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Koran im wissenschaftlichen Visier

724 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Jesus, Christentum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Koran im wissenschaftlichen Visier

29.01.2007 um 17:54
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Sie befinden sich hier: Islam Wegweiser Home >Deutsch > 1.
Kapitel, Einige Beweise für die Wahrhaftigkeit des Islam > (1) Diewissenschaftlichen
Wunder im Heiligen Quran > Die Quran über Meere und Flüsse
E)Der Quran über Meere
und Flüsse:
Moderne Wissenschaften haben entdeckt, dass sichan den Stellen, wo zwei
Meere aufeinandertreffen, eine Barriere zwischen ihnenbefindet. Diese Barriere teilt
die zwei Meere derart, dass jedes Meer seine eigeneTemperatur, seinen eigenen Salzgehalt
und seine eigene Dichte besitzt.1 Zum Beispielist das Wasser des Mittelmeeres warm,
salzig und verglichen mit dem Atlantischen Ozeanweniger dicht. Wenn Mittelmeerwasser
über die Gibraltarschwelle in den AtlantischenOzean eintritt, bewegt es sich mehrere
Hundert Kilometer in einer Tiefe von ungefähr1000 Metern in dem Atlantik mit seinen
eigenen warmen, salzigen und weniger dichtenCharaktereigenschaften. Das Mittelmeerwasser
stabilisiert sich in dieser Tiefe2 (sieheAbbildung 13).






Abbildung 13: Das mediterraneSeewasser wie es mit seinen eigenen warmen, salzigen
und weniger dichten Eigenschaftenüber die Gibraltarschwelle in den Atlantik gelangt,
wegen der Grenze, die sie trennt. Temperaturen in Grad Celsius (C°). (Marine Geology
[Meeresgeologie], Kuenen, S.43,mit einer leichten Verbesserung.). (Klicken Sie auf das
Bild, um es zu vergrößern.)


Obwohl es dort große Wellen, starke Strömungen
und Gezeiten in diesenMeeren gibt, vermischen sie sich nicht oder überschreiten diese
Grenze.

DerHeilige Quran erwähnt, dass eine Barriere zwischen zwei Meeren, die
sich treffen,existiert und dass sie diese Grenze nicht überschreiten. Gott sagt:


Er hatden beiden Gewässern, die einander begegnen, freien Lauf gelassen. Zwischen
ihnen steht eine Grenze, so dass sie nicht ineinander übergreifen. (Quran,55:19-20)


Aber wenn der Quran über den Trennenden zwischen frischem undsalzigem Wasser
spricht, erwähnt er die Existenz „einer verbietenden Scheidewand” mitder Barriere. Gott
sagt im Quran:

Und Er ist es, Der den beiden Gewässernfreien Lauf gelassen
hat zu fließen – das eine (ist) wohlschmeckend, süß, und dasandere salzig, bitter; und
zwischen ihnen hat Er eine Scheidewand und eine sichereSchranke gemacht. (Quran, 25:53)


Man könnte fragen, warum der Quran dieScheidewand erwähnt, wenn er über den
Trennenden zwischen frischem und salzigem Wasserspricht, nicht aber wenn er über den
Trennenden zwischen den beiden Meeren spricht?

Moderne Wissenschaften haben
herausgefunden, dass in Mündungen, wo frischesund salziges Wasser zusammentreffen, die
Situation anders ist als an Orten, wo sichzwei Meere treffen. Es wurde entdeckt, dass
das, was das frische Wasser von demsalzigen in den Mündungen unterscheidet, eine
„pycnocline Zone mit einer erkennbarenDichte ist, die zusammenhanglos die zwei Lagen
trennt”3 Diese Scheidewand(Trennungszone) hat einen vom frischen und vom salzigen
Wasser unterschiedlichenSalzgehalt4 (siehe Abbildung14).



Abbildung
14: Längsschnitt, derden Salzgehalt (Parts per million ‰) an einer Mündung zeigt. Wir
können hier dieAufteilung zwischen frischem und salzigem Wasser sehen (Separationszone).
(Oceanography [Ozeanographie], Thurman, S.301, mit einer leichten Verbesserung.)
(Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern.)


Diese Informationwurde
erst vor Kurzem entdeckt, unter Zuhilfenahme fortschrittlichster Ausrüstung,um
Temperatur, Salzgehalt, Dichte, Sauerstofflöslichkeit usw. zu messen. Dasmenschliche
Auge kann nicht den Unterschied zwischen den zwei Meeren, die sichtreffen, erkennen,
mehr noch die zwei Meere erscheinen uns als ein homogenes Meer. Entsprechend kann das
menschliche Auge die Unterteilung des Wassers in Mündungen indrei Arten nicht sehen:
frisches Wasser, salziges Wasser und die Scheidewand(Trennungszone).



Nächste Seite: Der Quran über Tiefe Meere und interneWellen



_____________________________

Fußnoten:

(1)Principles of
Ozeanography [Prinzipien der Ozeanographie], Davis, S.92-93.

(2) Principles of
Ozeanography [Prinzipien der Ozeanographie], Davis, S. 93.

(3) Ozeanography
(Ozeanographie), Gross, S.242. Siehe auch IntroductoryOceanography [Einleitende
Ozeanographie], Thurman, S.300-301.

(4)Ozeanography (Ozeanographie), Gross,
S.244, und Introductory Oceanography [EinleitendeOzeanographie], Thurman, S.300-301.


hier ist der link beweiss uns das gegenteil, oder sind die
wiesssenschaftlichen qellen falsch und NUR du weist es besser :D


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Koran im wissenschaftlichen Visier

29.01.2007 um 18:00
@ yoyo

das könnte man dann absolut jeder Religion vorwerfen! Ich weiß allerdingsnicht, was an dem Glauben eines Menschen lächerlich oder lustig sein soll!
Solangedieser Glauben seinen Zweck erfüllt und diesem Menschen etwas gibt - ist es doch einegute Sache!
Solange niemand sich das Recht anmaßt, andere bekehren zu wollen,notfalls mit Gewalt.
Auch der christliche Glaube hat in seiner Geschichte sehr oftversucht, andere zu bekehren. Was die Kirche als Institution in ihrer Geschichteverbrochen hat, darf sich nie wieder wiederholen. Bei keiner Religion!


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Koran im wissenschaftlichen Visier

29.01.2007 um 18:04
@ greenline

"...Wenn Mittelmeerwasserüber die Gibraltarschwelle in denAtlantischen Ozean eintritt, bewegt es sich mehrere Hundert Kilometer in einer Tiefe vonungefähr 1000 Metern in dem Atlantik mit seineneigenen warmen, salzigen und wenigerdichten Charaktereigenschaften. Das Mittelmeerwasserstabilisiert sich in dieser Tiefe..."

ich bin nun wirklich kein Experte in diesen DIngen, aber könnte nicht genau dasder Grund sein, dass da erst einmal KEINE Vermischung stattfindet??? das Wasser hat eineandere Themperatur, ein anderes Salzgehalt, meinetwegen auch eine andere Dichte...reichen die Gründe nicht????
Aber wo ist da ein Beweis für göttliches Eingreifen?


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Koran im wissenschaftlichen Visier

29.01.2007 um 18:06
Und wo steht da was von Oberflächenspannung?

Und wie funktioniert denn bitteDeiner Meinung nach die thermohaline Zirkulation auf diesem Planeten (StichwortNordatlantikstrom), wenn dich diese Gewässer angeblich niemals vermischen?

Undwo bleibt denn das Flusswasser der Flüsse, die in die Meere fliessen?
Dass man das imMündungsgebiet nachweisen kann, ist klar.
Und dann?
Irgendwo muss es doch bleibenund vor allem nachweisbar sein, wenn da keine Vermischung auftritt?

Und weiter:
"Diese Information wurde
erst vor Kurzem entdeckt, unter Zuhilfenahmefortschrittlichster Ausrüstung, um
Temperatur, Salzgehalt, Dichte,Sauerstofflöslichkeit usw. zu messen"
Aua...na, wenn die letzten Jahrhunderte als"vor kurzem" gelten, dann von mir aus...
Ist wohl auch egal, dass jeder selbst mitsimplen naßchemischen Methoden derartige Parameter messen kann, gelle?


