Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

9.846 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Frauen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

22.04.2007 um 23:25
@lightstorm...sagt:
"Könnte auch all die Scheiße zusammensammeln diedeine
Gesellschaft so hervorbringt um dann gegen alle zu hetzen.
Aber ich bin nichtdu, Gott
sei Dank auch."

Is aber schon ziemlich bequem in dieser meiner"Scheiße
hervorbringenden Gesellschaft" zu leben, oder? *rofl*


melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

22.04.2007 um 23:38
@moinmoin

Du musst noch sehr viel verstehen von deiner Umwelt hab ich dasGefühl.
In jeder Gesellschaft gibt es Verbrechen und unangenehme Menschen mitunangenehmen Meinungen und taten.
Überall auf der Welt.

Deinem Satz fehlt derrichtige Bezug auf das was ich sagte.
Aber war natürlich typisch, die alte Sache mitder "wenn es dir hier nicht gefällt dann geh doch".
Träum weiter, ich werde hierbleiben solange ich will, du kannst platzen vor Wut oder hetzen bist du dir damit selberweh tust.


melden
eylem ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

22.04.2007 um 23:40
@moin


Mensch bist du aber unsympatisch


melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

22.04.2007 um 23:53
"Is aber schon ziemlich bequem in dieser meiner "Scheiße
hervorbringendenGesellschaft" zu leben, oder? *rofl*"



Du hast es scheinbar auch acht Jahrein der von dir verhassten Türkei ausgehalten ...

Musstest du dort Tuqiya anwenden... ?


melden
eylem ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

22.04.2007 um 23:57
@al

Du hast es scheinbar auch acht Jahre in der von dir verhassten Türkeiausgehalten ...







Das glaubst du doch selber nicht das derdort gelebt hat.


melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 22:48
@eylem
Ladys wie Du sind die, die mich mehr erschrecken als die pubertierendentürkischen Jungs.
Warum? Wil Du entweder den Koran nicht kennst oder aber ihn kennstund kein Selbstbewußtsein Deiner Person an sich hast.

Beides wäre fatal! Zumal Duhier in einem Land lebst, wo Du diesen frauendiskriminierenden dingen nicht ausgeliefertbist.

Hier mal n paar Hinweise für Dich. Sorry, aber ich wunder mich hier über garnix mehr.


- Das Zeugenrecht: Nach Sure 2,282 kann die Zeugenaussage einesMannes nur von zwei Frauen aufgewogen werden, denn "eine Frau allein kann sich irren"(2,282). Viele muslimische Theologen bescheinigen Frauen eine größere emotionaleLabilität, Irrationalität und beschränkte Einsicht in intellektuelle Angelegenheiten."Frauen stehen unter der Herrschaft ihrer Gefühle, wohingegen Männer ihrem Verstandfolgen."[8] Eine Unterdrückung der Frau sei dies nicht - so die muslimische Apologetik;der Islam fordere lediglich nicht mehr von der Frau, als sie aufgrund ihrer biologischenGegebenheiten zu leisten imstande sei. "Die geistige Überlegenheit des Mannes über dieFrau ... ist einfach von der Natur so vorgegeben."[9]

- Der "Züchtigungsvers": Ergesteht dem Ehemann ein Erziehungsrecht an seiner Frau zu: "Und wenn ihr fürchtet, dass(irgendwelche) Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett undschlagt sie!" (Sure 4,34) Zwar ruft die Überlieferung Männer gleichzeitig dazu auf, ihreFrauen gut zu behandeln, und zahlreiche Theologen betonen, dass eine Frau niemals heftigoder ins Gesicht geschlagen werden dürfe, zumindest nicht so, dass sie eine Verletzungdavontrüge.


PS: und los geht`s mit den wilden Verteidiungen und dem Vorhaltenvon Falschauslegen des Korans eines Christen und und und...... *rofl*


melden
eylem ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 22:53
@moin


Du hast gar keine ahnung vom islam und das sage grade ich wobei ichentfernt bin vom glaubensrichtungen.


Deine Thesen sind stimmung gegen denislam zu machen das erkennt jeder blinde mit nem krückstock.


1x zitiertmelden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 22:54
Zitat von eylemeylem schrieb:Deine Thesen sind stimmung gegen den islam zu machen das erkennt jeder blinde mitnem krückstock.
einer mehr oder weniger..


melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 23:00
Zum glück liest der durchschnittsmensch nicht das ganze buch somit wären wir ja schon malauf der sicheren seite.


melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 23:13
@eylem

wir eden hioer über die Stellung der Frau im Islam, ich nenne Dir rechtkorrekt übersetzte Suren aus dem Koran an sich, und dir fällt nichts besseres dazu einals zu sagen:


"Du hast gar keine ahnung vom islam und das sage grade ich wobeiich entfernt bin vom glaubensrichtungen.
Deine Thesen sind stimmung gegen den islam zumachen das erkennt jeder blinde mit nem krückstock.
"

Kann es vielleicht daranliegen, daß der Koran mit seinen Aussagen Stimmung gegen sich selobst macht und die Leutzdafür noch nicht mal ne Krückstock brauchen , dies zu erkennen? ;)

Ich hasseZwietracht und Lügen- somit auch Hetze. Aber bis heute warte ich auf Antworten vonMuslimen auf meine Fragen zu diesen Suren.
Aber jedesmal wenn es hierzu ans"Eingemachte" geht bekomm ich entweder schnippische Antworten wie die Deine oder aber mirwird vorgehalten, ich würde nur Quellen von islamhasserseiten benutzen oder aber ichhätte falsche Übersetzungen (*lol*)

Und ich bin hier nicht der Einzige, dem dasständig widerfährt!

Also gibt es nur ein Fazit:
Entweder wir Abendländer sindzu allem zu blöd, oder wir bekommen von manchen Muslimen (MANCHEN!) ein Mega Schauspielvorgeführt zum Wohle der Verbreitung des Islams und seiner "Gemeinde".

Sorry, aberdas wäre dann das Prinzip "Scinetoligy" :(((


melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 23:30
@moinmoin

Die Frau, die Du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben,und so habe ich gegessen... Zur Frau sprach Gott: Viel Mühsal bereite ich dir, sooft duschwanger wirst. Unter Schmerzen gebierst du Kinder. Du hast Verlangen nach deinem Mann;er aber wird über dich herrschen. Zu Adam sprach Er: Weil du auf deine Frau gehört undvon dem Baum gegessen hast, von dem zu essen Ich dir verboten hatte: So ist verflucht derAckerboden deinetwegen. Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deinesLebens.
(Genesis 3:12-17)

Kaum eine Bosheit ist wie Frauenbosheit... Von einerFrau nahm die Sünde ihren Anfang, ihretwegen müssen wir alle sterben.
(Jesus Sirach25:19, 24)

Schande für den Vater ist ein missratener Sohn, eine (missratene)Tochter ist ihm zur Schmach geboren.
(Jesus Sirach 22:3)

In der Bibel stehtgeschrieben, dass eine Frau, die ein Mädchen zur Welt bringt, doppelt so lang rituellunrein ist wie bei der Geburt eines Jungen. (Levitikus 12:2-5)

Wie es in allenGemeinden der Heiligen üblich ist, sollen die Frauen in der Versammlung schweigen; es istihnen nicht gestattet zu reden. Sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz esfordert. Wenn sie etwas wissen wollen, dann sollen sie zu Hause ihre Männer fragen; dennes gehört sich nicht für eine Frau, vor der Gemeinde zu reden.
(Korinther14:34-35)


Soviel zu Frauendiskriminierung.


melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 23:32
Was für n toller Bezug das doch zum islamischen Frauenprügelvers hat *booah*


melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 23:45
Ich denke folgender Text passt sehr gut zu diesem Thread, es behandelt vergleichendfolgende Themen im Judentum, Christentum und Islam:

1. EINFÜHRUNG
2. EVA'SSCHULD
3. EVA'S VERMÄCHTNIS
4. SCHÄNDLICHE TÖCHTER?
5. FRAUEN AUSBILDUNG
6.UNREINE FRAU?
7. ZEUGENSCHAFT
8. EHEBRUCH
9. EIDE
10. EIGENTUM derFRAU
11. SCHEIDUNG
12. Mütter
13. ERBSCHAFT der FRAU
15. MEHREHE
16. DerSCHLEIER
17. NACHWORT
NOTES


FRAUEN im ISLAM und in derJÜDISCH-CHRISTLICHEN TRADITION

Eine Gegenüberstellung


MYTHOS &REALITÄT
von Dr. Sherif Abdel Azeem
Quelle: Das Original(Englisch) (Archiv-Version vom 02.05.2007)

Übersetzung: Muhammad M. HANEL, Österreich2003




1. EINFÜHRUNG

Vor fünf Jahren las ich in der3. Juli Ausgabe 1990 des Toronto Star einen Artikel von Gwyn Dyer mit dem Titel: "DerIslam ist mit patriachalen Grundsätzen nicht alleine". Dieser Artikel beschreibt diefulminanten Reaktionen der Teilnehmer an einem Kongress in Montreal zur Frage: "Frauenund Macht" auf die Äußerungen Dr. Nawal Saadawis, der bekannten ägyptischenFeministin. Ihre "politisch nicht korrekte" Aussage beinhaltete unter anderem: "die amstärksten die Frau einengenden Elemente werden zuerst im Judentum im Alten Testamentgefunden, dann im Christentum und dann im Qur’an;" "alle Religionen sindpatriachalisch, denn sie stammen aus patriachalischen Gesellschaften"; und [b]"dieVerhüllung der Frau ist nicht eine dem Islam vorbehaltene Sache, sondern ein alteskulturelles Erbe mit Analogien in Geschwisterreligionen.“


Die Teilnehmerhielt es nur schwer auf ihren Sitzen wurde doch ihr Glaube gewissermaßen mit dem Islamgleichgesetzt. Daraufhin konnte sich [b]Dr. Saadawi nicht über mangelnde Kritik beklagen."Dr. Saadawis Äußerungen seien nicht hinnehmbar. Ihre Antworten belegen eine MengeNichtwissen über den Glauben anderer Menschen", erklärte Bernice Dubois von derWeltbewegung der Mütter. [b]"Ich muss protestieren", meinte dieDiskussions*teilnehmerin Alice Shalvi vom Israelischen Frauen Netzwerk, [b]"es gibt keinebestimmte Konzeption der Verhüllung im Judentum." Dieser Artikel schrieb dieseaufgebrachten Äußerungen der starken Tendenz im Westen zu, den Islam für unliebsamePraktiken verantwortlich zu machen, welche - mindestens in gleichem Maße, auchBestandteil des eigenen kulturellen Erbes sind. [b]"Christliche und jüdische Feministenwaren ganz und gar nicht bereit, sich in die gleiche Kategorie einteilen zu lassen, wiediese unangenehmen Muslime", schrieb Gwynne Dyer.


Ich war nichtüberrascht, dass die Konferenzteilnehmer so ein übles Bild vom Islam hatten, besonderswenn es sich um Fragen zur Frau dreht. Im Westen glaubt man, der Islam stehe als bestesBeispiel für die Unterordnung der Frau schlechthin. Damit man auch versteht wie starkdiese Meinung vorherrscht, genügt es zu erwähnen, dass der [b]Erziehungs- undUnterrichtsminister Frankreichs, dem Lande Voltaires, erst kürzlich alle muslimischeFrauen aus den französischen Schulen geworfen hat, die ihren Kopf verhüllen. Einerjungen muslimischen Studentin wird ihr Recht auf Bildung vorenthalten auf Grund desTragen eines Kopftuches, wohin*gegen das Tragen des Kreuzes einer katholischen Studentinoder das Käppchen eines jüdischen Studenten keinerlei Ausschlussgrund darstellt. Das Bildder französischen Polizisten, wie sie die jungen, kopfbedeckten Musliminnen daran hinderndie Hochschule zu betreten, bleibt unvergessen.


[b]Sie erinnert an eineweitere, gleichermaßen beschämende Szene, als Gouverneur George Wallace von Alabama 1962vor einer Schultür postierte und schwarze Studenten nicht einließ, um die Aufhebung derRassentrennung in den Schulen in Alabama zu verhindern. Der Unterschied zwischendiesen beiden Szenen ist, dass damals die schwarzen Studenten sehr viel Sympathien unterder amerikanischen Bevölkerung und auf der ganzen Welt hatten. Die muslimischen Mädchen,eben andererseits, bekamen Hilfe von nirgendwo. Ihr Anliegen scheint sich wenig Zuneigungund Sympathie, weder innerhalb noch außerhalb Frankreichs zu erfreuen. Der Grund liegt imweit verbreiteten Missverständnis gegenüber dem Islam und in der Angst vor allemIslamischen in der heutigen Welt.


