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Eure Eindrücke: Dalai Lama in Freiburg am 28.07.07

342 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Dalai Lama, Dalai Lama In Deutschland ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eure Eindrücke: Dalai Lama in Freiburg am 28.07.07

07.08.2007 um 07:36
http://www.buddhanetz.org/texte/gewalt.htm

Guck doch einfach auf entsprechenden Seiten. (tibet.de z.B)
Das ist von einer Buchbesprechung zu dem Thema Shambala Krieger (oder wie die Trimondis sie nennen: 'Mujahedin')
"Shambhala heißt ein mythisches Königreich, das irgendwo in Zentralasien existiert haben soll. Die Genealogie seiner Könige ist überliefert: Einem von ihnen ist das Kålacakra-Tantra vom Buddha selbst verkündet worden, es wurde in Œambhala über Jahrhunderte aufbewahrt. Die zeitgenössischen „Krieger von Shambhala“ des Trungpa Rinpoche verstehen sich in Anlehnung an diesen Mythos als Kern einer neuen, erleuchteten Gesellschaft. Sie wollen geeint sein in der Weisheit und Fröhlichkeit der „Großen Östlichen Sonne“ in einer degenerierten Welt – der Sonnenuntergangswelt. Davon handelt dieses Buch.
Trungpa betont, dass in jedem Menschen ein ursprüngliches, unbeflecktes Gutsein ist, das entwickelt werden muss. Mit der Tapferkeit eines Kriegers, aber auch
Bescheidenheit, unterscheidendem Gewahrsein und Disziplin gilt es zu lernen, sich selbst zu achten, zu sich selbst freundlich zu sein und ein anständiger Mensch zu werden und darüber hinaus allen Mitmenschen mit Freundlichkeit helfend zur Seite zu stehen.
Ein Mittel, dies zu erreichen, ist die Sitzmeditation. Der Shambhala-Krieger lernt dabei, sein Leben in Ordnung zu bringen, ehe er anderen helfen kann. Er übt, die Heiligkeit und Schönheit der Welt zu sehen und die kleinen Dinge des Alltags achtsam zu erledigen. Dann wird er auch der eigenen Lebensangst Herr werden. Chögyam Trungpa scheut sich nicht, Begriffe wie Demut und Würde, Eleganz und Vornehmheit zu benutzen, die bei uns als Hinweis auf ein elitäres Denken eher verpönt sind."
Zum Thema 'guru devotion' also die 'völlige Unterwerfung vor dem Guru / Sklaverei' wie die Trimondis es nennen:
"Ein Schüler sollte seinen Lehrer immer prüfen, indem er die vier Verlässlichkeiten
anwendet.

Die vier Verlässlichkeiten

Verlasse dich nicht auf die Person, sondern auf die Lehre.

Was die Lehren angeht, verlasse dich nicht nur auf die Worte,
sondern auf die Bedeutung, die Ihnen zugrunde liegt.

Was die Bedeutung angeht, verlasse dich nicht nur auf die vorläufige
Bedeutung, sondern auf die endgültige Bedeutung.

Und was die endgültige Bedeutung angeht, verlasse dich nicht auf
gewöhnliches Bewußtsein, sondern auf Weisheits-Gewahrsein."

+"Glaubt nicht dem Hörensagen und heiligen Überlieferungen, nicht Vermutungen oder eingewurzelten Anschauungen, auch nicht den Worten eines verehrten Meisters; sondern was ihr selbst gründlich geprüft und als euch selbst und anderen zum Wohle dienend erkannt habt, das nehmt an.
Buddha"
Grundsätzlich muss man aber offen sein wobei man seinem Guru durchaus auch wiedersprechen kann wenn es denn der Lehre wiederspricht was er von dir verlangt. (Ausnahme
Mahasiddhas)

Zum Kalachakra Ritus kann ich dir sagen das er sehr komplex ist, aber er wird unter anderem deshalb vor großen Menschenmengen abgehalten da (manche) Buddhisten glauben das die Ausführung das gesamte gesammelte Karma der Anwesenden reinigen kann.