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Koran im wissenschaftlichen Visier

29.01.2007 um 18:08
@nameless

Es geht greenline darum, dass angeblich alles, was man wissen muss,bereits im Koran steht.
Das versuchen diese naturwissenschaftlich ungebildetenExegeten immer auf Biegen und Brechen herzuleiten, auch wenn man dabei wesentliches unterden Tisch fallen lassen muss.

Irgendwie erklärt das wohl auch, warum aus derislamischen Welt heutzutage keine relevanten Wissenschaftler kommen bzw. warum dieseBereiche keine Rolle in den modernen Naturwissenschaften spielen.

Wer glaubt, ineinem 1500 Jahre alten Buch stehe die Welt erklärt, ist zum Stillstand verdammt.


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Koran im wissenschaftlichen Visier

29.01.2007 um 18:12
@ Polyprion

das sehe ich ähnlich. Allerdings bin ich der Meinung, dass man daauch ganz unvoreingenommen drüber diskutieren kann. Indem ich mir etwas sagen lasse, michdarüber informiere oder drüber nachdenke und dann für mich entscheide, was ich davonhalte.
Ich stimme dir zu, aber find die Art und Weise wie du es ausdrückst nichtwirklich geglückt für eine Diskussion ;o)

Ich denke, gerade in alten Schriftensteht das meiste so allgemein, dass man sehr vieles hineinreden kann. sagte ich ja auchschon des öfteren...


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Koran im wissenschaftlichen Visier

29.01.2007 um 20:42
"Ich fände es wichtig und auch interessant, wenn sich auch Moslems, Koranforscher, mitdieser These (basiert der Koran auf der Bibel) kritisch aber auch offen auseinandersetzenwürden."


Der Koran selbst sagt, dass er im Wesentlichen Tora und Bibelbestätigt!
Es ist logisch, dass jemand der nicht an die Wahrhaftigkeit des Koranglaubt, sich auf historische Umstände zu stützen versucht.
Man sollte aber zurKenntnis nehmen, dass aus muslimischer Sicht Tora und Bibel jeweils zeitlich und räunlichbegrenzte Offenbarungen von Gott sind, welche später teilweise umgeändert wurden (bittejetzt nicht darüber diskutieren, darüber gibt es bei Allmy genug!).
Der Koranbestätigt ihren richtigen Kern, stützt sich in rechtlichen Fragen allgemein eher auf dieThora und in ethischen Fragen allgemein eher auf die Bibel, dazu gibt es auch genugAussagen von muslimsichen Gelehrten.

Kurz: Wir sehen in der inhaltlichenAnlehnung an vergangene Offenbarungen Allahs Weisheit bzw. seine "Sunna" derOffenbarungen und Gesandten/Propheten von Adam sws bis Muhammad sws bestätigt! ;)

Nicht-Gläubige glauben, dass abgekupfert wurde :(




"Mit demKoran kann man sich nicht wissenschaftlich auseinander setzen"


ImGegenteil! Es gibt wie Bruder Lerem schon gesagt hat, massenweise islamische Literaturüber die Entstehung des Korans, in Hadithen, in Kommentar- und Geschichtswerken!

Wer nicht glaubt oder den Koran widerlegen will, findet die Quellen, die er habenwill - in DEN Werken, welche bis heute von Muslimen als authentisch anerkannt sind undgerade zur BESTÄTIGUNG der Wahrheit des Korans herangezogen werden!



"Ist es aber. Was glauben eigentlich alle, woher all die "Orientalisten" ihr Materialher haben? Islamische Historiker haben keine Geschichtsfälschung betrieben. All dasMaterial was "Angriffsfläche" bietet ist doch von unseren Gelehrten überliefert worden.Eine Verfälschung war nie notwendig, oder moralisch akzeptabel"


So ist es!
Alles was bekannt ist, wird in den muslimsichen Werken erwähnt und kommentiert!

Nehmen wir die berühmten satanischen Verse - darüber berichtet als erster deranerkannte Kommentator "Al-Tabbari". Es ist eine nach muslimischenÜberlieferungskriterien falsche, erfundene Hadith.

Selbst wenn sie richtig wäre,würde es meiner Meinung nichts in Frage stellen. Nach dieser Überlieferung lässt sichMuhammad vom Satan sws dazu hinreißen, im Koran drei Göttinnen im Islam alsFürsprecherinnen von Gott zu bezeichnen - Einen Tag später widerruft er diese voreiligeAnmaßung, nachdem er von Gott eine Eingebung erhielt. Denn Gott würde eine Einbildungdurch seinen edlen Gesandten nie als Bestandteil des Korans anerkennen.
auch ananderen Stellen wird Muhammad sws für seine Ungeduld von Gott ermahnt und verbessert.

Wiewohl diese Hadith frei erfunden ist - selbst wenn dem nicht so wäre, könntenMuslime ruhig schlafen ;)

Wer mit dieser Hadith trotzdem argumentieren will,dem kann man das schlecht verbieten - weil die Überliefertungen schwarz auf weiß steht.Alles was textualisiert ist, ist DA - und damit potentieller Gegenstand von Kritik.

Allgemein ein Problem unserer Zeit:
Man glaubt viel zu oft aus wenigen undlückenhaften Texten Geschichte rekonstruieren zu können, und stellt dann Theorien alsTatsachen dar die eigentlich auf wackligen Beinen stehen.

Über Muhammad und dieEntstehung Koran gibt es zahlreiche Überlieferungen -
Islamkritiker greifen sichbevorzugt die Hadithe heraus, mit denen man scheinbar gegen den Koran argumentieren kann.



Das einzige was es nicht mehr gibt, sind die vermutlich ohnehinnicht ganz vollständigen Versionen in den verschiedenen arabischen Dialekten, welche biszur Vereinheitlichung des Konsonantentextes im Gebrach waren.
Auf der arabischenHalbinsel wurden verschiedene Dialekte mit unterschiedlichen philologischen(sprachlichen) Merkmalen gesprochen. Die Verkehrssprache war der Quarischdialekt, daMekka der Ort der alljährlichen Pilgerfahrt und verschiedener Dichterwettbewerbe war.
Der Koran wurde allgemein in diesem Dialekt offenbart, aber damit es den Zeitgenossenleichter fällt, wurden auch sprachliche Merkmale anderer Dialekte für die jeweiligen"Muttersprachler" zugelassen.
Der "offizielle" Koran, welcher auf verschiedenenSchreibmaterialen unter Anleitung von Muhammad aufgeschrieben wurde und den Muhammadjedes Jahr nach dem jeweiligen Stand Ramadan zu Gabriel auswendig rezitierte bzw. beimletzten mal sogar zweimal und ihn dann mündlich und schriftlich vertrauten Gelehrte unterseinen Anhängern anvertraute, lag in der Sprache von Quraisch vor und wurde nach dem TodMuhammads auf unterschiedlichen Schreibmaterialen verwahrt, bis er zwischen 15 und 20Jahre nach dem Tod des Propheten vereinheitlicht wurde. Dies war notwendig, da die Araberkeine einheitliche Schriftnorm kannten.
Entscheidend war bis dahin letztlich aberweniger die schriftliche Fixierung als die mündliche Überlieferung. Der Koran bietetzahlreiche Vereinfachungen zum Memorieren und die Araber waren (wie andereanalphabetische Völker auch) Meister im Überliefern von auswendig gelernten Texten (v.a.die hocheintwickelte Poesie).

Wenn heute anerkannt wird, dass die indischenVeden nur durch mündliche Überlieferung teilweise Jahrhunderte lang wortwörtlich korrektüberliefeert wurden - warum spricht man den frühen Muslimen das für einen Zeitraum vonnicht einmal 20 Jahren ab?
Mindestens sieben Gefährten des Propheten beherrschtenden Koran ganz auswendig, alle Suren waren durch Dutzende, teilweise hunderte Gefährtenmündlich und teilweise auch schriftlich abgesichert - zum Zeitpunkt des Tod des Prophetensws. Nach seinem Tod lernten innerhalb weniger Jahre Tausende Muslime den Koran ganz oderzu großen Teilen auswendig!

Warum stützt man sich stets nur auf die am Anfanguntergeordneten schriftlichen Angaben (die durch Überlieferungen und Kommentare vorhandensind) die man heute weder bestätigen noch verneinen kann?





z.B. "...Und Wir senden vom Himmel segenreiches Wasser herab und bringen damit Gärtenund Korn zum Ernten hervor. (Sure 50:9 - Qaf)..."

