Gab es Jesus wirklich?
16.03.2007 um 12:16
Der Rest folgt noch!
Jüdische und christliche Quellen als Ursprung desKorans?
.....sehr wahrscheinlich hat Muhammad improvisierteÜbersetzungen der jüdischen und christlichen Schriften gehört (R.A. Nicholson,Introductoin, S. xviii)
Hätte Muhammad s. lesen und schreibenkönnen, hätten viele Kritiker Zweifel an seinem Anspruch gehegt (Koran, 29:48). Aber daer Analphabet war, ist es unvorstellbar, dass er sämtliches Material von den Hanifen,Juden, Christen und den heidnischen Quellen gesammelt und es dann überarbeitet hat, um es23 Jahre lang mündlich in der erhabenen Sprache des Koran vorzutragen, ohne sich dabeieiner Schreibfeder zu bedienen. Drittens wuchs Muhammad s. in einem vorherrschendheidnischen Umfeld auf, und der Koran ist eindeutig monotheistisch.
Es gab inder Tat eine Handvoll Menschen in Mekka, die keine Heiden waren, sich selbst Hanifennannten und nicht am Götzendienst teilnahmen. Aber sie hatten weder eine Kirche nochirgendeine Heilige Schrift. Es gibt auch keine historischen Aufzeichnungen über ihrenGlauben. Genauso gab es wohl einige Christen in Mekka, aber ihr Prozentsatz war äußerstgering. In der Tat haben die damaligen Kritiker Muhammad s. ihn niemals beschuldigt, denKoran von den Hanifen oder von den Christen gelernt zu haben. Der Vorwurf war einanderer: Muhammad s. soll den Koran von einem schwarzen Schmied, der am Stadtrand vonMekka wohnte, gelernt haben. Gewöhnlich ging der Prophet s. zu ihm und schaute ihm beider Arbeit zu. Der Koran weist diese Anschuldigung zurück und betont, dass dieser Manneine fremde Sprache sprach und der Koran Arabisch verfasst ist.
Undwahrlich, Wir wissen auch, daß sie behaupten: "Gewiß, ein Mensch bringt ihm (alles) bei."Die Sprache dessen, den sie meinen, ist jedoch eine fremde, und dies ist klare arabischeSprache. (16:103)
Muhammads s. Kontakte zu jüdischen oderchristlichen Gelehrten waren sehr beschränkt. Er traf Waraqa ibn Nawfal zweimal in seinemLeben. Waraqa, ein Verwandter von Khadidscha, der Frau des Propheten s., war ein alterMann und in seinen letzten Lebensjahren erblindet. Obwohl er Araber war, hatte er dasChristentum angenommen und sich etwas Wissen vom Neuen Testament angeeignet. Ihre ersteBegegnung fand statt, als Waraqa die Ka'ba umschritt und Muhammad s. sah. Waraqa küssteliebevoll seine Stirn. Das zweite Treffen fand statt, nachdem Muhammad s. die ersteOffenbarung erhalten hatte. Waraqa starb drei Jahre später, doch die Offenbarungendauerten insgesamt 23 Jahre an. (Siehe S.A.A. Maududi, Op.cit. Teil 2, S. 207.)
Es gab auch Christen, die im Jemen und in Nadschran (zwischen Mekka undJeman) lebten. Im Norden lebten einige Juden in der Stadt Yathrib, die später als Medinabekannt wurde. Es gibt keine Überlieferung darüber, dass Muhammad s. vor oder nach seinerBerufung jemals nach Nadschran gereist ist. Muhammad s. war auch vor seiner Berufung nureinmal nach Medina gelangt: Im Alter von sechs Jahren begleitete er seine Mutter beimBesuch eines Verwandten namens Ibn Nadschdschar. Hier besuchte auch Muhammad s. das Grabseines Vaters, der schon gestorben war, als seine Mutter noch mit ihm schwangerwar.(S.A.A. Maududi, Op.cit. Teil 2, S. 207.) Es ist doch einige unsinnige Spekulationanzunehmen, dass er im Alter von sechs Jahren innerhalb von ein oder zwei Tagen alle 66oder 75 Bücher der Bibel erlernt haben soll. Die Entfernung zwischen Mekka und Medinabeträgt Hunderte von Kilometern und die Reise mit dem Kamel dauerte ein bis zwei Wochen;unbemerkt hätte Muhammad s. nicht zwischen diesen Städten pendeln können. Offensichtlichkönnen die oben erwähnten Gemeinschaften nicht die Quelle des Korans sein.
