Koran im wissenschaftlichen Visier
04.01.2007 um 08:11
Für die jenigen die nicht checken wollen das der Koran Gottes Wort ist:
DerSegensreiche Qur'an (arab., die Lesung) ist das Wort Gottes, des Einzigen, des Schöpfersder Himmel und der Erde. Der Prophet Muhammed (saw) ist der Gesandte Gottes, der dieWorte Gottes den Menschen weitergeleitet hat.
Er ist das Medium, wodurch Gottuns seine Gebote und Verbote offenbart hat. Der Qur'an beinhaltet kein einzigespersönliches Wort des Gesandten. Jeder Vers des Gnadenreichen Qur'an ist göttlichenUrsprungs. Nichtmuslime sehen das natürlich ganz anders.
Ihrer Meinung nach istder Autor des Qur'an der Prophet Muhammed (saw). In vielen Büchern, Texten oder Vorträgenliest und hört man solche Bemerkungen.
Der erste Grund, der dagegenspricht:
Worte, Stil und Inhalt des Qur'an sind unnachahmlich. Der AllmächtigeAllah ruft im Gnadenreichen Qur'an alle ungläubigen Menschen und die Dschinn (Geister)auf, den Qur'an zu imitieren.
Dann sagt er aber auch, dass das ein unmöglichesUnterfangen ist: Sprich: "Wenn sich auch die Menschen und die Dschinn vereinigten, umetwas Gleiches wie diesen Qur'an hervorzubringen, brächten sie doch nichts Gleicheshervor, selbst wenn sie einander beistünden" (Quran, Sure 17, Vers 88).
Gotterleichtert die Aufgabe der Ungläubigen, indem er "nur" eine Sure als Aufgabe stellt(Quran, Sure 1, Vers 23-24).
Diese göttliche Herausforderung gilt noch heute biszum Jüngsten Tag. Arabische Philologen können die einzigartige Sprache des Qur'an wederals Prosa noch als Lyrik einordnen. Als einzige Sprache kennt das Arabische somit dreiTextgattungen: Prosa, Lyrik und Qur'an al-Karim. Worte, Stil und Inhalt sindunnachahmlich, übermenschlich. Dichter des Morgenlandes kamen in der frühislamischen Zeitauf Jahrmärkten zusammen, um ihre Gedichte vorzutragen. Die morgenländische Dichtkunstist reich und weltberühmt. Zum Beispiel ließ sich Johann Wolfgang v. Goethe von denGedichten des persischen Dichters Hafiz inspirieren. Sein Werk "West-Östlicher Diwan"beinhaltet nur morgenländische, somit auch islamische Themen.
Auf diesenJahrmärkten hörten diese Dichter diese neuartigen Verse und waren erstaunt. Viele dieserDichter traten zum Islam über.
Einer sogar warf sich nieder als er einen Teil einesQur'anverses hörte. Als man ihn fragte, ob er übergetreten sei, antwortete dieser:
"Nein, ich bin nicht zum Islam konvertiert; ich zolle der Schönheit dieses VersesRespekt" (Said Nursi, Sözler, s. 341, Yeni Asya Verlag, Köln 1993). Da bleibt nur zusagen: den wahren Wert eines Diamanten erkennt nur der Juwelier.
Aber man mußnicht arabisch können, um die Schönheit des Qur'an zu erkennen. Auch die Ubersetzung, dieselbstverstöndlich nicht annähernd die Schönheit des Originaltons wiedergeben kann,hinterlässt bei Literaten einen tiefen Eindruck.
Zum Beispiel fand man in LeoTolstois Jackentasche nach seinem Tod eine Ubersetzung des Qur'an und der adlige DichterGoethe lobt den Stil des Qur'an mit den Worten: "Der Stil des Qur'an ist... streng, groß,furchtbar, stellenweise wahrhaft erhaben."
Dr. Katharina Mommsen, eineGoethe-Expertin sagt: "Wenn man Goethes Ausdrucksweise kennt, so weiß man, dass die Worte"wahrhaft erhaben" zu den höchsten Prädikaten gehören, mit denen er ein sprachlichesDenkmal auszeichnen konnte."