Das wußt zu der Zeit jederBauer, egal wo auf der Erde. Ohne Wasser - kein Leben! Wo ist der Beweis, dass der SatzGöttlich ist?



Dazu musst du mehr Verse über die Schöpfung lesen
- das rate ich auch allen Muslimen!
DANN sollte dir zumindest klar werden, dass derKoran sich dem Thema Schöpfung und Natur intensiv widmet, und dabei vielewissenschaftlichen Erkenntnisse andeutet, die damals allenfalls in Hophkulturen vorhandengewesen sein mögen, oder erst im 19. und 20. Jahrhunderten von westlichenWissenschaftlern weiter aufgeschlüsselt wurden!
Ich bin gegenüber euphorisierendenAussagen im Bezug auf die moderne Wissenschaft im Koran selbst zunächst skeptisch, bevorich mich selbst damit beschäftige-
Unbestritten gibt es viele Aussagen im Koran, dieman nicht nur im Lichte moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse deuten KANN, sondern diebei einer feinen Sprachanalyse fast ZWINGEND so gedeutet werden müssen!

Wasmich dabei bisher am allermeisten staunen lässt, sind die exakten und vielfältigenAngaben quer durch den ganzen Koran über die Entstehung des Menschen von einer reinenTon-Essenz über die Geschlechtsorgane beider Geschlechter, die befruchtete Eizelle, derEmbryo der sich im Mutterleib an Membran klammert, der Fötus, der zunächst noch eine eherungeformt ist und dann mit zunehmendem Wachstum durch die Ausbildung des Skelettsystemsund der Muskeln menschliche Form bekommt, Die "Beseelung" welche im Koran mit derAusbildung der Sinnesorgane- und Wahrnehnung in Verbindung gesetzt wird usw.

Ganz zu schweigen von den Hadithen, welche eindeutig auf die Erbinformationhinweisen.


Aber dazu bald mehr wenn Allah will

Wer noch genauerliest, wird in der Anordnung der verse über die Schöpfung eine innere Systematikerkennen, die das Herz staunen lässt!

Zugegeben - in den vorliegendenÜbersetzungen ins Deutsche ist das etwas schwierig, aber im Ansatz dennoch möglich (dazuempfehle ich einmal mehr die zwar inhaltlich auch nicht fehlerlose, aber sprachlichansprechende Übersetzung von Max Henning)





"...Allah teiltuns im Quran mit, dass der Regen nur in Maßen auf die Erde fällt. Diese Tatsache wird inder Sure az-Zukhruf folgendermaßen erwähnt:
(Der), Der euch vom Himmel Wasserhinabsendet, in (gebührendem) Maße, wodurch Wir totes Land wiederbeleben. So sollt auchihr wiedererweckt werden. (Sure 43:11 - az-Zukhruf)..."

Da frage ich mich,warum es immer wieder zu Regenfällen kommt, die ganze Landstriche überfluten. Warum esimmer wieder Dürrekatastrophen gibt, woher die Wüsten kommen...!"





Ein berechtigter Einwand aber halt!
Bei "Katastrophen" handelt es sichprinzipiell um Ausgleichsbewegungen!

Überflutung macht den Boden vielerortsfruchtbarer (z.b. auf Stauböden)
führen dem Boden viel Wasser zu, so dassWasserspeicher in Zeiten der Knappheit den Boden versorgen können, sorgt für denWassertransfer von Gewässersystemen (von der Quelle bis zum Meer), erneuert den Bodenusw.

Menschliche Eingriffe verändern die natürlichen Muster derAusgleichsbewegungen teilweise massiv, aber das Grundprinzip bleibt das Gleiche.

Und global (räumlich) und auf längere Zeiträume bezogen (zeitlich) gesehen regnet esTATSÄCHLICH überall in Maßen, Überschwemmungen und dergleichen sind von Natur ausAusgleichsphänomene.
Dort wo es konstant viel Niederschlag gibt, passt sich dieVegetation so gut an, dass es in der Regel zu keinen Überschwemmungen kommt.
Dort woes episodischen starken Niederschlag gibt, kommt es vermehrt zu Überschwemmung, weil derBoden hart und ausgetrocknet ist.

Man könnte weiter die lokalen und globalenAusgleichsbewegungen zwischen den Polen, den Druckausgleich zwischen den Tiefs und Hochs,zwischen der Luft im kontinentalen und im maritimen Bereich anfürehn .
aber das würdezu weit führen.




"...Der Schöpfer der Himmel und der Erde aus demNichts... (Sure 6:101 - al-An'am)..."

Das steht in der Bibel nicht so vielanders!



Ja das bestreitet auch keiner ;)




"Dein Beispiel mit den beiden Wassern... gut, es wird nun gedeutet, dass Salz- undSüsswasser gemeint ist. Mh, warum?? Es kann auch kaltes oder heisses Wasser ursprünglichgemeint sein."



nein damit ist Süßwasser und Salzwasser gemeint, dasbelegen Koranverse (es steht fast wörtlich da) eindeutig und wurde nie anders gedeutet!

Bei unterirdischen Süßwasserquellen im Meer kann man das sehr schön beobachten:Das Süßwassser vermischt sich zunächst nicht mit dem Salzwasser, in vielen Küstenregionenwurde bzw. wird teilweise immer noch Trinwasser aus dem Meer im Bereich derSüßwasserquellen abgeschöpft!


Die weiteren Interpretationen dieser Verseüver die beiden Wassser, die sich nicht vermischen, welche auf die unterschiedlicheDichte der Meeresgewässer und die dementsprechenden "Schranken" in Küstenfernen eingehen,lasse ich so stehen, wie sie sind. Ich habe nicht das Wissen, um das zu bestätigen oderanzuzweifeln.




"Der Koran besteht zum Teil auch aus Gleichnissen"




Natürlich, er kündigt dies sogar oft selbst an!


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Koran im wissenschaftlichen Visier

30.01.2007 um 14:24
@al-chidr: Kannst du mir mal erklären was die "Sunna" ist? Ihr Muslime scheintoffensichtlich mehrere Schriftquellen oder Lehren zu haben, auf die ihr euren Glaubenstützt, nicht nur ausschließlich den Koran. Mal wird auf den Koran verwiesen, dann aufdie Hadithe und dann mal auf die Sunna...

Wir als Christen haben nur die Bibelund das ist für uns "Wort Gottes". Darin ist alles zusammen gefasst. Ihr Muslime sagt,dass der Koran im wesentlichen die Thora und die Bibel bestätigt. Aber wenn ich mit euchüber die Bibel diskutiere sagt ihr immer, sie sei verfälscht. Und da bleibt dann nichtmehr viel von der Bibel übrig. Ich persönlich habe einen besonders markanten Unterschiedgefunden, der sich auf Jesus bezieht, insbesondere auf dessen Kreuzigung. Wobei ichpersönlich schon mehrmals darauf hingewiesen habe, wie ich diesen Vers jener Surebetrachte und es daher für mich kein echter Widerspruch zur Bibel ist. Wenn ihr mir abersagt, meine Ansicht sei falsch und es sei so wie es die Mehrheit der Muslime sieht, dassJesus nicht gekreuzigt wurde, dann kann ich nur sagen: Das widerspricht der Bibel undsomit kann ich das nicht glauben und bleibe somit bei der Bibel.

Die Thora istmeines Wissens nur ein Auszug der Bibel und bezieht sich lediglich auf die fünf BücherMose. Wenn das falsch ist, belehre mich eines bessern. Aber selbst in Bezug auf dieBücher Moses sagt ihr, dass hier verfälschung stattgefunden hat, weil in derSchöpfungsgeschichte steht: Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbilde. Dies seht ihrals Widerspruch zum Koran wo steht: Nichts ist ihm gleich.

