Keuschheit (bei Mann und Frau)
12.10.2006 um 22:43Hallo liebe Allmygemeinde!
Ich möchte mit diesem Thread ein, nach meinerMeinung, fast schon in Vergessenheit geratenes Thema ansprechen, das ich aber alsunbedingt wichtig empfinde.
Im deutschen Duden stehen für keusch Wörter wie"sittsam", "(sexuell) enthaltsam" und "schamhaft zurückhaltend". Viele Menschen, diedieses Wort heute hören, empfinden dabei ein Gefühl, das an mittelalterliche Zeiten, anFrauenunterdrückung und an Spielverderberei erinnert.
Schon immer wurde einekeusche Frau in der menschlichen Gesellschaft geachtet und geehrt. Und das nicht nur inbestimmten vereinzelten Ländern, sondern genauso in Europa und auf der ganzen Welt.Selbst heutzutage sprechen Männer von einer "Schlampe", wenn eine Frau mit vielen Männernsexuelle Beziehungen pflegt. Um Sex zu haben, mag ihnen eine solche Frau gut genug sein,doch wenn es um eine gute, treue Ehefrau geht, haben die Männer im Allgemeinen andereAnsprüche.
Warum hat der Mann seit Menschengedenken darauf wert gelegt, eineunberührte Jungfrau als Ehepartnerin zu erhalten? Die Veden geben uns diesbezüglicheinige interessante und leicht nachvollziehbare Antworten: Eine Jungfrau gilt seit jeherals rein und unberührt. Eine unberührtes Mädchen mag später heiraten undGeschlechtsverkehr haben. Doch wenn sie niemals von einem anderen Mann als ihrem Ehemannberührt wird, trägt sie während ihres ganzen Lebens diese Reinheit. In den Veden wirdsogar davon gesprochen, dass eine Frau durch eine derartige Keuschheit mystische Kräfteentwickeln kann und ein großes Guthaben an glückbringenden Karma ansammelt.
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Die Kraft der männliche Samenflüssigkeit:
In der heutigen Zeit wird es für den Mann immer schwieriger, nach spirituellenPrinzipien zu leben. Überall wird er angeregt und aufgefordert, genau das Gegenteil zutun, wie zum Beispiel der Geschlechtslust freien Lauf lassen.
Der Ayurvedabeschreibt, dass es im menschlichen Körper eine Substanz gibt, die den gesamtenOrganismus mit Vitalität durchdringt. Diese Substanz wird ojas genannt. ojas verleiht demKörper Vitalität, Glanz und Ausstrahlung, und der Psyche gibt sie Entschlossenheit,Erinnerungsvermögen und spirituelle Intelligenz. Diese Substanz ist beim männlichenKörper besonders in der Samenflüssigkeit enthalten. Durch einen dünnen Kanal kann diesefeinstoffliche Substanz durch die Wirbelsäule nach oben in das Gehirn und in alleKörperzellen transportiert werden und so ihre unschätzbare Kraft entfalten. DieVoraussetzung ist jedoch, dass der Mann seinen Samen so wenig wie möglich in die andereRichtung ausströmen lässt. Um so mehr der Mann an Samenflüssigkeit verliert, um soweniger durchdringt die ojas -Energie die Gehirn- und Körperzellen. Weiter beschreibt derAyurveda , dass es 40 Tropfen Blut benötigt, um nur einen Tropfen Samen zu produzieren.Anhand dieser Rechnung kann man sich den immensen Energieabbau bei häufigem Samenverlustvorstellen. (Auch hierzulande warnen ältere Menschen noch ihre Enkel: Von Onanie wird mandumm.)
Der Grund weswegen ich diesen Thread in die Kategorie "Religion undSpiritualität" und nicht in "Menschen und Seelenkunde" schreibe liegt darin, weil ichglaube, dass Keuschheit und Spiritualität nicht von einander zu trennen sind. Und weilKeuschheit nichts mit Unterdrückung von sexuellen Energien sondern eher mit derenUmwandlung in etwas Höheres zu tun hat.
Denn auf der anderen Seite beschreiben dieVeden die sexuelle Energie als eine zweifellos sehr mächtige Kraft. Unsere Körper sindschließlich alle aus sexueller Lust geboren! Es hat wenig Sinn, diese Energie ohnehöheres Bewusstsein zu unterdrücken, da sie sich ansonsten ein anderes, meistmerkwürdiges Ventil sucht.
Wenn der westliche Verstand von sexuellerEnthaltsamkeit oder Keuschheit hört, denkt er schnell an Unterdrückung. Doch dievedischen Schriften informieren uns, dass sexuelle, körperliche Lust( kama ) nichtsanderes ist, als eine pervertierte Umwandlung reiner Liebe zu Gott( prema ). Ursprünglichhatten wir alle einmal diese reine Liebe zu Krishna, doch seit unvordenklich langer Zeit,d.h. seit vielen, vielen Leben haben wir diese Liebe immer mehr auf egozentrischesexuelle Vorstellungen gerichtet. Gottes-Bewusstsein (bhakti-yoga ) ist der Vorgang, wiewir langsam aber sicher diese Lust ( kama ) wieder in ihre ursprüngliche Liebe zu Gott(prema ) umwandeln können.
Ist Keuschheit - ein heutzutage schon fast inVergessenheit geratener Begriff?
