Goethe war Moslem
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Goethe, West-oestliche Divan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Goethe war Moslem
01.05.2011 um 19:21Goethe war Moslem
01.05.2011 um 22:56Danke für das Video Mrs. @Somayyeh und weil Dein Beitrag so schön war gleich nochmal:
Somayyeh schrieb:Es ist tatsächlich nicht relevant, ob er Moslem ist oder nicht. Aus seinen Worten spricht meiner Meinung nach nicht, das er konvertiert ist, sondern ein universaler und toleranter Humanismus und zeigt deutlich auf, was die Menschen über alle kulturellen Grenzen hinweg miteinander verbinden kann. Viele unserer gemeinsamen Wurzeln sind uns gar nicht mehr bewusst, weil es starke Tendenzen auf allen Seiten gibt, die Unterschiede zu betonen. Das ist so schade. :(
Goethe war Moslem
03.05.2011 um 17:24@jafrael
@Can
@akbas
Vielen Dank. Begleitend dazu kann ich nur das Buch "Heimat Mensch" des deutschen Ethnologen Christoph Antweiler empfehlen, ein Buch über gemeinsamkeiten menchlischer Kulturen. Eine empirische gegenthese zum scheinbar unvermeidbaren Clash of Cultures.
@Can
@akbas
Vielen Dank. Begleitend dazu kann ich nur das Buch "Heimat Mensch" des deutschen Ethnologen Christoph Antweiler empfehlen, ein Buch über gemeinsamkeiten menchlischer Kulturen. Eine empirische gegenthese zum scheinbar unvermeidbaren Clash of Cultures.
Goethe war Moslem
03.05.2011 um 22:31@Somayyeh
Naja - scheinbar gehöre ich zu den wenigen die "das unvermeidbare Buch - Clash of Cultures" bewußt nicht gelesen habe. Ich vermeide sölche Bücher -gg*
Ansonsten dank für den Buchtipp!
Naja - scheinbar gehöre ich zu den wenigen die "das unvermeidbare Buch - Clash of Cultures" bewußt nicht gelesen habe. Ich vermeide sölche Bücher -gg*
Ansonsten dank für den Buchtipp!
Goethe war Moslem
04.05.2011 um 12:28@jafrael
Das Buch kann man ruhig lesen, in einigen Punkten hat Huntington seine eigenen Thesen korrigieren müssen und hat sich auch gegen den Irakkrieg ausgesprochen. Allerdings lohnt es sich, siene Theorie kritisch zu hinterfragen, insbesondere seinen Kulturbegriff und den holistischen Ansatz seiner Theorie, der tiefgreifende Analysen gar ncht zulässt.
Das Buch kann man ruhig lesen, in einigen Punkten hat Huntington seine eigenen Thesen korrigieren müssen und hat sich auch gegen den Irakkrieg ausgesprochen. Allerdings lohnt es sich, siene Theorie kritisch zu hinterfragen, insbesondere seinen Kulturbegriff und den holistischen Ansatz seiner Theorie, der tiefgreifende Analysen gar ncht zulässt.
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Goethe war Moslem
27.08.2011 um 01:46@cydonia
@Somayyeh
@jafrael
@Can
@edwardnewgate
@akbas
@BR0T
@interrobang
@j.hardway
@Kopfnuss
Aus gegebenem Anlass, weil heute im Islam womöglich die Nacht der Bestimmung sein könnte, wollte ich Goethes Meinung dazu mal zitieren:
"Dieser Überzeugung entsprechend, ist in den Noten und Abhandlungen des West-östlichen Divans zu ersehen, dass Goethe beabsichtigte -
„ehrfurchtsvoll jene heilige Nacht [zu] feiern, wo der Koran vollständig dem Propheten von obenher gebracht ward“ (Noten und Abhandlungen zum West-östlichen Divan, WA I, 7, 153) "
Wikipedia: West-östlicher Divan
@Somayyeh
@jafrael
@Can
@edwardnewgate
@akbas
@BR0T
@interrobang
@j.hardway
@Kopfnuss
Aus gegebenem Anlass, weil heute im Islam womöglich die Nacht der Bestimmung sein könnte, wollte ich Goethes Meinung dazu mal zitieren:
"Dieser Überzeugung entsprechend, ist in den Noten und Abhandlungen des West-östlichen Divans zu ersehen, dass Goethe beabsichtigte -
„ehrfurchtsvoll jene heilige Nacht [zu] feiern, wo der Koran vollständig dem Propheten von obenher gebracht ward“ (Noten und Abhandlungen zum West-östlichen Divan, WA I, 7, 153) "
Wikipedia: West-östlicher Divan
Goethe war Moslem
27.08.2011 um 01:52Goethe war mit Sicherheit kein Muslim. So ein lächerlicher Geschichtsrevisionismus. Erinnert mich stark an die Nation of Islam.