Damit könnte ich nunsagen: Der Koran bestätigt also die Bibel und die Thora nicht, sondern widerlegt siesogar ! Und wenn ihr im Koran nicht weiter kommt, dann zieht ihr die Sunna oder dieHadithe hervor. Erkläre mir mal was die Hadithe so ganz eigentlich sind und was die Sunnaist und warum diese für euch so wichtig sind, man könnte fast den Eindruck haben,wichtiger als der Koran selbst. Steht aber nicht im Koran, dass er die Thora und dieEvangelien bestätigt? Eine solche Aussage würde aber besagen: Hier herrschtÜbereinstimmung, denn sonst gäbe es keine Bestätigung dieser Wahrheit. Bei genaueremBetrachten werden aber wichtige biblische Wahrheiten umgedeutet, wie zB. der KreuzestodJesu. Ich bitte daher mal um Klarstellung und Erklärung hierrüber.


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Koran im wissenschaftlichen Visier

30.01.2007 um 17:34
Sailor ... Lies Jeremiah 8 : 8 f.f ...

Im AT wird es sogar bestätigt dass dieThora verfälscht ist !

so


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Koran im wissenschaftlichen Visier

30.01.2007 um 18:34
Sailor:

Die SUNNA ist die Lebenspraxis des Propheten, welche in HADITHENüberliefert ist.

Der Koran ist die Richtsschnur für das Denken, die Theologieund die Ethik
Er setzt sich mit der Welt vor allem theoretisch und kontemplativ(geistige Beobachtung) auseinander und ist die spirituelle Quelle.

Der Koranmeidet konkrete Angaben, die rein historisch verstanden werden. Er hat den Anspruch,historisch und überhistorisch gelesen zu werden.

Die Sunna erklärt und ergänztden Koran durch ihren praxisbezogenen Charakter.

Wäre der Koran völligunabhängig von der Sunna, würden wir nicht wissen, wie man betet, wie man fastet, wiegeerbt wird (obwohl dazu vergleichsweise viel im Koran steht), was die Zakat genau ist,wann der Dschihad legitimiert ist und wann nicht usw.


Ich bin allerdingsder Meinung, dass die Sunna NICHT immer überhistorisch angelegt ist!
Bei vielenHadithen ist ganz entscheidend, den historischen Hintergrund und die Umstände zu kennen!Dann kann man verstehen was die MOTIVATION für die Tat oder die Aussage des Propheten swswar.

Ich wünsche mir innerhalb der muslimischen Gelehrtenwelt noch mehr Mut,unabhängig von Lehrsystemen und Dogmen nach dem richtigen Verständnis von Koran und Sunnazu forschen
- So wie ihn die Muslime der Frühzeit verstanden und gelebt haben.


Auf den Koran bezogen ist die Sprache der Schlüssel zum richtigen Verständnis:

Mit welchen Mitteln arbeitet die Koransprache, um den Hörer/Leser die Inhalte zuvermitteln?
Wie ist koranische Rede aufgebaut?
Wie wird der Hörer/Leserangesprochen?
Welche Personen sprechen?
Wann wird nach rein sprachlichen (beider Forschung zunächst unabhängig von bestehenden Lehrmeinungen) Merkmalen befohlen, wannempfohlen, wann appelliert, wann gewarnt, wann gedroht usw. ?

Ein Beispiel:
Über das Gebet heißt es:
Wir haben euch das Gebet zu bestimmten ZeitenAUFGESCHRIEBEN/VORGESCHRIEBEN
Beide Bedeutungen schwingen hier mit, die Ur-Bedeutungist aber "schreiben" nicht "vorschreiben"
1. geschrieben ist neutral formuliert, einBefehl oder dergleichen ist daraus eigentlich nicht abzulesen
2.Vorgeschrieben istdagegen deutlicher, stark appellierend bzw. befehlend formuliert.
Das heißt: DerKoran formuliert die Gebetspflicht auf eine sehr angenehme Weise; Er sagt nämlichsinngemäß: "das Gebet wurde FÜR EUCH aufgeschrieben, darum kommt eurer Pflicht nach"
Er sagt dagegen nicht: "Betet!"
Das kommt im Koran kein einziges Mal vor!

Meist heißt es im Koran:
"Diejenigen die Glauben, beten, spenden ..., werdenbelohnt werden" oder dergleichen
Der Korn spricht hier NICHT im Befehlston, sondernhebt diejenigen hervor, welche der Gebetspflicht nachkommen!
Das ist stärker als derBefehl: denn die Befehlsform suggeriert, dass man mit hartem Ton befohlen werden muss, zubeten ...
Die neutrale Form in der dritten Person dagegen erwähnt diejenigen, die alsgute Vorbilder bereits beten und dementsprechend dafür belohnt werden.

Derganze Koran muss wieder wie in früheren Zeiten akribisch genau nach sprachlichenKomponenten untersucht werden!

All diese wichtigen Fragen stellten sich dieMuslime immer wieder, ganz besonders in der Pionierzeit der schriftlichenSystematisierung der islamischen Wissenschaften.

Der Imam Al-Schafii (einer derPioniere des islamischen Rechts im 8. Jahrhundert) versuchte genau anhand solchenKriterien ein sinnvolles Rechtssystem zu entwickeln:
Wann befiehlt der Koran? Wannist dieser Befehl absolut? Wann ist er offenbar nur als "symbolischer" und nichttatsächlicher Befehl zu verstehen?
Wann empfiehlt er, verbietet er tatsächlich oderdrückst sich nur scharf aus, als sei ein Verbot gemeint? usw.

Dazu gehörtnatürlich auch die Konsultation der Sunna
Die Frage, wie man den Koran und die Sunnamiteinander in Beziehung setzen kannbzw. muss udn viel mehr.

Wir müssendasselbe wieder tun, aus unserer Perspektive des 21. Jahrhunderts!


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Koran im wissenschaftlichen Visier

30.01.2007 um 18:38
Das Wunder ides Korans ist seine Sprache, dieses unglaubliche Potential der Koransprachedürfen wir nicht leichtfertig vergeuden


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Koran im wissenschaftlichen Visier

30.01.2007 um 18:45
Sailor@

Man sollte in der Tat nicht immer nur auf die erheblichen theologischenUnterschiede hinweisen, die sind mittlerweile ohnehin recht gut bekannt!

ZurBestätigung/Widerlegung

Der Koran bestätigt das was richtig ist und widerlegtdas was falsch ist ;)

Allerdings ist es falsch zu behaupten, dass die Inhaltein Thora und Bibel komplett verdreht wären, das kann man nicht sagen. Es gibt vieleÜberschneidungen, mit der Thora vor allem in theologischer und rechtlicher Hinsicht, mitdem Evangelium in moralischer Hinsicht.

Ich kann es verstehen, dass das einemChristen nicht schmeckt, aber das ist das koranische Selbstverständnis!


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Koran im wissenschaftlichen Visier

31.01.2007 um 08:50
Lieber al-chidr: Danke für deine Erklärungen ! Ich muss sagen, "so" betrachtet, wie du esoben beschrieben hast, kann man den Koran überhaupt erst richtig verstehen (lernen).Dagegen will ich auch als Christ nichts sagen !

Würde mich aber trotzdem nochinteressieren, wer der Urheber, Verfasser der Sunna bzw. der Hadithe gewesen ist. - Daswar doch keine direkte göttliche Offenbarung wie ihr den Koran versteht? Waren dassozusagen nachträgliche Erklärungen des Propheten Mohammeds wie einzelne Teile des Koransrichtig anzuwenden bzw. zu verstehen sind? (Aus seinem Munde oder aufgrund von seinenOffenbarungen)?

Ich will auch nicht unbedingt immer die Unterschiede zwischenMuslimen und Christen herausstellen, denn es gibt auch eine ganze Menge Gemeinsamkeitenin "unserem" Glauben und darauf sollte man sich mehr besinnen als auf die Unterschiede.Immerhin haben wir einen einzigen, wahren Gott und Schöpfer den wir anbeten und verehrenund vor dem wir uns demütig niederwerfen, oder niederknien... Die Formen sindunterschiedlich, aber wie gesagt, an den äusseren Formen alleine ist mir persönlich nichtall zu viel gelegen.