Was mich am meisten im Zusammenhang mitdieser Konferenz in Montreal beschäftigte, war eine Frage: Wurden die Aussagen Saadawisund ihrer Kritiker auch tatsächlich in dieser Form so gemacht? Oder mit anderen Worten:Teilen Judaismus, Christentum und Islam ihre Auffassungen bezüglich der Frau? Oderunterscheiden sie sich in ihrer Bezugnahme auf das Weibliche? Eröffnen denn Judaismus undChristentum wahrhaftig der Frau eine bessere Behandlung, als ihr im Islam teilhaftig ist?Was ist die Wahrheit?


Es ist nicht leicht nach den Antworten auf dieseschwierigen Fragen zu suchen und sie auch zu finden. Die erste Hürde ist, dass man fairund objektiv zu sein hat oder, zumindest das äußerst Mögliche zu dazu zu tun verpflichtetist. [b]Das ist es, was der Islam lehrt. Der Qur’an hat die Muslime angewiesen, stetsdie Wahrheit zu sagen, auch wenn es den Nächsten nicht gefällt: [b]"… Wir fordern vonkeiner Seele etwas über das hinaus, was sie zu leisten vermag. Und wenn ihr eine Aussagemacht, so übt Gerechtigkeit, auch wenn es einen nahen Verwandten (betrifft) …" (6:152) Oihr, die ihr glaubt, seid auf der Hut bei der Wahrnehmung der Gerechtigkeit und seidZeugen für Allah, auch dann, wenn es gegen euch selbst oder gegen Eltern und Verwandtegeht. Ob der eine reich oder arm ist, so ist Allah beiden näher; darum folgt nicht derpersönlichen Neigung, auf dass ihr gerecht handeln könnt. Und wenn ihr aber (dieWahrheit) verdreht oder euch von (der Wahrheit) abwendet, so ist Allah eures Tuns kundig.[4:135]


Die andere große Schwierigkeit ist die überwältigende Weite dieserAngelegenheit. Daher habe ich während der letzten paar Jahre einige Stunden damitverbracht, die Bibel zu lesen, die Encyclopedia der Religionen und das judäischeNachschlagewerk und nach Antworten gesucht. Ich habe auch mehrere Bücher gelesen, welchedie Rolle der Frau in den verschiedenen Religionen zum Thema haben, geschrieben vonWissenschaftlern, Befür*wortern und oppositionellen Kritikern. Das auf den folgendenSeiten vorgestellte Material ist die Zusammen*stellung der wesentlichen Erkenntnissedieser bescheidenen Untersuchungen. Ich behaupte nicht völlig objektiv zu sein. Dasübersteigt meine begrenzten Fähigkeiten. Alles was ich sagen kann ist, dass ich durchdiese ganze Untersuchung hindurch versuchte, mich dem qur’anischen Ideal [b]"inGerechtigkeit sprechen" anzunähern.


Ich möchte an dieser Stelle betonen,dass das Ziel meiner Studie nicht die Herabwürdigung des Juden- oder Christentums war.Als Muslime glauben wir an den göttlichen Ursprung beider. Niemand kann ein Muslim seinohne an Moses und Jesus als große Gesandte Gottes zu glauben. Mein Ziel ist allein denIslam zu rehabilitieren und einen im Westen längst überfällig gewordenen Tribut an dieendgültige, wahrhafte Botschaft Gottes an die menschliche Rasse zuzollen.


Ebenfalls möchte ich betonen, dass ich mich nur mit der Lehrebefasste. Das bedeutet in der Hauptsache die Position der Frau in diesen drei Religionenzu untersuchen, so wie sie in den ursprünglichen Quellen zu Tage tritt und nicht, was vonMilliarden Gläubigen in der Welt heutzutage daraus gemacht wird. [b]Daher sind diemeisten angeführten Belege aus Qur’an, von den Aussprüchen des Propheten, aus der Bibel,dem Talmud und den Überlieferungen einflussreicher Kirchenväter, deren Sicht jaaußerordentlich dazu beigetragen hat das Christentum zu definieren und ihm Gestalt zugeben. Das Interesse an solchen Quellen verweist auf die Tatsache, dass es wohlirreführend ist, eine Religion auf Grund der Einstellung und Praxis einfacher Gläubigerverstehen zu wollen. Viele Menschen verwechseln und vermischen Kultur mit Religion, vieleandere wissen gar nicht was ihr Offenbarungsbuch sagt und viele andere wiederum sindnicht einmal daran interessiert.



[b]2. EVA'S SCHULD

Die dreiReligionen stimmen in einer grundlegenden Sache überein: Beide, Frauen und Männer sindvon Gott erschaffen, dem Schöpfer allen Seins. Doch die Uneinigkeit beginnt gleich kurznach der Erschaffung des ersten menschlichen Wesens, Adam und der ersten Frau - Eva. Diejüdisch-christliche Auffassung zur Schöpfung Adams und Evas ist detailliert in [b]Genesis2:4-3:24 erzählt. Gott hatte beiden untersagt von den Früchten des verbotenen Baumeszu essen. Die Schlange verführte allerdings Eva davon zu essen und in weiterer Folgeverführte Eva ihrerseits den Adam, mit ihr gemeinsam davon zu essen. [b]Als Gott ihn fürdas was er getan hatte zurechtwies, schob Adam die ganze Schuld und Verantwortung dafürauf Eva, "die Frau die Du mir hier zur Seite gesetzt hast – sie gab mir Früchte von demBaum zu essen und so habe ich sie gegessen." Darauf sprach Gott zuEva:


"Ich will Deine Geburtsschmerzen vergrößern; mit Schmerz wirst duKinder gebären. Dein Begehr wird Dein Mann sein und er wird über dichherrschen."


Zu Adam sagte Er:


"Weil du auf deine Frau gehört hastund von dem Baum gegessen hast … verflucht sei der Boden wegen dir; über schmerzhafteMühen wirst du dich von ihm nähren alle deine Tage ..."


[b]Die islamischeSicht auf die erste Schöpfung findet sich in mehreren Stellen im Qur’an, zumBeispiel:


"O Adam wohne mit deinem Weib im Garten und ergehe dich wie esdir gefällt, doch nähere dich nicht diesem Baum oder du läufst in Leid und Übertretung.Dann raunte ihnen der Satan zu um sie auf ihre Blöße aufmerk*sam zu machen und aufanderes was vor ihnen verborgen war und sagte: "Euer Herr hat euch diesen Baum verboten,da ihr sonst Engel würdet oder solch Wesen die da ewig leben." Und er schwor beiden, dasser ihnen ein aufrichtiger Berater sei. So brachte er sie durch Betrug zu Fall: und alssie vom Baum gekostet hatten, wurden sie ihrer Blöße gewahr und sie begannen Blätter desGartens zu Kleidern über ihren Körper zusammen zu heften. Und ihr Herr sprach zu ihnen:"Habe ich euch diesen Baum nicht verboten und euch nicht gesagt, dass der Teufel eureroffensichtlicher Feind ist?" Sie sagten: "O Herr, wir haben unsere eigene Seele betrogenund wenn Du uns nicht vergibst und über uns Dein Erbarmen ausschüttest, so sind wirwahrlich verloren."" (7:19:23).


Ein sorgfältiger Blick auf diese beidenAufzeichnungen der Schöpfungsgeschichte offenbart einige wesentliche Unterschiede. [b]DerQur’an, im Gegensatz zur Bibel, wirft gleiche Schuld auf Adam wie auf Eva ob ihresVergehens. Nirgendwo im Qur’an ist der leiseste Hinweis darauf zu finden, Eva hätte Adamverführt vom Baum zu essen oder dass sie vor ihm davon gegessen hätte. Eva ist keineVerführerin im Qur’an, keine Betrügerin. Darüber hinaus werden Eva ihre Geburtsschmerzennicht zum Vorwurf gemacht. Gott bestraft gemäß Qur’an niemanden für die Sünde einesanderen. Beide, Adam und Eva hatten eine Sünde begangen und haben dann von GottVerzeihung erfleht und Gott hat ihnen beiden vergeben.[/b1][/b0][/b9][/b8][/b7][/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 23:47
3. EVA'S VERMÄCHTNIS

Das Bild Evas als Verführerin in der Bibel zog diegesamte juden-christliche Tradition hindurch äußerst schädliche Folgen für die Frau nachsich. Es war allgemeiner Glaube, alle Frauen hätten von ihrer Mutter, der biblischen Evaauch ihre Schuld und Sünde geerbt. Konsequenterweise waren somit alle Frauenun*glaub*würdig, moralisch minder und gemein. Menstruation, Schwangerschaft und Geburtwurden als gerechte Bestrafung für die ewige Schuld des verfluchten weiblichenGeschlechts angesehen. Um auch richtig zu verstehen, wie negativ diese Auswirkungen derHandlung der biblischen Eva auf und für alle ihre weiblichen Nachkommen waren, müssen wirin die Bücher aller Epochen einiger der wichtigsten Christen und Juden sehen. Lassen Sieuns mit dem Alten Testament beginnen und Auszüge aus den so genannten Weisheitsschriftenbetrachten, in welchen wir folgendes geschrieben finden:


"Und ich fand,bitterer als der Tod sei ein Weib, das ein Fangnetz ist und Stricke ihr Herz und Fesselnihre Hände. Wer Gott gefällt, der wird ihr entrinnen; aber der Sünder wird durch siegefangen" (Der Prediger Salomo (Kohelet), Ecclesiastes 7:26-28).


In einemanderen Teil der hebräischen Bibel, der in der katholischen Bibel zu finden ist, lesenwir:


"Keine Gemeinheit kommt der einer Frau gleich … Sünde begann mit einerFrau und ihr verdanken wir, dass wir alle sterben müssen" (Sirach25:19,24).


Jüdische Rabbiner listen neun Flüche auf, welche die Frau aufgrunddes Sündenfalls auf sich zieht:


"Über die Frau verhängte er neun Flüche undden Tod; die Last der Menstruationsblutung und der Jungfräulichkeit, die Last desGebärens; die Last der Kinderaufzucht, ihr Kopf sei bedeckt wie der einer Trauernden; siedurchsticht ihr Ohr wie ein Sklave auf Lebenszeit oder ein Sklavenmädchen, welches sichihrem Herren andient; als Zeugin hat sie keinerlei Glaubwürdigkeit; und nach alledem –Tod." 2


Bis zum heutigen Tag beten orthodoxe männliche Juden in ihremtäglichen Morgengebet: "Gesegnet sei Gott, der König der Welten, dass Er mich nicht alsFrau erschaffen hat." Die Frauen, andererseits, danken Gott dafür, dass "Du mich gemäßDeines Willens erschufst.” 3
Ein weiteres Gebet in vielen jüdischen Gebetsbüchern:"Gott sei gepriesen, dass Er mich nicht zum Ungläubigen gemacht hat. Und Preis sei Gott,dass Er mich nicht als Frau erschaffen hat. Gott sei gepriesen, dass Er mich nicht zueinem Unwissenden gemacht hat." 4


Eine weit größere Rolle hat allerdings diebiblische Eva im Christentum und nicht im Judentum gespielt. Ihre Sünde ist derSchlüsselpunkt des ganzen christlichen Glaubens, denn nach christlicher Auffassung istder Grund für das Auftreten Jesu auf Erden, die Ungehorsamkeit Evas gegenüber Gott. Siehatte gesündigt und dann ihrem Gehabe folgend den Adam verführt. Als Antwort daraufverwies Gott sie beide aus dem Himmel auf die Erde, die ihretwegen verflucht wurde. Sievererbten diese Sünde, die ihnen von Gott nicht vergeben worden war, an all ihreNachkommen und daher sind alle Menschen in Sünde geboren. Um die Menschenwesen von dieser"Ursünde, Erbsünde" zu reinigen, hatte Gott Seinen Sohn zu opfern, der für den SohnGottes am Kreuz gehalten wird. Daher ist Eva für ihren eigenen Fehler verantwortlich, fürdie Sünde ihres Mannes, für die Erbsünde aller Menschen und für den Tod des Sohns Gottes.Mit anderen Worten hat das eigenmächtige Verhalten einer Frau den Fall der gesamtenMenschheit verursacht. 5 Und was ist mit ihren Töchtern? Sie sind Sünder wie sie undhaben als solche behandelt zu werden. Achten Sie auf den strengen Ton des Heiligen Paulusim Neuen Testament.