Goethe war Moslem
27.08.2011 um 22:10@GrandOldParty
Während der "Christemtümliche Impetus" Goethes war ein resoluter Christenfeind. Und zum Christemtum ist zu vermerken dass sich im ost-westlichen Diwan wesentlich mehrere Stellen findet wo sich Goethe durchaus freundlich zum Islam äußert. Allerding gehörte er nicht dem 'Islam an - dergestalt findet sich häufiger.
Während der "Christemtümliche Impetus" Goethes war ein resoluter Christenfeind. Und zum Christemtum ist zu vermerken dass sich im ost-westlichen Diwan wesentlich mehrere Stellen findet wo sich Goethe durchaus freundlich zum Islam äußert. Allerding gehörte er nicht dem 'Islam an - dergestalt findet sich häufiger.
Goethe war Moslem
28.08.2011 um 00:35Ich finde weite Teile des Daoismus äußerst ansprechend.
Ich bin aber kein Daoist.
Ich bin aber kein Daoist.
Goethe war Moslem
28.08.2011 um 00:42ist Goethe wirklich Moslem gewesen? oder hat er sich nur dafür interessiert?
Goethe war Moslem
15.04.2012 um 03:38Ja ich denke auch Goethe war Moslem:
«Ob der Koran von Ewigkeit sei?
Darnach frag' ich nicht ! ...
Daß er das Buch der Bücher sei
Glaub' ich aus Mosleminen-Pflicht»
(WA I, 6, 203)
«Närrisch, daß jeder in seinem Falle
Seine besondere Meinung preist!
Wenn Islam Gott ergeben heißt,
In Islam leben und sterben wir alle.»
(WA I, 6, 128)
«Oberhaupt der Geschöpfe - Muhammed.» (WA I, 6, 482)
Im Alter von siebzig Jahren schreibt Goethe (Noten und Abhandlungen zum West-östlichen Divan, WA I, 7, 153), daß er beabsichtige, «ehrfurchtsvoll jene heilige Nacht [zu] feiern, wo der Koran vollständig dem Propheten von obenher gebracht ward» Er schrieb auch: «[es] darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern. Weshalb es denn auch von den echten Verehrern für unerschaffen und mit Gott gleich ewig erklärt wurde.» und fügte hinzu: «so wird doch dieses Buch für ewige Zeiten höchst wirksam verbleiben» (WA I, 7, 35/36)
Als tiefbewegendes Beispiel aus seinem Leben kann sein Verhalten im Juli 1816 bei seiner dritten Reise zu Marianne von Willemer gesehen werden, die kurz nach der Abfahrt nach dem Bruch der Wagenachse durch einen Unfall abrupt beendet wurde. Goethe hatte diese Reise sehnsüchtig herbeigesehnt, denn er beabsichtigte, kurz nach dem Tode seiner geliebten Frau Christiane, deren Verlust ihn tief erschüttert hatte, erneut zu heiraten.
