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Die Lehre Jesu

229 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glaube, Jesus, Lehre ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 20:41
...... "es gibt für den Glauben keine schwerere Prüfung als ein
Theologiestudium."
(Gerd Lüdemann - Theologieprofessor)


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 20:45
Das die christlichen Führer und Vordenker ihre Religion für Heiden attraktiv machenwollten ,sit unbestritten, aber die christliche Religion bot auch genügendneue/revolutionäre Ansätze, ansonsten wäre sie von den damaligen Bürgern des römischenReiches nicht so bereitwillig aufgenommen worden.


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 20:46
Ha, gutes Zitat. Nicht wenige scheitern an dieser Prüfung und werden gar zu Atheisten.Zumindest sind viele ausgebildete Theologen bei weitem nicht so naiv wie derDurchschnitts-Gläubige.


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 21:01
Zitat von jafraeljafrael schrieb: Die "Wasser-Wein-Nummer" findet sich schon im Kult des Dionysos
und ist vondort auf Jesus übertragen worden. Wie auch für alle anderen
"Wunder" gilt dieFeststellung, dass wir sie alle - wirklich alle bereits in den
antikenMysterienreligionen finden. Das ist es ja! Ohne diese Übernahme ware
der neue Glaubevon der griechsch-römischen Welt gar nicht akzeptiert worden.
interressant, das hat sich also über jahrhunderte gehalten in demchristlichen
glauben! das gleiche ist dann ja belegbar auch in rom passiert, wo manrömisch-
heidnische rituale mit einbezog und auch in unser region, wo es diekeltisch-
germanischen bräuche waren..
und auch im islam (der ja auf demchristentum aufbaut), wenn man die
eigenarten diverser nomaden bedenkt..
dasgleiche auch in der zeit der kolonialisierung, wenn ich zb über die
verschmelzung vonchristentum und schmanisch- südamerikanischen bräuchen
anschau muss ich jedesmalschmunzeln.. (bis mir dann einfällt unter welchen
grausamkeiten diese menschengetauft wurden)

vielleicht ist das ja das geheimniss hinter den erfolgen dergrossen
monotheistischen religionen: einfach mit den bestehenden kulturenverschmelzen
und so zu adaptieren!


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 21:04
"vielleicht ist das ja das geheimniss hinter den erfolgen der grossen
monotheistischen religionen: einfach mit den bestehenden kulturen verschmelzen
und so zu adaptieren!"

Vielleicht ist es ja eher der kleinste gemeinsameNenner...


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 21:06
Ich schrieb:

<""Wie auch für alle anderen "Wunder" gilt die Feststellung, dass wirsie alle - wirklich alle bereits in den antiken Mysterienreligionen finden. Das ist esja! Ohne diese Übernahme ware der neue Glaube von der griechsch-römischen Welt gar nichtakzeptiert worden. "

Darauf die Antwort:

<"Wieso das denn ,ist doch garnicht schlüssig ,schließlich waren die Heiden an eine aus mehreren Göttern bestehendeGötterwelt gewöhnt?">

Wieso? Die Heilsgeschichten der antiken Götter WAR nun malso, dass zum Beispiel der Gott Dionysos auf einem Altar geehrt worden ist auf dem Brotund Wein ihren angestammten Platz hatten.

Dionysos war auch ein leidender,sterbender und wieder von den Toten auferstandener Gott.

Auch der Verfasser des 4.Evangelium ist von Dionysos beeindruckt worden.

Wie der johanneische Christuswar schon Jahrhunderte früher Dionysos Arzt, Gottessohn in Menschengestalt, sterbenderund wieder auferstehender Gott. Gott des "Geistes" der Weissagung . Wie das Johannesevangelium kennt schon der Dionysoskult das "Reinigen", das Verwandeln der Trauerin Freude.

Wie Christus im Johannesevangelium war Dionysos eng mit dem Weinverbunden.

Einer seiner Titel - "Der Weinstock" überträgt das Johannesevangeliumauf Christus, der hier der "wahre Weinstock" wird.