"Eine (Frau) sollte in Stille und völliger Ergebung(Unterwerfung) lernen. Ich erlaube keiner Frau das Lehramt oder irgendeine andereAutorität über den Mann auszuüben; sie hat zu schweigen. Denn Adam wurde zuerst gemacht,danach Eva. Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber hat sich zur Übertretungverführen lassen" (I Timothy 2:11-14).


Der Heilige Tertullian war nochdirekter als Sankt Peter, wie er zu seinen "geliebtesten Schwestern" im Glauben sprach,als er sagte: 6


"Wisst ihr nicht, dass ihr alle eine Eva seid? Das UrteilGottes auf dieses Geschlecht lebt in dieser Zeit: daher muss die Schuld notwendigerweiseauch am Leben sein. Ihr seid des Teufels Einlass: ihr seid die Entweiher des verbotenenBaumes: ihr seid die ersten Verräter am Gesetz Gottes: ihr seid sie, die ihn überredethat, jenen, den anzugreifen der Teufel nicht mächtig genug war. So leichtfertig habt ihrdas Abbild Gottes zerstört, den Mann. Auf Grund eurer Abkehr musste selbst der SohnGottes sterben."


Der Heilige Augustinus war dem Vermächtnis seiner Vorgängerergeben. Er schrieb an einen Freund:


"Wo liegt der Unterschied ob es in einerFrau oder einer Mutter steckt, es bleibt immer Eva, die Verführerin, vor der wir uns injeder Frau zu hüten haben … Ich vermag nicht zu erkennen, zu welchem Nutzen die Frau demManne sein könnte, wenn man von der Funktion Kinder zu gebären absieht."


Jahrhunderte später erachtete Thomas von Aquin die Frau nach wie vor alsdefektes Wesen:


"Was die individuelle Natur betrifft, so ist die Fraumangelhaft und missgezeugt, da die aktive Kraft des männlichen Samens nach derVollkommenheit wie der im männlichen Geschlecht strebt; die Erzeugung der Frau jedochkommt von einem Defekt in der aktiven Kraft oder einem materiellen Fehler oder sogaraufgrund äußeren Einflusses. "


Letztlich konnte der bekannte Reformer MartinLuther keinen Nutzen an einer Frau für die Welt erkennen, außer möglichst bedenkenlosviele Kinder in die Welt zu setzen:


"Wenn sie müde werden oder sogar sterben,so macht das nichts aus. Lasst sie im Kindbett sterben, dafür sind sieda."


Immer und immer wieder wurden dank der Genesis alle Frauen erniedrigt undzwar aufgrund des Bildes von Eva als Verführerin. Um es auf den Punkt zu bringen: diejüdisch-christliche Vorstellung bezüglich der Frau wurde durch den Glauben an diesündhafte Natur Evas und ihrer weiblichen Nachkommen vergiftet.


Wenn wir nununsere Aufmerksamkeit darauf lenken, was der Qur’an über die Frau zu sagen hat, werdenwir bald erkennen, dass die islamische Sicht der Frau sich grundlegend von der jüdischenund christlichen unterscheidet. Lassen wir den Qur’an selbstsprechen:


"Wahrlich, die muslimischen Männer und die muslimischen Frauen, diegläubigen Männer und die gläubigen Frauen, die gehorsamen Männer und die gehorsamenFrauen, die wahrhaftigen Männer und die wahrhaftigen Frauen, die geduldigen Männer unddie geduldigen Frauen, die demütigen Männer und die demütigen Frauen, die Männer, dieAlmosen geben, und die Frauen, die Almosen geben, die Männer, die fasten, und die Frauen,die fasten, die Männer, die ihre Keuschheit wahren, und die Frauen, die ihre Keuschheitwahren, die Männer, die Allahs häufig gedenken, und die Frauen, die (Allahs häufig)gedenken - Allah hat ihnen (allen) Vergebung und großen Lohnbereitet.[33:35].


"Und die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen sindeiner des anderen Beschützer: Sie gebieten das Gute und verbieten das Böse und verrichtendas Gebet und entrichten die Zakah und gehorchen Allah und Seinem Gesandten. Sie sind es,derer Allah Sich erbarmen wird. Wahrlich, Allah ist Erhaben, Allweise."[9:71]).


"Da erhörte sie ihr Herr (und sprach): "Seht, Ich lasse kein Werk derWirkenden unter euch verloren gehen, sei es von Mann oder Frau; die einen von euch sindvon den anderen. Und diejenigen, die da auswanderten und aus ihren Häusern vertriebenwurden und auf Meinem Weg litten und kämpften und fielen - wahrlich, tilgen will Ich ihreMissetaten, und wahrlich, führen will Ich sie in Gärten, durch die Bäche fließen, alsLohn von Allah." Und bei Allah ist die beste Belohnung.”[3:195]


"Dem, derrecht handelt - ob Mann oder Frau - und gläubig ist, werden Wir gewiss ein gutes Lebengewähren; und Wir werden gewiss solchen (Leuten) ihren Lohn nach der besten ihrer Tatenbemessen."[16:97]


Es ist eindeutig, dass die Sicht des Qur’ans auf die Fraugleich der auf den Mann ist. Sie beide sind die Geschöpfe Gottes, deren erhabenes Ziel inder Verehrung ihres Herren liegt, gute Taten zu vollbringen und das Schlechte zu meidenund beide werden demgemäß beurteilt. Niemals erwähnt der Qur’an, dass die Frau die Pfortedes Bösen oder von Natur aus betrügerisch veranlagt wäre. Auch erwähnt der Qur’anniemals, der Mensch wäre das Abbild Gottes; alle Männer und Frauen sind Seine Geschöpfe,das ist alles. Nach dem Qur’an ist die Rolle der Frau auf Erden nicht nur aufsKinderkriegen beschränkt. Es wird von ihr genau wie von jedem anderen Mann auch verlangt,viele gute Taten zu vollbringen. Der Qur’an behauptet nicht, es hätten niemals aufrechteFrauen existiert. Ganz im Gegenteil dazu hat der Qur’an alle Gläubigen angewiesen, Frauenwie Männer, dem Beispiel solch vorzüglicher Frauen, wie der Jungfrau Maria und der Fraudes Pharaos zu folgen.


"Und Allah legt denen, die glauben, das Beispiel vonPharaos Frau vor, als sie sagte: "Mein Herr! Baue mir ein Haus bei Dir im Paradies undbefreie mich von Pharao und seinen Taten und befreie mich von dem Volk derUngerechten!"[66:11] Und (Allah legt das Beispiel) von Maria, der Tochter 'Imrans, (vor,)die ihre Scham bewahrte - darum hauchten Wir von Unserem Geist in diese ein; und sieglaubte an die Worte ihres Herrn und an Seine Schrift und war eine derGehorsamen.[66:12]



4. SCHÄNDLICHE TÖCHTER?

Tatsächlichbeginnt der Unterschied zwischen biblischer und qur’anischer Haltung zum weiblichenGeschlecht gleich nach der Geburt eines Mädchens. Zum Beispiel hält die Bibel daran fest,dass die Zeit der rituellen Unreinheit nach der Geburt einer Tochter doppelt so lange istwie nach der eines Sohnes. (Lev. 12:2-5). Die katholische Bibel sagt ausdrücklich,dass:


"Die Geburt einer Tochter ist ein Verlust" (Sirach 22:3).


ImGegensatz zu dieser schockierenden Aussage, empfangen Buben besonderesLob:


"Ein Mann welcher einen Sohn erzieht, wird von seinem Feind beneidetwerden." (Ecclesiasticus 30:3)


Jüdische Rabbiner erklärten es für jüdischeMänner verpflichtend, Nachkommen zu zeugen, um die Rasse zu vermehren. Gleichzeitigverhehlten sie jedoch nicht ihre eindeutige Bevorzugung männlicher Nachkommen. "Es istgut für jene, deren Nachkommen männlich sind, jedoch schlecht für jene, deren Nachkommenweiblich sind," "Bei der Geburt eines Knaben sind alle vergnügt … bei der Geburt einesMädchens sind alle bekümmert", und "wenn ein Knabe auf die Welt kommt, kommt Friede aufdie Erde … wenn ein Mädchen auf die Welt kommt, kommt nichts." 7


Eine Tochterwird als schmerzhafte Last empfunden, als mögliche Quelle der Schande für ihrenVater:


"Deine Tochter ist halsstarrig? Halte sie streng, damit sie dich nichtlächerlich vor deinen Feinden macht, zum Gespött der Stadt, zum Mittelpunk gemeinenTratsches und dich öffentlich bloßstellt." (Sirach 42:11).


"Haltet einehalsstarrige Tochter unter strenger Aufsicht oder sie wird jede Nachsicht die man ihrgewährt missbrauchen. Beobachtet ihren schamlosen Blick scharf und seid nicht enttäuschtwenn sie Schande über euch bringt." (Sirach 26:10-11).


Es waren genaudieselben Vorstellungen welche die heidnischen Araber vor dem Auftreten des Islams dazuverführten, aus Furcht vor Schande ihre neugeborenen Töchter zu töten.


DerQur'an verdammte diese unmenschliche Praxis aufs Schärfste:


"Und wenn einemvon ihnen die Nachricht von (der Geburt) einer Tochter überbracht wird, so verfinstertsich sein Gesicht, und er unterdrückt den inneren Schmerz .[16:58] Er verbirgt sich vorden Leuten aufgrund der schlimmen Nachricht, die er erhalten hat: Soll er sie behaltentrotz der Schande, oder (soll er sie) in der Erde verscharren? Wahrlich, übel ist, wiesie urteilen!" [16:59]



melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 23:48
Es muss an dieser Stelle gesagt sein, dass diese finstere Verbrechen auf der arabischenHalbinsel nicht geendet hätten, hätte der Qur'an diese Praxis nicht mit solchvernichtender Kritik bedacht (16:59, 43:17, 81:8-9). Darüber hinaus macht der Qur'ankeinen Unterschied zwischen Knaben und Mädchen. Im Gegensatz zur Bibel erachtet er dieGeburt einer Tochter als ein Geschenk und Segen von Gott, genauso wie die Geburt einesKnaben. Der Qur'an erwähnt sogar das Geschenk der Geburt eines Mädchenszuerst:


"Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde. Er schafft, was Erwill. Er beschert Mädchen, wem Er will, und Er beschert Knaben, wem Er will.[42:49]"


Um alle Spuren dieser weiblichen Kindsmorde in der jungen islamischenGesellschaft auszulöschen, versprach der Prophet Muhammad all jenen großen Lohn, welcheihre Töchter in Güte erzogen:


"Wer seine Töchter in Wohlwollen aufzieht undsie entsprechend behandelt, den werden sie vor dem Höllenfeuer bewahren." (Bukhari undMuslim).


"Wer für den Lebensunterhalt zweier Mädchen bis zu ihrer Reifeaufkommt, mit dem werde ich am Tag der Auferstehung so zusammen sein; und er fügte seineFinger zusammen" (Muslim).



5. FRAUEN AUSBILDUNG

DerUnterschied zwischen biblischer und qur'anischer Sicht der Frau beschränkt sich nicht aufdas Neuge*borene, sondern erstreckt sich weit darüber hinaus. Sehen wir uns die Stellungjener Frau an, welche ihre Religion zu erlernen versucht. Das Herz des Judentums ist dieTorah, das Gesetz. Gemäß dem Talmud jedoch: "sind die Frauen vom Studium der Torahausgeschlossen."


Einige jüdische Rabbis erklärten eindeutig: "Lasst die Worteder Torah eher der Zerstörung durch Feuer anheim fallen, denn sie den Frauen mitzuteilen"und "wer seiner Tochter die Torah lehrt ist, als hätte er ihr die Obszönitätbeigebracht." 8


Die Einstellung des Heiligen Paulus im Neuen Testament istnicht viel glänzender:


"Wie [es] in allen Gemeinden der Heiligen [ist], solleneure Frauen in den Gemeinden schweigen, denn es wird ihnen nicht erlaubt, zu reden,sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. Wenn sie aber etwas lernenwollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eineFrau, in der Gemeinde zu reden." (I Kointher 14:34-35)


Wie soll eine Fraulernen, wenn es ihr verboten ist zu sprechen? Wie kann sich eine Frau intellektuellentfalten, wenn sie ständig in völliger Unterwerfung gehalten wird? Wie kann sie ihrenHorizont erweitern, wenn die einzige Quelle ihres Wissens ihr Gatte zu Hauseist?


