chr. wurde dieser Stein in einer großen Prozession nach Rom gebracht, wo er weitere Jahrhunderte verehrt wurde.
Magna Mater bezeichnet über dies hinaus auch den Mutterarchetyp von Carl Gustav Jungs Analytischer Psychologie.
Wikipedia: Manat (Göttin)Manat (Göttin)
Das Heiligtum dieser altarabischen Gottheit war ein in Qudaid zwischen Mekka und Yathrib verehrter schwarzer Stein. Nach dem Götzenbuch كتاب الأصنام / kitāb al-aṣnām des Ibn al-Kalbi war Manat die Hauptgottheit der Araber von Yathrib. Theophore Personennamen sind ebenfalls überliefert: 'Abd Manat / عبد مناة / ʿAbd Manāt /„Diener der Manat“ und Zaid Manat / زيد مناة / Zaid Manāt. Die vorislamische Pilgerfahrt zum Heiligtum von Mekka war für die Araber von Yathrib erst dann vollständig, wenn sie nach ihrer Rückkehr aus Mekka bei Manat ihre Haare gestutzt hatten. Mit dieser vorislamischen Sitte, die auch vom Islam sanktioniert wurde, hat man die jährlichen Pilgerfahrtszeremonien zur Kaaba in der Praxis mit dem Manat-Heiligtum verbunden. Zu unterschiedlichen Anlässen pflegten die vorislamischen Araber bei Manat Tieropfer darzubringen. Auch Eidleistungen pflegte man im Namen von Manat abzulegen. Die Quraisch in Mekka verehrten sie als eine der drei Schicksalsgöttinnen; die beiden anderen heißen al-Lat und al-Uzza.
Wikipedia: Manat (Göttin)