ich denke, ich hinterlasse hier auch mal ein wenig Senf.
auch wenn ich nicht an dieRückkehr Jesus glaube, zumindestens nicht in irdischer Gestalt (metaphorisch), nicht anein Leben nach dem Tod und sowieso von den drei Buchreligionen nicht viel halte, da siemir zu patriarchaisch sind.
dass Eva (Lilith) eventuell den Apfel mit Adam teilenwollte, wird von vornherein ausgeschlossen. und darf auch nicht hinterfragt werden.deshalb sind die drei großen Religionen für mich zu patriarchaisch.
aber Wahrheit,bzw. eine gewisse Ähnlichkeit zu anderen "Vorstellungen" steckt schon in den Religionen,auch wenn sie von Menschenhand verfälscht bzw. absichtlich fehlinterpetiert wurde zugewissen Vorteilen Weniger, meiner Aufassung nach.
;)nun ja, ich werde ja nichtgezwungen daran zu glauben.
:)@geistwerkaus deinem Beitrag lässt sichziemlich viel Aggressivität herauslesen.
ich glaube, mit Betonung auf Glaube
;),dass dieses
"man seine Triebe ausleben und sein wie ein wildes Tier, man solltezur Bestie werden."
nicht zu Selbsterkenntnis führt. erinnert stark am "carpediem"-Gedanke vergangener Zeiten, dem das "memento mori" (Gedenke des Todes)gegenübergestellt war.
"Man sollte keinen Gott suchen, denn man wird keinenfinden, außer man sucht in sich selbst."
das sehe ich ebenso, aber wenn man sichbloß seiner Triebe bewusst wird, und sie nicht transformiert, werden sie, glaube ichebensowenig zur inneren "Göttlichkeit" führen, als wenn man jetzt eine Fremdbestimmung,der einer Selbstbestimmung vorzieht. die Liebe ist der Weg, sollte sie immer sein undnicht die Aggression.
also das sollte auch zu denken geben, denn im Grunde wäre dasResultat deines Glaubens nicht wesentlich verschieden von dem, den du hierkritisierst.
und ebenso glaube ich aber, dass weder Egoismus noch SelbstlosigkeitAusdruck von Liebe sind. beides vermag gleiche zerstörerische Kräfte entfalten. ist manin dem einen oder anderen bestrebt.
deshalb bevorzuge ich die egoistischeSelbstlosigkeit, bzw. geordnetes Chaos.
;)Toleranz ist übrigens sehr wichtig, dasbeinhaltet ebenso den Glauben anderer Menschen zu respektieren und ihnen mit Liebe zubegegnen, anstelle mit Ablehnung.
aber zum Thema nochmal, las ich hier voreiniger Zeit eine schöne kleine Geschichte aus dem "Das Buch Thoth" von Aleister Crowleywas hier ganz gut passt.
ich finde es interessant, dass der "Wiederkehr" Jesus,die ich nur metaphorisch auffasse, ebenso die Bedeutung der Gestalt Jesus, auch aberebenso in anderen Vorstellungen ähnlich präsent, noch etwas anderes vorangeht, was jahier sehr ausgespart wurde, der Tod nämlich.
:)Zur Tarotkarte - DerTeufel
Es ist die Zeit der Sonnenfinsternis, die dem Erdbeben vorangeht.
Durchdie Nacht strahlt wie Phosphor der bleiche Leib des sterbenden Gottes,
aber erstrahlt, ohne zu erleuchten.
Auch die Sterne haben ihr Licht verloren;
denn allesHelle hat ER in sich genommen.
Einsamkeit umgibt das Kreuz, und die Erde ist wieausgestorben.
Da ruft zwischen Todesröcheln der Heiland über die Öde hinweg:
"Gott,mein Gott ! Warum hast Du mich verlassen !"
Sein Ruf findet keinen Widerhall.
DieNatur erkennt die Stimme nicht mehr, wie sie das Licht nicht mehr kennt.
Aber aus derDunkelheit ballt sich der Gegengott.
Auf schwarzen Wolken thronend, schwebt erheran vor das Kreuz.
- Es ist Shiva, der Zerstörer, es ist Priapos mit dem abzönenSymbol,
mit der höhnenden Fratze dessen, was man Liebe nennt.
Und der Götzespricht: "Wen rufst Du ?
Nur wir sind noch; nur du bist und ich,
dein ewigerGegensatz, sonst nichts mehr.
Du rufst nach dem Gott, den du auf dich gezogenhast.
In deinem Streben nach eigener Göttlichkeit hast du die Weltentgottet;
wo ist noch ein Gott außer dir ?
Deinen Hass wolltest duausrotten,
aber indem du dein Schwert gegen ihn erhobst, verfielst du ihm.
Nun hatsich dein Geschöpf gegen dich gewandt und dich ans Kreuz genagelt.
Sieh', ich bin deinGeschöpf, die Ausgeburt deines eigenen Hasses.
Vernichten wolltest du mich, aberdu hast mich gemästet.
Als ich dir damals die Schätze der Welt versprach, wenn du vormir niederfielest,
da verschmähtest du sie, da hassest du schon die Werkedessen,
den du jetzt anrufst; denn du wolltest ihm gleichen, da entgegnetest duverächtlich:
Es steht geschrieben: Du sollst den Herren, deinenGott
anbeten und nur ihm allein untertan sein !
Wer ist jetzt dein Herr, wennnicht ich ?
- denn nichts mehr ist außer uns beiden.
Auch ich muß vergeh'n imAugenblick, da du stirbst.
Aber war das dein ganzes stolzes Lebenswerk ?
Dulehrtest doch: Liebet eure Feinde !
- Jetzt liebe mich, deinen ärgsten und letztenFeind !
Nur, weil deine Liebe nicht vollkommen war, hast du mich geschaffen,
sowie du mich in meiner gräßlichen Verzerrung vor dir siehst.
Damals in der Wüstewar ich schön.
Noch einmal befehle ich dir nun, mich anzubeten. Liebe mich!
Erkenne, daß ich dein Gott, dein Vater bin !
...Da erhebt Jesus langsamdas Haupt,
und seine Augen heften sich an das furchtbare Antlitz desFeindes...
...Dann, von grenzenloser Liebe verklärt, spricht er zu ihm:
"Vater,in deine Hände befehle ich meinen Geist !"
Und das Licht, das dem heiligen Leibentströmt,
beginnt wieder, die Erde zu erhellen.
Die Sonne tritt hervor; und dieschwarzen Wolken,
der Thron des Gegengottes, zerfließen in nichts.
Ein tiefesDonnern erschüttert die Luft, die Erde erbebt,
der Vorhang im Tempel zerreißt, undoffen liegt vor den Augen der Gläubigen
das Allerheiligste.
Des Heilandsbrechender Blick umschließt die erlöste Natur -
und laut klingt seine Stimme: "Esist vollbracht !"
soviel zu dem was mit "Jesus" passiert, würde er sich imderzeitigen Zustand der Welt outen *g, bis jetzt gab es ja auch immer nur eine ständigeWiederholung der Geschichte wie in einer Schleife.
aber ich glaube da schon eheran soetwas wie Licht generell als an Jesus Wiederkehr.
:)nun ja, trotz allem ist dasalles subjektiv und nicht von Bedeutung, da Gewissheit etwas ist, was Entwicklungbehindert, glaube ich.