Zu den 'Sexual Tantras' kann ich dir sagen das diese selbst von Mönchen nur geistig/in Meditation vollzogen werden können, da sie im Zölibat leben.
+zum 'richtigen':
Wir Westler stellen uns das sicherlich spannend vor tagelang Sex zu haben und einen stundenlangen Orgasmus *g+ aber eigentlich geht es um etwas anderes. Der glaube ist (u.a.) das im Orgasmus selbst ein Funken des Gefühls der 'Erleuchtung' enthalten ist, es geht darum diesen auf das Leben selbst zu übertragen. Deshalb handelt es sich hier um einen rein 'mechanischen' Akt, der Geist wird entsprechend trainiert um diesen Moment zu verlängern. Lust usw. wird nichtmehr empfunden.
+Das man sich hier 12 jährige Mädchen vorstellen soll ist
natürlich Blödsinn.
Der Text dürfte aus einer Zeit stammen in der man mit 12 im heiratsfähigen Alter angekommen war. Das ist natürlich entsprechend der heutigen Kultur zu verändern, alles andere wäre nur hinderlich.

Zum Thema Gewalt/losigkeit im Buddhismus guckst du Link. (der kleine Ausblick in die Geschichte ist interessant)

Grundsätzlich wirst du Antworten auf alle Fragen im Inet bekommen.
http://www.lotus-homepage.de/
Ist z.B sehr gut.


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Eure Eindrücke: Dalai Lama in Freiburg am 28.07.07

07.08.2007 um 07:41
"das diese selbst von Mönchen"
blöd formuliert, also : von mönchen selbst, nur geistig..


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Eure Eindrücke: Dalai Lama in Freiburg am 28.07.07

07.08.2007 um 15:34
sicarius
Danke, diese kleine Hilfe war gut.
Es fällt mir leichter, so Infos zu sammeln, ich merk' dann schon, was für mich passt.

(die Geschichte -> Tantra war mir bekannt-siehst Du, hier auch wieder die Sorge mit Gedanken über die 'jungen Mädchen', die nach meiner Ansicht eine Folge der heute üblichen perversen Attitüden sind)
-----
Du meinst also, daß andere Absichten den Buddhis nur untergeschoben sind, wenn ich Dich richtig verstehe

""/apokalyptische Dschihad-Vision steht im Zentrum eines Heiligen Textes aus dem 10. Jh. n. Chr., dem sogenannten Kalachakra-Tantra, der für den Dalai Lama größte Bedeutung hat. Der Kalachakra-Text sagt einen blutigen Religionskrieg zwischen Buddhisten und Nichtbuddhisten voraus, der nach dem Sieg eines Furcht und Schrecken einflößenden Messias (Rudra Chakrin) in einer Welt-Buddhokratie enden soll. In dem prophezeiten "Shambhala-Krieg" orientiert sich die buddhistische Armee keineswegs nach den Friedensmaximen deshistorischen Buddhas: Sie wird "gnadenlos" und "grausam" sein, und "die äußerst wilden Krieger werden die barbarische Horde niederwerfen" und "eliminieren"/""

verstehe mich nicht falsch, ich finde das nicht generell verwerflich, da diese Vision überall zu finden ist, nicht nur im Buddh.-übrig bleiben immer die Guten ; )


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07.08.2007 um 15:36
ps. ich habe kein Problem mit der 'Verschmelzung' mit einem Meister


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07.08.2007 um 15:40
noch was vergessen: Gewalt-der DaLa hat in seinem Vortrag selbst darauf hingewiesen, daß eine entsprechende Selbstverteidigung nötig ist. (was das dann ist, hängt ja wieder von den Ausführenden ab)
Mir war das neu im Buddh.-obwohl es natürlich vernünftig ist.


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07.08.2007 um 15:48
Kein Lebewesen zu töten oder zu verletzen,
diese Übungsregel nehme ich auf mich.

Nichtgegebenes nicht zu nehmen,
diese Übungsregel nehme ich auf mich.

Keine unheilsamen sexuellen Beziehungen zu pflegen,
diese Übungsregel nehme ich auf mich.

