Immer mehr Muslime konvertieren zu Christen
04.06.2007 um 12:08
Ich finde den Thread ja schon interessant. Wobei man aber auch bemerken muss, dass sichauch viele Christen zum Islam hinwenden. Letztlich muss es jeder selber wissen was erglauben will und wo er im Glauben seine Heimat findet, wo er sich am besten aufgehobenfühlt.
Einen echten Nachteil sehe ich im Islam aber schon. Es ist eine Religionmit einem Eingangstor, aber sie hat kein Ausgangstor. Einmal im Islam, immer im Islam.Wer diese Religion wieder verlassen will, bekommt ernste Schwierigkeiten. Und es ist inder Tat im Koran auch davon die Rede, dass Abtrünnige verfolgt und getötet werden sollen,da sie die Umma (Islamische Glaubensgemeinschaft) schwächen oder schädigen, indem siediese wieder verlassen. Also mal gucken wie´s da so ist und bei Nichtgefallen wiedergehen, das geht im Islam eigentlich nicht. Und das ist der springende Punkt dabei!
Der Glaube muss eine freie Entscheidung sein und bleiben. Ebenso wenig wie eineAufoktruierung eines Glaubens durch das Schwert irgend einen Sinn macht, macht es auchkeinen Sinn, das Ablegen eines Glaubens oder eine Abkehr von einem Glauben hin zu einemanderen Glauben mit dem Schwert zu ahnden. Wer zu einer anderen innerenGlaubensüberzeugung gekommen ist, der kann eigentlich gar nicht anders, der würde auchniemals wieder zurück, da hilft dann auch kein Schwert.
Würde der Islam in dieserHinsicht offener und freizügiger und neben seinem Eingang auch jederzeit einen Ausgangrepräsentieren, dass jeder frei und zwanglos glauben kann wie und was er will, kommen undgehen kann, wie und wann er will, ohne auch nur irgend etwas zu befürchten, wäre derIslam wesentlich attraktiver.
Denn aus Furcht im Islam zu bleiben, wenn manletztlich doch zu einer anderen Glaubensüberzeugung gekommen ist, kann auf Dauer derganzen Glaubensgemeinschaft nichts nützen. Im Christentum gibt es keine Todesstrafe undVerfolgung bei einem Abtrünnigen. Das ist der Unterschied !
Nur wer aus einertiefen Überzeugung zu einem Glauben gekommen ist und aus freier Entscheidung heraus, ohnenegative Folgen zu befürchten , sich darin entfalten kann, ganz gleich was für eineReligion es ist, und der jederzeit auch wieder gehen kann, ohne mit dem Tode bedroht zuwerden und dann aber aus Überzeugung in seinem Glauben bleibt ist überhaupt eineBereicherung für die Glaubensgemeinschaft.
Ich weiß nicht ob ich mich darüberfreuen soll, wenn Muslime zum Christentum konvertieren. Ich halte auch nicht viel vondiesen Evangelisationen. Warum soll ein Muslim nicht auch Muslim bleiben? Das es schadeum jeden ist, der geht, ist in jeder Religion so. Aber das man mit Verfolgung undTodesdrohungen rechnen muss, wenn man zu einer anderen Glaubensüberzeugung gekommen ist,das ist schlimm und darf nicht sein !
Niemand darf zu irgend einem Glaubengezwungen werden !Und wo ein Eingang ist, muss auch ein Ausgang sein, und wenn es nur einNotausgang ist, wenn jemand nun einmal nicht mehr anders kann. So jemand nützt einerGlaubensgemeinschaft ohnehin nicht mehr all zu viel, wenn es sich nur noch um eine einformale äussere Mitgliedschaft handelt, die aus einer Art Zwang heraus erfolgt.
Wir Christen orientieren uns an dem Spruch: "Richtet nicht, auf das ihr nichtgerichtet werdet". Denn unser Richter ist Gott, der Herr. Möge Er am Ende richten, nachseinem weisen Ratschluss über diejenigen die Abwege gehen wollen, die mit unserem Glaubennicht mehr glücklich sind, die uns und unsere Gemeinschaft verlassen. Uns steht es nichtzu, diese zu richten, das überlassen wir unserem Herrn und Gott, denn er ist weise undgut.