Auich das Wunder derVerwandlung von Wasser in Wein wurde, wie bereits Euripides in seinen Bakchen bezeugt,schon von Dionysos vollbracht und dann auf Jesus übertragen.

Als Jahrestag fürdie Verwandlung von Wasser in Wein durch Jesus Christus galt in der altchristlichenLiturgie der 6. Januar. In der Nacht vom 5. auf den 6. Januar aber jatte einvielgefeiertes Dionysosfest begonnen.

Das Johannesevangelium bezieht ferner dieWendung für das Abendmahl "Wer nicht mein Fleisch mit den Zähnen zerbeisst und mein Blutaustrinkt" aus dem Dionysoskult. Wie im christlichen Verständnis tritt auch in derDionysosreligion der Gott in den Leib seiner Verehrer ein. (Euripides - Bakchen - Seite300ff)

Zu guter Letzt gehört auch Dionysos zu den gekreuzigten Göttern. Und dieDionysosgemeinden haben, wie feststeht, schon VOR der christlichen Zeitrechnung ihrenGott über einem Altartisch mit Weingefässen am Kreuz verehrt.


Selbstverständlich stimmt es, dass der Glaube der antiken Welt vielenGöttern Platz bot.

Aber einige Kulte waren in der Spätzeit der Antike eben SEHRbeliebt. Und so blieb es wohl nicht aus, dass einige Attribute in den neuen Glaubenübernommen wurden

Na und?


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 21:07
was ich meine: die sonnenwende mit der geburt christi gleichzusetzen zb.
anstatt dasman den menschen ihr fest nimmt, legt man einfach nur eine neue
bedeutung dazu undsorgt dafür das die alte bedeutung in vergessenheit gerät
(was in diesem beispieldurch ein schrift monopol wohl mehr als leicht war).
so "beten" wir heute noch dengermanischen weltenbaum in form vom
weihnachtsbaum an und denken das hast was mit demchristentum zu tun.


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 21:11
@alderan
Zitat von doubtdoubt schrieb:"vielleicht ist das ja das geheimniss hinter den erfolgen dergrossen
monotheistischen religionen: einfach mit den bestehenden kulturenverschmelzen
und so zu adaptieren!"
So ist es wohl gewesen. Denn selbstder mosaische Gott ist ein Amalgam früherer Gottheiten, die "Reinigung" von altem"Material" erfolgte dann im laufe späterer Jahrhunderte.

Und ebenso verlief dieGeschichte, des neuen Glaubens.

Wie ich schon einmal hier erwähnte - es ist einStaffellauf - ein Weitertragen der Flamme des Geistes...


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 21:12
"Na und? "

Für mich liest sich das bei dir so ,daß der neue chrisltiche Glaubeseine Kraft nur aus der Vermengung mit heidnischen -ritualen zog.
Ich glaube ,daß istso nicht richtig.
In welcher heidnischen Religion wurde denn z.B. konsequentGewaltlosigkeit gepredigt, nur mal als Beispiel?


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 21:14
@doubt

Genau. Deine Ausführungen sind eine notwendige Ergänzung dessen was ichschrieb. Ich bin ja oft gezwungen der Detailgenauigkeit wegen all das weg zu lassen, vondem ich hoffe, dass andere User es noch hinzufügen! Denn erst DANN ergibt sich aus denverschiedenen Mosaiksteinchen ein komplettes Bild...


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 21:27
@Studiosuss
ich denke, das das moderne christentum eine sehr gute methode ist um einleben
zu führen! mit den regeln von nächstenliebe und auch durch teile dermoralischen
philosophie lässt sich ein leben führen ohne andern menschen zu schadeund
greift auch eventuellen konflikten lindernd vorraus. die moderne, evangelische
philosophie des humanismus ist zweifellos eines der wichtigsten güter unserer
zeit.

aber mit gott hab ich einfach ein problem, weil seine existenzgrundsätzlich
fraglich ist und weil ich nicht glaube das auch nur ein wort in derbibel der
wahrheit entspricht.
das es heute die kirche ist, welche einenliebvollen gott propagiert macht es für
mich fragwürdiger, denn vor 200 jahrenwollten sie noch erzählen das man ihn
fürchten muss (oder den teufel, je nachregion)..

man muss es schaffen die werte des christentums endlich von gott zutrennen,
denn durch dieses problem verliert moral an glaubwürdigkeit und bietet kein
starkes identifikationbild mehr für die nachfolgenden generationen. folge: die kids
suchen sich ihre ideale halt woanders, so wie es meine generation auch schon
gemacht hat und die entstehung von stadtteilen wie neuköln hat man keine
evrnünftige ideologie entgegenzusetzen..