Nicht zu lügen oder unheilsam zu sprechen,
diese Übungsregel nehme ich auf mich.

Nicht durch berauschende Mittel mein Bewusstsein zu trüben,
diese Übungsregel nehme ich auf mich.
ist natürlich zu unterschreiben

mir fällt gerade ein, daß die Kung-Fu-Lehre ja von Buddh. Mönchen erdacht und ausgefürt wird(wurde). Also gibt es wohl keinen Widerspruch zwischen möglicher Wehrhaftigkeit und diesen Regeln in einer möglichen Auslegungsform des Buddh.


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Eure Eindrücke: Dalai Lama in Freiburg am 28.07.07

07.08.2007 um 15:51
""/Der Originaltext des Kalachakra-Tantra bezeichnet explizit die Führer der drei monotheistischen Religionen "Adam, Henoch, Abraham, Moses, Jesus, der im weißen Gewand (Mani), Mohammed und Mathani (der Mahdi)" als "Feinde des Buddhismus" und als "Familie der dämonischen Schlangen". Mit einer befremdlichen Begeisterung fürs Detail schildert der Text zudem die mörderischen Superwaffen, die dann zum Einsatz kommen./""

glaubst Du wirklich, daß diese Aussagen an den Haaren herbeigezogen sind?


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Eure Eindrücke: Dalai Lama in Freiburg am 28.07.07

07.08.2007 um 16:05
Hmm soweit ich das verstanden habe hat das Kalachakra Tantra seinen Ursprung in einer Zeit, ind er der Buddhismus vom Islam bedroht war, deshalb wohl diese Textstellen ...
Bin aber kein Kalachakra Experte


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Eure Eindrücke: Dalai Lama in Freiburg am 28.07.07

08.08.2007 um 13:29
Tron
das wäre aus meiner Sicht ja eher bedauerlich, weil ich nach der universellen Botschaft suche-im Guten wie im dem Entgegengesetzten.


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Eure Eindrücke: Dalai Lama in Freiburg am 28.07.07

08.08.2007 um 13:33
hätte gerne noch eine Antwort von sicarius


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08.08.2007 um 13:35
falls andere noch hier reinschauen: was denkt ihr über diese oben geposteten Aussagen bzw. habt ihr noch andere Infos


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08.08.2007 um 13:43
@ bism

Du solltest nicht den gesamten Buddhismus auf das Kalachakra reduzieren, bzw dich zu sehr daraf konzentrieren.
Das ist nur ein im tibetischen Buddhismus (Vajrayana) vorhandener Ritus, der so in den anderen buddhistischen Fahrzeugen (Hinayana und Mahayana) nicht vorkommt.
Zudem ist das Kalachakra-Tantra nur eins von sehr vielen tantrischen Texten, zwar eins der wichtigsten (je nach Schule und Überlieferung), aber eben nicht singulär.

Wenn man das z.B. mit dem Islam vergleicht könnte man vielelicht sagen jemand der etwas generell über den Islam lernen möchte sollte nicht gerade mit Geheimlehren der Sufis beginnen ^^ er verstünde wahrscheinlich nur Bahnhof, weil er das ganze nicht einordnen kann.
Zunächst einmal sollte man deshalb bei Mohammed anfangen würde ich sagen oder hier eben bei Buddha...


Gruß


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08.08.2007 um 14:00
gerade weil ich mich dafür interessiere, bleibe ich dran. Ich bin auch über die Sufis zum Islam gekommen, das andere, vorwiegend Aüsserliche hätte mich auch erstmal abgeschreckt, wobei ich jetzt den Sinn in der Praxis im Verhältnis der 'esoth'. Innenwelt besser zuordnen kann.

Mich interessiert gerade der sog. Lamaismus,
a) da er momentan in den Vordergrund tritt durch den DaLa
b)da mir eben diese og. Aussagen begegnet sind, die sich ja nicht alleine auf den Islam beziehen, sondern sich gegen die abrahamitischen Propheten richten, die für mich die Autoritäten in geistlicher Hinsicht sind.