Wie denkt Ihr über dieses Thema?
Ich möchte mit diesem Thread ein, nach meinerMeinung, fast schon in Vergessenheit geratenes Thema ansprechen, das ich aber alsunbedingt wichtig empfinde.
Im deutschen Duden stehen für keusch Wörter wie"sittsam", "(sexuell) enthaltsam" und "schamhaft zurückhaltend". Viele Menschen, diedieses Wort heute hören, empfinden dabei ein Gefühl, das an mittelalterliche Zeiten, anFrauenunterdrückung und an Spielverderberei erinnert.
Schon immer wurde einekeusche Frau in der menschlichen Gesellschaft geachtet und geehrt. Und das nicht nur inbestimmten vereinzelten Ländern, sondern genauso in Europa und auf der ganzen Welt.Selbst heutzutage sprechen Männer von einer "Schlampe", wenn eine Frau mit vielen Männernsexuelle Beziehungen pflegt. Um Sex zu haben, mag ihnen eine solche Frau gut genug sein,doch wenn es um eine gute, treue Ehefrau geht, haben die Männer im Allgemeinen andereAnsprüche.
Warum hat der Mann seit Menschengedenken darauf wert gelegt, eineunberührte Jungfrau als Ehepartnerin zu erhalten? Die Veden geben uns diesbezüglicheinige interessante und leicht nachvollziehbare Antworten: Eine Jungfrau gilt seit jeherals rein und unberührt. Eine unberührtes Mädchen mag später heiraten undGeschlechtsverkehr haben. Doch wenn sie niemals von einem anderen Mann als ihrem Ehemannberührt wird, trägt sie während ihres ganzen Lebens diese Reinheit. In den Veden wirdsogar davon gesprochen, dass eine Frau durch eine derartige Keuschheit mystische Kräfteentwickeln kann und ein großes Guthaben an glückbringenden Karma ansammelt.
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Die Kraft der männliche Samenflüssigkeit:
In der heutigen Zeit wird es für den Mann immer schwieriger, nach spirituellenPrinzipien zu leben. Überall wird er angeregt und aufgefordert, genau das Gegenteil zutun, wie zum Beispiel der Geschlechtslust freien Lauf lassen.
Der Ayurvedabeschreibt, dass es im menschlichen Körper eine Substanz gibt, die den gesamtenOrganismus mit Vitalität durchdringt. Diese Substanz wird ojas genannt. ojas verleiht demKörper Vitalität, Glanz und Ausstrahlung, und der Psyche gibt sie Entschlossenheit,Erinnerungsvermögen und spirituelle Intelligenz. Diese Substanz ist beim männlichenKörper besonders in der Samenflüssigkeit enthalten. Durch einen dünnen Kanal kann diesefeinstoffliche Substanz durch die Wirbelsäule nach oben in das Gehirn und in alleKörperzellen transportiert werden und so ihre unschätzbare Kraft entfalten. DieVoraussetzung ist jedoch, dass der Mann seinen Samen so wenig wie möglich in die andereRichtung ausströmen lässt. Um so mehr der Mann an Samenflüssigkeit verliert, um soweniger durchdringt die ojas -Energie die Gehirn- und Körperzellen. Weiter beschreibt derAyurveda , dass es 40 Tropfen Blut benötigt, um nur einen Tropfen Samen zu produzieren.Anhand dieser Rechnung kann man sich den immensen Energieabbau bei häufigem Samenverlustvorstellen. (Auch hierzulande warnen ältere Menschen noch ihre Enkel: Von Onanie wird mandumm.)
Der Grund weswegen ich diesen Thread in die Kategorie "Religion undSpiritualität" und nicht in "Menschen und Seelenkunde" schreibe liegt darin, weil ichglaube, dass Keuschheit und Spiritualität nicht von einander zu trennen sind. Und weilKeuschheit nichts mit Unterdrückung von sexuellen Energien sondern eher mit derenUmwandlung in etwas Höheres zu tun hat.
Denn auf der anderen Seite beschreiben dieVeden die sexuelle Energie als eine zweifellos sehr mächtige Kraft. Unsere Körper sindschließlich alle aus sexueller Lust geboren! Es hat wenig Sinn, diese Energie ohnehöheres Bewusstsein zu unterdrücken, da sie sich ansonsten ein anderes, meistmerkwürdiges Ventil sucht.
Wenn der westliche Verstand von sexuellerEnthaltsamkeit oder Keuschheit hört, denkt er schnell an Unterdrückung. Doch dievedischen Schriften informieren uns, dass sexuelle, körperliche Lust( kama ) nichtsanderes ist, als eine pervertierte Umwandlung reiner Liebe zu Gott( prema ). Ursprünglichhatten wir alle einmal diese reine Liebe zu Krishna, doch seit unvordenklich langer Zeit,d.h. seit vielen, vielen Leben haben wir diese Liebe immer mehr auf egozentrischesexuelle Vorstellungen gerichtet. Gottes-Bewusstsein (bhakti-yoga ) ist der Vorgang, wiewir langsam aber sicher diese Lust ( kama ) wieder in ihre ursprüngliche Liebe zu Gott(prema ) umwandeln können.
Ist Keuschheit - ein heutzutage schon fast inVergessenheit geratener Begriff?
Wie denkt Ihr über dieses Thema?