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 21:32
@alderan

Es wird Dich verwundern aber auch die Gewaltlosigkeit ist keinechristliche Erfindnung. Buddha wirkte VOR Jesus und wer weiss - vielleicht gibt es jatatsächlich eine Verbindung...

Aber auch in der antiken Frömmigkeit findet sichdas....

Wir finden Demut und Nächstenliebe ebenfalls bei den Essenern, wo sie "DerLehrer der Gerechtigkeit" vorlebte und predigte.


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 21:32
Zitat von jafraeljafrael schrieb:Denn erst DANN ergibt sich aus den verschiedenen Mosaiksteinchen ein
komplettes Bild...
dafür sollten foren ja auch da sein ;)


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 21:40
>Es wird Dich verwundern aber auch die Gewaltlosigkeit ist keine christlicheErfindnung. <

Buddhismus gab es aber nicht im römischenReich...

>Buddha wirkte VOR Jesus und wer weiss - vielleicht gibt es jatatsächlich eine Verbindung...<

na, das ist ja nun wirklich nurSpekulation

>Wir finden Demut und Nächstenliebe ebenfalls bei den Essenern, wosie "Der Lehrer der Gerechtigkeit" vorlebte und predigte.
<

Die Essener sindaber keine Heiden


<Aber auch in der antiken Frömmigkeit findet sichdas....<

wo denn genau?


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 22:09
Auch DAS sollte bei der Beantwortung der Suche nach dem Ursprung der Nächstenliebe nichtunerwähnt bleiben...

Anthropologie: Warum der Mensch die Nächstenliebeerfand
März 2007

Selbstloses Verhalten brachte den Steinzeitmenschen in ihrenaus kleinen Gruppen bestehenden Gemeinschaften einen evolutionären Vorteil. Sie konntensich als Gemeinschaft mit engen sozialen Bindungen besser gegen fremde, konkurrierendeGruppen durchsetzen und dadurch ihre Überlebenschancen steigern. Der so genannteAltruismus konnte sich so als wichtiger Wesenszug des Menschen etablieren.

Dassagen Forscher um Samuel Bowles vom Santa Fe Institute, die mithilfe noch lebenderJäger-Sammler-Kulturen wie den Inuit oder den Aborigines den genetischenVariantenreichtum und die gesellschaftlichen Grundzüge der Menschen in der Steinzeitrekonstruierten. Wer sich für die eigene Gruppe und deren Überleben selbstlos einsetzt,sichert damit auch den Bestand der eigenen Gene. Das Wohlergehen der Gruppe als Ganzesist damit wichtiger als der persönliche Vorteil – ein Zusammenhang, aus dem schließlichVerhaltensweisen entstanden, wie etwa Kranke und Verletzte zu pflegen oder Nahrung zuteilen.

Quelle / Info: New Scientist, Onlinedienst


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 22:13
Um das Überleben einer Gruppe ging es den Christen ja nun nicht, schließlich waren dieersten Christen ja der Meinung , sie würden in der Endzeit leben udn die Erlösung wärenahe. Deshalb hatten sie auch nicht so viel Angst vor dem Tod.


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 22:57
@alderan

Aber es gab sehr wohl Beziehungen zwischen Indien und der antiken Welt -insofern auch Einflüsse in beiden Richtungen...

Das die Essener keine "Heiden"waren, wie Du andere Religionszugehörige immer noch zu benennen pflegst weiss ich auch. Hier war die Rede von den Einflüssen anderer antiiker Religionen auf das Christentum undda gehören die Lehren der Essener unbedingt dazu.