Den Unfall seiner Reisekutsche nahm Goethe als unmittelbaren Schicksalswink und entschlug sich augenblicklich seiner anfänglichen Absicht und sollte Marianne von Willemer tatsächlich nie mehr sehen. Danach schrieb Goethe: «Und so müssen wir denn wieder im Islam, (das heißt: in unbedingter Hingebung in den Willen Gottes) verharren...» (WA IV, 27, 123)
Ähnlich heißt es in einem Brief an Zelter vom 20.9.1820: «Weiter kann ich nichts sagen, als daß ich hier mich im Islam zu halten suche.» (WA IV, 33, 123)
Als 1831 durch das Auftreten der Cholera viele Menschen starben, tröstete er Louise Adele Schopenhauer am 19.9.1831 brieflich: «Hier kann niemand dem andern rathen; beschließe was zu thun ist jeder bey sich. Im Islam leben wir alle, unter welcher Form wir uns auch Muth machen.» (WA IV, 49, 87)
Am 22.12.1820 bedankte sich Goethe brieflich für das Geschenk eines Aphorismen-Buches seines Freundes Willemer und sagt darüber: «Es stimmt ... zu jeder religios-vernünftigen Ansicht und ist ein Islam, zu dem wir uns früher oder später alle bekennen müssen.» (WA IV, 34, 50)
Als Teilnehmer des Kriegsheeres gegen Frankreich, bemerkt Goethe am 7./8. Oktober 1792, daß jener Glaube an die Vorherbestimmung Gottes seinen reinsten Ausdruck im Islam finde: «Der Mensch, wenn er sich getreu bleibt, findet zu jedem Zustande eine hülfreiche Maxime; ... Die Mahomedanische Religion gibt hievon den besten Beweis.» (WA I, 33, 123)
http://www.enfal.de/gote-fat.htm
Ohne Zweifel der größte Deutsche Dichter und Denker Goethe war klar Moslem!
«Ob der Koran von Ewigkeit sei?
Darnach frag' ich nicht ! ...
Daß er das Buch der Bücher sei
Glaub' ich aus Mosleminen-Pflicht»
(WA I, 6, 203)
«Närrisch, daß jeder in seinem Falle
Seine besondere Meinung preist!
Wenn Islam Gott ergeben heißt,
In Islam leben und sterben wir alle.»
(WA I, 6, 128)
«Oberhaupt der Geschöpfe - Muhammed.» (WA I, 6, 482)
Im Alter von siebzig Jahren schreibt Goethe (Noten und Abhandlungen zum West-östlichen Divan, WA I, 7, 153), daß er beabsichtige, «ehrfurchtsvoll jene heilige Nacht [zu] feiern, wo der Koran vollständig dem Propheten von obenher gebracht ward» Er schrieb auch: «[es] darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern. Weshalb es denn auch von den echten Verehrern für unerschaffen und mit Gott gleich ewig erklärt wurde.» und fügte hinzu: «so wird doch dieses Buch für ewige Zeiten höchst wirksam verbleiben» (WA I, 7, 35/36)
Als tiefbewegendes Beispiel aus seinem Leben kann sein Verhalten im Juli 1816 bei seiner dritten Reise zu Marianne von Willemer gesehen werden, die kurz nach der Abfahrt nach dem Bruch der Wagenachse durch einen Unfall abrupt beendet wurde. Goethe hatte diese Reise sehnsüchtig herbeigesehnt, denn er beabsichtigte, kurz nach dem Tode seiner geliebten Frau Christiane, deren Verlust ihn tief erschüttert hatte, erneut zu heiraten.
Den Unfall seiner Reisekutsche nahm Goethe als unmittelbaren Schicksalswink und entschlug sich augenblicklich seiner anfänglichen Absicht und sollte Marianne von Willemer tatsächlich nie mehr sehen. Danach schrieb Goethe: «Und so müssen wir denn wieder im Islam, (das heißt: in unbedingter Hingebung in den Willen Gottes) verharren...» (WA IV, 27, 123)
Ähnlich heißt es in einem Brief an Zelter vom 20.9.1820: «Weiter kann ich nichts sagen, als daß ich hier mich im Islam zu halten suche.» (WA IV, 33, 123)
Als 1831 durch das Auftreten der Cholera viele Menschen starben, tröstete er Louise Adele Schopenhauer am 19.9.1831 brieflich: «Hier kann niemand dem andern rathen; beschließe was zu thun ist jeder bey sich. Im Islam leben wir alle, unter welcher Form wir uns auch Muth machen.» (WA IV, 49, 87)
Am 22.12.1820 bedankte sich Goethe brieflich für das Geschenk eines Aphorismen-Buches seines Freundes Willemer und sagt darüber: «Es stimmt ... zu jeder religios-vernünftigen Ansicht und ist ein Islam, zu dem wir uns früher oder später alle bekennen müssen.» (WA IV, 34, 50)
Als Teilnehmer des Kriegsheeres gegen Frankreich, bemerkt Goethe am 7./8. Oktober 1792, daß jener Glaube an die Vorherbestimmung Gottes seinen reinsten Ausdruck im Islam finde: «Der Mensch, wenn er sich getreu bleibt, findet zu jedem Zustande eine hülfreiche Maxime; ... Die Mahomedanische Religion gibt hievon den besten Beweis.» (WA I, 33, 123)
http://www.enfal.de/gote-fat.htm
Ohne Zweifel der größte Deutsche Dichter und Denker Goethe war klar Moslem!