Nun sollten wir uns der Fairness halber fragen, ob sich die qur'anischePosition davon wohl unterscheidet? Eine kurze Begebenheit im Qur'an fasst diese Positionknapp zusammen. Khawla musste sich folgende Worte ihres Mannes anhören, welche er im Zornzu ihr gesprochen hatte: "Du bist mir wie der Rücken meiner Mutter." Bei den heidnischenArabern galten diese Worte als Ausspruch der Scheidung, welche den Mann von jeglicherweiterer Verantwortung gegenüber seiner Frau freisprach, doch der Frau nicht erlaubte,das Haus ihres Mannes zu verlassen oder einen anderen Mann zu heiraten. Nach diesenWorten ihres Mannes befand sich Khawla in einer kläglichen Situation. Sie wandte sichdirekt an den Propheten, um ihm ihren Fall vorzutragen. Der Prophet empfahl ihr Geduld,denn es schien keinen Ausweg zu geben. Khawla gab jedoch nicht auf mit dem Propheten zudebattieren, um ihre ausgesetzte Ehe zu retten. Nach kurzer Zeit griff der Qur'an ein.Khawla's Eingabe war angenommen worden. Der göttliche Spruch machte dieser Unsitte einEnde. Ein ganzes Kapitel (Sure 58) des Qur'ans "Almujadilah" oder "Der Streit" wurde nachdieser Begebenheit benannt:


"Allah hat doch das Wort jener gehört, die mit dirwegen ihres Mannes stritt und sich vor Allah beklagte. Und Allah hat euer Gesprächgehört. Wahrlich, Allah ist Allhörend, Allsehend. [58:1]


Eine Frau hat nachqur'anischer Auffassung selbst das Recht mit dem Propheten zu argumentieren. Niemand hatdas Recht ihr zu befehlen zu schweigen. Keineswegs ist sie dazu verpflichtet, ihren Mannals einzige Quelle des Wissens über Gesetz und Religionanzuerkennen.



6. UNREINE FRAU?

Die jüdischen Vorschreibungenund Gesetze zur Menstruation sind außerordentlich beschränkend. Das Alte Testamenterachtet jede menstruierende Frau als unrein und schmutzig. Darüber hinaus "berührt" ihreUnreinheit auch andere. Alles und jeden den sie berührt wird für einen Tagunrein:


"Wenn aber eine Frau den Blutfluss eine lange Zeit hat, zuungewöhnlicher Zeit oder über die gewöhnliche Zeit hinaus, so wird sie unrein, solangesie ihn hat; wie zu ihrer gewöhnlichen Zeit, so soll sie auch da unrein sein. JedesLager, worauf sie liegt die ganze Zeit ihres Blutflusses, soll gelten wie ihr Lager zuihrer gewöhnlichen Zeit. Und alles, worauf sie sitzt, wird unrein wie bei der Unreinheitihrer gewöhnlichen Zeit. Wer davon etwas anrührt, der wird unrein und soll seine Kleiderwaschen und sich mit Wasser abwaschen und unrein sein bis zum Abend." (Lev.15:19-23).


Wegen ihrer "verunreinigenden" Natur wurde die menstruierende Fraubisweilen "verbannt", um jede Möglichkeit einer Berührung mit ihr zu vermeiden. Sie wurdefür die ganze Zeit ihrer Unreinheit in ein dafür bestimmtes Gebäude geschickt "dem Hausder Unreinheit". 9 Der Talmud erachtet eine menstruierende Frau sogar ohne körperlicheBerührung als "tödlich und verhängnisvoll":


"Unsere Rabbiner lehrten: … wenneine menstruierende Frau zwischen zwei (Männer) tritt, und es ist am Beginn ihrerBlutung, wird sie einen der beiden ermorden und ist es am Ende ihrer Blutung, wird sieZwietracht zwischen den beiden säen." (bPes. 111a.)


Darüber hinaus war es demEhemann einer menstruierenden Frau verboten die Synagoge zu betreten, wenn er durchirgendetwas, wie etwa den Staub unter den Füßen seiner Frau, unrein gemacht worden war.Ein Priester, dessen Frau, Tochter oder Mutter menstruierte, durfte in der Synagoge denpriesterlichen Segen nicht sprechen. 10 Kein Wunder, dass viele jüdische Frauen nochimmer ihre Menstruation als "Fluch" betrachten. 11


Der Islam betrachtet keinemenstruierende Frau als "ansteckend unrein". Weder ist sie "unberührbar" noch"verflucht". Sie lebt ihr ganz alltägliches Leben mit nur einer Einschränkung: DenEheleuten ist der eheliche Verkehr während der Menstruationszeit untersagt. Jeder anderezwischenmenschliche körperliche Kontakt ist ihnen gestattet. Eine menstruierende Frau istvon einigen Riten des Gottesdienstes wie den täglichen Gebeten oder dem Fasten befreit.



melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 23:49
7. ZEUGENSCHAFT

In einer anderen Frage unterscheiden sich der Qur'an unddie Bibel, nämlich in der nach der Zeugenschaft der Frau. Es ist wahr, dass der Qur'andie Gläubigen dahingehend unterrichtet hat, in finanziellen Angelegenheiten dieZeugenschaft von zwei Männern oder einem Mann und zweier Frauen anzunehmen.(2:282)


Dennoch ist es auch war, dass in jeder anderen Angelegenheit derQur'an die Zeugenschaft einer Frau der Zeugen*schaft eines Mannes gleichstellt. InWahrheit kann die Aussage einer Frau die Gültigkeit der des Mannes aufheben. Wenn einMann seine Frau der Unzucht bezichtigt, so verlangt der Qur'an von ihm fünf heilige Eideabzulegen, um ihre Schuld zu belegen. Wenn die Frau allerdings leugnet und ebenfalls fünfheilige Eide ablegt, wird ihr keine Schuld angelastet und die Ehe in diesem Falljedenfalls geschieden. (24:6-11)


Im Gegenteil dazu war es den Frauen in derfrühen jüdischen Gesellschaft verboten, Eide abzulegen.12 Die Rabbiner betrachteten dieFrauen als nicht geeignet Eide abzulegen. Dies ist einer der neun Flüche über die Frauwegen ihrem Sündenfall. (siehe Kapitel "Evas Vermächtnis") Im heutigen Israel ist es denFrauen nicht erlaubt in den Gerichten der Rabbiner auszusagen.13 Die Rabbinerrechtfertigen dies mit Genesis 18:9-16, wo geschrieben steht, dass Sarah, die FrauAbrahams gelogen hatte. Die Rabbiner verwenden diesen Vorfall als Argument dafür, dassFrauen als Zeugen nicht geeignet sind. An dieser Stelle sei angemerkt, dass dieseGe*schichte (Genesis 18:9-16) mehr als einmal Erwähnung im Qur'an findet, jedoch ohneirgend einen Hinweis auf eine Lüge Sarahs (11:69-74, 51:24-30). Im christlichen Westenwar es sowohl nach kirchlichem wie auch zivilem Recht bis ins späte neunzehnteJahrhundert den Frauen verboten vor Gericht Zeugenschaft abzulegen.14


Wenn einMann seine Frau der Unzucht bezichtigt, wird ihre Aussage dazu von der Bibel völligignoriert. Die angeklagte Frau wird einem Foltergericht ausgeliefert. In diesem Prozesssieht sie sich einem komplexen Verfahren gegenüber, welches ihre Schuld oder Unschuldbeweisen sollte. (Num. 5:11-31). Wenn sie nach der Folter für schuldig befunden wurde,wurde sie zum Tode verurteilt. Wenn sich ihre Unschuld herausstellte, so wurde demEhemann kein Vergehen zur Last gelegt.


Auch wenn ein Mann eine Frau ehelichteund sie beschuldigte keine Jungfrau mehr gewesen zu sein, wird ihre Aussage dazu nichtgehört. Ihre Eltern hatten den Beweis für ihre Unschuld vor die Ältesten der Gemeinde zubringen. Sollten die Eltern den Beweis der Unschuld ihrer Tochter nicht erbringen können,wurde sie auf der Schwelle ihres Vaters Tür zu Tode gesteinigt. Konnten die Eltern ihreUnschuld beweisen, wurde der Ehemann zu Bezahlung von hundert Schekel verurteilt undkonnte sich von seiner Frau bis zum Lebensende nicht mehr scheidenlassen:


"Wenn jemand ein Mädchen zur Frau nimmt und wird ihrer überdrüssig,nachdem er zu ihr gegangen ist, und legt ihr etwas Schändliches zur Last und bringt einböses Gerücht über sie auf und spricht: Dies Mädchen hab ich geheiratet, und als ich zuihr ging, fand ich sie nicht als Jungfrau, so sollen Vater und Mutter des Mädchens dieZeichen ihrer Jungfräulichkeit nehmen und vor die Ältesten der Stadt im Tor bringen. Undder Vater des Mädchens soll zu den Ältesten sagen: Ich habe diesem Mann meine Tochter zurFrau gegeben; nun ist er ihrer überdrüssig geworden und legt ihr Schändliches zur Lastund spricht: Ich habe deine Tochter nicht als Jungfrau gefunden. Hier aber sind dieZeichen der Jungfräulichkeit meiner Tochter. Und sie sollen die Decke vor den Ältestender Stadt ausbreiten. Und die Ältesten der Stadt sollen den Mann nehmen und züchtigen undihm eine Buße von hundert Silberstücken auferlegen und sie dem Vater des Mädchens geben,weil er über eine Jungfrau in Israel ein böses Gerücht aufgebracht hat. Und er soll sieals Frau behalten und darf sie sein Leben lang nicht entlassen. Ist's aber die Wahrheit,dass das Mädchen nicht mehr Jungfrau war, so soll man sie heraus vor die Tür des Hausesihres Vaters führen, und die Leute der Stadt sollen sie zu Tode steinigen, weil sie eineSchandtat in Israel begangen und in ihres Vaters Hause Hurerei getrieben hat; so sollstdu das Böse aus deiner Mitte wegtun." (5. Moses 22:13-21)


Vorstellung imQur’an über Heirat: Liebe, Barmherzigkeit, Zuneigung und friedliche Ruhe. Nicht Eigentumund Doppelstandards.


"Allah wird euch für ein unbedachtes Wort in euren Eidennicht zur Rechenschaft ziehen, doch Er wird von euch für das Rechenschaft fordern, wasihr mit Bedacht geschworen habt. Die Sühne dafür sei dann die Speisung von zehn Armen injenem Maß, wie ihr die Eurigen im Durchschnitt speist, oder ihre Bekleidung oder dieBefreiung eines Sklaven. Wer es aber nicht kann, dann (soll er) drei Tage fasten. Das istdie Sühne für eure Eide, wenn ihr sie geleistet habt. Und hütet ja eure Eide. So machteuch Allah Seine Zeichen klar, auf dass ihr dankbar sein möget. [5:89]"


Diemännlichen und weiblichen Zeitgenossen Prophet Muhammads pflegten persönlich ihrenTreueid ihm gegen*über abzugeben. Frauen kamen genauso wie die Männer unabhängig vondiesen zu ihm und legten den Eid ab:


"O Prophet! Wenn gläubige Frauen zu dirkommen und dir den Treueid leisten, dass sie Allah nichts zur Seite stellen, und dass sieweder stehlen noch Unzucht begehen, noch ihre Kinder töten, noch Untreue begehen zwischenihren Händen und Beinen, die sie selbst wissentlich ersonnen haben, noch dir ungehorsamsein werden in dem, was rechtens ist, dann nimm ihren Treueid an und bitte Allah umVergebung für sie. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig." [60:12]


EinMann konnte nicht anstatt seiner Tochter oder Frau einen Eid ablegen, noch konnte einMann den Schwur irgendeiner seiner weiblichen Verwandten aufheben.


Die dreiReligionen teilen den unerschütterlichen Glauben an die Wichtigkeit von Ehe- undFamilienleben. Auch sind sie einig, was den Mann als Haushaltsvorstand betrifft. Dennochbestehen eklatante Unterschiede darin, wie weit diese Vorstandsrechte reichen. Diejüdisch-christliche Tradition, ganz anders wie der Islam, lässt sie praktisch bis zurVerfügungsgewalt über die Ehefrau als Eigentum reichen.


