freestyler schrieb:Original, welches ja in aramäisch war verloren ging und in eine Sprache(griechisch) übertragen wurden, die nur so von der Mythologie beeinflusst ist, blieb denÜbersetzern nichts anderes übrig, mit gegebenen Mitteln den Text möglich leserlich undschön zu verfassen.....
aramäisch war nie eine Sprache derBibeltexte.
Erste Schriftzeichen entstehen im Nahen Osten als altägyptischeHieroglyphen um 3300 v.C., das Wort ist der altgriechische Ausdruck für heiligeSchriftzeichen. Die seit der 4 Dynastie (2639–2504 v.C.) existente kursive Variante alshieratische oder auch Priesterschrift findet sich ab 2200 v.C. als Mittelhieratisch aufTontafeln oder ab 1900 v.C. auf Papyrus, sie eignet sich besser für das Schreiben miteiner Binse oder Rohrfeder. Ab 600 v.C. entsteht die noch einfachere demotische Schriftoder Volksschrift als Neuägyptisch. Die Keilschrift kennt Zeichen für die 6Zehnerpotenzen bis zur Million, große Zahlen sind extrem sehr unhandliche Gebilde. AlleZeichen einer Zahl werden aufaddiert, Brüche mit ganzen Zahlen sind bekannt.
DieZahlenzeichen für 100, 1.000, 10.000, 100.000 und 1.000.000 sind phonetische Zeichen. Zahlen werden selten lautlich geschrieben (höhere Zahlen sogar niemals), deren Ausspracheist nur teilweise bekannt. Die Kenntnis der Schrift war die Grundvoraussetzungen für einegehobene Laufbahn im Pharaonenstaat. (Weisheitslehre des Cheti).
Mit dem Auftretender Ptolemäer ab 332 v.C. in Unterägypten verdrängt das Altgriechische diese Schriften,sie geraten bis zur Renaissance vollkommen in Vergessenheit. Griechische Texte wie etwavon Archimedes, Anaxagoras, Pythagoras und andere waren für die Tempelpriester und frühenBischöfe ohne Belang, auch wenn der ägyptische Schreiber Ahmes 1650 v.C. auf demRind-Papyrus in Hieratisch eine Näherung der Zahl π (pi) berechnet undgerade/ungerade Zahlen kennt. Ohne beliebige Brüche und die Null bringt dieses Wissennicht viel.
In Mesopotamien wird die seit etwa 1000 Jahren genutzte summerischeKeilschrift um 2600 v.C. langsam von der stark unterschiedlichen akkadischen Keilschriftabgelöst, die sich zur voll ausgebildeten Silbenschrift entwickelt. Die Sumerer kennen ab2500 v.C. die NULL als Zeichen ohne sie als Zahl zu nutzen, ähnlich wie noch die RömerJahrtausende später. Aus der Keilschrift entwickelt sich ab 2100 v.C die altbabylonischeund eblaitische Schrift, erstere findet für den Codex Hammurabi Verwendung. Dasindogermanische Hethitisch der Hethiter von 1800 v.C. bis etwa 1100 v.C. setzt sich nichtdurch, die Mehrheit ihrer über 30.000 Tontafeln sind in akkadischer Keilschrift. Etwa ab1000 v.C. bestehen Akkadisch und Aramäisch parallel als Amtssprachen, wobei erstere inzumindest 5 verschiedenen Dialekten wie Assyrisch, Babylonisch, Eblaitisch, Mariotischund Tall Baydar bekannt ist.
Altgriechisch hat als indogermanische Sprache eineTradition von 3400 Jahren. Mit Ausnahme des Chinesischen ist keine andere Sprache solange Zeit überliefert, die ältesten Texte des Griechischen stammen um 1400 v.C. noch ausmykenischer Zeit. Um 800 v.C., übernehmen die Griechen das phönizische Schriftsystem undführen Vokalzeichen ein. Mit der Vormachtstellung Athens ab 500 v.C wird der attischeDialekt zur Grundlage einer überregionalen Gemeinsprache (Koiné, griechischκοινή), die durch die Eroberungen Alexander des Großen ab 350v.C. zur Weltsprache aufsteigt.
Das Alphabet wird mit 24 Majuskeln ohneWortzwischenräume und Satzzeichen über viele Zeilen geschrieben. Jeder Zahl von 1 bis 9,dem Zehnfachen und Hundertfachen ist ein Buchstabe zugeordnet. Die Zahlen werden additivaus den Ziffern gebildet, Nullen werden einfach ausgelassen. Hinter die Zahl wird einAnführungszeichen gesetzt, um die Ziffernfolge von einem Wort oder einer Abkürzung zuunterscheiden. Dies Zahlensystem erforderte 3 Sonderzeichen zu den Majuskeln und erlaubtZahlenwerte bis 900. Zahlen bis 999.999 waren ebenfalls möglich. Es gab nur Brüche mitganzen Zahlen, keine Null und keine negative Zahlen. Neben klassischen Latein warAltgriechisch Amtssprache im römischen Reich.