Es gibt aber leider auch Unterschiede, darauf stößt manleider doch immer mal wieder. Ich will ihnen aber keine Übermäßige Bedeutung zumessen,wobei dieser eine, mir besonders markante Unterschied zwischen Koran und Bibel in Bezugauf den Tod Jesu (Kreuzigung) schon sehr aufgefallen ist und genau an dieser Stelle istder Koran auch im Widerspruch zur Bibel. Und deswegen ist das auch zumindest für Christensehr relevant und kann nicht einfach so "überlesen" werden. Andere Unterschiede hingegenstellt ihr Muslime oft selbst besonders heraus wenn ihr die vermeintlichen "Fehler" derBibel hier immer wieder aufs neue erwähnt wie das mit dem Mensch als Ebenbild Gottesusw.. Ich meine das sind keine Verfälschungen der Bibel, sondern es liegt ein falschesVerständnis hier vor - niemand, auch ein Christ würde sagen, dass Gott und Mensch gleich,oder Ebenbildlich seien. Gott als Schöpfer, als Allmächtiger, Ewiger und VollkommenerHerrscher ohne Anfang und ohne Ende kann man überhaupt nicht mit einem Ge-schöpf, dasendlich und unvollkommen ist vergleichen. Im übrigen ist das auch nicht die einzigeAussage Gottes über sich selbst, sondern nur eine aus dem Buch Moses. An anderen Stellender Bibel wird ebenso deutlich dass Gott "unvergleichlich" ist, dass "nichts ihm ähnlichist" usw... (siehe Jesaja).

Viele "ungereimtheiten" wie ich es mal nennenmöchte, erklären sich allerdings auch durch die Art der Übersetzung ! Darauf hast du michja auch in Bezug auf verschiedene Koran-Übersetzungen aufmerksam gemacht. Sobald ein Textin eine andere Sprache übernommen wird, ob nun schriftlich oder mündlich, ergeben sichdurch die Transskription oder Translation auch Unterschiede in der Bedeutung,insbesondere wenn es bestimmte Begriffe in einer anderen Sprache gar nicht gibt und manArtverwandte Begriffe suchen muss. Daher meine ich, rühren die meisten angeblichenIrrtümer und Missverständnisse her. In der Art der Überlieferung, sei es mündlich undinsbesondere bei Abschriften haben diese Menschen, so meine ich, immer eine besondereSorgfalt walten lassen, da sie eine ihnen heilige Schrift nie bewusst verfälschenwollten, sondern sie gerade darum bemüht waren das Schriftstück aufgrund der besonderenBedeutung möglichst genau an die Nachwelt weiter zu geben. Und diese Sorgfalt möchte ichauch denen nicht absprechen, die unsere biblischen Schriften für die Nachwelt zu erhaltenversuchten.

Glücklicherweise gibt es auch viele Überschneidungen undGemeinsamkeiten in den Schriften wie der Thora, der Bibel und dem Koran. Lass uns dawieder ansetzen und weitergehen !


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Koran im wissenschaftlichen Visier

31.01.2007 um 11:57
Sailor@

Ich gehe später vielleicht noch ein bisschen auf deinen Beitrag ein.

Ich finde dass man weder besonders auf Überschneidungen noch besonders aufUnterschieden bestehen bzw. geradezu suchen muss.

Alles an seinem Ort

Und einen vernünftigen Umgang miteinander pflegen, ohne gleich an Dinge wie "Ökomene"zu denken.


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Koran im wissenschaftlichen Visier

31.01.2007 um 12:08
@al-chidr


Der Koran bestätigt das was richtig ist und widerlegt das wasfalsch ist


Wer sagt das ? Woher weis dieser das ? Wer gibt ihm dasRecht dazu ?


Allerdings ist es falsch zu behaupten, dass die Inhalte inThora und Bibel komplett verdreht wären, das kann man nicht sagen.


Alsowenn die Bibel nicht TOTAL verdreht wurde dann unterscheidet sich Gott von einem Buch zumanderen also doch wahrhaft deutlich erkennbar
-> kann nicht der gleiche sein wenndieser nicht unter gespaltener Perslöhnlichkeit leidet. Und das tut Gott SICHERLICHNICHT.

Auch ist das fundament des Korans damit schonmal falsch und kann imfolgenden auch nicht mehr richtig sein. Denn Gott macht keine Fehler, daranglaubt auchder Koran. Nur fehlt es bei den Moslems an Einsicht da dies ja automatisch Lästerei wäredies so zu erkennen...-> man erklärt es notfalls mit Wunder......



aber das ist das koranische Selbstverständnis!


Klar, anders wäreder Koran bereits in die Annalen der Geschichte als ein 'Versuch' Mohammeds eingegangender gescheitert ist...so hatte dieser das Glück und die Welt das Pech das es dochgeklappt hat mit der totalen Herrschaften über totale Ergebene.......



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Koran im wissenschaftlichen Visier

31.01.2007 um 16:15
BlickNix@


Es ist und bleibt am Ende Glaubenssache



Sailor@
"Würde mich aber trotzdem noch interessieren, wer der Urheber, Verfasserder Sunna bzw. der Hadithe gewesen ist. - Das war doch keine direkte göttlicheOffenbarung wie ihr den Koran versteht? Waren das sozusagen nachträgliche Erklärungen desPropheten Mohammeds wie einzelne Teile des Korans richtig anzuwenden bzw. zu verstehensind?"




Zuerst: Das Buch "Einführung in den Islam" von Prof.Hamidullalh, einem vor wenigen Jahren verstorbenen türkischen Orientalisten, gibt dazueinen schönen Überblick, wie überhaupt insgesamt über den Islam, seineEntstehungsgeschichte und Lehre aus einer muslimischen Perspektive.

Der Prophetsws beauftragte nachweislich einige Gefährten speziell damit, seine Sunna des Prophetenzu überlieferten. Der Kern der Sunna wurde von Gefährten des Propheten überliefert, diedem Propheten sehr nahestanden!

Zum Beispiel Abu Hureira, der noch sehr jung warund heute fast nur für die Beschäftigung mit der Sunna bekannt ist. Er lebte neben dem(oder sogar bei ihm? müsste ich nachschauen) Haus des Propheten.

Ein andererberühmter Überlieferer der Sunna ist Muhammads Ibn Abbas, ein Cousin Muhammads sws, derauch als einer der wichtigsten Koranexegeten der Gefährtengeneration des Propheten war.

Die dritte ganz wichtige Überlieferin ist die Frau des Propheten "Aischa" -Allah möge mit ihnen allen zufrieden sein - von der unter Anderem die Mehrzahl derÜberlieferungen über das Eheleben Muhammads sws stammen.

Es handelt sich umPersonen, die Muhammad fast sws tagtäglich erlebten, in seiner unmittelbaren Nähe warenund damit prädestiniert waren, die Sunna zu überliefern.

Sie hatten die Aufgabe,wichtige und auch alltägliche Aussagen und Taten des Propheten sws auch bis in kleinsteDetails festzuhalten und an zuverlässige Freunde und Gelehrte weiter zu überliefern.

Neben den "Spezialisten" wie Abu Hurreira, Ibn Abbas oder Aischa merkten sich aberauch viele andere Sahaba die Begebebheiten die sie im Beisein des Propheten. Allgemeinbestand ein lebhaftes Interesse, möglichst genau hinzuschauen was der Prophet macht undsagt, und ihn immer zu fragen, wenn Erklärungsbedarf besteht.

Zunächst wurdendiese vor allem mündlich "festgehalten", aber es gibt Belege, dass z.b. Abu Hureira auchbereits schriftliche Aufzeichnungen machte, einige Hadithe deuten an, dass die Sunna desPropheten schon zu seinen Lebzeiten bzw. zur Zeit der Sahaba teilweise aufgeschriebenwurde.
der insgesamt mündliche Charakter äußert sich darin, dass die Überlieferungenmeist kurz und knapp sowie im Erzählstil gehalten sind, etwa nach dem Schema wie in derfolgenden Hadith:

`Abdullah Ibn `Amr, Allahs Wohlgefallen auf beiden,berichtete,
dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Ein Muslimist derjenige, vor dessen Zunge und Hand die Muslime sicher sind und ein Auswanderer(Muhadschir) ist der, der das verlässt, was Allah verboten hat.“

Zum ersten Malwurde diese Überlieferungen relevant, als die rechtgeleiteten Kalifen nach dem TodMuhammads sws für die Rechtsfindung neben dem Koran auch die Sunna des Prophetenheranzogen.
Das war am Anfang noch einfach, da die Mehrheit der Gefährten noch lebteund meist fanden sich bei jeder Problemstellung eine ganze Reihe von Zeitgenossen(Sahaba) von Muhammad sws, die Angaben über die Lebens- und Rechtspraxis Muhammads swsmachen konnten.
Mit zunehmender Entfernung vom Tod Muhammads sws und spätestens mitdem Tod der Sahaba begann die unmittelbare Erinnerung schwächer zu werden, durch diedirekte Überlieferung der Sunna des Propheten sws und der Sunna der Sahaba nach seinemTod hatte man immer noch eine handfeste Grundlage über die Lebens- und RechtspraxisMuhammads sws. Viele Überlieferungen wurden von einer großen Zahl von Sahaba, andere nurvon wenigen oder auch nur einem Sahabi weiterüberliefert.