Die jüdische Traditionder Rolle des Ehemannes gegenüber seiner Frau, stammt von der Vorstellung, dass er siebesitzt, wie er einen Sklaven besitzt.19 Diese Auffassung sind der Grund hinter denDoppelstandards bei Ehe*bruch und der Möglichkeit des Mannes die Eide seiner Frauaufzulösen. Diese Auffassungen sind auch dafür verantwortlich, dass man der Frau jeglicheVerfügungsgewalt über ihr eigenes Vermögen oder ihre Einkünfte vorenthielt. Im Moment derHeirat verlor ein jüdisches Mädchen die gesamte Kontrolle über ihr Eigentum und ihreEinkünfte an ihren Mann. Jüdische Rabbiner behaupten, dass des Ehemanns Verfügungsgewaltüber das Eigentum der Frau, quasi eine Draufgabe auf sein Eigentumsrecht über sie selbstdarstellt: "Wenn jemand in den Besitz einer Frau gekommen ist, folgt nicht daraus, dasser ebenfalls in den Besitz ihres Eigentums gelangen sollte?" "Da jemand eine Frauerworben hat, sollte er dadurch nicht auch ihren Besitz erwerben?" 20 Auf diese Weiseverursachte die Heirat für die reichste Frau völlige Mittellosigkeit. Der Talmudbeschreibt die finanzielle Situation einer Ehefrau wie folgt:


"Wie kann eineFrau irgendetwas besitzen; was immer ihr gehört, gehört ihrem Mann. Was immer ihm gehört,gehört ihm und was ihr gehört, gehört auch ihm… Ihre Einkünfte und was sie auf der Straßefindet, gehört ebenfalls ihm. Der Hausrat und selbst die Brotkrümel auf dem Tisch gehörenihm. Sollte sie einen Gast nach Hause einladen und ihn bewirten, wäre dies Diebstahl anihrem Mann … (San. 71a, Git. 62a)


Die Tatsache ist, dass das Eigentum einerjüdischen Frau Heiratskandidaten anziehen sollte. Eine jüdische Familie überschrieb derTochter einen Teil des väterlichen Besitzes, welches im Falle einer Heirat als Mitgiftdiente. Es war diese Mitgift, welche die jüdischen Töchter zur unwillkommenen Last fürihre Väter werden ließ. Der Vater musste eine Tochter über Jahre hin großziehen und danndie Hochzeit für sie vorbereiten, indem er eine großzügige Mitgift bereitstellte. So warein Mädchen für ihre Familie kein Gewinn, sondern ein Negativ*posten.21 DieseVerbindlichkeit erklärt, warum die Geburt einer Tochter in der alten jüdischenGesellschaft nicht mit Freude gefeiert wurde (siehe Kapitel "Schändliche Tochter"). DieMitgift war das Hochzeitsgeschenk welches dem Bräutigam überschrieben wurde. Der Ehemannwar der praktische Eigentümer der Mitgift, durfte sie allerdings nicht verkaufen. DieBraut verlor ab der Verheiratung jegliche Kontrolle über ihre Mitgift. Darüber hinauswurde von ihr die Ausübung eines Berufes erwartet, dessen Einkünfte an den Mann gingen,als Ausgleich für ihren Unterhalt, für welchen aufzukommen seine Pflicht war. Sie konntenur in zwei Fällen wieder in den Besitz ihres Eigentums gelangen: Scheidung oder Tod desGatten. Sollte sie zuerst sterben, erbte der Ehemann ihr Vermögen. Im Falle des Todes desEhemannes konnte die Frau ihr voreheliches Vermögen zurückbekommen, war jedoch nichterbberechtigt am Vermögen ihres verstorbenen Mannes. Es muss hinzugefügt werden, dassauch der Bräutigam verpflichtet war der Braut ein Hochzeitsgeschenk zu überreichen, dochgleichwohl war er wieder der praktische Besitzer so lange sie verheiratetwaren.22



Bis vor kurzem folgte auch das Christentum dieser jüdischenTradition. Im christlich römischen Reich (nach Konstantin) verlangten sowohl Zivil- wieauch Kirchenrecht eine Eigentumsübereinkunft als Heiratsanerken*nungs*bedingung. DieFamilien statteten ihre Töchter mit höherer Mitgift aus und als Folge wollten die Männerfrüher heiraten, wohingegen die Familien die Heirat ihrer Töchter weiter hinausschobenals es der Brauch gewesen war.23 Unter kanonisiertem Recht hatte die Frau nachAnnullierung ihrer Ehe Recht auf Rückerstattung ihrer Mitgift, ausgenommen sie war desEhebruchs für schuldig befunden. In diesem Falle verwirkte sie dieses Recht und ihrEigentum verblieb in den Händen ihres Ehemannes.24 Unter kanonisiertem und zivilem Rechthatte eine verheiratete Frau im christlichen Europa und Amerika ihreEigentumsverfügungsrechte bis ins späte neun*zehnte und frühe zwanzigste Jahrhundertverloren gehabt. Zum Beispiel wurden unter englischem Gesetz die Frauenrechtezusammengestellt und 1632 veröffentlicht. Diese "Rechte" schlossen mit ein: "Was derEhemann besitzt gehört ihm. Was die Ehefrau besitzt gehört ihrem Mann." 25 Die Frau hattenicht nur ihr Eigentum bei der Hochzeit verloren, sondern auch ihre Persönlichkeit. Keineihrer Handlungen besaß gesetzliche Relevanz. Ihr Mann konnte jedes ihrer Geschäfterückgängig machen oder Geschenke zurückfordern, da ihre Handlungen keinerlei bindendeRechtskraft hatten. Die Person mit welcher sie einen Vertag eingegangen war, wurde alsGesetzesbrecher angesehen, der an einem Betrug beteiligt war. Darüber hinaus konnte siein eigenem Namen weder jemanden verklagen, noch verklagt werden, auch ihren Ehemanndurfte sie nicht verklagen.26 Eine Frau wurde im Auge des Gesetzes praktisch wie ein Kindbehandelt. Die Frau gehört ganz einfach ihrem Mann und daher hatte sie ihr Eigentum, ihregesetzliche persönliche Identität und ihren Familiennamen verloren.27



melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 23:50
Islam hat seit dem siebten Jahrhundert der Frau eine eigenständige Persönlichkeitzuerkannt, was ihr im christlich-jüdischen Westen bis erst vor kurzem zugestanden wurde.Im Islam haben die Braut und ihre Familie keinerlei Verpflichtung dem Bräutigam einGeschenk zu machen. In einer muslimischen Familie ist das Mädchen kein Passivposten. ImIslam wird eine Frau derart gewürdigt, dass sie kein Geschenk zu geben braucht, ummögliche Ehemänner anzuziehen. Der Bräutigam muss die Braut mit einem Geschenkausstatten. Dieses Geschenk wird als ihr Eigentum betrachtet und weder der Bräutigam oderdie Familie der Braut haben irgendeinen Anteil oder Verfügungsgewalt daran. In einigenheutigen muslimischen Gesellschaften ist ein Hochzeitsgeschenk von hunderttausend Dollarin Diamanten nicht unüblich.28 Die Frau behält dieses Geschenk selbst im Falle einererfolgten Scheidung. Dem Mann steht keinerlei Anteil am Vermögen seiner Frau zu,ausgenommen was sie ihm bereitwillig überlässt.29 Der Qur'an hat sich hierüber ziemlichdeutlich ausgedrückt:


"Und gebt den Frauen ihre Brautgabe als Schenkung. Undwenn sie euch gern etwas davon erlassen, so könnt ihr dies unbedenklich zum Wohlseinverbrauchen". [4:4]

Das Eigentum und Einkommen der Frau unterliegen vollständigihrer Kontrolle und stehen ihrem Eigenverbrauch zu Verfügung und ihr und der KinderUnterhalt obliegen alleine dem Ehemann.30 Ohne Rücksicht auf den Reichtum der Frau, istsie nicht verpflichtet zum Familienunterhalt beizutragen, außer aus freien Stücken.Eheleute beerben einander. Darüber hinaus behält eine verheiratete Frau ihre unabhängigePersönlichkeit und ihren Familiennamen.31 Ein amerikanischer Richter merkte zu denRechten der muslimischen Frau folgendes an: "Ein muslimisches Mädchen mag 10 malgeheiratet haben, aber ihre Individualität wurde durch keinen ihrer verschiedenenEhemännern angetastet. Sie ist ein Sonnenplanet mit eigenem Namen und gesetzlicherPersönlichkeit." 32



8. EHEBRUCH

Ehebruch wird in allenReligionen als Sünde verachtet. Die Bibel sieht die Todesstrafe für den Ehebrecher wiedie Ehebrecherin vor (Lev. 20:10). Auch der Islam bestraft sowohl den Ehebrecher wie dieEhebrecherin (24:2).


Allerdings unterscheidet sich die Definition von Ehebruchim Qur'an von der in der Bibel. Gemäß dem Qur'an bezieht sich Ehebruch auf eineaußereheliche Beziehung eines verheirateten Mannes oder einer verheirateten Frau. DieBibel erachtet nur die außereheliche Beziehung einer Frau als Ehebruch (Leviticus 20:10,Deuteronomy 22:22, Proverbs 6:20-7:27).


"Wenn ein Mann gefunden wird, welcherder Frau eines anderen beischlief, müssen beide, der Mann der mit ihr schlief und dieFrau sterben. Ihr müsst das Üble ausmerzen aus Israel." (Deut. 22:22).


"Wennein Mann Ehebruch mit eines anderen Mannes Frau begeht, müssen der Ehebrecher und dieEhebrecherin zu Tode gebracht werden." (Lev. 20:10).


Gemäß biblischerDefinition wird es als gar kein Verbrechen angesehen, wenn ein verheirateter Mann miteiner unverheirateten Frau schlief. Der Ehemann, der eine außereheliche Beziehung zueiner unverheirateten Frau unterhält, ist kein Ehebrecher und die unverheiratete Frau,die sich mit ihm einlässt, keine Ehebrecherin. Kurz um, Ehebruch ist jeder unerlaubteGeschlechtsverkehr, bei welchem eine verheiratete Frau involviert ist. Die außerehelicheAffäre eines verheirateten Mannes ist in der Bibel nicht an sich ein Vergehen. Warum gibtes diesen doppelten moralischen Maßstab? Laut der Encyclopaedia Judaica, wurde die Frauals Eigentum des Mannes betrachtet und Ehebruch als eine Verletzung der ihm exklusivzustehenden Verfügungsrechte über sie; die Frau als Eigentum des Mannes hatte keinegleichen Rechte über ihn.15 Das bedeutet, dass ein Mann, der außerehelichenGeschlechtsverkehr mit einer verheirateten Frau hatte, dafür bestraft wurde, weil er dasEigentumsrecht eines anderen Mannes verletzt hatte.


Wenn ein verheirateterMann im heutigen Israel außerehelich mit einer unverheirateten Frau geschlechtlichverkehrt, werden seine daraus hervorgehenden Kinder als ehelich angesehen. Wenn hingegeneine verheiratete Frau eine entsprechende Beziehung zu einem anderen Mann hat, egal obdieser verheiratet ist oder nicht, werden ihre Kinder als nicht nur unehelich, sondernals Bastarde angesehen und ihnen ist es nicht erlaubt andere Juden zu heiraten außerKonvertiten oder andere Bastarde. Diese Auflage reicht bis ins zehnte Glied ihrerNachkommen bis die Schande des Ehebruchs vermutlich getilgt ist.16


Der Qur'anhingegen hat die Frau niemals als Eigentum irgendeines Mannes angesehen. Der Qur'anbeschreibt beredt die Beziehung zwischen Eheleuten:


" Und unter Seinen Zeichenist dies, dass Er Gattinnen für euch aus euch selber schuf, auf dass ihr Frieden beiihnen finden möget; und Er hat Liebe und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt. Hierinliegen wahrlich Zeichen für ein Volk, das nachdenkt." [30:21]



9.EIDE

Gemäß der Bibel hat ein Mann jeden Eid einzulösen, welchen er Gottgegeben hat. Er darf sein Wort nicht brechen. Hingegen ist der Schwur einer Frau nichtunbedingt bindend für sie. Er muss von ihrem Vater, wenn sie in seinem Haus lebt und vonihrem Ehemann, wenn sie verheiratet ist, genehmigt werden. Wenn ein Vater oder Ehemannden Schwur seiner Tochter oder Ehefrau nicht billigt, werden alle ihre Eide und Schwürenull und nichtig:


"Doch wenn ihr Vater davon hört und es ihr verbietet, keineihrer Eide und Schwüre mit welchen sie sich verpflichtete bleiben gültig … Ihr Ehemannmag sie gutheißen oder aufheben Wird sie aber eines Mannes Frau und liegt noch einGelübde auf ihr oder hat sie unbedacht etwas versprochen, durch das sie sich gebundenhat, und ihr Mann hört es und schweigt dazu an demselben Tage, so gilt ihr Gelübde undihre Verpflichtung, die sie sich auferlegt hat. Wenn aber ihr Mann ihr's verwehrt an demTage, da er's hört, so macht er sie ihres Gelübdes ledig, das auf ihr liegt, und ihresunbedachten Versprechens, durch das sie sich gebunden hat" (4 Moses30:2-15)


Warum ist das so, dass das Wort einer Frau grundsätzlich nichts gilt?Die Antwort ist einfach: Weil sie Eigentum des Vaters ist oder das ihres Ehemanns nacheiner Heirat. Die väterliche Kontrolle über seine Tochter war absolute und ging soweit,dass er sie verkaufen konnte, so er dies wünschte! Es wird in den Schriften der Rabbinerdarauf hingewiesen, dass: "Der Mann darf seine Tochter verkaufen, doch die Frau darf ihreTochter nicht verkaufen; der Mann darf seine Tochter verloben, eine Frau darf ihreTochter nicht verloben." 17 Die Texte der Rabbiner verweisen auch darauf, dass die Heiratdie Übertragung der Verfügungsgewalt vom Vater auf den Ehemann bedeutet: " Verlobung,eine Frau als geheiligtes Eigentum der Hand des Ehemannes überschreiben …" Somit istklar, dass eine Frau als Eigentum von jemand anders, keinerlei verbindliche Versprechenabgeben darf, welche nicht die Billigung ihres Eigentümershaben.