Habe micht schon öfters gefragt, welche spirituelle Zuordnung ich dem Buddha aus meiner Erkenntnis geben kann. Für mich war er entweder ein Heiliger oder ein Weisheitslehrer, aber kein Prophet. Bin bei dem Erstgenannten noch nicht ganz schlüssig, zu welchem ich tendiere.

Da der DaLa einen Glauben an einen schöpfer für sich persönlich nicht ausgeschlossen hat, sowie ich höre,
bleibe ich überhaupt dran an der Sache. Sonst würde es mich gar nicht mehr interessieren.


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Eure Eindrücke: Dalai Lama in Freiburg am 28.07.07

08.08.2007 um 14:05
der Tibet.Buddh. hat mich schon immer angesprochen und zugleich abgestossen. Vielleicht bekomm ich das jetzt mal hin, eine klarere Position dazu zu gewinnen. Den DaLa finde ich eher ansprechend, während ich schon andere höhere Lamas kennen gelernt habe (interrelg. Gespräch) die so dermassen arrogant und abstossend aufgetreten sind, daß ich mich gar nicht mehr für diesen Weg interessierte.


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Eure Eindrücke: Dalai Lama in Freiburg am 28.07.07

08.08.2007 um 14:20
@ bism

Buddha ist ein Ehrentitel und bedeutet wie du sicher weisst der Erwachte, Erleuchtete, also jemand der Erkenntnis von etwas gewonnen hat.
Buddha von sanskrit bodhi= Wissen, Erkenntnis ..

Siddharta Gautama ist der Name des Buddha Shakyamuni, der in allen buddhistischen Schulen als der Begründer des Buddhismus angesehen wird, allerdings nicht als erster Buddha.
Nach buddhistischer Auffassung gab es auch schon vor ihm Buddhas und wird es nach ihm ebenfalls Buddhas geben.
Im Hinayana, der ursprünglichsten Schule gilt der Pali-Kanon als wichtigste Textquelle bzw. als überlieferte Lehrreden des Buddha.
Im Mahayana liegt der Schwerpunkt auf dem sogenannten Bodhisattva (Erleuchtungswesen) Gelübde, hier stehen das Mitgefühl für alle Wesen im Zentrum und weniger die mönchische Ausrichtung auf die eigene Erlösung.
Das Vajrayana ist im Grunde ebenfalls Mahayana, nur sind hier die Mittel und Wege (upaya) die genutzt werden um auf dem Wegvoranzuschreiten andere.
Deshalb ist es im tibetischen Buddhismus (der den Yajrayana Pfad lehrt) so wichtig sich auf authentische Lehrer (Lamas) stützen zu können.


Dich scheint das ganze ja ernsthaft zu interessieren, deshalb verlinke ich mal hier 2 TExte, die eine sehr gute Einführung in die Tibetische Auffasung von der Lehre des Buddha geben und was Tantra überhaupt ist.
Geschrieben von Gonsar Tulku, einem i der Schweiz lebenden Lama

http://www.buddhismus.edu/WasIstBuddhismus.htm (Archiv-Version vom 08.03.2005)

http://www.buddhismus.edu/tantra/einfuehrung.htm (Archiv-Version vom 03.04.2007)

http://www.rabten.eu/BuddhasTeachings_CHde.htm (Archiv-Version vom 13.10.2007)

Gruß

Kannst jam mal ne Rückmeldung geben, ob die Texte dir einen Einblick geben konnten, ich fand sie damals ziemlich interessant udn ich besitze auch mehrere Bücher von Gonsar Tulku ..


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08.08.2007 um 15:47
Habe Deine Links unter Favoriten/Buddhismus gespeichert-da sind jetzt schon 20 überaus detailierte Seiten drin-es fehlt mir fast die Zeit, kanns nur überfliegen.

Natürlich interessiere ich mich, da so viele Leute dem Buddh. etwas abgewinnen können.
Nun bin ich eben kein Mensch, der so viel Wissen in kurzer Zeit aufnehmen kann. Ich brauche emotionale Bezugspunkte und tue mir mit persönlichen Exzerpten oft leichter, wenn sie mir vertrauenswürdig erscheinen. Darum tummle ich mich ja auch hier sproadisch im Forum, sonst habe ich ja eine Menge Menge Menge zu studieren und zu lernen.