Ca. 50 Jahre nachseinem Tod wurde auf Veranlassung eines berühmten Ommayadenkalifen (Umar Ibn Abd Al-Aziz)der zugleich ein Gelehrter und Hadithwissenschaftler war, damit begonnen, dieÜberlieferungen zu sammeln und aufzuschreiben.
Dies sollte als Grundlage dienen,sich kritisch mit der Hadithüberlieferung zu beschäftigen, denn in jener Zeit der erstenIrrungen und Wirrungen (Nicht-Anerkennung des Ommaydenkalifats durch Anhänger Alis undseines Sohnes Husseins, Einfluss des Denkens der radiklalen Sekte der Charidschiten)bestand von allen möglichen Gruppierungen und Politikiern ein Interesse, sich auf dieAuthorität des propheten zu berufen, um eigene theologische Positionen und die eigeneRechtspraxis- und Theorie zu legitimieren.

Außerdem - und das dürfte nochhäufiger der Fall gewesen sein - wurden viele Aussage von Gefährten des Propheten oderGelehrten auf den Prophet sws bezogen.

Viele Hadithe, die von "erfunden" bis"gerade noch akzeptabel" eingeschätzt werden, sind wohl Ausdruck der damaligenDiskussionen der jungen muslimischen Gemeinde, und daher auch nicht immer pauschal als"falsch" abzuqualifizieren.
Sie sind mit Vorsicht zu genießen, weil sie oftwahrscheinlich nicht auf den Propheten selbst zurückgehen, aber können auch wichtigeErkenntnisse liefern, wenn sie von Gelehrten der ersten muslimsichen Generationen nachdem Propheten stammen.

Dies war die Pionierzeit der Hadithwissenschaft.
Man untersuchte nun mit steigender Intensität und Professionalität die Vielzahl anÜberlieferungen, die auf weit über 100 000 angewachsen waren, auf verschiedensteKriterien von denen ich nur einige nennen kann:

1. Glaubwürdigkeit derÜberlieferers: dazu gehört moralische Integrität, der Einsatz für den Islam, dasislamsiche Wissen, die Fähigkeit sich Aussagen wortwörtlich zu merken, die u.v.m.

2. Zuverlässigkeit des Überlieferungsvorganngs:
Konnten die beiden Überliefererüberhaupt räumlich und zeitlich zusammentreffen? Eine wichtige Frage, da die schnellenExpansion des Islam die Gelehrten Sahaba und deren Nachfolger in verschiedene Städte desgroßen Reichs brachte, so dass sich mehrere Zentren der islamischen Gelehrsamkeitherausbildeten (zunächst vor allem Mekka, Medina, Basra, Kufa (jeweils Irak) undDamaskus)
Natürlich gab es bestimmte Begegnungsmöglichkeiten, etwa den Hadsch oderReisen; Der Wissensustauch zwischen den islamischen Zentren war von Anfang sehr groß,viele Gelehrten wechselten auch mehrmals den Standort!

3. Anzahl derÜberlieferer:
Wieviele Überlieferer gibt es in jeder Überliferungskette?
WievieleÜberlieferungsketten gibt es über die gleiche Hadith.
Bei welchem Glied der Kette(von Muhammad sws aus nach vorne gerechnet) gibt es Ungereimtheiten bzw. bei welchemGlied der Kette entsteht eine neue Kette mit einem im Wortlaut gleichen oder ähnlichenInhalt?

4. Textanalyse:
Ist die Sprache, die Muhammad sws zitiert,tatsächlich die Sprache Muhammads sws
Gibt es Einschübe von Überlieferern, diefälschlicherweise von anderen überlieferern als Teil einer Aussage des Prophetenübernommen wurden?
Oder wurden später Aussagen ergänzt (Dies ist z.b. möglich, wennauf eine Erklärung des Propheten eine weitere interpertatorische Erklärung folgt, die indier hadith auch dem Propheten sws zugeschrieben wird) ?
Eine umfassende kritischeTextanalyse ist aber meiner Ansicht bisher nur rudimentär vorhanden, das ist nochdeutlich ausbaufähig

Dies sind nur einige Kriterien, die bei der Analyse derHadithe herangezogen wurden.

Seinen Höhepunkt erreichte diese Wissenschaftungefähr 200 Jahre nach dem Tod des Propheten sws im Werk der beiden Gelehrten ausChorastan Buchari (der aus der heute usbekischen Stadt Buchara stammt), und seinemSchüler Muslim:
Sie siebten nach sehr strengen Kriterien alle iher Meinung nachunzuverlässigen Hadithe aus und nahmen nur einige tausend Hadithe auf, die scih zudemhäufig überschneiden (sowohl Buchari- und Muslimintern also auch zischen den beidenHadithwerken) und stützten sich im Wesentlichen auf eine begrenzte Zahl von zuverlässigenÜberlieferern in jeder Generation und in jedem Glied der Überlieferungskette. Buchari wardabei noch strenger als sein Schüler Muslim.
Deswegen wurde später kanonischfestgelegt, dass beide Hadithsamlungen kategorisch als "richtig" (sahih) gesehen und nurin Gelehrtenkreisen hinterfragt werden. Mit zunehmender Zeit wurden sie fast gar nichtmehr hinterfragt und als sicherste Autorität nach dem Koran vorausgesetzt.

Ichbin der Meinung dass die Überlieferungen dieser beiden Sammlungen zweifellos (vor allemBuchari) äußerst zuverlässig sind - das kann man auch oft erkennen, wenn man die Haditheaus diesen Sammlungen mit anderen Hadithsammlugnen vergleicht - dass man sie aber auchhinterfragen darf, denn fehlerlos war auch Buchari nicht und wissenschaftliche Irrtümergibt es immer und zu jeder Zeit.
Ich stimmte aber zu, dass diese Sammlungen alswichtigste Autorität für die Hadithe gelten!

Andere Hadithsammlungen entstandenbereits vorher und danach, dazu gehören die Sammlungen der Rechtsimame (Auf ihrerGrundlage wurden später die malikitische und hanbalistische Rechtsschule gegründet)
Malik (er lebte im 1. bis 2. Jahrhundert nach Muhammad sws in Medina) und Ahmad IbnHanbal (um die Zeit Buchari), sowie die Sammlungen von Tirmidhi, Abu Davud und IbnMadschih.
Sie enthalten Hadithe jeder Kategorie, also Hadithe, die als stark,akzeptabl und schwach eingeschätzt werden.

Natürlich gibt es bei vielen Hadithenunterschiedliche Meinungen der Hadithforscher im Bezug auf ihre Zuverlässigkeit.

Leider ist mir auch auf arabisch keine Datenbank bekannt, welche alle wichtigenUrteile von bedeutenden Gelehrten über die einzelnen Hadithe enthalten. Dann könnte manbesser sehen, wer tendenziell wie beurteilt.
Deshalb ist man auf die Angabenangewiesen, die in den einzelnen Büchern gemacht werden. Diese sind oft aber durchaus wiein einer Konkordanz recht ausführlich.