Bemerkenswert ist, dass diese biblischen Vorschreibungen bezüglich derEide der Frauen negative Auswirkungen auf die jüdisch-christlichen Frauen bis in dieAnfänge des zwanzigsten Jahrhunderts hatten. Eine verheiratete Frau hatte in derwestlichen Welt keinen gesetzlichen Status. Keine ihrer Handlungen hatte irgendeinerecht*liche Verbindlichkeit. Ihr Ehemann konnte jeden Vertrag, jeden Handel oder Kauf densie getätigt hatte rückgängig machen. Frauen im Westen (das größte Stück desjüdisch-christlichen Erbes) wurde es nicht ermöglicht einen rechtsverbindlichen Vertragzu schließen, denn sie waren praktisch Eigentum von jemand anderem. Aufgrund derbiblischen Haltung bezüglich ihres Verhältnisses zu ihren Vätern und Ehemännern, musstenwestliche Frauen ca. 2000 Jahre lang leiden- 18


Im Islam ist jeder Eid einesMuslims, sei er männlich oder weiblich für ihn/sie bindend. Niemand hat die Macht denSchwur eines anderen aufzulösen. Im Falle der Uneinlösbarkeit eines heiligen Eides musswie im Qur'an angezeigt vorgegangen werden:


"Allah wird euch für einunbedachtes Wort in euren Eiden nicht zur Rechenschaft ziehen, doch Er wird von euch fürdas Rechenschaft fordern, was ihr mit Bedacht geschworen habt. Die Sühne dafür sei danndie Speisung von zehn Armen in jenem Maß, wie ihr die Eurigen im Durchschnitt speist,oder ihre Bekleidung oder die Befreiung eines Sklaven. Wer es aber nicht kann, dann (soller) drei Tage fasten. Das ist die Sühne für eure Eide, wenn ihr sie geleistet habt. Undhütet ja eure Eide. So macht euch Allah Seine Zeichen klar, auf dass ihr dankbar seinmöget. [5:89]"


Die männlichen und weiblichen Zeitgenossen des ProphetenMuhammad pflegten ihren Gefolgschaftseid persönlich ihm gegenüber abzugeben. Frauen,genauso wie die Männer kamen unabhängig zu ihm und legten den Eid ab:


"OProphet! Wenn gläubige Frauen zu dir kommen und dir den Treueeid leisten, dass sie Allahnichts zur Seite stellen, und dass sie weder stehlen noch Unzucht begehen, noch ihreKinder töten, noch Untreue begehen zwischen ihren Händen und Beinen, die sie selbstwissentlich ersonnen haben, noch dir ungehorsam sein werden in dem, was rechtens ist,dann nimm ihren Treueeid an und bitte Allah um Vergebung für sie. Wahrlich, Allah istAllvergebend, Barmherzig." [60:12]


Ein Mann konnte nicht anstatt seinerTochter oder Frau einen Eid ablegen, noch konnte ein Mann den Schwur irgendeiner seinerweiblichen Verwandten aufheben.



melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 23:51
10. EIGENTUM der FRAU

Die drei Religionen teilen den starken Glauben an dieWichtigkeit von Ehe und Familienleben. Sie stimmen auch mit dem Mann alsHaushaltsvorstand überein


Die drei Religionen teilen den unerschütterlichenGlauben an die Wichtigkeit von Ehe- und Familienleben. Auch sind sie einig, was den Mannals Haushaltsvorstand betrifft. Dennoch bestehen eklatante Unterschiede darin, wie weitdiese Vorstandsrechte reichen. Die jüdisch-christliche Tradition, ganz anders wie derIslam, lässt sie praktisch bis zur Verfügungsgewalt über die Ehefrau als Eigentumreichen.


Die jüdische Tradition der Rolle des Ehemannes gegenüber seiner Frau,stammt von der Vorstellung, dass er sie besitzt, wie er einen Sklaven besitzt. 19 DieseAuffassung sind der Grund hinter den Doppelstandards bei Ehebruch und der Möglichkeit desMannes die Eide seiner Frau aufzulösen. Diese Auffassungen sind auch dafürverantwortlich, dass man der Frau jegliche Verfügungsgewalt über ihr eigenes Vermögenoder ihre Einkünfte vorenthielt. Im Moment der Heirat verlor ein jüdisches Mädchen diegesamte Kontrolle über ihr Eigentum und ihre Einkünfte an ihren Mann. Jüdische Rabbinerbehaupten, dass des Ehemanns Verfügungsgewalt über das Eigentum der Frau, quasi eineDraufgabe auf sein Eigentumsrecht über sie selbst darstellt: "Wenn jemand in den Besitzeiner Frau gekommen ist, folgt nicht daraus, dass er ebenfalls in den Besitz ihresEigentums gelangen sollte?" "Da jemand eine Frau erworben hat, sollte er dadurch nichtauch ihren Besitz erwerben?" 20 Auf diese Weise verursachte die Heirat für die reichsteFrau völlige Mittellosigkeit. Der Talmud beschreibt die finanzielle Situation einerEhefrau wie folgt:


"Wie kann eine Frau irgendetwas besitzen; was immer ihrgehört, gehört ihrem Mann. Was immer ihm gehört, gehört ihm und was ihr gehört, gehörtauch ihm… Ihre Einkünfte und was sie auf der Straße findet, gehört ebenfalls ihm. DerHausrat und selbst die Brotkrümel auf dem Tisch gehören ihm. Sollte sie einen Gast nachHause einladen und ihn bewirten, wäre dies Diebstahl an ihrem Mann … (San. 71a, Git.62a)


Die Tatsache ist, dass das Eigentum einer jüdischen FrauHeiratskandidaten anziehen sollte. Eine jüdische Familie überschrieb der Tochter einenTeil des väterlichen Besitzes, welches im Falle einer Heirat als Mitgift diente. Es wardiese Mitgift, welche die jüdischen Töchter zur unwillkommenen Last für ihre Väter werdenließ. Der Vater musste eine Tochter über Jahre hin großziehen und dann die Hochzeit fürsie vorbereiten, indem er eine großzügige Mitgift bereitstellte. So war ein Mädchen fürihre Familie kein Gewinn, sondern ein Negativposten. 21 Diese Verbindlichkeit erklärt,warum die Geburt einer Tochter in der alten jüdischen Gesellschaft nicht mit Freudegefeiert wurde (siehe Kapitel "Schändliche Tochter"). Die Mitgift war dasHochzeitsgeschenk welches dem Bräutigam überschrieben wurde. Der Ehemann war derpraktische Eigentümer der Mitgift, durfte sie allerdings nicht verkaufen. Die Brautverlor ab der Verheiratung jegliche Kontrolle über ihre Mitgift. Darüber hinaus wurde vonihr die Ausübung eines Berufes erwartet, dessen Einkünfte an den Mann gingen, alsAusgleich für ihren Unterhalt, für welchen aufzukommen seine Pflicht war. Sie konnte nurin zwei Fällen wieder in den Besitz ihres Eigentums gelangen: Scheidung oder Tod desGatten. Sollte sie zuerst sterben, erbte der Ehemann ihr Vermögen. Im Falle des Todes desEhemannes konnte die Frau ihr voreheliches Vermögen zurückbekommen, war jedoch nichterbberechtigt am Vermögen ihres verstorbenen Mannes. Es muss hinzugefügt werden, dassauch der Bräutigam verpflichtet war der Braut ein Hochzeitsgeschenk zu überreichen, dochgleichwohl war er wieder der praktische Besitzer so lange sie verheiratet waren.22


Bis vor kurzem folgte auch das Christentum der gleichen jüdischenTradition. Im christlich römischen Reich (nach Konstantin) verlangten sowohl Zivil- wieauch Kirchenrecht eine Eigentumsübereinkunft als Heiratsanerkennungsbedingung. DieFamilien statteten ihre Töchter mit höherer Mitgift aus, und als Folge wollten die Männerfrüher heiraten, wohingegen die Familien die Heirat ihrer Töchter weiter hinausschobenals es der Brauch gewesen war. 23 Unter kanonisiertem Recht hatte die Frau nachAnnullierung ihrer Ehe Recht auf Rückerstattung ihrer Mitgift, ausgenommen sie war desEhebruchs für schuldig befunden. In diesem Falle verwirkte sie dieses Recht und ihrEigentum verblieb in den Händen ihres Ehemannes. 24 Unter kanonisiertem und zivilem Rechthatte eine verheiratete Frau im christlichen Europa und Amerika ihreEigentumsverfügungsrechte bis ins späte neunzehnte und frühe zwanzigste Jahrhundertverloren gehabt. Zum Beispiel wurden unter englischem Gesetz die Frauenrechtezusammengestellt und 1632 veröffentlicht. Diese "Rechte" schlossen mit ein: "Was derEhemann besitzt gehört ihm. Was die Ehefrau besitzt gehört ihrem Mann." 25 Die Frau hattenicht nur ihr Eigentum bei der Hochzeit verloren, sondern auch ihre Persönlichkeit. Keineihrer Handlungen besaß gesetzliche Relevanz. Ihr Mann konnte jedes ihrer Geschäfterückgängig machen oder Geschenk zurückfordern, da ihre Handlungen keinerlei bindendeRechtskraft hatten. Die Person mit welcher sie einen Vertag hielt, wurde alsGesetzesbrecher angesehen, der an einem Betrug beteiligt war. Darüber hinaus konnte siein eigenem Namen weder jemanden verklagen, noch verklagt werden, auch ihren Ehemanndurfte sie nicht verklagen. 26 Eine Frau wurde im Auge des Gesetzes praktisch wie einKind behandelt. Die Frau gehört ganz einfach ihrem Mann und daher hatte sie ihr Eigentum,ihre gesetzliche persönliche Identität und ihren Familiennamen verloren.27


Islam hat seit dem siebten Jahrhundert der Frau eine eigenständigePersönlichkeit zuerkannt, was ihr im christlich-jüdischen Westen bis erst vor kurzemzugestanden wurde. Im Islam haben die Braut und ihre Familie keinerlei Verpflichtung demBräutigam ein Geschenk zu machen. In einer muslimischen Familie ist das Mädchen keinPassivposten. Im Islam wird eine Frau derart gewürdigt, dass sie kein Geschenk zu gebenbraucht, um mögliche Ehemänner anzuziehen. Der Bräutigam muss die Braut mit einemGeschenk ausstatten. Dieses Geschenk wird als ihr Eigentum betrachtet und weder derBräutigam oder die Familie der Braut haben irgendeinen Anteil oder Verfügungsgewaltdaran. In einigen heutigen muslimischen Gesellschaften ist ein Hochzeitsgeschenk vonhunderttausend Dollar in Diamanten nicht unüblich. 28 Die Frau behält dieses Geschenkselbst im Falle einer erfolgten Scheidung. Dem Mann steht keinerlei Anteil am Vermögenseiner Frau zu, ausgenommen was sie ihm bereitwillig überlässt. 29 Der Qur'an hat sichhierüber ziemlich deutlich ausgedrückt:


"Und gebt den Frauen ihre Brautgabeals Schenkung. Und wenn sie euch gern etwas davon erlassen, so könnt ihr diesunbedenklich zum Wohlsein verbrauchen". [4:4]


Das Eigentum und Einkommen derFrau unterliegen vollständig ihrer Kontrolle und stehen ihrem Eigenverbrauch zu Verfügungund ihr und der Kinder Unterhalt obliegen alleine dem Ehemann.30 Ohne Rücksicht auf denReichtum der Frau, ist sie nicht verpflichtet zum Familienunterhalt beizutragen, außeraus freien Stücken. Eheleute beerben einander. Darüber hinaus behält eine verheirateteFrau ihre unabhängige Persönlichkeit und ihren Familiennamen.31 Ein amerikanischerRichter merkte zu den Rechten der muslimischen Frau folgendes an: "Ein muslimischesMädchen mag 10 mal geheiratet haben, aber ihre Individualität wurde durch keinen ihrerverschiedenen Ehemännern angetastet. Sie ist ein Sonnenplanet mit eigenem Namen undgesetzlicher Persönlichkeit." 32



melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 23:52
11. SCHEIDUNG

Die drei Religionen weisen bemerkenswerte Unterschiede inihren Einstellungen zur Ehescheidung auf. Das Christentum verabscheut die Scheidungvöllig. Das neue Testament befürwortet einmütig die Unauflöslichkeit der Ehe. Es schreibtJesus zu, gesagt zu haben: "Aber ich sage euch, dass jeder der sich von seiner Frauscheidet, außer wegen ehelicher Untreue, sie dazu zwingt eine Ehebrecherin zu sein undjeder der eine geschiedene Frau heiratet, verübt Ehebruch." (Math. 5:32) Dieseskompromisslose Ideal ist, wohl ohne Zweifel, unrealistisch. Es setzt eine moralischeVollkommenheit menschlicher Gesellschaften voraus, welche diese niemals erreicht haben.Wenn ein Ehepaar erkennt, dass ihr Eheleben irreparabel geworden ist, tut ihm das Verboteiner Scheidung nichts Gutes. Einander übel gesinnte Ehepaare gegen ihren Willen zuzwingen zusam*men***zubleiben, ist weder der Sache dienlich noch vernünftig. Kein Wunder,dass die ganze christliche Welt genötigt ist die Scheidung zusanktionieren.