Der zweite Grund, der dagegen spricht:
Der Prophet Muhammed (saw) konnte weder lesen noch schreiben. Wie kann einMensch, der nicht lesen und schreiben kann, ein so schönes und einzigartiges Buchverfassen?
Muhammed (Friede und Segen Gottes auf ihm) lebte vierzig Jahre beiseinem Stamm, den Quraisch, und man kannte und schätzte ihn als einen überaus ehrlichenund stillen Menschen. Aber keiner aus seinem Stamm hörte so künstlerisch elegante Worteaus dem Munde Muhammeds (saw) bis zu seinem Prophetentum. Die Quraisch waren verblüfft,als Muhammed (saw) die Offenbarungen Gottes drei Jahre nach der ersten Offenbarungverkündete.
Denn Gott hatte nach drei Jahren der Geheimhaltung der göttlichen Lehrebefohlen:
"Gib bekannt, was dir befohlen wird, und wende dich ab von den Heiden,die dem Einen Gott andere Götter beigesellen." (Quran, Sure 15, Vers 94).
DieQuraisch wussten nicht, wie sie reagieren sollten. Schließlich nannten sie ihn "Dichter"und "Irrer". Aber die Gefährten kannten den Propheten viel besser. Sie erzählen, dass derProphet kein einziges Gedicht vollständig auswendig kannte. Wenn er einen Teil einesGedichtes zitieren wollte, tat er das, ohne auf das Versmaß und die Betonung zu achten.
Er las sie schlicht und unpoetisch (Mevdudi, Tefhimul Kur’an, Band IV, s. 82,Istanbul 1991).
Der Qur'an unterscheidet sich von dem Wort des Propheten wie Tagund Nacht. Würde man allein einem Laien irgendeinen Hadith, den Ausspruch des Propheten,und irgendeinen Qur'anvers vorlegen, er würde den Unterschied sofort merken. Der Grundhierfür ist: Immer wenn der Prophet eine Offenbarung von Gott erhielt, diktierte erdiesen Text seinen Schreibern und er sagte ausdrücklich, dass das eine Offenbarung ist.
Der dritte Grund, der dagegen spricht:
Der Qur'an verblüfftdurch seine Kenntnis über Wissenschaften, die der damaligen Zeit nicht bekannt waren.Abgesehen davon, dass der Prophet Muhammed (saw) weder lesen noch schreiben konnte - waseinige böswillige Nichtmuslime als eine listige Strategie des Propheten sehen - müsste erein unentdeckter, genialer Wissenschaftler gewesen sein, der seiner Zeit tausend Jahreund noch mehr voraus war.
Der Qur'an spricht beispielsweise von der Expansiondes Universums (s. KAABA 1/98 S. 18) "Und den Himmel haben wir mit (Unserer) Krafterbaut; und Wir sind es, die ihn weiten." (Quran, sure 51, Vers 46).
Muhammed(saw), ein Mensch, ein Bewohner einer Wüstenstadt im 6./7. Jahrhundert, kann das nichtgewusst haben, er hatte keine technischen Möglichkeiten, kein Teleskop ... nichts.
Der Qur'an spricht von zwei Meeren, die ineinander strömen, aber deren Wassermassensich nicht vermischen.
"Er hat den beiden Meeren, die einander begegnen, freienLauf gelassen. Zwischen ihnen steht eine Scheidewand, so dass sie nicht ineinanderübergreifen." (Quran, Sure 55, Vers 19-20).
Erst Jacques Cousteau, der berühmteMeeresforscher, hat dies in unserem Jahrhundert festgestellt. Der Prophet war keinMeeresforscher, er war nie auf einem Schiff, er hatte kein Laboratorium.