Die obige Hadith in der Sammlung vonBuchari lautet mit Angabe der Üerlieferungskette vollständig:

Adam Ibn Abi Aiyassagte: Schuba überlieferte von Abdullh ibn Abi Al-Safar und Ismail (beide haben ihm alsodie Hadith überliefert), dieser überlieferte sie von Al-Schabi, dieser von Abdullah IbnAmr, und dieser überlieferte sie vom Prophten, der sagte:

„Ein Muslim istderjenige, vor dessen Zunge und Hand die Muslime sicher sind und ein Auswanderer(Muhadschir) ist der, der das verlässt, was Allah verboten hat.“

Abi Aiyas istder Gelehrte, der die Hadith direkt Buchari selbst überliefert hat. in seiner Zeitgeschah dies natürlich längst schriftlich UND mündlich. Eingeschlossen dem Propheten swsund Buchari gibt es also sechs Kettenglieder der Überlieferung: Muhammad sws, Ibn Amr,Al-Schabi, AAl-Safar (und Ismail), Schuba, Abu Aiyas, Buchari

Gefordert ist alsoeine möglichst lückenlose Zurückfahrbarkeit der Hadith vom Hadithsammler bis zumpropheten sws durch zuverlässige Überlieferer und Überlieferungsvorgänge.


Wenn weitere Fragen da sind - ich kann versuchen, sie zu beantworten inschahallah


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Koran im wissenschaftlichen Visier

31.01.2007 um 16:23
Sailor@
"Würde mich aber trotzdem noch interessieren, wer der Urheber, Verfasser derSunna bzw. der Hadithe gewesen ist. - Das war doch keine direkte göttliche Offenbarungwie ihr den Koran versteht? Waren das sozusagen nachträgliche Erklärungen des ProphetenMohammeds wie einzelne Teile des Korans richtig anzuwenden bzw. zu verstehen sind?"




Zuerst: Das Buch "Einführung in den Islam" von Prof. Hamidullalh,einem vor wenigen Jahren verstorbenen türkischen Orientalisten, gibt dazu einen schönenÜberblick, wie überhaupt insgesamt über den Islam, seine Entstehungsgeschichte und Lehreaus einer muslimischen Perspektive.

Der Prophet sws beauftragte nachweislicheinige Gefährten speziell damit, seine Sunna zu überlieferten. Der Kern der Sunna wurdevon Gefährten des Propheten überliefert, die dem Propheten sehr nahestanden!

Zum Beispiel Abu Hureira, der noch sehr jung war und heute fast nur für dieBeschäftigung mit der Sunna bekannt ist. Er lebte neben dem (oder sogar bei ihm? müssteich nachschauen) Haus des Propheten.

Ein anderer berühmter Überlieferer derSunna ist Muhammads Ibn Abbas, ein Cousin Muhammads sws, der auch als einer derwichtigsten Koranexegeten der Gefährtengeneration des Propheten war.

Eine sehrwichtige Überlieferin ist die Frau des Propheten "Aischa" - Allah möge mit ihnen allenzufrieden sein - von der unter anderem die Mehrzahl der Überlieferungen über das EhelebenMuhammads sws stammen.

Es handelt sich um Personen, die Muhammad fast swstagtäglich erlebten, in seiner unmittelbaren Nähe waren und damit prädestiniert waren,die Sunna zu überliefern.

Sie hatten die Aufgabe, wichtige und auch alltäglicheAussagen und Taten des Propheten sws auch bis in kleinste Details festzuhalten und anzuverlässige Freunde und Gelehrte weiter zu überliefern.

Neben den"Spezialisten" wie Abu Hurreira, Ibn Abbas oder Aischa merkten sich aber auch vieleandere Sahaba die Begebenheiten die sie im Beisein des Propheten erlebten. Allgemeinbestand ein lebhaftes Interesse, möglichst genau hinzuschauen was der Prophet macht undsagt, und ihn immer zu fragen, wenn Erklärungsbedarf besteht.

Zunächst wurdendiese vor allem im Gdsächtnis "festgehalten", aber es gibt Belege, dass z.b. Abu Hureiraauch bereits schriftliche Aufzeichnungen machte, einige Hadithe deuten an, dass die Sunnades Propheten schon zu seinen Lebzeiten bzw. zur Zeit der Sahaba teilweise aufgeschriebenwurde.
der insgesamt mündliche Charakter äußert sich darin, dass die Überlieferungenmeist kurz und knapp sowie im Erzählstil gehalten sind, etwa nach dem Schema wie in derfolgenden Hadith:

`Abdullah Ibn `Amr, Allahs Wohlgefallen auf beiden,berichtete,
dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Ein Muslimist derjenige, vor dessen Zunge und Hand die Muslime sicher sind und ein Auswanderer(Muhadschir) ist der, der das verlässt, was Allah verboten hat.“

Zum ersten Malwurden diese Überlieferungen relevant, als die rechtgeleiteten Kalifen nach dem TodMuhammads sws für die Rechtsfindung neben dem Koran auch die Sunna des Prophetenheranzogen.
Das war am Anfang noch einfach, da die Mehrheit der Gefährten noch lebteund meist fanden sich bei jeder Problemstellung eine ganze Reihe von Zeitgenossen(Sahaba) von Muhammad sws, die Angaben über die Lebens- und Rechtspraxis Muhammads swsmachen konnten.
Mit zunehmender zeitlicher Entfernung vom Tod Muhammads sws undspätestens mit dem Tod der Sahaba begann die unmittelbare Erinnerung schwächer zu werden,durch die direkte Überlieferung der Sunna des Propheten sws und der Sunna der Sahaba nachseinem Tod hatte man immer noch eine handfeste Grundlage über die Lebens- undRechtspraxis Muhammads sws. Viele Überlieferungen wurden von einer großen Zahl vonSahaba, andere nur von wenigen oder auch nur einem Sahabi weiterüberliefert.

Ca. 50 Jahre nach seinem Tod wurde auf Veranlassung eines berühmten Ommayadenkalifen(Umar Ibn Abd Al-Aziz) der zugleich ein Gelehrter und Hadithwissenschaftler war, damitbegonnen, die Überlieferungen zu sammeln und aufzuschreiben.
Dies sollte alsGrundlage dienen, sich kritisch mit der Hadithüberlieferung zu beschäftigen, denn injener Zeit der ersten Irrungen und Wirrungen (Nicht-Anerkennung des Ommaydenkalifatsdurch Anhänger Alis und seines Sohnes Husseins, Einfluss des Denkens der radiklalen Sekteder Charidschiten) bestand von allen möglichen Gruppierungen und Politikern einInteresse, sich auf die Authorität des Propheten zu berufen, um eigene theologischePositionen und die eigene Rechtspraxis- und Theorie zu legitimieren.

Außerdem -und das dürfte noch häufiger der Fall gewesen sein - wurden viele Aussage von Gefährtendes Propheten oder Gelehrten auf den Prophet sws bezogen.

Viele Hadithe, dievon "erfunden" bis "gerade noch akzeptabel" eingeschätzt werden, sind wohl Ausdruck derdamaligen Diskussionen der jungen muslimischen Gemeinde, und daher auch nicht immerpauschal als "falsch" abzuqualifizieren.
Sie sind mit Vorsicht zu genießen, weil sieoft wahrscheinlich nicht auf den Propheten selbst zurückgehen, aber können auch wichtigeErkenntnisse liefern, wenn sie von Gelehrten der ersten muslimsichen Generationen nachdem Propheten stammen.

Dies war die Pionierzeit der Hadithwissenschaft.
Man untersuchte nun mit steigender Intensität und Professionalität die Vielzahl anÜberlieferungen, die auf weit über 100 000 angewachsen waren, auf verschiedensteKriterien von denen ich nur einige nennen kann:

1. Glaubwürdigkeit derÜberlieferers: dazu gehört moralische Integrität, der Einsatz für den Islam, dasislamsiche Wissen, die Fähigkeit sich Aussagen wortwörtlich zu merken, die u.v.m.

2. Zuverlässigkeit des Überlieferungsvorganngs:
Konnten die beiden Überliefererüberhaupt räumlich und zeitlich zusammentreffen? Eine wichtige Frage, da die schnellenExpansion des Islam die Gelehrten Sahaba und deren Nachfolger in verschiedene Städte desgroßen Reichs brachte, so dass sich mehrere Zentren der islamischen Gelehrsamkeitherausbildeten (zunächst vor allem Mekka, Medina, Basra, Kufa (jeweils Irak) undDamaskus)
Natürlich gab es bestimmte Begegnungsmöglichkeiten, etwa den Hadsch oderReisen; Der Wissensustauch zwischen den islamischen Zentren war von Anfang sehr groß,viele Gelehrten wechselten auch mehrmals den Standort!

