Link: www.spiegel.de (extern)Britische Schule verbannt keusche Christin!
Dürfen Mädchen keusch sein? Natürlich,sagt eine britische Schule, aber sie dürfen es nicht zeigen. Eine 16-jährige Christinwurde deshalb vom Unterricht verbannt. Nun zieht sie gegen ihre Schule vorGericht.
Wenn Mädchen wegen ihrer Klamotten aus dem Unterricht fliegen, dannmeist, weil der Rock zu kurz ist oder der Ausschnitt zu weit.
In Großbritannienschickten Lehrer eine Schülerin nach Hause, weil sie ihre Keuschheit zu offensiv zurSchau stellte. Die 16-Jährige trug einen Silberring mit eingraviertem Keuschheitsgelübde."No way!", sagte die Schule, "das verstößt gegen unsere Kleiderordnung." Die Schülerinweigerte sich, den Ring abzunehmen, und wurde daraufhin vom Unterricht ausgeschlossen.Sie will nun gegen ihre Schule vor Gericht ziehen.
In einem Interview mit demFernsehsender BBC ließ sie ihrem Ärger freien Lauf: "In meiner Schule dürfen Muslime einKopftuch tragen, für andere Religionen ist Schmuck erlaubt - das sieht so aus, als seienChristen Opfer von Diskriminierung."
Der Vater der Schülerin, der als Prediger imSüden Englands arbeitet, legte nach. Es mache sich ein "weltlicher Fundamentalismus"breit, der bestimmte religiöse Überzeugungen zum Schweigen bringen wolle - vor allem denchristlichen Glauben.
Ein Keuschheitsring sei kein zentrales Element deschristlichen Glaubens und habe im Klassenzimmer nichts zu suchen, konterte dieSchule.
In den Ring ist ein Bibelvers eingraviert, der zur sexuellenEnthaltsamkeit vor der Ehe aufruft. Seine Träger verstehen sich als Teil der"Silver-Ring-Thing"-Keuschheitskampagne. Strengkonservative Evangelikale Christenstarteten die Kampagne Mitte der Neunziger Jahre im US-Bundesstaat Arizona. In denvergangenen Jahren schwappte die Bewegung auch nach Großbritannien. Nach Angaben derEvangelikalen tragen mittlerweile rund 25.000 Teenager in aller Welt den Ring.
InEngland wird offenbar Christenverfolgung betrieben.