DerQur'an erzählt unmissverständlich von der Entwicklung des Embryos, der Embryogenese, undden drei Hüllen, die das Embryo schützen:
"... Er erschafft euch in den Schößeneurer Mütter, Schöpfung nach Schöpfung, in drei Finsternissen. Das ist Allah, euer Herr,Sein ist das Reich." (Quran, sure 39, Vers 6).
Diese drei "Finsternisse" sindvon außen nach innen
a) die mütterliche Bauchwand,
b) die Gebärmutter
c) dieEihäute.
Der Prophet war kein Embryologe, kein Mediziner, kein Gynökologe.Das sind nur drei kleine Beispiele des qur'anischen Wunders. Diese Beispiele zeigen, dassder Segensreiche Qur'an nicht das Werk eines Menschen sein kann. Er ist göttlich,unnachahmlich, durch Gottes unendliche Gnade dem Propheten in den Mund gelegt. Er ist dasWort des Herrn der Welten.
Der vierte Grund, der dagegen spricht:
Der Gnadenreiche Qur'an weist eine sehr wundersame mathematische Struktur auf.
Schauen Sie selbst.
Wortwiederholungen im Qur'an
1.) der Ausdruck"Sieben Himmel" kommt 7 mal im Gnadenreichen Qur'an vor, der Ausdruck "Schöpfung derHimmel" ebenfalls 7 mal.
2.) das Wort "Tag" im Singular wiederholt sich 365 mal,der Plural "die Tage" 30 mal, das Wort "Monat" - raten Sie mal -ja, 12 mal.
3.)das Wort "Verrat" kann man 16 mal finden, das Adjektiv "niederträchtig" ebenfalls 16 mal.
4.) die Wörter "Pflanze" und "Baum" werden gleich oft wiederholt: 26 mal.
5.) während das Wort "Bestrafung" 117 mal zu finden ist, wird die "Begnadigung",eines der Hauptprinzipien im Qur'an, doppelt so oft wiederholt, 234 mal.
6.) dieAufforderung "sprich!" zählen wir 332 mal, das Wort "sie sagten" ebenso oft.
7.)die Wörter "Welt" und "Jenseits" sind gleich häufig im Qur'an vertreten, 115 mal.
8.) genauso ist das mit "Teufel" und "Engel". Sie werden auch gleich oft erwähnt, 88mal.
9.) dasselbe auch mit "Glaube" und "Unglaube"; auch ihre Häufigkeit istidentisch, 25 mal.
10.) Die "Zakat" (Armensteuer, Almosen) und "Baraka"(Geldsegen) werden genauso häufig erwähnt, 32 mal. Einigen Lesern ist vielleicht dieBeziehung zwischen Almosen und Geldsegen nicht ganz klar: Der Prophet erklärt dieseBeziehung so: das Entrichten der "Zakat" reinigt das Kapital und Gott vermehrt demEntrichter der "Zakat" sein Geld.
11.) beide Geschenke Gottes an die Menschen,damit diese ins Paradies kommen, "Gnade" und "Rechtleitung" werden je 79 mal wiederholt.
12.) "die Guten" werden 6 mal, "die Niederträchtigen" nur halb so oft, d.h. 3mal erwähnt.
13.) "Sommer" und "heiß" finden wir 5 mal, ebenso "Winter" und"kalt".
14.) das Verb "er schuf und das Substantiv "das (Ihm) Dienen" werdengleich oft rezitiert, 16 mal.
15.) "Wein" und "Trunkenheit" sind ebenfallsgleich oft erwähnt, je 6 mal.
16.) "Reichtum" kommt 26 mal vor, "Armut" halb sooft, d.h. 13 mal.
17.) der "Mensch" wird 65 mal erwähnt, die Stadien seinerSchöpfung genauso oft: "Erde" 17 mal, "Sperma" 12 mal, "Embryo" 6 mal, "Fötus" 3 mal,"Knochen" 15 mal, "Fleisch" 12 mal; insgesamt 65 mal.
Kann sich ein Mensch soetwas ausdenken oder ist das reiner Zufall, was meinen Sie?
(aus CavitYalcin, Düsünen Insanlar Icin, s. 194, Istanbul 1997)