@ Freestyler
Schön dass Du noch ein paar Verse gefunden hast. Nur, was möchtestDu damit bezwecken, Dir zur Genüge, mir zur Vorführung? Dir sollte bekannt sein, dass esmir ein Leichtes wäre, entsprechende entgegengesetzte Bibeltexte anzuführen. Wäre unsbeiden damit geholfen?
Über Gottes Wesenszentrum in Jesus habe ich ja bereits invergangener Zeit einiges geschrieben. Um den Kontext der von Dir angeführten Bibelstellenzu verstehen - und weil Du in letzter Zeit vermehrt mit Lorber kommst -, werde ich mirerlauben, ein paar Texte anzuführen, die das Thema in der Kürze behandeln, wenngleichsich in der NO natürlich viele weitere und ins Detail gehende vorfinden. Vielleicht zuBeginn diese Aussage Jesu:
"Wenn ihr das nicht zu fassen vermöget, was soklar wie die Sonne des Mittags vor euch leuchtet, wie werdet ihr dann Größeres fassen?Wenn ihr das Irdische nicht begreift, wie werdet ihr dann Himmlisches fassen? – Was undwer ist denn der Vater? Sehet und vernehmet: Die ewige Liebe in Gott ist der Vater! – Wasund wer ist denn der Sohn? Was aus dem Feuer der Liebe hervorgeht, das Licht, welches daist die Weisheit in Gott! Wie aber Liebe und Weisheit eines ist, so sind auch Vater undSohn eins!" GrEv II 32,6
Ferner sagt Er in GrEv IX,56:
"MeinWort ist das Leben in sich und macht lebendig jeden, der es mit gutem Herzen vernimmt -denn es geht da sogleich das Grundleben alles Lebens in das Leben des Menschen über."Man sollte also schon gewillt sein, sich wirklich ernsthaft und aufrichtig mitSeinem Wort zu beschäftigen, was ja das "mit gutem Herzen vernehmen" impliziert -darunter tut sich ohnehin nichts. Wenn Du jedoch Deine Religion gefunden hast, gibt mansich natürlich zufrieden mit dem Erkannten, in Jesus nur einen Propheten zu sehen - undKlappe zu.
Bei Interesse jedoch kannst Du
an dieser Stelle noch einen sehr trefflichenBibelkommentar zur Thematik lesen.
Abschließend ein Auszug aus GrEv IV,252, woJesus den Leuten während Seiner Erdenzeit, wie gesagt an vielen anderen Stellen auch,hier jedoch speziell seinen Jüngern, klarzumachen sucht, wie es um Seine Person und SeinWesen steht:
"Der Vater ist in Mir in aller Fülle; aber Ich als der äußereMensch bin dennoch nur ein Sohn von Ihm und weiß in Meiner Seele auch nur das, was Er Miroffenbart! Ich bin wohl die Flamme Seiner Liebe, und Meine Seele ist das Licht aus demFeuer der Liebe des Vaters; ihr aber wisset ja, wie das Licht wirket allzeit undallenthalben wunderbar!
Die Sonne, von der das Licht ausgeht, hat einewundersame innere und allerinnerste Einrichtung; diese aber ist nur dem Innersten derSonne selbst bekannt. Das äußere, obgleich alles belebende Licht weiß nichts darum undzeichnet auch nirgends ein Bild hin, aus dem man der Sonne innere und innersteEinrichtung erschauen könnte.
Ja, der Vater ist in Mir schon von Ewigkeit; aberSein Innerstes offenbart sich auch nur dann in Meine Seele, wenn Er es Selbst will. Ichweiß aber dennoch um alles, was von Ewigkeit her im Vater war; aber der Vater hat dennochgar vieles in Seinem Innersten, darum der Sohn nicht weiß. Und will Er darum wissen, somuß auch Er den Vater darum bitten!
Aber es kommt bald die Stunde, in der derVater in Mir auch mit Seinem Allerinnersten vollends eins wird mit Mir, dem einzigenSohne von Ewigkeit, gleichwie auch des Vaters Geist in euren Seelen jüngst völlig einswird mit den Seelen in euren Leibern noch; und erst dann wird euch durch des Vaters Geistin euch alles offenbar werden, was euch jetzt noch unmöglich offenbar gemacht werdenkönnte! Und so weiß nun der Vater in Mir noch um so manches, um das der Sohn nichtweiß!“Wenn Du Dir die vorstehenden Zitate Jesu vor Dein inneres Augeführst, lässt sich für Dich vielleicht nachvollziehen, wie sich mein Verhältnis zu Jesusdarstellt, eine Herzensbeziehung, die mit Anbetung im Sinne des Wortes wenig gemein hat.Mir würde eher als Beschreibung eine zwiesprachliche Unterhaltung in den Sinn kommen,welche Dank- und Bittgebete nicht ausschließt, sondern durchaus einzubetten weiß.