@shionoro Ein sogenannter Salafi wird auch in der Regel nicht einfach losgehen und wahllos morden wollen. Es geht also nicht unbedingt eine unmittelbare Gefahr von Islamisten aus, zumindest nicht von denen, die nicht wirklich total radikal sind. Aber mittelbar schon, weil sie sich den Kampf regelrecht herbeisehnen, bei Mücken sich schon total provoziert fühlen und nur auf ihre Gelegenheit warten, in den Dschihad ziehen zu können.
Die, die die einfach mal einen Amok-Lauf begehen, sind eine eigene Kategorie und werden durch noch mehr Faktoren extremisiert. Klassischer Dschihad funktioniert so nicht. Der tritt erst dann ein, wenn jemand dazu verbindlich aufrufst und die Verträge etwa mit den sogenannten Kuffar gelöst werden und ein islamischer Staat etwa entweder unmittelbar ausgerufen wird (Siehe aktuell IS) oder ein bestehender sich zu erweitern trachtet (Siehe aktuell IS). Ab hier gelten bestimmte Kriegsregeln, und wie ein zukünftiger Staat zu strukturieren sei. Man siehe hier aktuell die IS. Nach Vorbild von Sunnah aber solle man die Hände vom Kampf abhalten, bis man genug gerüstet sei und dann dazu aufgerufen werde oder halt bei akuter Verteidigung, wobei das hier so eine Sache ist. Verteidigung ist da bei den Radikalen schon sehr Auslegungssache und erscheint oft recht offensiv meiner Meinung nach.
Die IS jedenfalls haben oft männliche christliche und jesidische Kriegsgefangene entweder gleich massakriert, sofern sie nicht zum Islam übertreten wollten oder die Dhimma akzeptieren (Wobei die bei den Ultra-Radikalen selbst sekundär ist) oder wurden vertrieben, Frauen und Kinder wurden oft versklavt und Frauen damit der Vergewaltigung preisgegeben. Dieses Schema findest du in der Geschichte des Dschihad öfter wieder und es ist in bestimmten Werken kodifiziert unter Berufung auf Koran und Sunnah. Das gilt aber für den Kriegsfall, wenn er tatsächlich ausgebrochen ist. Wenn noch nicht, solle man einfach kampfbereit sein und rüsten. Und auch wenn dann der Krieg ausgebrochen ist gelten nach klassischer Meinung bestimmte Regulierungen. Etwa wie die Beute zu verteilen sei, wie mit den Unterworfenen und den Kriegsgefangenen umzugehen sei, wie die sogenannte Scharia zu etablieren sei, und solche Sachen.