Das Judentum auf der anderen Seite, erlaubt die Scheidungselbst ohne irgendeinen Grund. Das Alte Testament gibt dem Ehemann das Recht sich vonseiner Frau zu scheiden und sei es, dass sie ihm nicht mehr gefällt:


"Wenn einMann eine Frau heiratet, die ihm unlieb wird, weil er etwas unanständiges an ihr findet,und er schreibt und überreicht ihr den Scheidungsbrief und weist sie aus dem Haus und siewird, nachdem sie das Haus verlassen hat, eines anderen Mannes Frau, und ihr zweiter Mannmag sie nicht mehr und schreibt und übergibt ihr den Scheidungsbrief und weist sie ausdem Haus, oder wenn er stirbt, dann darf sie ihr erster Mann, der sie geschieden hatte,nicht noch einmal heiraten, nachdem sie beschmutzt wurde." (Deut.24:14).


Dieser obige Vers hat beträchtliche Debatten im Kreis der jüdischenGelehrten verursacht, wegen ihrer Uneinigkeit über die Bedeutung der Worte "unlieb","unanständig" und "nicht mögen", die darin vorkommen. Der Talmud zeichnet ihreunterschiedlichen Meinungen auf:


"Die Schule des Shammai hielt es, dass einMann seine Frau nicht scheiden sollte, außer er fand sie sexuellen Fehlverhaltensschuldig, wohingegen die Schule des Hillel sagte, dass er sie sogar scheiden konnte, wennsie ihm bloß eine Tasse zerbrach. Rabbi Akiba sagt, er könne sie scheiden, und wenn ernur eine andere Frau findet, die ihm besser gefällt" (Gittin 90a-b).


Das NeueTestament folgt in der Tradition der Meinung des Shammai, wohingegen die Juden derMeinung der Hilleliten und des R. Akiba folgen.33 Seit dem die Sicht der Hilleliten dieOberhand gewann, wurde diese die ungebrochene Tradition jüdischen Rechts, welches demEhemann die Freiheit gibt, selbst ohne jeglichen Grund seine Frau zu scheiden. Das AlteTestament gibt dem Ehemann nicht nur das Recht der Scheidung von seiner "unliebsamen"Frau, es erachtet die Scheidung von einer "schlechten" Frau als Pflicht:


"Eineschlechte Frau bringt Erniedrigung, niedergeschlagene Blicke und ein wundes Herz.Kraftlose Arme und schlaffe Knie sind jenem Mann, dessen Frau ihn nicht glücklich zumachen vermag. Die Frau ist der Ursprung der Sünde, und wegen ihr ist es, dass wir allesterben müssen. Lass eine leckende Zisterne nicht tröpfeln oder lass eine schlechte Fraunicht sagen was sie will. Will sie deine Autorität nicht anerkennen, scheide sie undschicke sie fort." (Ecclesiasticus 25:25).


Der Talmud berichtet überbestimmte, verschiedene Handlungen, welche Ehemänner verpflichtete sich von ihnen zuscheiden: "Wenn sie auf der Straße aß, wenn sie gierig auf der Straße trank, wenn sie dasBaby auf der Straße säugte, in jedem dieser Fälle, sagt Rabbi Meir, muss sie ihren Mannverlassen." (Git. 89a). Der Talmud schrieb auch die Scheidung von einer unfruchtbarenFrau vor (die innerhalb von 10 Jahren kein Kind geboren hatte): "Unsere Rabbiner lehrten:Wenn ein Mann sich eine Frau nahm und mit ihr zehn Jahre gelebt hatte und sie kein Kindgeboren hatte, muss er sie scheiden" (Yeb. 64a).


Andererseits können Frauenunter jüdischem Gesetz keine Scheidung einleiten. Eine jüdische Frau konnte ihreScheidung vor einem jüdischen Gericht beantragen, vorausgesetzt sie konnte aufschwerwiegende Gründe verweisen. Sehr wenige Gründe gab es, welche die Frau zu einemScheidungsantrag berechtigten. Diese Gründe sind unter anderen: körperlicheUnzulänglichkeit oder Hautkrankheit, Vernachlässigung der ehelichen Pflichten, usw. DasGericht kann den Antrag der Frau unterstützen, doch die Ehe nicht auflösen. Dies ist nurdem Ehemann möglich, indem er ihr den Scheidungsbrief aushändigt. Das Gericht konnte denMann geißeln, zu einer Geldstrafe verurteilen, einsperren und ihn aus der Gemeinschaftausschließen, um ihn dazu zu zwingen, den erforderlichen Scheidungsbrief seiner Frau zuübergeben. Sollte der Ehemann hartnäckig bleiben, konnte er sich weigern seiner Frau dieScheidung zu erlauben und sie für alle Zeiten an sich binden. Und noch schlimmer, konnteer sie im Stich lassen, ohne ihr die Scheidung zu gewähren und sie derart quasiunverheiratet und ungeschieden zu lassen. Er kann irgendeine andere Frau heiraten odersogar mit irgendeiner anderen Frau außerhalb der ehelichen Bande zusammenleben und Kindermit ihr haben (im jüdischen Recht gelten diese Kinder als ehelich). Die verlassene Fraudurfte hingegen nicht wieder heiraten, da sie rechtlich noch als verheiratet galt undsomit mit keinem Manne leben konnte, ohne als Ehebrecherin zu gelten und ihre Kinder aussolcher Verbindung bis ins zehnte Glied als illegitim galten. Eine Frau in solcherPosition wird Agunah (gekettete Frau) genannt.34 In Amerika gibt heute in etwa 1000 bis1500 solcher jüdischer Frauen (Agunot; Pl. von Agunah) und in Israel könnten es an die16000 sein. Ehemänner können so tausende von Dollars von ihren, in die Falle geratenenFrauen für eine Scheidung erpressen.35


Der Islam nimmt in der Frage derEhescheidung den mittleren Standpunkt zwischen Christentum und Judentum ein. Die Ehe istein geheiligter Bund, der nicht gebrochen werden sollte, außer aus zwingenden Gründen.Eheleute werden angewiesen, alle Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen, um Gefahren vonihrer Ehe abzu*wenden und diese abzustellen. Die Scheidung darf nur dann in Betrachtkommen, wenn kein Ausweg mehr besteht. In Kürze, der Islam anerkennt die Scheidung, dochrät er von ihr in aller Strenge ab. Betrachten wir die Anerkennung zuerst. Der Islambestätigt das Recht beider Partner, die eheliche Gemeinschaft aufzulösen. Der Islam gibtdem Ehemann das Recht zu Talaq (Scheidung). Anders wie im Judentum erlaubt der Islam derFrau die Scheidung durch Khula'.36 Wenn der Ehemann die Ehe durch Scheidung auflöst, kanner keine seiner Hochzeitsgaben an die Frau zurückfordern. Der Qur'an verbietet es denscheidungswilligen Ehemännern strikt, ihre Hochzeitsgeschenke zurückzunehmen, egal wieteuer sie waren:


"Und wenn ihr eine Gattin gegen eine andere eintauschen wolltund ihr habt der einen ein Talent (als Brautgabe) gegeben, so nehmt nichts von ihm fort.Wollt ihr es etwa in Verleumdung und offenbarer Sünde fortnehmen?"[4:20]


Sollte die Frau entscheiden die Ehe zu beenden, kann sie ihre Brautgabezurückerstatten. Die Brautgabe in diesem Falle zurückzugeben mag einen fairen Ausgleichdafür darstellen, dass der Ehemann sie weiterhin in der Zeit aushält, in welcher sie dieEhe aufzulösen im Begriff steht. Der Qur'an hat die muslimischen Männer angewiesen, keineGeschenke an die Frau von ihr zurückzufordern, außer in dem Fall, dass die Frauentschieden hat die Ehe aufzulösen:


"Die Scheidung ist zweimal. Dann (sollendie Männer die Frauen) in angemessener Weise behalten oder im Guten entlassen. Und es isteuch nicht erlaubt, irgend etwas von dem zurückzunehmen, was ihr ihnen (als Brautgabe)gegeben habt, es sei denn, beide (Mann und Frau) befürchten, die Schranken Allahs nichteinhalten zu können. Und wenn ihr befürchtet, dass sie die Schranken Allahs nichteinhalten können, dann liegt kein Vergehen für sie beide in dem, was sie hingibt, um sichdamit loszukaufen. Dies sind die Schranken Allahs, so übertretet sie nicht. Und wer dieSchranken Allahs übertritt - das sind diejenigen, die Unrecht tun."[2:229]


Auch kam einst eine Frau zu dem Propheten Muhammad, um die Auflösungihrer Ehe zu verlangen und teilte ihm auch mit, dass sie keinerlei Klagen gegen ihrenMann vorzubringen hätte. Ihr einziges Problem war, dass sie ihn wirklich nicht so liebte,um mit ihm weiter im gleichen Haushalt leben zu können. "Der Prophet fragte sie: "Würdestdu ihm den Garten (den sie von ihrem Mann als Brautgabe erhalten hatte) zurückgeben?" Siesagte: "Ja". Der Prophet wies dann den Mann an den Garten zurückzunehmen und dieAuflösung der Ehe zu akzeptieren. (Buchari)


In einigen Fällen kann sich einemuslimische Ehefrau aus bestimmten Gründen gezwungen sehen, die Auflösung der Ehe zuverlangen, obgleich sie die Fortsetzung der Ehe weiterhin wünscht: Zu diesen Gründenzählen: Grausamkeit des Ehemannes, grundloses Verlassen, Nichterfüllung ehelicherPflichten, etc. In diesen Fällen löst das Gericht die Ehe auf.37


Kurz gesagt,der Islam hat der muslimischen Frau unübertroffene Rechte zugestanden: sie kann die Ehedurch Khula' beenden und sie kann auf Scheidung klagen. Eine muslimische Frau kannniemals durch einen widerspens*tigen Ehemann angekettet werden. Es waren diese Rechte,welche die jüdischen Frauen in den frühen islam*ischen Gesellschaften des siebtenJahrhunderts anzog und sie über die muslimischen Gerichte die Scheidungs*briefe von ihrenEhemännern zu erlangen trachteten. Die Rabbiner erklärten diese Briefe für null undnichtig. Um diese Praxis zu beenden erließen die Rabbiner neue Rechte und Privilegien fürdie jüdische Frau, um damit den Ansturm auf die muslimischen Gerichte abzuschwächen. Denjüdischen Frauen welche in christlichen Ländern lebten, wurden keinerlei solche Rechtezugestanden und seit der Einführung des römischen Scheidungsrechtes gab es kein besseresGesetz als das jüdische.38



Wollen wir nun sehen, wie der Islam von derScheidung abhält. Der Prophet des Islams sagte den Gläubigen:


"unter denerlaubten Handlungen, ist die Scheidung die Gott am verhassteste.“ (AbuDawood).


