Christus lebte 10.000 Jahre früher
26.04.2007 um 00:44
Da habe ich sogar einen dazu passenden Beitrag gefunden:
Zu solchen Thesensteuerte der Ägypter und Oxford-Gelehrte Prof. Ahmed Osman (17) mit seiner recht gutfundierten Besprechung, der gekreuzigte Christus sei der im Jahre 1923 von Howard Carterim ägyptischen Tal der Könige gefundene Pharao Tut-Ench-Amun gewesen, einen interessantenTeil mit bei.
Zumindest die Zentralaussage Prof. Osmans, Mose sei identisch mitEchnaton, scheint im 4. Buch der Kirchengeschichte des Eusebius eine Bestätigung zuerfahren, wenn dort der Kirchenvater mitteilt, Mose hätte am Fuße des Gottesberges einenChristus ernannt! Mehr noch, Eusebius setzt diesen Christus mit dem Nachfolger des Mose,dem Josua, gleich. Die vor allem in der englischen King-James-Bibel in erklärendenFußnoten wechselseitig gebrauchten Begriffe für Jesus = Josua bzw. umgekehrt, finden beiEusebius eine Erklärung.
Schon Prof. Osman stellte die These auf, dassmerkwürdige Teile des Neuen Testamentes den einzigen Zweck hätten, eine Freveltat zuFüßen des Gottesberges Sinai zu verschleiern. Tatsächlich ist das Motiv des durchbohrten„Sohnes eines Gottes“ auch ,,heidnischen“ Überlieferungen nicht fremd. So wurde, genauwie im jüdischen Talmud der Nazaröer Jesus, auch der nordische Gott Odin an den Pfahlgehängt und durchbohrt.
Eine denkwürdige Parallele, die auf nachträglicheKorrekturen heiliger Schriften hindeutet, ist der Vergleich zwischen dem AT-Buch desSacharija mit den Passionsgeschichten des Neuen Testamentes bezüglich des Einzuges Jesuin Jerusalem. Auch in Sacharija 9, 9 heißt es: ,,Hosianna, Halleluja, es zieht ein derKönig der Juden, der Sohn Davids!“ Dies wird als die prophetische Vorwegnahme durchSacharija gedeutet. Anders dagegen die im Wadi Qumran gefundene Sacharija-Rolle (19)welche sowohl Prof. Osman als auch Kirchenvater Eusebius (,,Mose ernannte einenChristus“) verständlicher machen. ,,Siehe, es zieht ein der König der Könige“. DieseBezeichnung war im Altertum ausschließlich dem ägyptischen Pharao vorbehalten.
Nunwürde der von der Sacharija-Rolle gebrauchte Begriff „Pharao“ im Hinblick aufTut-Ench-Amun auf ,,fremd“ hinweisen. Der junge Pharao war der dritte König der bis heuteschwer zu verstehenden Amarna-Dynastie. Der Begründer dieser Dynastie, der PharaoEchnaton, wandte sich vom bisherigen Staatskult, der Verehrung des Gottes Amun, ab,dessen Haupttempel sich mitsamt der machtvollen Priesterschaft zu jener Zeit imsüdägyptischen Theben befand. Echnaton führte stattdessen den offenbar aus Heliopolisstammenden Aton-Kult ein. Die zunehmenden Feindseligkeiten der entmachteten Amun-Priesterführten zur Gründung einer neuen Residenz, etwa in der Mitte zwischen Memphis und Thebengelegen. Nach dem Namen dieser Residenz, Amarna, erhielt die Dynastie des Echnaton ihrenNamen .
Echnaton, ein Fremder, auf dem Thron der göttlichen Pharaonen? Hierzuwürden Prof. Osmans Ausführungen passen, der einen Vorfahren Echnatons, den wohl größtenKönig des Altertums, den Pharao Thutmosis III., als den eigentlichen König David annimmt.Nun, zumindest eine gute Lösung für den Text der Sacharija-Rolle aus Qumran, im Vergleichzum kanonischen Buch des biblischen Sacharija. Die dort gebrauchte Gleichsetzung desPharao mit „Sohn Davids“ klingt tatsächlich nach einer Überarbeitung uns bekannterAT-Schriften.
aus:
Die Bibel - nicht Gottes Wort?
© 1998 HeinzGünther Birk, veröffentlicht in EFODON-SYNESIS Nr. 29/1998