Das "Wort zum Freitag" im ZDF und SWR
14.03.2007 um 15:38Der Islam und der öffentlich-rechtliche Rundfunk
SWR und ZDF planen imInternet ein islamisches Wort zum Freitag
Der Südwestrundfunk plant ein"Islamisches Wort" im Internet, das spätestens Anfang April 2007 abrufbar sein soll.Geplant seien zweieinhalb bis dreiminütige Glaubensbekenntnisse, die von zwei weiblichenund zwei männlichen muslimischen Sprechern in deutscher Sprache vorgetragen werdensollen. Wenn genügend Erfahrung gesammelt worden sei, könne das Angebot auch ins Radioübernommen werden, sagte SWR-Intendant Peter Voß dem Magazin "Focus". Auch das ZDF willab Mai 2007 auf seiner Internetseite ein islamisches "Wort zum Freitag" veröffentlichen.
Die Pläne der beiden öffentlich-rechtlichen Sender haben sowohlZustimmung, als auch harsche Kritik hervorgerufen. CDU und CSU übten scharfe Kritik anden Plänen. Ein solches Sendeformat sei gut gemeint, aber kontraproduktiv, sagte derstellvertretende Unionsfraktionschef im Bundestag, Wolfgang Bosbach, den "StuttgarterNachrichten". Solche öffentlich-rechtlichen Sendungen dienten nicht der Integration,sondern "eher der Verfestigung von Parallelgesellschaften, also von islamischenStrukturen in Deutschland".
Kanzleramtschef Thomas de Maizière (CDU)und MDR-Intendant Udo Reiter verteidigten die exklusiven Senderechte der christlichenKirchen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Ein "Wort zum Freitag" oder zu anderen Tagenführe zu einer Beliebigkeit, warnte Reiter. Trotz aller Globalisierung gehöre Deutschlandzur christlich-abendländischen Welt. Muslime und ihre Glaubensthemen sollten imredaktionellen Programm ihren Platz finden.
Der Intendant desDeutschlandradios, Ernst Elitz, befürchtet, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk sichüberheben würde, wollte er Organisator einer "islamischen Ökumene" werden. Denchristlichen Kirchen gebühre bei Information und Verkündigung eine Vorrangstellung, meinter gegenüber dem Evangelischen Pressedienst.
Grünen-Parlamentsgeschäftsführer Volker Beck begrüßte dagegen die Initiative derbeiden Sender als einen "längst überfälligen Schritt zur gesellschaftlichen Integration".Der Islam müsse seinen angemessenen Platz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk finden,sagte er.
http://www.3sat.de/kulturzeit/
finde das einetolle Sache...
SWR und ZDF planen imInternet ein islamisches Wort zum Freitag
Der Südwestrundfunk plant ein"Islamisches Wort" im Internet, das spätestens Anfang April 2007 abrufbar sein soll.Geplant seien zweieinhalb bis dreiminütige Glaubensbekenntnisse, die von zwei weiblichenund zwei männlichen muslimischen Sprechern in deutscher Sprache vorgetragen werdensollen. Wenn genügend Erfahrung gesammelt worden sei, könne das Angebot auch ins Radioübernommen werden, sagte SWR-Intendant Peter Voß dem Magazin "Focus". Auch das ZDF willab Mai 2007 auf seiner Internetseite ein islamisches "Wort zum Freitag" veröffentlichen.
Die Pläne der beiden öffentlich-rechtlichen Sender haben sowohlZustimmung, als auch harsche Kritik hervorgerufen. CDU und CSU übten scharfe Kritik anden Plänen. Ein solches Sendeformat sei gut gemeint, aber kontraproduktiv, sagte derstellvertretende Unionsfraktionschef im Bundestag, Wolfgang Bosbach, den "StuttgarterNachrichten". Solche öffentlich-rechtlichen Sendungen dienten nicht der Integration,sondern "eher der Verfestigung von Parallelgesellschaften, also von islamischenStrukturen in Deutschland".
Kanzleramtschef Thomas de Maizière (CDU)und MDR-Intendant Udo Reiter verteidigten die exklusiven Senderechte der christlichenKirchen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Ein "Wort zum Freitag" oder zu anderen Tagenführe zu einer Beliebigkeit, warnte Reiter. Trotz aller Globalisierung gehöre Deutschlandzur christlich-abendländischen Welt. Muslime und ihre Glaubensthemen sollten imredaktionellen Programm ihren Platz finden.
Der Intendant desDeutschlandradios, Ernst Elitz, befürchtet, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk sichüberheben würde, wollte er Organisator einer "islamischen Ökumene" werden. Denchristlichen Kirchen gebühre bei Information und Verkündigung eine Vorrangstellung, meinter gegenüber dem Evangelischen Pressedienst.
Grünen-Parlamentsgeschäftsführer Volker Beck begrüßte dagegen die Initiative derbeiden Sender als einen "längst überfälligen Schritt zur gesellschaftlichen Integration".Der Islam müsse seinen angemessenen Platz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk finden,sagte er.
http://www.3sat.de/kulturzeit/
finde das einetolle Sache...