Einige Orientalisten erwähnen auch die Tatsache, dass Muhammad s. gewöhnlich mitJuden und Christen diskutierte, ohne dabei zu spezifizieren, wo diese Diskussionenstattgefunden haben sollen. So soll der Eindruck erweckt werden, der Koran sei dasErgebnis dieser Diskussionen. Diese Diskussionen haben tatsächlich stattgefunden, aberlange Zeit nach dem Beginn der Offenbarung des Korans. Dies geschah in Medina, dabeihatte Muhammad s. vor seiner Auswanderung dorthin bereits 13 Jahre lang in MekkaOffenbarungen empfangen, die 2/3 des Korans ausmachen. Selbst der Koran erwähnt dieseDiskussionen. Die Verse 33-63 der 3. Sure wurden beispielsweise im 9. Jahr seinerAuswanderung nach Medina offenbart, anlässlich des Besuchs einer christlichen Delegationaus Nadschran. Der Zusammenhang dieser Treffen wird aber oft außer Acht gelassen:Muhammad s. traf sich mit ihnen nicht als Lernender, sondern als Lehrer und nutzte dieGelegenheit, ihre Anschauungen, wie etwa die Trinitätslehre, zu korrigieren.
Alle verfügbaren historischen Aufzeichnungen zeigen, dass Muhammad s. vor seinerBerufung drei Reisen außerhalb Mekkas unternommen hatte. Im Alter von sechs Jahrenbegleitete er seine Mutter nach Medina. Zwischen seinem neunten und zwölften Lebensjahrbegleitete er seinen Onkel Abu Talib auf einer Handelsreise nach Syrien. Auf seinerletzten Reise war Muhammad s. 25 Jahre alt und führte Khadidschas Karawane nach Syrien.So schreibt Jamal Badawi:
Es wäre äußert konstruiert zu sagen, dasssich Muhammad s. durch diese gelegentlichen Gesprächen mit Juden und Christen, während ermit seiner Karawane beschäftigt war, genügend Wissen über eine oder beide Religionenangeeignet haben soll, um eine neue kraftvolle und lebensfähige Religion zu formulieren,eine Aufgabe, welche die gemeinsamen Anstregungen von Gelehrten über Jahrhunderte hinwegherausgefordert hätte.
Badawi weist auf folgende Schwierigkeitenhin:
1. Warum ist es, trotz des reichhaltigen geschichtlichenMaterials über Muhammad s. Leben und trotz der jahrhundertelangen intensiven Forschungenüber seine Biographie, seinen schärfsten Kritikern nicht gelungen, den mysteriösenLehrer, mit dessen Hilfe Muhammad s. alles gelernt haben soll, zu finden?
2. Bekanntlich wurde Muhammad s. von seinen Zeitgenossen fast 13 Jahre langbekämpft, verspottet und verfolgt. Dieser großen Anzahl von Feinden ist es dennoch nichtgelungen, den Menschen zu zeigen, dass Muhammads s. Anspruch auf göttliche Offenbarungeine Lüge gewesen sei. Es war ihnen nicht möglich, die menschliche Quelle oder dieQuellen seiner Lehren zu entlarven und diese beim Namen zu nennen. Sogar einige seinerGegner, die diese Annahme gemacht hatten, haben später ihre Meinung geändert und ihnstattdessen der Magie oder der Besessenheit vom Teufel beschuldigt.
3. Muhammad s. wuchs bei seinem Volk auf und jede Kleinigkeit seines Lebens war ihnenbekannt, besonders wegen der Offenheit, die das Stammesleben in der Wüstecharakterisiert. Wie konnte die überwiegende Mehrzahl seiner Zeitgenossen, einschließlichvieler seiner engsten Verwandten, die ihn so gut kannten, an seine Wahrhaftigkeitglauben, wenn sie berechtigte Zweifel gehabt hätten, dass sie an Ideen glauben sollten,die ihm von anderen Lehrern vermittelt wurden, ohne diesen Leherern Ehre zu erweisen?
4. Welcher Lehrer hätte Muhammad s. eine einheitliche undvollständige Religion lehren können, die die Geschichte veränderte? Hätte dieser Lehrernichts gegen den angeblichen Schüler vorbringen müssen, der, obwohl er weiterhin von ihmlernte, ihn ignorierte und stattdessen eine göttliche Quelle für seine Lehrenbeanspruchte?
5. Warum sind viel Juden und Christen zu seiner ZeitMuslime geworden und haben an seine Wahrhaftigkeit geglaubt, wenn sie doch wussten, dasser ihre Schriften kopierte oder von ihren Priestern und Rabbinern lernte?
6. Es ist bekannt, dass manche koranische Offenbarung an Muhammad s. inGegenwart anderer Menschen erfolgten. Der Koran wurde in einem Zeitraum von 23 Jahrenoffenbart. Wo war dann dieser mysteriöse menschliche Lehrer Muhammads s.? Wie konnte ersich so lange Zeit verstecken? Oder wie konnte Muhammad s., der ständig von Anhängernumgeben war, 23 Jahre lang regelmäßig diesen mysteriösen Leherer heimlich besuchen, ohnedabei auch nur ein einziges Mal erwischt zu werden? (Jamal A. Badawi)