Goethe war Moslem
15.04.2012 um 04:16von Schaikh 'Abdalqadir Al-Murabit :)
Goethe war also Muslim ... :)
was bedeutet eigentlich WA I ? @nurunalanur
Goethe war also Muslim ... :)
was bedeutet eigentlich WA I ? @nurunalanur
Goethe war Moslem
15.04.2012 um 04:18nurunalanur schrieb:Ohne Zweifel der größte Deutsche Dichter und Denker Goethe war klar Moslem!Nicht wirklich :D
Goethe war Dichter und hat gerne mal mit Provokationen und auch Wörtern gespielt. Sehe seine Verwendung des Wortes Islams doch mal als Synonym für Ergebenheit unter Gott oder das Schicksal, ohne gleich die äußerliche Form dessen zu sehen und somit implizit, er wäre ein Moslem gewesen.
Nimm nicht alles so wörtlich und auf Goethe als Person bezogen.
Und wie gesagt, seiner Auflagszahl hat es sicher auch nicht geschadet, dass der alte Provokateur und Herausforderer des aristokratischen Establishments just zu einer Zeit als gar nicht mal so lange Zeit entfernt die Türken vor den Toren Wiens standen, titelte: "Ich spreche den Verdacht nicht ab, selbst ein Muselmane zu sein"
Sich mit etwas auseinanderzusetzen und zu verarbeiten macht einen noch lange nicht zum Anhänger ;)
Goethe war Moslem
15.04.2012 um 04:34Schaut mal auf dem Dach :)
hier ist Goethe begraben und bitte hört auf Geschichte zu verfälschen und Werbung mit Personen zu betreiben die sich mit Sicherheit im Grab umdrehen ..
Original anzeigen (0,2 MB)
Goethe war mit Sicherheit kein Muslim ...
hier ist Goethe begraben und bitte hört auf Geschichte zu verfälschen und Werbung mit Personen zu betreiben die sich mit Sicherheit im Grab umdrehen ..
Original anzeigen (0,2 MB)
Goethe war mit Sicherheit kein Muslim ...
Goethe war Moslem
15.04.2012 um 04:56Vielleicht beleuchtet dieser Artikel etwas das Verhältnis Goethes zum Islam.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/2.1763/die-debatte/debatte-um-den-west-oestlichen-divan-goethe-war-araber-1577952.html
Er war im Grunde das Gegenteil von Sarrazin. Er rief mit dem Werk zum Dialog auf.
Die europäischen Mächte waren damals ständig untereinander im Krieg, während der Orient (in Form des Osmanischen Reichs) politisch vereint war und nur an den Randgrenzen ab und an Krieg geführt wurde. Das hat sich dann erst im 20. Jahrhundert umgekehrt ...
Deshalb muss es ihm dort wie das Paradies vorgekommen sein ...
Der "west-östliche Diwan" bezieht sich übrigens auf den "Diwan" des persischen Dichters Hafis.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/2.1763/die-debatte/debatte-um-den-west-oestlichen-divan-goethe-war-araber-1577952.html
Er war im Grunde das Gegenteil von Sarrazin. Er rief mit dem Werk zum Dialog auf.
Die europäischen Mächte waren damals ständig untereinander im Krieg, während der Orient (in Form des Osmanischen Reichs) politisch vereint war und nur an den Randgrenzen ab und an Krieg geführt wurde. Das hat sich dann erst im 20. Jahrhundert umgekehrt ...
Deshalb muss es ihm dort wie das Paradies vorgekommen sein ...
Der "west-östliche Diwan" bezieht sich übrigens auf den "Diwan" des persischen Dichters Hafis.
Goethe war Moslem
15.04.2012 um 05:13rumpelstilzche schrieb:was bedeutet eigentlich WA I ?Weimarer Ausgabe, I Abteilung: Goethes Werke. 55 Bde. Weimar 1887-1918, Herausgegeben im Auftrag der Großherzogin Sophie von Sachsen
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