Ein muslimischer Mann sollte seine Frau nicht scheiden, nur weil ersie nicht mag. Der Qur'an weist die muslimischen Männer an, zärtlich zu ihren Frauen zusein, selbst bei lauwarmen oder Gefühlen der Abneigung:


"Verkehrt inZärtlichkeit und Gleichheit mit ihnen; und wenn ihr Abscheu gegen sie empfindet,empfindet ihr vielleicht Abscheu gegen etwas, in das Allah reiches Gut gelegt hat."[4:19]


Der Prophet Muhammad gab eine ähnliche Anweisung:


"Eingläubiger Mann darf eine gläubige Frau nicht hassen. Wenn er ein Verhalten an ihr nichtmag, so mag er ein anderes dafür." (Muslim).


Der Prophet hatte auch betont,dass die besten Muslime jene seien, die am besten zu ihren Frauen sind:


"DieGläubigen mit dem vollkommensten Glauben sind jene welchen den besten Charakter haben undam besten zu ihren Frauen sind." (Tirmidthi).



melden

Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

23.04.2007 um 23:53
Dennoch ist der Islam eine praktische Religion und anerkennt, dass es Umstände gibt,durch welche eine Ehe an den Rand des Zusammenbruchs gerät. In solchen Fällen sind netteErmahnungen oder Selbstbeherrschung keine gangbare Lösung. Was also in solch einerSituation tun? Der Qur'an bietet dem Ehepartner (Mann/Frau) einige praktische Lösungenfür den Übeltäter (Mann/Frau) an. Für den Ehemann, der unter dem Fehlverhalten seinerFrau leidet gibt der Qur'an folgende vier Arten der angebrachten Reaktionvor:


"… Und jene, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet: ermahnt sie, meidetsie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht gegen sie keineAusrede. Wahrlich, Allah ist Erhaben und Groß. Und wenn ihr einen Bruch zwischen beidenbefürchtet, dann sendet einen Schiedsrichter von seiner Familie und einen Schiedsrichtervon ihrer Familie. Wollen sie sich aussöhnen, so wird Allah Frieden zwischen ihnenstiften. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig." (4:34-35).


Die erstendrei zuerst. Wenn die versagen, sollte die Hilfe der verwandten Familien gesucht werden.Es sollte im Lichte obigen Verses deutlich sein, dass das Schlagen der aufsässigen Fraueine zeitlich begrenzte Maßnahme darstellt, zu der man nur im äußersten Notfall Zufluchtnehmen darf, mit der Hoffnung damit das üble Tun der Frau abzustellen. Ist dies möglich,hat der Ehemann unter keinen Umständen das Recht, seine Frau weiter zu behelligen, wiedies ausdrücklich im Vers auch geschrieben steht. Wenn die Maßnahme nichts genützt hat,so darf er damit aber auch nicht fortsetzen, sondern die Möglichkeiten einer, durch dieFamilien unterstützten Versöhnung, sind auszuloten.


Der Prophet Muhammad hatdie muslimischen Ehemänner angewiesen, auf diese Maßnahme, außer im Extremfall, nichtzurückzugreifen, wie zum Beispiel im Falle öffentlicher Schandtat der Frau. Selbst indiesem Fall hat die Bestrafung leicht auszufallen und wenn die Frau davon ablässt, ist esdem Manne nicht mehr weiter gestattet die Frau zu belästigen:


"Im Falle derSchuld offenkundiger Schändlichkeit, könnt ihr sie im Bett alleine lassen und sie leichtzüchtigen. Sind sie euch dann wieder gehorsam, so sucht sie nicht weiter zu belästigen"(Tirmidthi)


Darüber hinaus hat der Prophet jegliches ungebührliche Schlagenverdammt. Einige muslimische Frauen beklagten sich bei ihm über ihre schlagendenEhemänner. Dazu stellte der Prophet unmissverständlich fest:


"Jene die (ihreFrauen) schlagen, sind nicht die besten unter euch" (Abu Dawood).


An diesemPunkt sollte man sich erinnern, dass der Prophet auch gesagt hatte:


"Der besteunter euch ist jener, der am besten zu seiner Familie ist, und ich bin unter euch ambesten zu meiner Familie". (Tirmidthi).


Der Prophet riet einer muslimischenFrau, ihr Name war Fatimah bint Qais, einen Mann nicht zu heiraten, denn der war bekanntdafür Frauen zu schlagen:


"Ich ging zum Propheten und sagte: Abu Jahm undMu'awiah haben um meine Hand angehalten. Der Prophet (riet ihr und) sagte (alsRatschlag): Was Mu'awiah betrifft ist er sehr arm und Abu Jahm pflegt Frauen zu schlagen.(Muslim)


Es soll angemerkt werden, dass der Talmud die Züchtigung der Frau alsDisziplinierungsmaßnahme billigt.39 Der Ehemänner wird nicht auf Ausnahmefälle, wieoffenkundige Schamlosigkeit beschränkt. Er darf seine Frau schlagen, selbst wenn sie sichweigert, ihre Hausarbeit zu verrichten. Darüber hinaus wird er nicht auf leichteZüchtigung beschränkt. Ihm ist es gestattet die Sturheit seiner Frau auch durch diePeitsche oder durch Hungern zu brechen.40


Für die Frau, welche den Bestandihrer Ehe durch das Missverhalten ihres Ehemannes bedroht sieht, hält der Qur'anfolgenden Rat bereit:


"Und wenn eine Frau von ihrem Ehemann rohe Behandlungoder Gleichgültigkeit befürchtet, so soll es keine Sünde für beide sein, wenn sie sichauf geziemende Art miteinander versöhnen; denn Versöhnung ist gut...[4:128]"

Indiesem Falle wird der Frau empfohlen, die Versöhnung mit ihrem Mann zu suchen (mit oderohne Familienunterstützung). Es ist bemerkenswert, dass der Qur'an der Frau nicht zu denersten beiden Maßnahmen rät; Enthaltung von ehelichen Geschlechtverkehr und Schlagen. DerGrund für diese Ungleichheit mag der Schutz der Frau vor physischen Reaktionen desohnehin sich schon schlecht benehmenden Ehemannes sein. Solche eine gewalttätige Reaktiontut sowohl der Frau wie auch der Ehe mehr Schlechtes als Gutes. Einige Gelehrte habenvorgeschlagen, dass das Gericht, im Namen der Frau, diese Maßnahmen über den Ehemannverhängen könnte. Was bedeutet, dass das Gericht zuerst den rebellischen Ehemannverwarnt, ihm dann das Bett seiner Frau verwehrt und letztlich ein symbolisches Schlagenvollzieht.41


Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Islam Ehepaarenempfiehlt, ihre Ehe in Tagen der Anfechtung und Spannung zu behüten undaufrechtzuerhalten. Wenn einer der Partner die Ehe gefährdet, so empfiehlt der Qur'an demanderen Partner das äußerst Mögliche und Wirksamste zu unternehmen, um diesen geheiligtenBund zu retten. Versagen all diese Maßnahmen, erlaubt der Islam den Eheleuten sich inFrieden und Freundschaft zu trennen.



12. Mütter

Anverschiedenen Stellen schreibt das Alte Testament die freundliche und rücksichtsvolleBehandlung der Eltern vor und verdammt jene, welche diese nicht ehren. Zum Beispiel:"Wenn jemand seinen Vater oder seine Mutter beschimpft, so muss er getötet werden." (Lev.20:9) und "Ein weiser Mann erfreut seinen Vater, doch ein dummer Mann verachtet seineMutter." (Proverbs 15:20) Auch wenn das Ehren des Vaters an einigen Stellen alleineerwähnt wird, wie z.B. "Ein weiser Mann beeilt sich, die Anordnungen des Vatersauszuführen (Proverbs 13:1), wird die Mutter alleine nie erwähnt. Darüber hinaus gibt eskeinen besonderen Hinweis darauf, die Mutter freundlich zu behandeln, als Zeichen derAnerkennung ihrer Leiden bei der Geburt und für deren Anstrengungen beim Stillen. Danebenbeerben Mütter ihre Kinder in keinem Fall, Väter allerdings schon. 42

Es istschwer über das Neue Testament als eine Schrift zu sprechen, welche dazu aufruft, dieMutter zu ehren. Im Gegenteil bekommt man den Eindruck, als sähe das Neue Testament diefreundliche Behandlung der Mütter als Hindernis auf dem Weg zu Gott. Gemäß dem NeuenTestament kann niemand ein guter Christ werden, ein Jünger Christui, wenn er seine Mutternicht hasst. Es wird Jesus zugeschrieben gesagt zu haben:

"Wenn jemand zu mirkommt, und seinen Vater, seine Mutter, seine Frau und seine Kinder, seine Brüder undSchwestern nicht hasst - ja sein eigenes Leben - so kann er nicht mein Jünger sein".(Lukas 14:26)

Weiters zeichnet das Neue Testament ein Bild Jesu als achtlos, jasogar respektlos seiner eigenen Mutter gegenüber. Zum Beispiel als sie ihn suchte,während er zum Volke predigte, kümmerte er sich nicht um sie:

"Und es kamen seineMutter und seine Brüder und standen draußen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen. Unddas Volk saß um ihn. Und sie sprachen zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder unddeine Schwestern draußen fragen nach dir. Und er antwortete ihnen und sprach: Wer istmeine Mutter und meine Brüder? Und er sah ringsum auf die, die um ihn im Kreise saßen,und sprach: Siehe, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! Denn wer Gottes Willentut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter. ' " (Markus3:31-35)

Man kann argumentieren, dass Jesus versuchte seiner Zuhörerschaft einewichtige religiöse Lektion zu erteilen und dass die religiösen Bande nicht weniger starkseien, als die familiären. Dennoch hätte er seinen Zuhörern dieselbe Lektion erteilenkönnen, ohne seiner Mutter gegenüber so gleichgültig aufzutreten. Die gleiche respektloseHaltung wird ihm zugeschrieben, als er sich weigerte die Aussage eines seiner Zuhörer gutzu heißen, als dieser die Rolle seiner Mutter pries, weil sie ihm ja das Leben schenkteund ihn aufzog:

"Und es begab sich, als er so redete, da erhob eine Frau im Volkihre Stimme und sprach zu ihm: Selig ist der Leib, der dich getragen hat, und die Brüste,an denen du gesogen hast. Er aber sprach: Ja, selig sind, die das Wort Gottes hören undbewahren.' " (Luke 11:27-28)

Wenn eine Mutter, wie die Jungfrau Maria derartunhöflich behandelt wird, wie dies im Neuen Testament dargestellt wird, durch einen Sohnwie Jesus Christus, wie sollte dann eine durchschnittliche Mutter von ihrendurchschnittlichen christlichen Söhnen behandelt werden?

Im Islam ist die Ehre,der Respekt, die Wertschätzung der Mutter beispiellos. Der Qur'an reiht die Wichtigkeit,gütig gegen die Eltern zu sein, an zweite Stelle, gleich nach der VerehrungGottes:

"Und dein Herr hat befohlen: "Verehrt keinen außer Ihm, und (erweist) denEltern Güte. Wenn ein Elternteil oder beide bei dir ein hohes Alter erreichen, so sagedann nicht »Pfui!« zu ihnen und fahre sie nicht an, sondern sprich zu ihnen inehrerbietiger Weise." (17:23]

Der Qur'an betont auch an mehreren anderen Stellendie erhabene Rolle der Mutter als Gebärende und Stillende:

"Und Wir haben demMenschen im Hinblick auf seine Eltern anbefohlen - seine Mutter trug ihn in Schwäche überSchwäche, und seine Entwähnung erfordert zwei Jahre -: "Sei Mir und deinen Elterndankbar. Zu Mir ist die Heimkehr." [31:14]

Die besondere Stellung der Mütter imIslam wurde in schöner Weise vom Prophet Muhammad beschrieben:

"Ein Mann fragteden Propheten: "Wen sollten wir am meisten achten?" Der Prophet erwiderte: "DeineMutter". "Und wen dann?" fragte der Mann weiter. Der Prophet antwortete: "Deine Mutter.""Und wer kommt dann?" gab der Mann nicht auf. "Deine Mutter!" antwortete der Prophet."Und wen dann?" fuhr der Mann fort. "Deinen Vater." " (Buchari und Muslim).

Unterden wenigen Regeln des Islams, welchen die Muslime auch heute noch gläubig folgen, gehörtdie Behandlung der Mütter. Die Ehre welchen den Müttern von ihren Söhnen und Töchternzuteil wird, ist beispielhaft. Die äußerst herzliche Beziehung zwischen muslimischenMüttern und ihren Kindern, der tiefe Respekt, mit welchen muslimische Männer ihrenMüttern entgegentreten, verblüfft im Allgemeinen die westlichen Menschen. 43



melden