Althebräisch mit 22 Zeichen wirerstmalig mit dem Gezer-Kalender von 925 v.C und intensiver der mit dem Lachish Briefvon 580 v.C. genutzt. Die Sprache leitet sich aus der phönizisch-kanaanäischenKonsonantenschriften ab wie auch Amonitisch, Moabitisch, Edomitisch und Samaratisch. undnutzt phönizische Schriftzeichen. Ab 200 v.C. kommt der Übergang von Althebräisch zum demMittelhebräisch als reine Sakralsprache wie in den Qumram Papyri mit unterschiedlicherVokalisation. Mittelhebräisch übernimmt auch Zeichen aus dem Aramäischen(Quadratschrift). Hebräisch war nie eine Sprache der Wissenschaftler und Denker sondernder elitären Mystiker und Priester und hört deswegen auf Muttersprache zu sein. Aramäischals Schrift ist etwa ab 1000 v.C. im Perserreich und Assyrien bekannt. Ab 732 v.C. setztsich mit der Eroberung des Nordreiches Samaria durch den Assyrer Tiglatpileser IIIaramäisch als Schrift und Umgangssprache durch, Judäa folgt ab 587 v.C nach derZerstörung des Tempels von Jerusalem durch Nebukadnezar. Allerdings gibt es Zweifelsowohl an der Jahreszahl als auch am Vorgang selber, biblische Referenzen zu historischenFakten stimmen fast nie.
In Hebräisch hat jeder Buchstabe auch einen Zahlenwertzwischen 1 bis 400 mit Abständen von 1, 10 und 100, Zahlenzeichen werden additivbeginnend mit dem höherwertigen Zeichen angeordnet und durch das Zeichen Tavgekennzeichnet. Im Text dient die Zahl 1.000 auch als Synonym für „unermesslich viel“.Die 603.550 wehrhaften Männer Israels (4.Moses 1:46) ergäben einen Zeichenwurm von 1509Zeichen über viele Seiten. In der neuen Torah wird dies in hebräisch in 11 Wortenausgeschrieben, darin ist gleich mehrfach „unermesslich viel“ enthalten und jeder kann essich auslegen wie es beliebt. Es gibt teilweise auch eine Interpretation der hebräischenFinalbuchstaben für die fehlenden Zahlenwerte 500 bis 900, die nur selten verwendet wird.Auch werden Zahlengruppen gelegentlich mit 1.000 multipliziert, was zu weiterenMissdeutungen führt und wie das ganze Zahlensystem chaotisch zusammengestoppelt ist miteiner Vielzahl von Sonderregeln deren Anwendungszeitraum unbekannt bleibt.
DieWerte 15 und 16 werden nicht als 10+5 oder 10+6 dargestellt, sondern als 9+6 und 9+7 umÄhnlichkeiten mit dem Namen Gottes zu vermeiden. Zahlen in Hebräisch dienen zum Zählen,für Viehhirten und Nomaden vollkommen ausreichend. Mit den Masoreten ist dieSchrifterstellung ein zweifacher Prozess (Nash-Papyrus 200 v.C.). Der Schreiber pinseltden Text, der Masoret setzte die Punkte der Vokalisierung durch das Hinzusetzenbestimmter Zeichen. Dies wurde durch verschiedene Punkte unter, über oder in denBuchstaben der Quadratschrift erreicht und ersetzt so die fehlenden Vokale. Bekannt sinddas babylonische System, das palästinensische System und das tiberische System OhneVokale und Hinweise ob ein Zeichen als Zahl oder als Buchstabe zu lesen ist, sindMehrdeutigkeiten und Fehler normal. Fehler wurden nicht im Text korrigiert, es wurde amEnde in der Schlussmasora (masora finalis) darauf verwiesen sofern vorhanden. Vieleheutige Funde sind nur Fälschungen wie etwa die Steininschriften des salomonischenTempels. mangelnde Hebräischkenntnis der Fälscher entlarven oft dieFälschungen.
Um bei abnehmenden Hebräischkenntnisse das Lesen desKonsonantentextes zu erleichtern, entwickelten sich diverse Systeme der Vokalisation,spezielle Zahlenzeichen ersetzen Buchstaben und schaffen weitere Verwirrungen mitzusätzlichen Fehlerquellen. Ein Zusammenhang mit dem Ende der Seeleuziden durch dieMaccabee Revolte 165 v.C. ist sicher, Griechisch dominiert fortan. Die ägyptischeKeilschrift, Hebräisch oder Lateinisch kannten weder NULL als Zahl noch Vorzeichen. DieRömer kannten als Bruch lediglich 1/12 oder ein Mehrfaches davon. Die zuerst imvorchristlichen Indien benutzte Null wird nach 750 n.C. ins Zahlensystem eingeführt abererst ab 1585 n.C. mit der Kalenderreform durch Papst Gregor III voll akzeptiert. Es warvorher nicht einsehbar, dass auf das Jahr 1 v.C. nicht direkt das Jahr 1 n.C. Folge.Vorzeichen bzw. negative Zahlen werden später mit dem Rechnen in arabischen Zeichen ab1200 n.C bekannt. Erst mit der Null und Dezimalstellen wird beliebiges Bruchrechnen undDividieren möglich, mit dem Abakus war Multiplizieren nur als vielfache Addition extremaufwendig aber möglich.
Bei fast totalem Analphabetismus war damals Zählen über 10reiner Zufall. Man versuche ohne Nutzung des Dezimalsystems nur mit römischen Zahlen dieMultiplikation LXIV * CXXVII = zu lösen. Bei Shakespeare sagt Hamlet zu Ophelia “Getthee to a nunnery”, nach 450 Jahren oder der Zeitspanne von Hebräisch bei gleicherSprache weiß niemand genau was gemeint ist.