3. Anzahl derÜberlieferer:
Wieviele Überlieferer gibt es in jeder Überliferungskette?
Wieviele Überlieferungsketten gibt es über die gleiche Hadith.
Bei welchem Gliedder Kette (von Muhammad sws aus nach vorne gerechnet) gibt es Ungereimtheiten bzw. beiwelchem Glied der Kette entsteht eine neue Kette mit einem im Wortlaut gleichen oderähnlichen Inhalt?

4. Textanalyse:
Ist die Sprache, die Muhammad swszitiert, tatsächlich die Sprache Muhammads sws
Gibt es Einschübe von Überlieferern,die fälschlicherweise von anderen überlieferern als Teil einer Aussage des Prophetenübernommen wurden?
Oder wurden später Aussagen ergänzt (Dies ist z.b. möglich, wennauf eine Erklärung des Propheten eine weitere interpertatorische Erklärung folgt, die indier hadith auch dem Propheten sws zugeschrieben wird) ?
Eine umfassende kritischeTextanalyse ist aber meiner Ansicht bisher nur rudimentär vorhanden, das ist nochdeutlich ausbaufähig

Dies sind nur einige Kriterien, die bei der Analyse derHadithe herangezogen wurden.

Seinen Höhepunkt erreichte diese Wissenschaftungefähr 200 Jahre nach dem Tod des Propheten sws im Werk der beiden Gelehrten ausChorastan Buchari (der aus der heute usbekischen Stadt Buchara stammt), und seinemSchüler Muslim:
Sie siebten nach sehr strengen Kriterien alle iher Meinung nachunzuverlässigen Hadithe aus und nahmen nur einige tausend Hadithe auf, die sich zudemhäufig überschneiden (sowohl Buchari- und Muslimintern also auch zischen den beidenHadithwerken) und stützten sich im Wesentlichen auf eine begrenzte Zahl von zuverlässigenÜberlieferern in jeder Generation und in jedem Glied der Überlieferungskette. Buchari wardabei noch strenger als sein Schüler Muslim.
Deswegen wurde später kanonischfestgelegt, dass beide Hadithsamlungen kategorisch als "richtig" (sahih) gesehen und nurin Gelehrtenkreisen hinterfragt werden. Mit zunehmender Zeit wurden sie fast gar nichtmehr hinterfragt und als sicherste Autorität nach dem Koran vorausgesetzt.

Ichbin der Meinung dass die Überlieferungen dieser beiden Sammlungen zweifellos (vor allemBuchari) äußerst zuverlässig sind - das kann man auch oft erkennen, wenn man die Haditheaus diesen Sammlungen mit anderen Hadithsammlugnen vergleicht - dass man sie aber auchhinterfragen darf, denn fehlerlos war auch Buchari nicht und wissenschaftliche Irrtümergibt es immer und zu jeder Zeit.
Ich stimmte aber zu, dass diese Sammlungen alswichtigste Autorität für die Hadithe gelten!

Andere Hadithsammlungen entstandenbereits vorher und danach, dazu gehören die Sammlungen der Rechtsimame (Auf ihrerGrundlage wurden später die malikitische und hanbalistische Rechtsschule gegründet)
Malik (er lebte im 1. bis 2. Jahrhundert nach Muhammad sws in Medina) und Ahmad IbnHanbal (um die Zeit Buchari), sowie die Sammlungen von Tirmidhi, Abu Davud und IbnMadschih.
Sie enthalten Hadithe jeder Kategorie, also Hadithe, die als stark,akzeptabl und schwach eingeschätzt werden.

Natürlich gibt es bei vielenHadithen unterschiedliche Meinungen der Hadithforscher im Bezug auf ihre Zuverlässigkeit.

Leider ist mir auch auf arabisch keine Datenbank bekannt, welche alle wichtigenUrteile von bedeutenden Gelehrten über die einzelnen Hadithe enthalten. Dann könnte manbesser sehen, wer tendenziell wie beurteilt.
Deshalb ist man auf die Angabenangewiesen, die in den einzelnen Büchern gemacht werden. Diese sind oft aber durchaus wiein einer Konkordanz recht ausführlich.

Die obige Hadith in der Sammlung vonBuchari lautet mit Angabe der Üerlieferungskette vollständig:

Adam Ibn AbiAiyas sagte: Schuba überlieferte von Abdullh ibn Abi Al-Safar und Ismail (beide haben ihmalso die Hadith überliefert), dieser überlieferte sie von Al-Schabi, dieser von AbdullahIbn Amr, und dieser überlieferte sie vom Prophten, der sagte:

„Ein Muslim istderjenige, vor dessen Zunge und Hand die Muslime sicher sind und ein Auswanderer(Muhadschir) ist der, der das verlässt, was Allah verboten hat.“

Abi Aiyas istder Gelehrte, der die Hadith direkt Buchari selbst überliefert hat. in seiner Zeitgeschah dies natürlich längst schriftlich UND mündlich. Eingeschlossen dem Propheten swsund Buchari gibt es also sechs Kettenglieder der Überlieferung: Muhammad sws, Ibn Amr,Al-Schabi, AAl-Safar (und Ismail), Schuba, Abu Aiyas, Buchari

Gefordert istalso eine möglichst lückenlose Zurückfahrbarkeit der Hadith vom Hadithsammler bis zumpropheten sws durch zuverlässige Überlieferer und Überlieferungsvorgänge.


Wenn weitere Fragen da sind - ich kann versuchen, sie zu beantworten inschahallah


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Koran im wissenschaftlichen Visier

31.01.2007 um 16:24
Modsd@

löscht bitte den ersten der beiden langen Beiträge, es ist der gleicheText, nur mit einigen Tippfehlern (mehr)


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Koran im wissenschaftlichen Visier

31.01.2007 um 16:33
Ist die Sunna göttlich?

1. Es gibt Hadithe, die inhaltlich Offenbarungen sind,aber der Wortlaut stammt vpm Propheten

2. Es gibt Hadithe, die vor allem denKoran erklären und ergänzen und die Praxis der Ibadat (der kultischen Handlungen, derBeziehungen zwischen Mensch und Gott sowie zwischen Mensch und Mensch) welche im Koranangelegt ist, beschreiben und erklären.

3. Es gibt Hadithe, die Bereicheansprechen, die im Koran nicht oder nicht in dem Zusammenhang erwähnt werden, ihm abernicht widersprechen (z.b. die Hadithe über die Zeichen des jüngsten Gerichts, oder diemännliche Beschneidung)

4. Es gibt Hadithe, die unabhängig von der Offenbarungdie Lebens- und Rechtspraxis des Propheten widerspiegeln.


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Koran im wissenschaftlichen Visier

31.01.2007 um 18:16
@al-chidr: Hast dir ja viel Mühe gemacht um mir das Wesen der Sunna und der Hadithe etwasnäher zu bringen, Danke Dir !

Muss das aber alles mal erst auf mich einwirkenlassen.
Habe ich das richtig verstanden, es gab über 100 000 Hadithe? Und irgendwannhat man versucht sie zusammen zu fassen und etwas durchzusieben, wodurch ein gewisserTeil auch weggefallen ist? Und sind es heute noch über 1000?

Habe ich es richtigverstanden, dass es verschiedene Überlieferungen der Hadithe bis heute gibt, also auchinhaltlich verschiedene? Wie handhabt es dann der Moslem sich zu orientieren? Was ist derMaßstab für welche Hadithe als "richtig" anzusehen sind, wenn es unterschiede gibt?

Und die Sunna ist also ein Teil der Hadithe, aber mit einer besonderen Bevorzugungals für den Muslim rechtsgültigen Glaubensvorschriften? Und die Sunna ist überall gleich?Oder gibt es da auch unterschiede?

Wie wird das gehandhabt in den ja doch auchteilweise sehr unterschiedlichen muslimisch geprägten Ländern und Staaten mit der Sunnaund den Hadithen?
Haben zB. die Arabischen Emirate andere Vorschriften als zB. dieRepublik Jemen? Hat jedes Land seine eigene für sich gültige Fassung der Sunna oder istdas überall einheitlich?

Und wenn es t.T. Unterschiede, vielleicht sogarerhebliche Unterschiede gibt, wie orientiert sich dann der Moslem? Was ist für ihn gültigund was nicht und was ist sein Maßstab dafür?

Entschuldige wenn wieder Fragenauftauchen, aber es interessiert mich nun mal. Danke !


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