Jetzt verstehe ich auch besser, warum ich mich gerade vom Tib.Buddh. angesrpochen fühle. (Enge Lehrer-Bindung) obwohl es dieses Prinip ja auch im Zen und anderen Schulen gibt.
Ich suche nach der Einheit in den Lehren und erkenne natürlich vieles, das mir aus dem Sufitum bekannt ist.

Die 'Spaltung' in zwei (oder mehrere untergeordnente) Strömungen lasst sich immer wieder inden Wegen wahrnehmen, ist ja verständlich aus dem Ringen um Autentizität und zugleich dem Verlust derselben.

Gerade die Geschichten, die ich kontrovers (trimondi) gehört habe, bringen mich wie gesagt im Zusammenhang mit dem DaLa wieder dazu, mich etwas zu vertiefen.


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08.08.2007 um 16:38
Ich suche nach der Einheit in den Lehren und erkenne natürlich vieles, das mir aus dem Sufitum bekannt ist.

.. Das glaube ich gerne.
Mach nur weiter so.

Gruß

Hier findest du noch einige mp3s mit Audiovorträgen der Theravada Nonne Ayya Khema, auch interessant sicherlich wenn du nicht lesen magst ;)

http://www.jhanaverlag.de/showd.php?rb=2&nav=1


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08.08.2007 um 17:01
Ich bin echt überrascht das es hier Leute gibt die sich ernsthaft mit Tantra beschäftigen. :)
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb:der Tibet.Buddh. hat mich schon immer angesprochen und zugleich abgestossen. Vielleicht bekomm ich das jetzt mal hin, eine klarere Position dazu zu gewinnen. Den DaLa finde ich eher ansprechend, während ich schon andere höhere Lamas kennen gelernt habe (interrelg. Gespräch) die so dermassen arrogant und abstossend aufgetreten sind, daß ich mich gar nicht mehr für diesen Weg interessierte.
Genau das kann ich gut verstehen und weiß auch was du meinst. Aber diese arrogant wirkenden Lamas, strahlen mit voller Absicht diese Arroganz aus. Das tun sie nicht immer, es kommt halt auf die Situation an. Tantrameister beherrschen die Situation und wissen wie sie sich gegebenfalls geben oder zeigen müssen um den Schüler etwas zu vermitteln. Ich denke diese Arrogante Haltung ist eine Art Warnung oder ein Hinweis darauf, daß man respekt haben sollte vor Tantra und demTantrischen Weg und dem Lehrer. Tantrameister wie Zen-Meister, verunsichern gerne ihre Schüler, nicht um sie zu täuschen, sondern um sie dazu zu bringen sich zu öffnen und sich der Situation hinzugeben, oder besser gesagt, ergeben oder aufgeben.
Vajrameister, oder Tantrameister sind "unzerstörbare Personen", so einem Menschen zu begegnen kann sehr bewegend sein, aber auch sehr verstörend oder schockierend wenn dieser sich vieleicht auf eine Art verhält die man nicht erwartet hätte. Aber das hat eben den Sinn, das Bewusstsein des Schülers in die richtige Richtung zu lenken.


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09.08.2007 um 03:30
sorry, ich fand es weder noch, sondern so, wie bei arroganten Politikern.
Hätte ich auch nur im geringsten diese Wahrnehmung beim DaLa, hätte ich keinerlei Interesse mehr an diesem Weg.
Ich habe da ein anderes Verständnis. Ich kenne nun verschiedene Meister, Gott sei dank, aber was die abgeliefert haben, war einfach nur befremdlich. Wenn das der Weg sein soll (was ich im Übrigen nicht glaube, weil es nicht dem Vorbild des DaLa entspricht) dann habe ich damit nichts zu tun.
Ich hatte nicht den Eindruck, daß sie die Situation beherrschten, sondern eher darauf bedacht waren, die Situation zu beherrschen. Ich weiss nicht, ob wir von den gleichen Meistern sprechen, ich meine Lamas der Gelbmützen-Fraktion, denen ich dort begegnete.