Die Nächstenliebe in der Antikewar allerdings sehr mit der Lehre von der Gerechtigkeit verknüpft und weniger mit denGöttern... oder einem Gott.

Nicht nur Nächstenliebe war VOR dem Christentumbekann, sondern auch die "Feindesliebe".

Platon:

Tue keinem MenschenBöses, selbst wenn Du noch so viel Böses von ihm erleidest".
Für Platon war "agape" inSinne von Nächstenliebe ebenfalls Kern der Spiritualität. Platons Defibnition von "agape"wurde dann ins Johannesevangelium übernommen.

Seneca:
Wenn Du die Götternachahmst, tue auch dem Undankbaren Gutes".


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 23:00
@alderan

Du betest einfach nach was allglemein kirchlicherseits so behauptet wird.Die Angst vor dem Tod war in den vorchristlichen Gesellschaften weit weniger ausgeprägtals später in den christlichen. Denn erst die Lehre von der ewigen Verdammnis brachtediese Angst so richtig zum "erblühen".


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Die Lehre Jesu

14.06.2007 um 23:06
Todesangst - von Epikur und Epiktet:

<"...Demnach kann der Mensch keine Angst vordem Tod haben, denn
der Tod und seine Wahrnehmung schließen einander aus (Vgl. S. 43.Z. 26 – 29.). Epikur geht
noch einen Schritt weiter, indem er verlangt, der Menschdürfe den Tod auch nicht als
„Erholung von allen (Übeln)“ (S. 45. Z. 9.) begreifen. Sogibt der Epikureer der Qualität (d. i.
die Mannigfaltigkeit der Lust) des Lebensgegenüber der Quantität (d. h. deren Länge) denZur Todesangst - von Epikur undEpiktet:
Vorzug (Vgl. ebd. Z. 12 – 15.).
Durch diese geschickte Darlegung desVerhältnisses zwischen Tod und Todesangst kommt
eine Logik zustande, derenSchlussfolgerung sich der Leser nicht entziehen kann. Die
bevorzugte Qualität einesLebens ist ebenfalls logisch, so lange beide in ihrer Erreichbarkeit
gleichwertigsind. In dieser Hinsicht spielt die Selbstgenügsamkeit, wie sie für Epikur wichtig
ist(vgl. unten) keine Rolle.">


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Die Lehre Jesu

15.06.2007 um 09:59
@doubt
Da liegen wir nicht so weit auseinander, wie es ursprünglichschien.
Zitat von doubtdoubt schrieb:man muss es schaffen die werte des christentums endlich von gott zutrennen,
denn durch dieses problem verliert moral an glaubwürdigkeit und bietet kein
starkes identifikationbild mehr für die nachfolgenden generationen. folge: die kids
suchen sich ihre ideale halt woanders, so wie es meine generation auch schon
gemacht hat und die entstehung von stadtteilen wie neuköln hat man keine
evrnünftige ideologie entgegenzusetzen
Allerdings: Ein Christentum ohne Gottist reduziert zu Humanismus. Gott -auch der menschengemachte Gott, den ich falschnannte- spendet heute Trost und Hoffnung denjenigen, die an ihn glauben.

EineExistenz nach dem vermeintlichen Tode (oder: Der Glaube hieran) trägt ganz erheblich zueinem verantwortungsvollen Umgang miteinander bei. Das Gefühl im eignen Körper lebenslangeingekerkert zu sein, um schlussendlich ausradiert zu werden und nicht mehr zu sein,verursacht den Drang zur Gewalt aus Hoffnungslosigkeit - siehe Rütli Schule, um inNeukölln zu bleiben.

Ich denke, man darf die Untaten, die Menschen im NamenGottes begangen haben, nicht GOtt anlasten, sondern eben diesen Menschen. Die Konsequenzaus den begangenen Gräueltaten darf nicht dazu führen den Glauben an GOtt zu verlierenund ihn zu verneinen, sondern mitzudenken und zu kontrollieren und zu prüfen, wasMenschen heute in seinem Namen tun.
Ob sie ihn nun Gott, Allah, Buddha, Jehova oderManitou oder meinetwegen Karl Peter nennen.
Es ist ohnehin derselbe gemeint.


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