Mir ist dieses Prinzip der Konfrontation (es gibt noch einen anderen Ausdruch dafür, der mir jetzt nicht einfällt) aus der Sufi-Schulung bekannt. Dort hatte sich z.B. ein Meister den Kopf abgeschnitten (und wieder aufgesetzt), um dieLeute wach zu rütteln.

Tron
danke für Deine Erlaubnis zu weiteren Studien : )

Ich darf mal sagen, daß ich eine Herzensmeditation dazu gemacht und ganz eigenartige Zustände bekommen habe. Irgend etwas ist da tatsächlich im Verborgenen, vor dem ich eine Warnung erhalte. Meist kann ich mich auf diese Inspirationen verlassen und werde darum jetzt wieder ein wenig Abstand nehmen, bis ich wieder entsprechnde Hinweise bekomme zumal ich mit meinen eigenen Übungen kaum nachkomme.


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09.08.2007 um 04:23
Grundsätzlich teile ich da alphaomegas Meinung...das könnte er gemacht haben um eure/deine Vorstellung vom Buddhismus zu verändern. (auch deshalb vielleicht, Zitat Dalai Lama: Der Buddhismus ist der letze Ausweg für Westler, bleibt bei euren Lehren..oder so in etwa *g+)
Aber da du Gelbmützen erwähnst...bist du sicher das dieser Teil der Gelug Schule war? Die neue Kadampa Tradition zeigt sich auch mit diesen Gewändern soweit ich weiß.

+Ohne auf das Kalachakra zu sehr einzugehen. All diese Schlachten die dort beschrieben werden und die Gegner sind aus einer bestimmten Situation heraus zu betrachten.
1. Es ist eine Prophezeiung keine Beschwörung, Wunschvorstellung oder ähnliches.
2. Es ist nicht klar wie diese Schlacht geführt werden wird. (geistig, körperlich)
3. Sie findet statt -nachdem- das 'Schlechte' jegliche Möglichkeit der geistigen Entwicklung für die Menschen zerstört hat. Also nachdem die Menschheit in völliger Sklaverei versunken ist.

Dannkomm eben dieser Rudra Chakrin mit seinen Kriegern und vernichtet das Schlechte aus der Motivation des Mitgefühls heraus. Die Zeit nach dieser Schlacht wird als besonders günstig für die Erleuchtung gesehen und deshalb haben Buddhisten grundsätzlich eine positive Einstellung dem gegenüber. (+das die Menschheit gerettet wird könnte auch noch ein Rolle spielen ;) )

+'Sie wird "gnadenlos" und "grausam" sein' +"noch was vergessen: Gewalt-der DaLa hat in seinem Vortrag selbst darauf hingewiesen, daß eine entsprechende Selbstverteidigung nötig ist"
Gnadenlos uns grausam sind Menschliche Betrachtungsweisen und diese Handlungsweisen stammen durchaus von Buddha direkt....gnadenlos wird die Verwirrung von verrückter Weisheit zerschlagen usw.
Der Buddhismus kennt kein 'falsches' Mitleid. Wenn etwas getan werden 'muss' dann wird es getan, bevor dieses falsche Mitleid noch schlimmeren Schaden anrichtet. (Trungpa spricht öfter darüber)
+Grundsätzlich ist der Glaube dasBuddhismus niemals gegen die Logik handelt, auch wenn -wir- diese nicht immer als solche erkennen. Dazu gehört natürlich auch die 'Selbstverteidigung' wenn diese aus der rechten Betrachtungsweise heraus getätigt wird.
Zum leichteren Verständnis vielleicht, du musst dich genauso schützen wie jedes andere Lebewesen auch. Sich selbst zu erniedrigen ist zwar eine Praktik im Buddhismus aber das heißt nicht das du dich als weniger wertvoll betrachtest. Wenn du in dir selbst nicht auch den 'perfekten Menschen' / Buddha erkennst dann wirst du nicht dazu fähig sein den anderen Menschen wirklich zu helfen.


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